Autor Thema: Rund ums Stillen  (Gelesen 91970 mal)

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Kuhflüsterin

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Re: Rund ums Stillen
« Antwort #30 am: 20.04.05, 21:15 »
Hm, ich bin zwar erst neu hier, aber fände es schön, diese Still-Box etwas wiederzubeleben! Ich habe eine Tochter, die nun 21 Monate ist und noch gestillt wird. Aus voller Überzeugung meinerseits und natürlich ihrerseits. 6 Monate habe ich voll gestillt, aber eigentlich wurden es fast 9 Monate, denn Marleen wollte  von Beikost nicht viel wissen. Inzwischen stillt sie nur noch morgends nach dem Aufwachen und manchmal abends. Wenn ich nicht da bin, geht es aber auch ohne. Gibt es hier noch mehr Langzeitstillende???

Offline Helhof

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Re: Rund ums Stillen
« Antwort #31 am: 21.04.05, 23:19 »
Hallo Nanna,
nicht mehr. Habe alle vier Kinder so um die zwei Jahre gestillt, je nachdem wie sie und ich das wollten. War eine sehr schöne Zeit. Meine Kleinste ist fast zweieinhalb, Anfang diesen Jahres habe ich sie noch in der Früh und zum Bettgehen gestillt. Dann war sie mal krank mit SChnupfen und Husten, da wollte sie nicht mehr, und dann haben wir das aufgehört. Aber ich freue mich darüber, dass sie so eine kleine Schmuserin ist (waren die anderen leider nie), so ist mir das Ende der Stillzeit nicht allzu schwer gefallen.

Stillt weiter so lange ihr beide das wollt !

Viele liebe Grüße, Maria
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Maria

Offline Jacqueline

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Re: Rund ums Stillen
« Antwort #32 am: 02.04.06, 15:00 »
Ich habe alle unsere fünf Kinder mehr bis weniger lang gestillt.

Axel wurde nur 4 Monate gestillt
Zeno 10 Monate
Noah fast 18 Monate lang
Léa ein jahr lang und Florence nur 7 Monate lang.

Ich war aktive in eine Selbsthilfestillgruppe als Beraterin tätig und wollte La Leche - Beraterin werden, doch ich fand la Leche zu extrem in manchen Ansichten, dass ich die Ausbildung noicht beendete. Eine Freundin ist immer noch La Leche - Beraterin und macht dies gut.

Kennt ihr La Leche und was haltet ihr von dieser internationalen Gruppe:

http://www.lalecheleague.org/
http://www.lalecheliga.de/
http://www.stillberatung.ch/
http://www.lalecheliga.at/
Jacqueline "Wenn wir uns von unseren Träumen leiten lassen,
wird der Erfolg all unsere Erwartungen übertreffen..."
Henry David Thoreau

Offline geli.G

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Re: Rund ums Stillen
« Antwort #33 am: 02.04.06, 20:33 »
Hallo Jacqueline,

ich hab meine vier jeweils ein Jahr gestillt und möchte diese Zeit auf keine Fall missen. :D

Von meiner Schwägerin hab ich "Das Stillbuch" von Hannah Lotrop geschenkt bekommen. Darin stand auch was von der La Leche League. Ich fand´s auch ziemlich extrem. ::) Man muss es schließlich nicht übertreiben.... ;)
Man kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben.
Viele Grüße von Geli

Offline Helhof

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Re: Rund ums Stillen
« Antwort #34 am: 04.04.06, 20:27 »
Ja, die La LEche Liga kenne ich auch. War beim ersten Kind ein paar Mal bei den Treffen, hat mir auch geholfen, bei den anderen war´s nicht mehr nötig, da konnten wir´s schon selber  ;).
Manche Einstellungen dort fand ich auch ziemlich extrem. Und auch eine Freundin von mir ist dort Stillberaterin.
(Zwei meiner Kinder lieb(t)en Schnuller, und bei mir dürfen sie sie auch haben, das entspricht nicht den Vorstellungen der LaLeche Liga.)

Liebe Grüße, Maria
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Maria

Offline Danny

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Was tun bei (zu) starkem Saugbedürfnis?
« Antwort #35 am: 17.01.07, 11:04 »
Hallo, heute mal ein neues Thema von mir:

Mein Süßer hat ein ziemlich starkes Saugbedürfnis (beim Stillen wird er zwar satt, aber das Saugbedürfnis ist dann noch nicht befriedigt), nimmt aber keinen Schnuller an. Nachmittags und abends wird er dann motzig, weil er am liebsten die ganze Zeit an der Brust bleiben möchte (ohne zu trinken) und nachts kommt er anfangs gar nicht zum Schlafen (WENN er dann mal schläft, ist es kein Problem, dann trinkt er etwa alle 4 Stunden und schläft danach ruhig weiter). Wir haben mal testweise ein Fläschchen Pre-Nahrung gemacht um zu sehen, ob er vielleicht doch noch Hunger hat. Er hat gerade mal 30 ml getrunken, ist dann aber friedlich eingeschlafen - das Fläschchen scheint für ihn also so eine Art "Schnuller aus dem was rauskommt" zu sein, denn diese 30 ml hätte er sich noch locker aus der Brust holen können.

Also, was tun? Ich biete ihm zwar immer mal wieder den Schnuller an, aber bisher ohne Erfolg - aber ich möchte auch nicht Abpumpen oder Pre-Nahrung zufüttern, bloß damit der kleine Prinz seinen "anderen Schnuller" hat und dann Ruhe gibt. Gibt es nicht noch eine andere Lösung?

LG
Danny
Liebe Grüße
Danny

Auch an Tagen, da Regendunst den Berg verhüllt, bleibt er wunderschön.

Offline Sasa

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Re: Was tun bei (zu) starkem Saugbedürfnis?
« Antwort #36 am: 17.01.07, 11:35 »
Hallo Danny,

unsere Mittlere hat sich so ähnlich benommen. Nach langem Rumprobieren war es anfangs so, daß sie mal zufällig meinen kleinen Finger zu fassen bekam- der war ihr dann auch recht( allerdings nicht die Fingerkuppe, sondern den gekrümmten Knöchel, verstehst Du, was ich meine?). Ein oder zwei Tage habe ich das so mitgemacht, aber als lebendiger Schnuller wollte ich denn doch nicht dienen :) Die Hebamme, die täglich zur Nachsorge kam, fand raus, daß ihr vielleicht "das Schnullermaterial" nicht gefiel ( der Schnuller war aus Silikon). Der Sauger des Fläschchens war aus Latex. Geholfen hat im Endeffekt die Tatsache, daß ich irgendwann wunde Brustwarzen bekam und sie mit Silikonhütchen gestillt habe. Trotzdem war sie zwar empört, nach kurzer Zeit hat sie dann aber getrunken. Danach hat sie auch den Silikon-Schnuller akzeptiert. Allerdings haben wir ihr einen Mini-Schnuller für Frühgeborene aus der Apotheke geholt. Vielleicht war ihr der normalgroße Sauger ( war allerdings für Neugeborene, von Nuk, glaube ich) einfach zu groß.

Ich würde vielleicht mal gucken, ob Fläschchen und Schnuller aus demselben Material sind.

Viele Kinder haben auch anfangs das Problem, daß sie den Schnuller mit der Zunge selbst rausschubsen, weil sie ihn wohl schlechter festhalten können ( wenn ich das richtig im Kopf habe, entsteht beim Trinken aus der Flasche ein Unterdruck, der Sauger saugt sich praktisch selbst an, ein Schnuller tut das nicht. Bin mir da aber nicht sicher.). Einige kommen auch anfangs besser mit einem Schnuller in Kirschform zurecht als mit den üblichen, kiefergeformten Modellen- oder auch umgedreht.

Wenn er weiter auf " Schnuller, aus dem was rauskommt" besteht, würde ich ihm vielleicht abgekochtes, abgekühltes Wasser geben. Das schmeckt ja eher langweilig, und dann sind sie oft schnell der Meinung, für so eine Plempe lohnt es sich nicht ( hat bei unserer Älteren gut funktioniert, allerdings war sie älter (gutes halbes Jahr ), die hatte die Angewohnheit, nachts aufzuwachen und erst nach Flasche wieder einzuschlafen. Allerdings trank sie höchstens 20 Gramm- das konnte ja nun weder Hunger noch Durst sein. Nachdem es ein paar Mal Wasser gab, mußte ich sie nur kurz beruhigen, ein paar Tage später schlief sie durch.) Das Wasser sättigt ja nicht, darum ist es vielleicht besser als Pre-Nahrung, wenn Du gerne weiterstillen möchtest..Allerdings hat Herzilein ja nun einen Verdauungstrakt im Bauch und keine Wasserleitung...

Er ist ja noch sehr klein, vielleicht legt sich das von alleine, wenn er seinen eigenen Rhythmus hat. Ich wünsche Dir alles Gute- hoffentlich hast Du jemanden, der dir den Kleinen mal abnimmt, damit Du selbst mal zur Ruhe kommst!

Sasa

Offline Hitzewelle

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Re: Stillen eines Neugeborenen
« Antwort #37 am: 13.07.09, 11:09 »
Hm, die Stilltees, die man meist so kauft, bringen leider nicht sooo viel. Aber Bockshornkleesamen (als Tee getrunken) soll sehr gut sein. Entweder in der Apotheke kaufen (ist aber recht teuer) oder im Stilltee von Weleda ist er auch mit drin.

Ansonsten hilft anlegen anlegen anlegen und zur Not auch dazwischen noch abpumpen (wenn das die Brustwarzen mitmachen…). Aber nur im allerschlimmsten Fall zufüttern – das kann nämlich der Anfang vom Ende des Stillens sein.

Wie alt ist denn der/die Kleine und hat deine Tochter jetzt schon mehr Milch??

Ich hab eigentlich das gegenteilige Problem – ich habe genügend bis zu viel Milch, der Kleine ist jetzt auch schon drei Monate und hat sein Geburtsgewicht schon verdoppelt.
Viele Grüße
Hitzewelle

Offline christiana

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Re: Stillen eines Neugeborenen
« Antwort #38 am: 13.07.09, 11:52 »
Bei mir hat Malzbier bzw auch alkfreies Weizenbier Wunder gewirkt!
Viel Glück für Deine Tochter!
LG Christiana

Offline Selina

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Re: Stillen eines Neugeborenen
« Antwort #39 am: 13.07.09, 11:57 »
Hallo,

einen Ständer alkoholfreies Weißbier haben wir natürlich schon stehen.
Die HP rät zu viel Fisch essen, mit Reis .... was sie eh recht gerne mag.
Malzbier will sie nicht recht akzeptiern wegen der Kalorien ................
Liebe Grüße von Selina

Offline Imogen

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Re: Stillen eines Neugeborenen
« Antwort #40 am: 13.07.09, 13:09 »
Hallo,

auch bei mir hat es mit dem stillen nicht so recht geklappt. Vor allem so lange ich noch im Krankenhaus war!! Die Schwestern wollten unbedingt zufüttern und ich wollte es nicht. Da hat sich richtig Druck aufgebaut. Mein Mann hat dann den Arzt der mich entbunden hat auf dem Flurg getroffen und der hat auch zu Malzbier geraten. Ich hassse Bier, habe es getrungen und es hat gewirkt. Den Schwestern war es dann immer noch nicht genug und ich bin dann auf eigene Verantwortung nach Hause gegangen. Meine Hebamme ist dann noch um 9.00 Uhr abends gekomen, hat mir bewußt gemacht wie verkrampft ich die ganze Sache angegeh etc. und oh Wunder, allen ihre Gegenwart und ihr Zuspruch hat bewirkt, dass die Milch in Strömen floß. Habe dann 10 Monate problemlos gestillt.

So im nachhinein denke ich auch dass frau, vor allem beim ersten Kind zu wenig vertrauen in sich selbst hat. Die Schwestern haben mich unter Druck gesetzt (und frau glaubt ja die müssen es doch wissen, die sind vom Fach). Auch meine Mutter hat ständig an mir rumgemacht ich soll dem Kind doch endlich mal was "Anständiges" geben.

Entspannen und daran glauben, dass die Natur bzw. dein eigener Körper es schon richtig machen. Aber natürlich auch trinken, trinken, trinken!!

Imogen
Viele Grüße
aus dem Tal der Liebe

Offline Luise

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Re: Stillen eines Neugeborenen
« Antwort #41 am: 13.07.09, 14:04 »
Imogen,
ich kann genau das unterstreichen was du schreibst. Auch ich hatte beim ersten Enkelkind gedacht es wird nicht satt. Meine Tochter war zum Glück so eigensinnig und hat nicht auf mich gehört. Es dauerte eine Weile dann ging es wunderbar. Man muß die Mamas nur ganz in Ruhe lassen die machen das Alles viel besser als wir "Alten die niemals gestillt haben". Das wurde vor 30Jahren im Krankenhaus nicht gewünscht. Da waren wohl die Firmen wie Milupa und Co im Hindergrund.

Offline mamaimdienst

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Re: Stillen eines Neugeborenen
« Antwort #42 am: 13.07.09, 17:28 »
Hallo Celina
Ich bin jetzt beim 4. Kind (wird jetzt 6 Monate alt) auch wieder am Stillen. Finde es schon schade jetzt dann zufüttern zu dürfen, können, müssen... ;D ....
Stillen empfand ich immer als sehr praktisch und sehr schön. Wobei ich sagen muß ich verstehe jede Mami die nach einer Brustentzündung (selber schon eine sehr heftige mitgemacht) das Handtuch wirft. Eine Freundin von mir wollte um jeden Preis Stillen, aber es hat nicht geklappt, sogar die Hebamme hat nach zwei Wochen gesagt sie solle doch aufhören und eben Fläschen geben (der Kleine hatte stetig abgenommen, statt zuzunehmen. Erst mit d ;Dem Fläschen ging es dann aufwärts). Ich finde der Gute Wille zählt. Wenn es partut nicht funktionieren will, dann dürfen wir froh sein andere Möglichkeiten zu haben.

Grundsätzlich gilt: nicht verrückt machen lassen, wenn es anfangs nicht funktioniert! Eine Hebamme hatte mal zu mir gesagt: Von der Natur ist es nicht vorgesehen Tee zuzufüttern. Und in den ersten Tagen kommt einfach nicht mehr als ein paar Tropfen. Beim Stillen (wie das Wort schon sagt) sich in Ruhe Zeit nehmen, nicht ablenken lassen und eben in der Zeit nicht zu sprechen zu sein. Beim ersten Kind klappt das noch prima ;D (beim 4. dann nicht mehr so wirklich, aber man hat Routine). Ich empfehle das Stillbuch von Hanna Lohtrop (hoffe ich habe den Namen jetzt richtig geschrieben)

Jedenfalls viel Glück und Spaß deiner Tochter beim Stillen!!
Bevor man seine Feinde liebt, sollte man netter zu seinen Freunden sein. - Mark Twain-

Offline Selina

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Re: Stillen eines Neugeborenen
« Antwort #43 am: 13.07.09, 17:42 »
Hallo zusammen,


wollte noch mal was zur Brustentzündung sagen,
eine Bekannte von uns hatte auch eine Mastitis aber nachdem sie das homöopathische Phytolacca D6 ...... etwa
dreimal am Tag genommen hatte, ging das sehr rasch weg. Nur dreimal 5 Globuli und die kosten bekanntlich nur etwa 7 Euro ..................
Nur zu Infomation an euch, wenn jemand auch jemand kennt , der diese Ma..........  , ich glaube, es ist eine ganz, ganz gute Möglichkeit.
Liebe Grüße von Selina

Offline mamaimdienst

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Re: Stillen eines Neugeborenen
« Antwort #44 am: 13.07.09, 19:08 »
Bei mir haben damals Homöopathische Mittel nicht geholfen, obwohl sofort eingenommen und von einer sehr guten Hebamme (Homöopathisch super gut drauf) betreut gewesen. Auch einer Bekannten ging es so, sogar noch schlechter, die hatte ein halbes Jahr Probleme und mußte sogar operiert werden. Ich hatte damals Glück, bei mir hatte das Antibiotika gut gewirkt und ich konnte weiterstillen. Trotzdem ist Phytolacca eine gute Möglichkeit. Retterspitz und Quark ebenso.
Bevor man seine Feinde liebt, sollte man netter zu seinen Freunden sein. - Mark Twain-