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Mikrowelle

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maresi1:
Hallo ihr Lieben,

bei uns daheim gehen gerade die Wogen im Bezug auf die Mikrowelle hoch.

SM ( 80) hat diese Woche einen Leserbrief in einer Kirchenzeitzung gelesen, daß die Mikrowelle hoch Krebserregend ist.
Sie ist komplett hysterisch und will den Herd sofort rausschmeißen. Sie hat panische Angst davor.

Ich finde das ein wenig übertrieben. Ich brauch ihn nur gelegentlich zum aufwärmen. Gekocht wird drinnen nicht.

Was ist eure Meinung?

LG Maria

mary:
Liebe Maria,

in unserer Küche steht ein Mikrowellengerät und wird eigentlich nicht mehr viel benützt.
Vor 8 Tagen war ich in einem Vortrag über Lebensmittelqualität von Prof. Manfred Hoffmann, er untersucht Lebensmittel, irgendwas mit Spannungszuständen und Elektronen.
Es war interessant, dass z. B. Apfelsaft vom discounter viel schlechtere Werte hatte, als der Apfelsaft auf einem Streuobstgarten,
vieles wurde verglichen, je höher der Elektronengehalt umso hochwertiger das Lebensmittel.
aber eine Aussage macht nachdenklich:

Egal wie hoch die Lebensmittelqualität ist , sobald in diese Lebensmittel in die Mikrowelle kommen, ist das Lebensmittel einfach tot, es ist nichs mehr nachweisbar.

Herzliche Grüsse
maria

Anemarie:
ich habe auch eine Mikrowelle, die ich hauptsächlich zum Aufwärmen benutze. Und hier stellt sich die Frage, wenn alle Familienmitglieder zu einer anderen Zeit zum essen kommen, was ist gesünder, Essen stundenlang warmzuhalten, bis die letzten Vitamine raussen sind, oder schnell abzukühlen und portionsweise das zu Erwärmen, was gerade gebraucht wird? Die Zeiten, in denen für jedem zur unmöglichsten Zeit immer frisch gekocht wird, denke ich, sind vorbei. Wenn diese Strahlungsenergie nachweislich so viel Schaden hervorrufen würde, wäre sie doch auf Säuglingsstationen am ehesten verboten. Wenn man soviel Bedenken vor der Mikrowelle hat, dürfte man nie wieder auswärts essen, denn in den meisten Gaststätten wird eine Mikro benutzt.

Viele Grüße

Annemarie

manurtb:
Also wir haben keine Mikrowelle und werden uns auch keine kaufen. Man bekommt so ja auch schon genug aus der Mikrowelle vorgesetzt, ohne dass man das immer weiss.

Ich habe vor Jahren mal einen Bericht gelesen, der glaub ich, in der Schweiz veröffentlicht wurde. Da wurde sinngemäß geschrieben, dass durch die Erwärmung in der Mikrowelle die langkettigen Proteine zerrissen werden und dass das für uns krebserregend ist.
Das läge wohl daran, dass man in der Mikrowelle sehr schnell das Essen in 'Schwingung' bringt, so dass es warm wird. Die Erwärmung auf dem normalen Herd ist langsamer und dadurch würden die Proteine eben nicht zerrissen.

Man hat halt noch keine Langzeitstudien dazu angestellt und nach Jahren, wenn das tatsächlich zum Tragen kommt, dann vermutet man wahrscheinlich die Mikrowelle nicht als Ursache.
Das ist wie beim Röntgen, 50 Jahre lang hat man schwangere Frauen geröntgt, bevor man bemerkte, dass das die Kinder schädigt.

Gislinde:

Eigentlich habe ich gezögert, ob ich dieses Thema hier reinstellen soll. Vor kurzer Zeit habe ich für eine Bekannte nachfolgende Informationen aus dem Internet gesucht.
Diese hat sofort ihre Gemüsemahlzeiten aus der Mikrowelle eingestellt, auch für das Enkelkind wird kein Fläschchen mehr darin erwärmt.
Es sind doch ein paar Risiken zu bedenken, gegen gelegentliches Warmmachen oder auftauen wird wohl nichts einzuwenden sein.
Ich habe mich nur gewundert, daß diese Studie nur einmal durchgeführt wurde in Spanien, es wird nur allgemein empfohlen, sich während des Betriebs nicht vor dem Gerät aufzuhalten, besonders Schwangere und Kinder.
Bisher hatte ich auch keine Mikrowelle, meine SM hat diese aus ihrem Haushalt mitgebracht, benutze diese selten.


Neues aus der Welt der Wissenschaft    
  ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit  
 
 Mikrowellen zerstören Inhaltsstoffe von Gemüse  
   Das Kochen in der Mikrowelle ist nach Erkenntnissen von Forschern die schädlichste Art, Gemüse zuzubereiten. In der Mikrowelle werden demnach nahezu alle im Gemüse enthaltenen Antioxidantien zerstört.  
        Antioxidantien sind Substanzen, die nach bisherigen Erkenntnissen die Körperzellen gegen die schädlichen Freien Radikale schützt.
Laut einer Studie spanischer Forscher, über die in der Wissenschaftszeitschrift "New Scientist" berichtet wird, ist das Dämpfen dagegen die schonendste Art des Garens. Dabei blieben die Antioxidantien nahezu vollständig erhalten.      
Freie Radikale: Mögliche Krebsauslöser  
 
 Freie Radikale gelten als ein möglicher Auslöser von Krebs und anderen degenerativen Erkrankungen. Sie verändern die DNA von Zellen. Antioxidantien bieten offenbar einen Schutz gegen diesen Mechanismus.  
      Antioxidantien gegen Verbrennungsprozesse im Körper
In allen Zellen unseres Körpers gibt es oxidative Verbrennungsprozesse, die den Zellen die benötigte Energie liefern. Die geschieht durch An- und Abkoppeln von Elektronen, Atom- und Molekül-Bestandteilen an Sauerstoff. Bei diesen Prozessen können allerdings auch hochreaktive Formen von Sauerstoff entstehen. Einige dieser Produkte werden als freie Radikale bezeichnet - sie sind in der Lage, Zellkerne, Erbanlagen, Baustoffeiweiße, Zellmembranen und Blutgefäße kontinuierlich zu schädigen oder Zellwände anzugreifen und spielen daher auch bei der Abwehr von Bakterien eine gewisse Rolle.
Antioxidantien fangen freie aggressive Sauerstoffradikale, besonders reaktionsfreudige Moleküle und ähnliche Oxidationsprodukte wirksam ab, "entschärfen" sie, indem sie ihnen ein Sauerstoffatom entreißen, und verhindern so die Oxidation anderer wichtiger Substanzen wie Nukleinsäuren, Eiweiß und Fettsäuren.  
   
Auch Kochen und blanchieren nicht ideal    
  Beim Kochen in Wasser oder beim Kochen im Dampfkochtopf gehen jeweils mehr als die Hälfte der wertvollen Inhaltsstoffe verloren. Das berichteten die Forscher nach vergleichenden Versuchen mit Brokkoli.
In einer weiteren im aktuellen "New Scientist" beschriebenen Studie fanden finnische Wissenschafter heraus, dass auch das Blanchieren von Gemüse den Gehalt an Antioxidantien um rund ein Drittel verringert.
Viele Hersteller von Tiefkühlkost blanchieren das Gemüse vor dem Gefrieren, um geschmacksverändernde Enzyme auszuschalten.  

   "New Scientist"  
   Alles zum Stichwort Antioxidantien in science.ORF.at  
    ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit  
     
Gemüse: Kochtopf "gesünder" als Mikrowelle    
Gemüse sollte besser im Wasserdampf zubereitet werden. Durch eine falsche Zubereitung können gesunde - mitunter krebsbekämpfende - Inhaltstoffe verloren gehen.
Brokkoli verliert in der Mikrowelle rund 85% seiner Antioxidantien. Wird er dagegen im Wasserdampf gegart, bleiben fast all diese krebsbekämpfenden Substanzen zumindest im Kochwasser erhalten. Dies fanden spanische Wissenschaftler heraus, wie der Oktober-Ausgabe der Fachzeitschrift "Journal of the Science of Food and Agriculture" zu entnehmen war.
Antioxidantien kommen in vielen Gemüsesorten vor und üben eine schützende Wirkung im Körper aus. Sie können gefährliche Stoffe entschärfen, beispielsweise so genannte freie Radikale, die das Erbgut schädigen und damit Krebserkrankungen auslösen können. Normalerweise enthält die tägliche Nahrung ausreichende Mengen dieser Antioxidantien. Ihre Konzentration hängt jedoch stark von der Zubereitung ab.
Als absolut schädlich erwies sich dabei das Kochen in der Mikrowelle: Dort verliert Brokkoli durchschnittlich 85% seiner wichtigsten Antioxidantien. Gart man das Gemüse dagegen im Wasserdampf, sind es nur rund 6%.
Richtige Zubereitung erhält die gesunden Inhaltsstoffe

Die meisten der gesunden Inhaltsstoffe seien wasserlöslich und würden vom Gemüse während des Erhitzens ins Kochwasser abgegeben, erklärt Garcia-Viguera von der Espinardo-Universität in Murcia (Spanien). Die Menge an Kochwasser sollte daher so gering wie möglich gehalten werden.
Finnische Wissenschaftler fanden indes heraus, dass auch das Blanchieren von Gemüse vor dem Einfrieren zu deutlichen Verlusten von gesunden Inhaltsstoffen führen kann. wissenschaft.de

http://www.schweizerbauer.ch/news/aktuell/artikel/16318/artikel.html

Weitere Meldungen zum Thema - Antioxidantien -finden Sie im Archiv von wissenschaft.de

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