Hallo,
Wendi , das hast du erfrischend geschrieben !
Es ist sehr wertvoll und schön, gute Freunde zu haben ! Das möchte ich nicht missen ! So viele können und müssen das nicht sein.
Es stimmt, dass da Entfernung oder unterschiedl. Berufe o.ä. keine große Rolle spielen.
Es ist mehr die Bereitschaft, am anderen Anteil zu nehmen.
In schwereren Zeiten war ich von manchen schon enttäuscht, weil sie gar keinen Anteil genommen haben und ich erkannte, dass sie höchstens Bekannte sind. Sie haben sich als Freunde aussortiert mit der Zeit.
Ich hatte früher sehr gerne sehr viele lange Briefe geschrieben (als es noch kein Internet gab), aber egal ob mit Brief oder Telefonat oder sonstwie:
viele Leute haben leider nicht die Lust/Offenheit/Zeit, den Kontakt zu pflegen und so schlief doch mancher Kontakt ein.
Meist, weil nichts mehr kam.
Ich wäre da eigentlich sehr treu und meinetwegen müsste nichts enden, aber ich musste erst schmerzlich lernen, mir wichtige Menschen loszulassen und die einen oder anderen ziehen zu lassen und nicht immer wieder einen Anfang zu suchen, sondern die Freundschaft als gewesen stehen zu lassen.
Das habe ich, glaube ich, gelernt mit den Jahren, o hne Groll zu haben.
Nicht zuletzt deshalb, weil neue liebe Menschen den Weg kreuzten und einem wichtig geworden sind.
Wir haben Bauern und Nichtbauern als Bekannte und Freunde. Das weitet den Horizont...
Wobei es oft so ist, dass die Frauen den Kontakt mehr pflegen als die Männer.
Den Männern genügt es oft, sich mal wieder zufällig irgendwo zu treffen.
Da ist es einfach, Bekannte zu treffen (auf Veranstaltungen usw.).
Engere Bekanntenpflege scheitert oft an der relativ kargen Freizeit.
Es kann nur eine bestimmte Menge Menschen enger durchs Leben begleitet werden.
Margret