Thema: Hund dominiert mich

[Pferdefrau]

Ich habe da ein großes Problem. Ich bzw. Wir meine Eltern und ich haben letzte Woche einen Hund geerbt. Wir haben schon einen Hund und bis Anfang letzten Jahres auch 2 Hunde gehabt. Ehrlich gesagt habe ich mich für sehr Hundeerfahren gehalten, da unsere Familie immer Hunde hatten. Aber dieser Hund bringt mich an meine Grenzen.
Er ist so dominant, versucht alles zu bewachen. Ständig knurrt er und versucht nach einem zu schnappen. Dann ist er im nächsten Moment wieder lieb und freut sich. Mittlerweile hab ich schon richtig Angst vor ihm.
Vorher gehörte er meiner Cousine, die ist leider gestorben und da hab ich ihn übernommen.
Bei meinen Eltern versucht er es auch, aber sehr viel weniger als bei mir.
Hilfe!!! Hat jemanden einen guten Tip

[Nelly]

Wahrscheinlich muss er sich umgewöhnen und ist unsicher,  die Hundefee, die wir hier haben nennt das eben Angstbeißer/Angstknurrer. Versuch mal ihn mit Gouda in würfeln zu bestechen, Fleischwurstring in Stücke geht auch. Solltest aber alleine mit ihm sein, damit er nicht durch deine Eltern zusätzlich abgelenkt ist.

Wir haben hier auch so ein Exemplar, da hat es funktioniert. Der wollte mich auch immer um die Ecke bringen und dann war ich plötzlich 3 Wochen mit dem Viech alleine, musste ja auch mal nah an ihn ran zum Anleinen etc. da haben Wurst und Käse Wunder gewirkt.....

Lieben Gruß und Kopf hoch

Nell

[Lulu]

Nelly, mehr würde mir als Taktik auch nicht einfallen. Der Hund hat, denke ich, einen starken Verlust erlitten und kompensiert den mit
bewachen und schützen. Der Hund braucht erst einmal Zeit, denn seine bisher gelebten Umstände, sind nun völlig anders. Wenn du
Glück hast Pferdefrau, dann hast du ein verfressenen Exemplar, da wirken Leckerlies wunder. Ansonsten braucht der Hund feste
Uhrzeiten, festen Platz, feste Gewohnheiten, die ihm wieder Sicherheit vermitteln.

[Jacky]

Leckerlie ist schon mal nicht schlecht. Aber nicht in dem Moment damit bestechen, wenn er dich anknurrt, damit würdest du sein Verhalten belohnen.
Immer dann etwas geben, wenn er sich so verhält, wie du es dir wünscht.
Wenn er dich anknurrt, versuch ihn zu ignorieren,  er muss sehen, dass er damit nichts erreicht und in dem Moment, wo er wieder ruhig ist, belohnst du ihn. Aber das geht nicht von heute auf morgen, ich wünsch dir eine gute Hand.  

[suederhof1]

Hallo Pferdefrau

Wenn ich das richtig verstanden habe, kommen deine Eltern besser mit im klar und er versucht nicht sich dir dominant durch zu beissen.??

So wie du das beschreibst, würd ich meine er ist einfach überfordert mit dem was da jetzt passiert ist.
Der Hund muss sich in einem ganz neuen Rudel einsortieren, was ihm angst macht.
Er braucht da eine ganz konsequente liebe Hand feste Regeln und Disziplien.
Ich würde es erst einmal mit viel Bewegung versuchen. Spazieren gehen, Fahrad fahren, spielen Apportiern usw.
DU solltest ihm dann auch das Essen geben, bürsten usw. Ihr müsst eine Bindung aufbauen.
Ist er immer noch nicht bereit dazu, musst du ihn mal mit den Fingern kräftig anstuppsen, damit er weiss, da ist jemand der über ihm steht und sich nich t alles mit ihm machen lässt.
Leichter gesagt als getan, hat aber bei meiner Hündin geholfen. Die wollte am Anfang auch mal ihre Dominanz zeigen.
Lass dem Hund ein wenig Zeit und zeig ihm, dass er in deinem Rudel aufgenommen ist, ohne das er Angst haben muss.

Viel Erfolg

[Jacky]

Hallo Pferdefrau

Wenn ich das richtig verstanden habe, kommen deine Eltern besser mit im klar und er versucht nicht sich dir dominant durch zu beissen.??

So wie du das beschreibst, würd ich meine er ist einfach überfordert mit dem was da jetzt passiert ist.
Der Hund muss sich in einem ganz neuen Rudel einsortieren, was ihm angst macht.
Er braucht da eine ganz konsequente liebe Hand feste Regeln und Disziplien.
Ich würde es erst einmal mit viel Bewegung versuchen. Spazieren gehen, Fahrad fahren, spielen Apportiern usw.
DU solltest ihm dann auch das Essen geben, bürsten usw. Ihr müsst eine Bindung aufbauen.
Ist er immer noch nicht bereit dazu, musst du ihn mal mit den Fingern kräftig anstuppsen, damit er weiss, da ist jemand der über ihm steht und sich nich t alles mit ihm machen lässt.
Leichter gesagt als getan, hat aber bei meiner Hündin geholfen. Die wollte am Anfang auch mal ihre Dominanz zeigen.
Lass dem Hund ein wenig Zeit und zeig ihm, dass er in deinem Rudel aufgenommen ist, ohne das er Angst haben muss.

Viel Erfolg

Viel Beschäftigung mit ihm sollte klar sein und vor allem absolut nichts durchgehen lassen, was auch nur im Ansatz unerwünscht ist. Der Hund braucht eine klare Linie an die er sich orientieren kann.
Ein klarer Tagesablauf ist für den Hund momentan sehr wichtig. Zur selben Zeit raus, zur selben Zeit füttern, damit er sich schnell in die neue Situation einfinden kann.
Wie reagiert er, wenn du fütterst? Laß ihn erst an die volle Schüssel, wenn du es ihm erlaubst. Er sollte sich auch ohne knurren das Futter weg nehmen lassen.

Radfahren mit ihm würde ich erst, wenn er sein knurren abgelegt hat. Solange er so auf dich reagiert, kann das eventuell böse enden.

[Tormenta]

Der Hund ist im Luftleerenraum. Er braucht Sicherheit, hat er einen eigenen Schlaf/Liegeplatz gefunden oder wandert er immer noch herum um den eigenen zu finden? Ja wie die vorschreiber schon sagten versuch eine Bindung zu ihm aufzubauen. Wie sieht es mit den anderen Hund aus, ist er stark zu Dir bezogen oder nicht? Wenn ja dann spielt auch Eifersucht eine Rolle. Er muss lernen dass ohne Dich hier nichts geht essen,etc. also versuch nur Du diese Arbeiten mit ihm zu uebernehmen.

Viel Glueck
Tormenta

[Nelly]

Will hier gleich mal "unterschreiben". Futter und Wasser nur von Dir.......du wirst damit zu seiner Göttin, seinem Ein und Alles. Wir haben hier auch so eine Fressmaschine, der würde sein letztes Hemd....mhhh...Haar  für Leckerlis geben!!

Nell

[Jacky]

Ich würde auch mit ihm intensiv den Gehorsam an der Leine üben. Immer wieder während des Gassi gehens Kommandos befolgen lassen auch wenn er das vielleicht schon alles kann. Sitz und Platz und wenn das klappt mit Schleppleine das "bleib" üben. Der Hund wird geistig gefordert und es stärkt eure Bindung.
Ich weiß, das kostet alles Zeit, die man oft nicht hat. Hab das mit zwei Hunden durch, aber es zahlt sich aus.  

Ach ja und ganz wichtig, das zeitnahe Belohnen nicht vergessen. 

[Pferdefrau]

An meiner Mutter hängt er. Bei meinem Vater verhält er sich ähnlich, der lässt sich aber nicht beeindrucken. Mein Vater war mal Hundetrainer. Gestern hatten wir eine hundepsychologie da, das hat etwas geholfen und wir waren spazieren, das hat gut geklappt. Jetzt hab ich nur ein Problem wenn ich plötzlich in den Raum komme. Unser anderer Hund hat leider auch schiss vor ihm. Gestern hat er sich auch mal ehrlich über mich gefreut.