Autor Thema: Nichts mehr verschwenden, Reparieren, Upcycling,.................  (Gelesen 54105 mal)

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Offline Smart

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Hallo Müllerin,
hast du eine Vorlage, wie du die Geschenktüten nähst? Ich hab hier zwei Kalender mit schönen Motiven, die ich gerne zu so etwas verarbeiten möchte.

Clara

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... also als Bauernkind und DDR-Sozialisation kann ich das und mache das immer und überall... -wer von mir mal Post bekommt, bekommt da diverse Einblicke.... *lalaaallllllllla*

... ich stopfe Socken und nähe Knöpfe an;

... putze Schuhe und bring sie zum Schuster- inzwischer auf Empfehlung meiner Schuhhändlerin zum Orthopädieschuhmechaniker, weil die FACHleute sind;

... ich habe eine Brotdose, die ich daheim fülle und mitnehme;

... ich nutze die Brottütenclipse als Verschluss Büchersendungen;

... Tee/Wasser fülle ich in Einwegflaschen und nehm sie mit;

... einseitig bedrucktes Papier nutze ich als Schmierpapier oder als Notizzettel;

... Marmeladen-, Wein-, Sektgläser kann ich auch als Windlichtglas nutzen;

... SUPERTOLL ist Zeitung... - Bastelmaterial für Kinder, Verpackungsmaterial für Anja;

... Schuhkarton... geniales Verpackungsmaterial  alles mögliche und für Geschenke aller Art.

... Stofftaschen immer bei, wenn ich ausser Haus bin;

... Dinge, die ich selbst mache, bekommen einen internen Verrechnungsschlüssel und werden als Mitbringsel oder Geschenkl genutzt. ("Wertermittlung" Wochenmarkt/KADEWE oder Handwerkermärkte- das streichelt die Seele, wenn ich weiss, was ich da so mal eben "nebenher" im Jahreslauf mach und ich empfehl das allen MitleserINNEn auch so mal zu sehen!)

... Kalenderblätter bspw. auch als Einwickelpapier nutzen.

Beste Grüße,

Anja


Offline fanni

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Man kann ja verantwortungsbewusst mit der Umwelt umgehen und schon beim Kauf wirklich überlegen wie das Teil gebaut ist oder ob man es wirklich unbedingt benötigt. Aber wenn sich der ganze Alltag nur noch um dieses eine Thema dreht, sorry, das kann ich nicht für gut heißen.
Vor allem weil Kinder da auch sehr darunter leiden.



Vielleicht reagiere ich da auch nur so empfindlich weil ich jemanden in der Verwandtschaft habe, der genau in dem Thema etwas übertrieben  die ganze Familie diktiert.

genauso denke ich auch und so eine Ökoterroristin kenn ich auch ;),




Ich  habe auch ein schönes Upcyclingbeispiel.

Dies hier hab ich im I-net gefunden und bei meinem Sohn beantragt. Wir haben im Speicher soviel Gabeln, die nicht spülmaschinenfest sind (irgendwas mit Alu glaub ich) und ich brauche eh eine Gaderobe.

Gabelgaderobe

Schaut doch gut aus.




Herzliche Grüße von Fanni

Offline martina-s

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Hallo Fanni,
wenn die Gabeln aus Aluminium sind, dann kann er sich vermutlich die Arbeit sparen. Oberbekleidung hat ganz nett Gewicht. Die biegen sich dann evt. wieder zurück.
Ich hab hier auch Garderobe. Wenn Du mich besuchen würdest, dann könnte ich demonstrieren. Da sind - obwohl das dafür vorgesehene Garderobenhaken waren alle Langhaken inzwischen fast abgebrochen. Vor dem Abbrechen haben sich die Haken alle erst mal geneigt im Sinne der Schwerkraft.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass Dir das bei Gabeln passiert die nicht aus Alu, sondern evt. aus härterem Material besteht, Ich hab oben bei den Gästen auch Gabeln meiner Mutter. Sind nicht Alu. Aber als Garderobenhaken würde ich sie nicht verwenden wollen aus besagtem Grund.

Ansonsten sieht die Idee cool aus. - Muss ich gestehen!

Dass ich viele solchen Upcycling - Dinge hier verwende geht mir in Anjas Beitrag auf. Ich habe hier auch meine Küche wohnlicher gestaltet indem ich Teppich unter den Küchentisch gelegt habe. Eigentlich müsste ich Boden rauswerfen und durch neuen ersetzen. Teppich hab ich vor einem Jahr aus der Stube geschmissen. Hier tut er es noch.
Aber auf Biegen und Brechen da eine Religion zu den Thema daraus zu machen. Das finde ich unnötig.
Man kann damit mal Akzente setzen..
Aber wenn das mit dem Upcycling zu viel wird, dann hat man eine Wohnung wie ein Museum (wenn es schön gemacht ist) oder wie ein Messie!

Übrigens kenne ich jemand, die macht aus den Kaffee Kapseln von Nespresso z. B. wunderhübsche Ohrhänger. Aber nur solchen Schmuck möchte wohl niemand haben?!

« Letzte Änderung: 13.01.15, 06:48 von martina-s »
Liebe Grüße
Martina

Offline maryTopic starter

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@Martina-s
denke mal, dass es wie überall auf das gute Maß ankommt. Sinnvolles Nutzen hat nichts mit ökologischer Ersatzreligeon zu tun.
War am Sonntag für unser Auto und den mitdenkenden Schutzengel so dankbar. Wie sicher unsere alte Berta auch wirkliche Herausforderungen meistert. Ein neues Auto hat sicher noch um einiges mehr an Technik, aber Berta denkt mit-

Besteck, das nicht mehr gebraucht wird, habe ich in einer Kiste gelagert. Immer wieder verschwindet in der Futterkammer, im Garten ein Löffel, oder ein Messer.
Museum möchte ich keines, aber bei den Möbeln stelle ich fest, dass zeitloses Design alle Moden überdauert. Neue Vorhänge, Teppiche usw. und ein Raum verändert sich. Selbst im Bad machen neue Handtücher und der Badevorleger den Raum wieder ganz anders.
Inzwischen mache ich Winter und Sommer mit verschiedenen Farben in den Wohnräumen- der Raum sieht dann vollkommen verändert aus, sind aber nur die Vorhänge, Sitzkissen, der Sofaüberwurf, aber es ist ein vollkommen anderes Wohngefühl.
Den modernen Begriff Upcycling kenne ich von je her- nutzen was da ist- und was sich daraus machen lässt.

Im Verhältnis zur Steinzeit haben wir es heute gut, können wesentlich komfortabler leben, aber wenn ich sehe, dass heute von der Advents- Weihnachts-, Wohn-, Garten- Allerheiligendekoration alles so vorgegeben erscheint, dann haben wir doch einiges an Fähigkeiten verloren. Die gemalten Tierbilder in den Höhlen zeigen von eigenem Tun.

Uns geht's heute relativ gut- aber wir verlieren zum Teil die Fähigkeit, selbst zu gestalten, zu machen, zu tun-
deswegen wundert es mich auch nicht, dass heute Handarbeit, Heimwerken so hoch im Kurs steht.
Es ist das eigene Schaffen, die eigene Kreativität, die dem Menschen scheinbar doch angeboren ist.


@Anja, da bist du deiner Zeit voraus, oder modern mitten darin.


Offline martina-s

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Och ja, es hat es doch zu allen Zeiten schon gegeben.
Menschen die aus Schiete Bonbons gezaubert haben.
Und solche, die nach Benutzung und weil sie es sich auch leisten können alles auf Halde schmeißen.

Während ich hier meine Blumen weiter kultiviere, also Zimmerpflanzen, hatte ich Nachbarin, die hat diese nach Verblühen einfach entsorgt und gut war. Meinen doofen Gesichtsausdruck hat die gar nicht bemerkt. Für sie hat die eine Charge ausgedient, neue geholt, alte Charge weggeschmissen.
Kann man auch - für mich damals unverständlich. Sehe ich auch heute noch so.

Meine Vorfahren haben kaputte Kleidung zerschnitten und daraus Fleckerlteppiche fertigen lassen. Heute nimmt man dafür neue Stoffe um die Farbgebung zu beeinflussen.

Wird immer Menschen geben die kreativ sind und andere die von der Stange leben und kaufen. Letztere bestimmen meist auch den Trend.
Alles andere ist nämlich einzigartig und kann schlecht kopiert werden. Oder wenn, dann nur teilweise.
Liebe Grüße
Martina

Offline gatterl

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Meine Vorfahren haben kaputte Kleidung zerschnitten und daraus Fleckerlteppiche fertigen lassen. Heute nimmt man dafür neue Stoffe um die Farbgebung zu beeinflussen.

Mei ja, die Fleckerlteppiche, die hatten wir ÜBERALL, sogar auf dem Balkon. Meine Mutter hat immer, wenn sie was genäht hat und was übrig war vom Stoff, sowas in Auftrag gegeben. Ich hatte da gern die Sklavenarbeit, das Zeug ( schräg ) in Streifen schneiden und dann zusammennähen. Man konnte immer mal sehen, dass da Streifen des Blaugepunkteten BAllkleides vom Abschlussball drin war, oder der Wollbrokat vom letzten Festtagsdirndl.
Am Schluss war das Weben dann so teuer geworden, dass es sich nimmer auszahlte, oder besser gesagt, es nicht dafür stand. Aber praktisch waren die, und widerstandsfähig.
Manche Menschen können nichts mehr wahrnehmen ausser ihrer eigenen Befindlichkeiten
Florian Schroeder

Offline maryTopic starter

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Ich mag Fleckerlteppiche sehr gerne, aber die Zeit für die Verwertung von Stoffen fehlt mir, bin auch kein übermässiges Nähtalent.
Aber - so ein Erinnerungsfleckerlteppich ist doch auch was ganz besonderes.
Was an Kleidung ausgemustert wird- kommt zum Teil als Schmierlappen in die Werkstatt- Jeans werden abgestuft und irgendwann ist eben ihre Zeit vorbei.


@Martina-s, das ist vielleicht der Unterschied, so wie für dich sind  für mich  Pflanzen Lebewesen, die mir viel bedeuten, päpple an denen auch so lange es geht rum- und sie begleiten mich durchs Leben.
Jemand anders sieht sie als Wegwerfware und kann gar nicht verstehen, warum man mit den Pflanzen so umtüddelt.
Ich warte allerdings jetzt schon eine ganze Weile auf das Wiederbeleben der Amaryllieszwiebeln, bis jetzt spitzen ein paar grüne Blätter raus, mehr ist noch nicht zu sehen. Orchideen kommen inzwischen auch jedes Jahr wieder, ebenso alles andere, was am Fenster steht.
Primelpflanzen kommen in den Garten und sollen dort wieder blühen, die Geranien werden jedes Jahr grössere Büsche und den Traum von einer blühenden und fruchtenden Zitronenvielfalt verfolge ich jedes Jahr.
Jedes Jahr im Herbst frage ich mich, ob ich nicht einen Vogel habe, dass ich mir die Mühe mit meinen Kübelpflanzen mache, aber im Frühjahr, wenn sie die Winterzeit überlebt haben, könnte ich vor Freude in die Luft springen- und dann kommt wieder mein Traum vom Süden an die frische Luft.

Weil du vom Leisten können schreibst- ich habe immer wieder bemerkt, dass die Menschen, die es sich leisten können, eigentlich seeeeehr sparsam sind- da werden die Zwiebelsäckchen auch noch verwendet und vieles mehr, wo ich nur staunend lernte.
Früher gabs den Spruch, von den reichen Leuten kann man das Sparen, von den Armen das Kochen lernen.

Ich habe mir gestern schöne gegerbte Schaffelle geleistet- als Auflage für das Sofa und als Bettvorleger.
Sie werden die jetzt wirklich nicht mehr brauchbaren Fleckerlteppiche ersetzen.
Schaffelle kommen in die Waschmaschine, wenn sie schmutzig sind und das halten sie auch gut aus.


Offline frankenpower41

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Ich denke ja schon, dass ich drauf achte, dass nicht zu viel verschwendet wird.
Essensreste bekommen Hühner usw.
Manches ist aber auch gar nicht mehr so einfach möglich. Wenn Clara schreibt, sie bringt ihre kaputten Schuhe zum Schuster, dann muss man erst mal einen finden.
Mir sind dieser Tage bei meinen knapp 2 Jahre alten Rieker-Stiefeln (sehr wenig getragen) beide Reissverschlüsse kaputt gegangen. Zum Geschäft (kein Schuhgeschäft) zurück bringen ist nach der Zeit wenig erfolgversprechend und einen Schuster kenne ich keinen mehr. Vor 20 Jahren wären mir da einige eingefallen, die sind alle verstorben oder können aus Altersgründen nicht mehr.  Der Vater eines Freundes unseres Sohnes ist orthopädischer Schuster, der macht das nicht. Habe extra nachgefragt.
Meine Mutter wusste dann noch einen alten Mann, der war früher Schuster, ist fast 85, der hat sie mir jetzt gemacht.

Meine Arbeitsklamotten kaufe ich mir mittlerweilen im Second-Hand. Hauptsächlich Jacken für den Stall. Da rechnet sich auch neuer Reissverschluss nicht, denn meistens sind  nur die kaputt. Wenn ich für Jacke 10 Euro zahle, die gut ein Jahr lang ständig trage, dann gibt es halt Neue(alte).  Voriges Jahr fand ich dort sehr gute Esprit-Jacke, die war mir dann für Stall einfach zu schade.


LG
Marianne

« Letzte Änderung: 13.01.15, 12:23 von frankenpower41 »

Offline martina-s

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Hallo,
ja, ich denke auch bei Wohlhabenden gibt es zweierlei Leute. Welche die sparen und bescheiden leben und andere die es sich einteilen und mehr materialistisch denken.
Hab da auch welche in meinem Umfeld. Die sind sogar bei Feiern so angezogen wie wenn sie grad aus dem Garten oder vom Waldspaziergang kommen.

Nur meine Erfahrung zeigt, dass mein Vater recht hatte: "Jeder Sparer hat seinen Zehrer!"
Diese Aussage hat sich bei mir schon oft bewiesen.

Manche verwerten wirklich alles und gönnen sich nicht einmal die Butter auf dem Brot. Auf der anderen Seite geben sie es mit vollen Händen aus.

Für Arbeitsbekleidung nehme ich gerne von einer bestimmten Firma die mit dem bestimmten Vogel. Da hab ich weniger Mühe mit Reißverschlüssen. Wenn die Hosen mal kaputt sind, dann kann man sie auch meist getrost entsorgen.
Ich hab aber auch schon von Landwirten gehört welche denen wenig alte Bekleidung zurück geschickt hat und diese dann repariert wieder bekam.
Man ist nur zu doof. Hab das auch noch nie gemacht.
Auch eine ganz bekannte Schuhfirma nimmt die wirklich teuren Schuhe wieder zurück um diese bei Mängel zu reparieren.

Ansonsten wüsste ich auch nicht, wer hier als Schuster Schuhe dran nimmt oder zurück nimmt. Nicht mal unser Onkel der im hohen Alter immer noch Schuhe repariert und auch noch Schuhe verkauft will diese haben. Dessen bin ich mir sicher
Liebe Grüße
Martina

Offline Swisslady

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Wir gehen auch sparsam um. Aber mir geht`s wie MartinaS. Bin wohl auch geschädigt vom ewigen das könnte man doch noch brauchen, meine Mutter hat sogar das Brotpapier und das Papier vom Fleischer auf die Seite gelegt....... :P

Was mir neu aufgefallen ist die verpacken die Zahnpaste wieder in Karton, ist ja auch nicht nötig oder?

Kleidung flicke ich auch, aber wenn der Reissverschluss im Eimer ist, ist es wohl an der Zeit die Jacke auszutauschen, meistens sind es ja die Stalljacken die plötzlich nicht mehr so wollen wie sie sollten
Tschüss zäme u äs Grüessli  Susanna

Gib jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden.

Offline muellerin

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@ Smart,

ich habe gerade einen Rosenkalender recycelt, hänge einige Fotos an.
Man näht 2 Blätter mit den schönen Seiten außen an 3 Seiten mit einem Abstand von ca 1 cm zur Kante zu, mit größerer Stichlänge. Statt Stecknadeln mit Wäscheklammern fixieren.
Wichtig: nicht vernähen wie sonst mit der Maschine, sondern an den Enden Ober- und Unterfaden verknoten.
Zum Schluss mit dem Locher die offene Seite lochen und Kordel u.a. einziehen.

LG
Müllerin

Offline muellerin

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Nur meine Erfahrung zeigt, dass mein Vater recht hatte: "Jeder Sparer hat seinen Zehrer!"
Diese Aussage hat sich bei mir schon oft bewiesen.


Bei uns hieß es: nach einer Produzentengeneration kommt in der Regel eine Konsumentengeneration.  ;D

Aber ich bin auch von eher einfachen Verhältnissen geprägt worden und finde es deshalb wohltuend, wenn man nicht jeden Groschen dreimal umdrehen muss.

LG
Müllerin

Offline maryTopic starter

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Bei den Schuhen habe ich Glück, es gibt ein Schuhgeschäft mit wirklich erstklassigem Service, der Schumachermeister ist auch Meister für orthopädische Schuhe.
Man bekommt dort seine Füsse vermessen, beste Beratung und auch erstklassige Reparatur.
Ich kann keine hohen Schuhe tragen, aber Schuhe, die schön sind und gut zu tragen - die es auch wert sind, repariert zu werden.
In grösseren Einkaufszentren sind inzwischen auch wieder Schuster zu finden, zumindest in der Nähe.

Geht's wirklich nur immer um das Sparen- ich sehe manches auch als Wertschätzung, als Erinnerung an jemanden. Manche mir lieben Menschen sind schon lange verstorben, aber es gibt von ihnen noch Erinnerungsstücke, die mich an sie beim täglichen Gebrauch erinnern. Da können Wegwerfratgeber noch so kluge Ratschläge haben, ich habe mir hier meine eigene Strategie zurecht gelegt.

@Martina-s, ich habe ein paar Leute im Bekanntenkreis, die aus allem etwas zaubern können, muss sagen, dass ich das bewundere, da geht's nicht um Geiz, sondern den Dingen ihren Wert zu belassen. Dank solchen Leuten bin ich auf ein Bienenhaus gekommen, auch auf eine gute Ausstattung und die Freude der Vorbesitzer, dass die Sachen jemand anderem wieder nutzen. Hat für mich eine ganz andere Bedeutung, als  wenn ich die Teile aus dem I-Net ergattert hätte.
Hab kurz nach Weihnachten gehört, dass bereits  kurz nach der Bescherung am Heiligen Abend das Internetauktionshaus massenhaft mit den neuesten Weihnachtsgeschenken bedient worden ist.

@erika, mein Mann hat neulich in einer Radiosendung gehört, dass die Einsparung bei den Kühlgeräten der neueren Generation gar nicht so hoch ausfällt, wie man vermutet. Und mit der Langlebigkeit hapert es auch.

Oder z.B. bei den alten Energiesparlampen- man spart Strom, dafür ein schlechtes, ungesundes Licht und Quecksilber in den Lampen.
Die vor Jahren stattfindende Autoverschrottungsaktion war auch bemerkenswert, da wurden beste Autos verschrottet - die neuen Autos haben nicht mehr die Langlebigkeit wie ältere Modelle.
Wie die Verbrauchsdaten bei den neuen Autos zustande kommen, das ist wirklich interessant.

Und so toll die Digitalsierung auch sein mag, manches anolage Gerät ist von der Lebendauer und von der Bedienung um einiges nervenschonender.


@Müllerin, die Tasche sieht sehr gut aus.


« Letzte Änderung: 13.01.15, 16:14 von mary »

Offline AnniH

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Zu diesen Thema kann ich ein Buch empfehlen

Die Kultur der Reperaturen von Dr. Wolfgang Heckl Direktor des Deutschen Musseum München, Physiker und begnadeter Bastler.
Wir haben das Buch , sehr lesenswert , mit praktischen Anleitungen und Anregungen.

Grüße Anni