Autor Thema: Beiträge zur Berufsgenossenschaft  (Gelesen 40165 mal)

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Offline Biobauer

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Re: Beiträge zur Berufsgenossenschaft
« Antwort #30 am: 23.03.06, 12:42 »
,ja das is  da sneueste,das sie immer nur nen paar stunden genehmigen,aber sofort widerspruch einlegen udn den gut begründen ,in der regel lenken sie dann ein .
Streite dich nie mit einem Idioten, er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich mit Erfahrung. (Bob Smith, 1962

Mathilde

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Re: Beiträge zur Berufsgenossenschaft
« Antwort #31 am: 23.03.06, 13:58 »
Hallo Herbert,

aber dazu hatte ich gar keine Zeit mehr bei unseren vielen Viechern und dann noch schulpflichtige Kinder.
Das war ja keine planbare Operation sondern Knall auf Fall und da hat mich das schon geärgert vor allem wenn ich dann höre wielange manche Betriebshelfer haben ...................

LG Mathilde

Offline Biobauer

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Re: Beiträge zur Berufsgenossenschaft
« Antwort #32 am: 23.03.06, 14:03 »
ist schon klar mathilde,da ist der ärger verständlich ,besonders wenn man dann betriebe kennt ,da lässt sich die familie abwechselnd krankschreiben und haben permanent einen betriebshelfer.der gedanke ist mir übrigedns auch schon gekommen ,aber da war ich bis jetzt immer noch zu ehrlich zu.
servus Herbert
Streite dich nie mit einem Idioten, er zieht dich auf sein Niveau herunter und schlägt dich mit Erfahrung. (Bob Smith, 1962

Offline martina

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Re: Beiträge zur Berufsgenossenschaft
« Antwort #33 am: 24.03.06, 09:15 »
ich kann ja jetzt schon die beiträge kaum noch aufbringen ..............ich kann sie nur abstottern ...........ich finde das unsozial ..........es muss auch die finanzielle leistungsfähigkeit des betriebes  gesehen und berücksichtigt werden  >:(

Es ist ja in der Tat immer ein recht hoher Batzen, der da im Frühjahr aufläuft.

Vielleicht wäre es generell sinnvoller, die BG-Beiträge nicht per einmaliger Zahlung, sondern monatlich abzurechnen?
Geht bei Kranken- und Alterskasse ja auch.

Dann wären es eben viele kleine Beträge und nicht ein großer. Ich finde, die BG sollten ruhig mal darüber nachdenken ;)

Offline Beate Mahr

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Re: Beiträge zur Berufsgenossenschaft
« Antwort #34 am: 24.03.06, 09:55 »
Hallo

mir hat die Beitragshöhe auch die Schuhe ausgezogen ...
für die LW ohne Bundesmittel fast 5000 Euro - mit immer noch fast 3000 Euro
für das Lohnunternehmen 330 Euro ohne Föderung

Für meine ( Privat ) 0,88 ha Wald zahle ich 36,58 Euro - - -  ohne Bundesmittel

Die Idee von Martina unterstütze ich voll ... zumindest 1/4 jährlich  wäre schon eine Hilfe.

Zur Betriebshilfe

Ich denke es besteht schon ein großer Unterschied warum eine BH angefordert wird  ...
Unfall - Krankheit - ReHa ...

Beim Unfall von GöGa wurden mir 8 Wochen genehmigt - auf Antrag weitere 4 Wochen
dann über die Härtefallregelung nochmal 4 Wochen zugesprochen.
Sicher ist es blöd, wenn man Mitten in der Ernte eine BH mit 40 Stunden in der Woche bekommt
die sind Mittwoch´s aufgebraucht ... der Rest ??? erledigt sich von selbst.
Durch meinen Widerspruch bekam ich für den Lohnbetrieb weitere 5 Std. für 8 Wochen

Was mir aufgefallen ist ... die SA haben ** relativ ** wenig Ahnung  :-X
in unserem Fall war die SA der Ansicht, dass die Wartung vom Mähdrescher nichts mit der Ernte zutun hat ...
oder der Umbau der Tierboxen - Trennwand einziehen um die weibl. und männl. Rinder zu trennen
das wollte sie auch nicht anerkennen .... oder die Bodenbearbeitung / ZwFru Einsaat / PSM  ...

Ich hab da auch Widerspruch eingelegt - und Recht bekommen !!!!

Dort sitzen auch nur Menschen und die wenigsten haben einen landwirtschaftlichen Hintergrund
da hilft ein freundlicher Anruf bei der SA und gute Argumente ...

Aber das sind meine persönlichen Erfahrungen  ...

Liebe Grüße
Beate

und wie iher gesehen habt, unterstützt uns die BG  selbst 2,5 Jahre nach dem Unfall immer noch
uns wurde sogar das Gutachten der Bundesanstalt für Materilaprüfung zu Verfügung gestellt
das unsere BG in Auftrag gegeben hat
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka

Offline Wolkentanz

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Re: Beiträge zur Berufsgenossenschaft
« Antwort #35 am: 28.03.06, 13:38 »
aus protest gegen die erhöhten beiträgen zur berufsgenossenschaft, habe ich soeben eine mail  dorthin geschickt , und gebeten mir in zukunft nicht mehr das blatt " sichereres Leben " zu schicken  ( Annahme wird verweigert ).
Vielleicht können sie die eingesparten kosten dafür mir gutschreiben  :P
Das Leben ist so hart, es sollte ein Job sein, man sollte Geld, dafür bekommen,
dass man es schafft..  (Tomte )

Offline Susanna

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Re: Beiträge zur Berufsgenossenschaft
« Antwort #36 am: 28.03.06, 13:50 »
Vielleicht lesen sie ja auch diesen Beitrag hier.

Als mein Mann letztes Jahr operiert wurde, hatten wir auch einen Betriebshelfer. Ich kann nicht klagen. Kein Problem mit der Bewilligung und auch nicht mit der Dauer.
Da scheint es wohl Unterschiede in der Abwicklung zu geben.
Viele Grüße
Susanna

Offline freilandrose

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Re: Beiträge zur Berufsgenossenschaft
« Antwort #37 am: 28.03.06, 21:03 »
Was mir in den letzten Wochen aufgefallen ist. Die Berufsgenossenschaft verlangt teils von den Verpächtern auch noch Beiträge für die gleiche Fläche, die  den Pächtern auch  berechnet wird.
Habe mich hierüber auch schon beschwert per Telefon. Da hiess es, es sei einiges noch im Unklaren. Wenn was nachgemeldet wird, daure das in der Regel 1/4 Jahr bis es aktiviert sei.
Auch wenn eine Veränderungsmitteilung kommt, sind nie die Flurstücksnummern aufgelistet. Da muss man dann anrufen und nachhaken. Flurstücknummern sind bei der BG aber im Rechner vorhanden mit den Adressen der Eigentümer. Also passt auf. Manche Verpächter zahlen, obwohl sie nicht müssten.
Liebe Grüsse
Freilandrose

Offline Margret

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Re: Beiträge zur Berufsgenossenschaft
« Antwort #38 am: 28.03.06, 22:10 »
Hallo Caroline,  hallo Lucia,

seit wann soll die BG die Flurstücksnummern haben  samt  Eigentümern  usw. ?!

Meint ihr das wirklich so,  dass die Sachbearbeiter ,  die euren Betrieb bearbeiten,  eigentl. Zugriff auf die von euch bewirtschafteten Flurstücke haben ? 
 
Woher,  seit wann ?

Margret

Offline zara

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Re: Beiträge zur Berufsgenossenschaft
« Antwort #39 am: 28.03.06, 22:22 »
Was mir in den letzten Wochen aufgefallen ist. Die Berufsgenossenschaft verlangt teils von den Verpächtern auch noch Beiträge für die gleiche Fläche, die  den Pächtern auch  berechnet wird.

@ Caroline

Das ist nix Neues. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel zigtausend Euros die BGs „doppelt kassieren“!

Bei uns vergeht kein Monat, ohne dass nicht irgendwelche Verpächter hier anrufen, weil sie nun plötzlich bemerkt haben, dass sie BG-Beiträge für ihr seit zig Jahren verpachtetes Grundstück bezahlen. Wenn man denen dann erklärt, dass auch wir Beiträge (seit Pachtbeginn) für die zum Teil schon seit 20 oder 30 Jahren gepachteten Grundstücke bezahlen, fallen die aus allen Wolken.

Das Problem ist halt, viele der Verpächter sind inzwischen ältere Leute, die steigen da nicht mehr so durch und bezahlen dann halt, wenn der Bescheid kommt.

Manche Verpächter zahlen, obwohl sie nicht müssten.

Aber dass ich da irgendwelchen Verpächtern hinterher rennen würde, um zu fragen, ob sie denn etwa auch (noch) Beiträge für ihr Grundstück bezahlen, das fange ich ganz sicher nicht an! Wo kämen wir denn da hin, bei zig gepachteten Flurstücken?!

Ausserdem weiss man ja oft gar nicht mehr, wem das Flurstück gehört, wenn’s in den letzten 30 Jahren dreimal vererbt wurde und der jetzige Eigentümer vielleicht in Hamburg oder sonst wo sitzt (hatten wir alles schon), denn oftmals wird ja kein Pacht dafür bezahlt, sind ja alle froh, wenn ihr „Äckerle“ jemand bewirtschaftet, Hauptsache, sie haben’s los!
Schau in die Augen einer Kuh und Du weisst, wofür Du arbeitest!

Mathilde

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Re: Beiträge zur Berufsgenossenschaft
« Antwort #40 am: 28.03.06, 23:10 »
Hallo Zara,

und bei uns stand sogar mal der Gerichtsvollzieher hier vor der Tür weil die einfach nicht wahrhaben wollten dass wir in BW die Grundstücke nicht mehr bewirtschaften  :o
Hat sich aber dann ergeben weil der unverrichteter Dinge wieder abzog und die BG es dann endlich mal kapiert hat  ;D

LG Mathilde

Offline martina

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Re: Beiträge zur Berufsgenossenschaft
« Antwort #41 am: 29.03.06, 08:32 »
Also bei uns stand letztes oder vorletztes Jahr in den Flächenanträgen mit drin, dass die BG die Flächen mit ihren Daten abgleichen wird.

Offline Margret

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Re: Beiträge zur Berufsgenossenschaft
« Antwort #42 am: 29.03.06, 09:12 »
Hallo,

auf jedem BG-Bescheid  steht unter  Melde- und Auskunftspflichten  ganz klar drauf,  dass der Betroffene (d.h. der Eigentümer) sich melden soll,  wenn er die Fläche nicht selber bewirtschaftet (ganz oder teilweise).
Das Problem ist halt,  dass keiner gerne das Kleingedruckte liest  (ich auch nicht !)  und dass tatsächlich oft alte Leute betroffen sind/waren.
Im Rahmen der Verjährung (4 Jahre)  bekommt der Eigentümer die zu Unrecht entrichteten Beiträge zurückerstattet,  wenn es gemeldet wird.    Es wird von der BG relativ gut geglaubt,  wenn geschildert wird,  dass das Grundstück schon seit über 20 Jahren von dem Landwirt xy  bewirtschaftet wird  und desh. seither Doppelveranlagung vorlag.

Ganz schlecht war,  dass bei der Umstellung von Eigentümer- auf Bewirtschafterveranlagung (ca 1982 oder 83 ?)  die BG  (das weiß ich allerdings nur für Württemberg;  bei anderen BGs kann ich mich nicht aus)   die Ladefläche unglücklich und viel zu ungenau  eingestellt worden ist.   Dadurch  war das Land  künstlich zu groß  und  zehrt sich seitdem ab.

Es waren  m.W.  zwei Ladebestände bei der BG da:  einmal die  ursprgl. genau vom Finanzamt gemeldeten Eigentumsflächen  und  einmal  die von den Landwirten  zum  1.9.82  nur als Gesamtbewirtschaftungsfläche zu meldende Fläche  (ohne Flurstücke und nicht unterteilt in Eigentum und Zupacht  (geschweige denn von wem wieviel).
Das war absolut schlecht gemacht damals  und daran doktert man heute noch herum in Einzelfällen.

Dass die BG  heutzutage  genauere Flächendaten hat,  wäre mir neu.
Aber ich weiß es nicht.

Margret

Offline Beate Mahr

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Re: Beiträge zur Berufsgenossenschaft
« Antwort #43 am: 29.03.06, 09:27 »
Hallo

mir ist nicht bekannt, dass die BG mit dem FNN abgleicht( abgleichen darf )

Schaut mal was ich zum Verwaltungschaos bei der BG  geschrieben hatte

Ich bin noch nicht durch  >:(

Gruß
Beate
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© Ernst R. Hauschka

Offline martina

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Re: Beiträge zur Berufsgenossenschaft
« Antwort #44 am: 29.03.06, 09:49 »
Hallo

mir ist nicht bekannt, dass die BG mit dem FNN abgleicht( abgleichen darf )

Schaut mal was ich zum Verwaltungschaos bei der BG  geschrieben hatte

Ich bin noch nicht durch  >:(

Gruß
Beate

Hallo Beate,

ich kann ja nur für Niedersachsen sprechen und da ist das so. War letztes Jahr ein Punkt im Mantelbogen und ist es dieses Jahr auch wieder, guckst Du hier (pdf) auf Seite 8, Punkt 21 der vorletzte Unterpunkt

http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C17171278_L20.pdf

"... die von mir/uns angegebenen Daten nach § 197 Abs. 4 des Sozialversicherungsbuches /SGB VII zur Feststellung der Versicherungspflicht und zum Zwecke der Beitragserhebung an die Träger der landwirtschaftlichen sozialversicherung übermittelt werden können."