Autor Thema: Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie  (Gelesen 9715 mal)

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Offline gini

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Re: Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie
« Antwort #15 am: 14.11.16, 23:17 »
Wir Österreicher sind nur knapp an der Atomenergie vorbeigeschrammt. :D
Bei der Volksabstimmung in den 70er Jahren gings um ein paar tausend Stimmen, die dagegen entschieden haben.

Wir haben den Vorteil, große Speicherkraftwerke zu betreiben. Oft sind die komplett im Berg verborgen.

Aber auch wir kaufen Strom aus den Ausland zu und da kann mir keiner erzählen, dass da dann kein Atomstrom drinnen ist. :-X
Neue Windkrafträder sind oft nicht mehr durchzusetzen. Dagegen sind dann meistens die, die am lautesten nach alternativen Energieformen geschrien haben. Früher gab es an jedem noch so kleinen Bach Mühlen und Sägewerke. Dort wurde meines Erachtens relativ naturverträglich Energie erzeugt. Das wurde aber eher nicht mehr gewollt und durch viele Vorschriften erschwert. Mit heutiger Technik liese sich da sicher dezentral Strom machen.


Gundi kann ich nur zustimmen. Es wird immer nur vom Verbraucher gefordert, zu sparen.
Es grüßt Euch alle
                           gini

Offline mary

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Re: Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie
« Antwort #16 am: 15.11.16, 06:36 »
Habe gestern nur nebenbei  in den Nachrichten gesehen, dass es eine neue Schutzhülle für Tschernobyl geben soll, 40 Geberländer bezahlen 2 Mrd. dafür und das soll für 100 Jahre halten.
Wenn so ein Kasten auch noch viele, viele Jahre weiterstrahlt, wer zahlt diese Zeche dann bei den vielen Kraftwerken auch weiterhin?
Beim Atommüll ist bis jetzt nicht mal die Endlagerung geklärt.

Können wir von unseren Nachfahren in vielen, vielen Jahren immer noch erwarten, dass sie die Kosten für diese von uns genutzte Technik tragen sollen, die ihnen womöglich gar nicht mehr als Energiequelle zur Verfügung steht?
Die Pyramiden in Ägypten sind vermutlich weniger risikobelastet.

Weil ihr vom Stromverbrauch schreibt- überhaupt der Energieverbrauch- man hat nicht den Eindruck, dass ausser ein paar Haushaltsgeräten, wirkliche Einsparung gewollt ist.
Was mir nur manchmal zu denken gibt, ich weiß nicht mehr, wie gross die Fläche rund um Tschernobyl ist, die auf lange Zeit nicht mehr bewohnbar ist-
was würde passieren, wenn so ein Reaktor im dichtbesiedelten Mitteleuropa ausser Rand und Band gerät?
Die Einbildung, dass wir mit der sicheren Technik alles im Griff haben, ist meiner Meinung nach eine Einbildung.
Was aber auch auffällt, wenn Landwirtschaft auch wirklich zur Energieversorung beitragen soll, dann darf es nicht nur als Spielball der Interessen vorgeschoben werden. Wieviel Geld wurde hier schon verbraten, einmal hochgelobt und gefördert und dann wieder umgestellt und kaputt gemacht.
Wie könnte energiesparendes Leben gelingen, ohne jetzt gleich mit dem Pferdefuhrwerk oder zu Fuss gehen zu müssen, mit dem Dynamo im Wohnzimmer den Strom fürs Handy oder den Fernseher selbst erzeugen zu müssen?
Wovon ich auch überzeugt bin, wenn unsere wichtigste Lebensgrundlage - der Boden- Lebensmittel und Energie - leisten muss- dann muss ein Stück weit die Verschwendung aufhören.
Hier haben wir noch viel zu forschen, lernen und zu verändern.
Weil ihr die Weihnachtsbeleuchtung angesprochen habt- der Blick nach Amerika lässt da noch viel Spielraum für kitschigste Beleuchtungsszenarien offen.



Offline geli.G

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Re: Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie
« Antwort #17 am: 15.11.16, 09:10 »
Weil ihr die Weihnachtsbeleuchtung angesprochen habt- der Blick nach Amerika lässt da noch viel Spielraum für kitschigste Beleuchtungsszenarien offen.

In Amerika ist Energiesparen ein Fremdwort und das wird unter Trump sicher nicht besser.... :-\
Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben.
Viele Grüße von Geli

Offline züsi

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Re: Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie
« Antwort #18 am: 16.11.16, 11:17 »
herr trump will ja auch schleunigst aus dem klimagipfel austreten habe ich irgendwo gelesen. da kann man sich ja vorstellen was er von energie einsparen und co2 verbrauch
hält.

ich bin gespannt auf die abstimmung, aber die schweiz will ja sowieso aus der atomenergie aussteigen, nur eben ein wenig langsamer, das geht manchen leuten zu langsam.

grüessli s.

Offline RomyTopic starter

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Re: Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie
« Antwort #19 am: 18.11.16, 08:43 »
Schreibt bitte nicht von Trump, weil mir dann jedesmal die Haare zu Berge stehen und meine Hände sich zu Würgklauen formen  >:(

Gestern haben sie im Radio erzählt: Heute haben wir doppelt soviele Elektrogeräte, brauchen aber nicht mehr Strom als vor zehn Jahren. Was aber nicht geklärt ist, ist die graue Energie. Also die Energie die verbraucht wird um die Geräte herzustellen. Weil sie ja immer weniger halten und wir zum Beispiel einen PC oft schon nach 3-5 Jahren ersetzen  ::).
Aber der Stromverbrauch konnte, nur schon in den letzten paar Jahren, bei den Geräten minimiert werden.

en hübsche tag
Romy

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Offline züsi

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Re: Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie
« Antwort #20 am: 19.11.16, 07:04 »
hallo romy,

die graue energie ist doch kein problem, das glumpp kommt ja alles von china!


grüessli s.

Offline RomyTopic starter

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Re: Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie
« Antwort #21 am: 19.11.16, 09:30 »
 :D :D :D Da hast du auch wieder recht!
en hübsche tag
Romy

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Offline frega

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Re: Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie
« Antwort #22 am: 27.11.16, 15:00 »
hallo
die weihnachtsbeleuchtung sollte sowieso nicht gestattet werden. und die beleuchtung in den schaufenstern sollte ab einer gewissen zeit auch abgestellt werden müssen. das beleuchten von historischen gebäuden auch ab einer gewissen zeit abstellen. so wie es bei uns in vielen dörfern ab einer gewissen zeit auch die strassenlampen abegeschaltet werden. oder 1 auf zwei.
schade dass die Initiative nicht durch gekommen ist .
liebe grüsse
frega

Offline Bergli

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Re: Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie
« Antwort #23 am: 27.11.16, 16:20 »
Hoffe fest, die "Höheren" denken darüber nach; die Alternative Stromversorgung zu überdenken.
„Glücklich sein bedeutet nicht, das beste von allem zu haben, sondern das beste aus allem zu machen.“