Bei uns macht der Lohnunternehmer folgende Arbeiten:
- Silieren (Gras abfahren, Silo festfahren )
- Getreide (dreschen)
- Mais ( häckseln und dreschen und Silo festfahren )
- Heu & Stroh ( pressen )
Probleme mit dem Lohnunternehmer haben wir generell keine, das liegt aber daran, das
- der Lohnunternehmer 3 km weg im nächsten Dorf wohnt
- der Lohnunternehmer ein guter Freund von uns ist, mit dem wir auch privat viel unternehmen, auf der Hochzeit von uns war er auch..
- wir immer frühzeitig Termine buchen und schnell zahlen hinterher
- die Lohnunternehmung ein relativ großes Familienunternehmen ist ( 3 Brüder, Vater und viele Fahrer... 9 Gespanne Lade/Häckelswagen, 4 Mähdrescher, 2 Häcksler etc.)
...trotzdem kommt es auch immer wieder mal vor, das Dinge nicht so klappen (zeitlich gesehen), das ist eben das Risiko mit dem man leben muss, wenn man Arbeiten vom LU machen lässt. Gestern ist die Strohpresse auch viel zu spät gekommen, und so hat´s in unsere Strohballen reingeregnet...ja mei, was solls...wir sind ja alles nur Menschen. Bei uns zuhause läuft auch ab und zu mal was schief. So wie gestern, als Schwiegervater das Getreide vom Feld abgefahren hat und vergessen hat, den Ablauf hinten zuzumachen...und nichts gemerkt hat. Glücklicherweise sind unsere Flächen alle arrondiert, und so war der Streif, den er auf der Straße gesäht hat, nur nen Kilometer lang ...
Besen raus!
Unsere Planung geht trotzdem dahin, das wir auf kurz oder lang auch die Mäharbeiten und alles drum herum abgeben, weil wir uns doch noch mehr auf unsere Milchviehhaltung spezialisieren wollen. Die Maschinen sind heutzutage so teuer geworden, das wir uns fragen, ob es sich tatsächlich lohnt, sich da etwas anzuschaffen, was den Hauptteil des Jahres eh irgendwo in der Maschinenhalle steht und jährlich nur für ein paar Stunden im Einsatz ist, nur damit man „sein eigener Herr“ ist?!