Bäuerinnentreff

Betriebliches => Außenwirtschaft => Thema gestartet von: gammi am 09.12.09, 17:35

Titel: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: gammi am 09.12.09, 17:35
Bei uns wurde jetzt gerade festgestellt, dasss sich noch mehr Biber angesiedelt haben.......ist das nun gut oder ist mit vielen Problemen zu rechnen?
Titel: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Biobauer am 09.12.09, 17:51
Bei uns wurde jetzt gerade festgestellt, dasss sich noch mehr Biber angesiedelt haben.......ist das nun gut oder ist mit vielen Problemen zu rechnen?


nunja, hier wird er gegendweise schon wieder legal geschossen . weil eben schäden ohne ende da waren . dauerte zwar etwas bis es unsere naturschutzbehörde begriffen hat, das totalschutz für ein tier ohne natürlich feinde im chaos endet, abe r nachdem sie den weg übers einfangen udn woanders ausetzen . bis zum einfangen udn dnan schiessen gegangen sind wird er nun der einfachheit halber gleich geschossen .
antrag stellen bei unterer naturschützbehörde, wenn massive schäden an teichanlagen da sind wird er in der regel freigegeben, zumindest in bayern.
erlegen aber nur der revierinhaber, komerziell nutzen auch nicht erlaubt, es ist ja kein wild. an fliesenden gewässern bekommt man ihn nicht frei .
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Janker am 09.12.09, 22:37
zZeit versuchen sich hier noch die Leute noch irgendwie so behelfen, aber die Viecher sind eine absolute Zumutung!!!
Riesenschäden, egal ob man mit Pony beim Reiten einbricht oder es zum xtenmal den Trecker/Häcksler erwischt. Bin heute nachdem unsere Dille aus mysteriösen Gründen fehlte und das Vieh oberhalb mal wieder bach gefährlich gestaut hat, zusammen mit Sohni unterhalb bzw auf dem Biberdamm übern bach. natürlich war der damm nicht ganz stabil genug, bzw unterhalb das Wasser zu reißend, so daß wir beide ins wasser geflogen sind, grrrrrrrr ::)
Als das noch einer war, da war das ja alles noch im rahmen, aber mittlerweile ist das ne Großfamilie und die Schäden immens. Dezemberbäder sind ungemein erfrischend.
Bin echt gespannt, wann das hier endlich legal mit Abschuß wird, lange kann das nicht mehr dauern!!!Entweder Kulturlandschaft oder Naturreservat, aber beides zusammen auf engstem Raum ist für alle beteiligten nicht prickelnd...
mfg janker
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Biobauer am 10.12.09, 12:19
janker, ich hab ihn auch an fliessgewässern mit ähnlichen erlebnissen wie du, ein mitjäge rbrach sich schon ein bein in so nen biberloch.
laut auskunkt des biberbeauftragten bekommen wir da nie einen frei.....
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Mirjam am 10.12.09, 13:09
Im Moment ist der Biber-Beauftragte noch sehr stolz......haben wir doch jetzt erst 2 jahre den Bach renaturiert und schon haben wir Biber......

Unser Biberbeauftragte hat schon einen Jeep mit Hänger und Kleinbagger um "kontrolliert" Burgen öffnen zu können und schlimmste Schäden zu vermeiden  ;D.

Mittelfranken ist auch Biberhochburg - hier in Gunzenhausen holen sie sich sogar "fast food" - Holzzaunlatten aus den Siedlungen!

Gruß Mirjam
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: meli092 am 10.12.09, 14:42
Also ich finde auch dass den Bibern zu viel Freiraum verschafft wird.

Anhand ihrer Verbreitung und Vermehrung kann man doch wirklich nicht mehr von
einer seltenen Tierart sprechen. Darum kann ich nicht mehr verstehen, wieso der Biber
nicht zu bestimmten Zeiten, und in gewisser Anzahl, wie das Wild in unseren Wäldern auch,
erlegt werden darf.   

Unsere Fischteiche sind die meisten über Winter ohne Wasser. Aber bei einigen unserer
Nachbarn, die im Winter kein Wasser ablassen, dort fühlt er sich das ganze Jahr über pudelwohl.
Auf den Dämmen schaut es wüst aus und mitten auf den Wegen schichtet er Berge von Ästen,
Schlamm und noch mal Ästen auf. Von unterhöhlten Dämmen ganz zu schweigen.

Bin gespannt was da noch auf uns zukommt!

lg meli092
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Biobauer am 10.12.09, 15:10
nunja, das mit dem erlegen und so weiter is ne zwiespältige sache. biber sind kein wild, daher eben diese ganzen sonderregelungen ,wie zb nicht kommerziell vermarkten .....
die jäger wollen sie auch ned als wild haben , weil als nächstes ginge das geschrei mit dem wildschaden los  ;)
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Janker am 10.12.09, 16:32
Na ja, aber das mit naturschutz ist eh eine ziemliche zumutung und bei den Schäden, die biber nun mal machen nicht tragbar. Unsere gegend ist relativ autonom, insofern wird sich problem vermutlich irgendwie lösen, hoffentlich ohne das das jemand schwer vorher erwischt.......Eingebrochene maschiene/pferde sind ja noch relativ harmlos, aber geplatzer damm, der weiter tiefer spielende Kinder mitreißt zb hat nix mit naturschutz zu tuen. Unser super naturdenkmalbirnbaum hat bei Sturm Felix nur um Haaresbreite "nur" 2 Stalldächer wegen Sog abgedeckt, da innen hohl, das hätte auch nachbarhaus mit Großfamilie im dachgeschoß voll erwischen können.....
Unser renaturierter bach, der für viiiel geld bepflanzt wurde, muß übrigens jedes 2. jahr massiv freigeschnitten werden. Und bei den hiesigen Güßen mit 60-80l/20 minuten ist es leider egal, ob renaturiert oder nicht.
mfg Janker
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: meli092 am 10.12.09, 20:23
Wildschaden! :o :o :o
Dieses Wort ist ein rotes Tuch für mich und unsere Jungpflanzen,
das fehlte noch dass der Biber daran Interesse hätte!

Gammi, wenn du eine Hackschnitzelheizung hast, könnte es durchaus
interessant sein. Fallen viele kleine Teilchen ab beim zerlegen. ;D ;D

lg meli092
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Maja am 10.12.09, 21:18
Nur brauchts dann einen der die kleinen teilchen einsammelt.
Uns hat der Biber schon seine pressigen Holzwürste vor die Türe gelegt und ziemlich viel Kleinholz dazu.
#Der Biber ist eine Plage und die Biberbeauftragten auch oder sagen wir lieber erst recht. Sie machen sich wichtig,haben aber selbst keinen grund und Boden und wissen nicht welchen  Schaden man hat, auch wenn sie alles so genau wissen.
Bei ner Pferdekoppel mit Weidezaun in Bachnähe ist ständig der Weidezaun kaputt, tiefe Löcher sind im Boden in denen Pferde sich ihre Beine verletzen ,die Wiesen sind überflutet und matschig. Die Gräben verstopft. Wir haben Rohre in einen Bach gelegt damit wir einen Weg über den Bach und gleich einen Berg dahinter hoch anlegen konnten. Die Rohre sind alle naselang zu gesteckt mit Reisig und die wieder flott zu machen ist kein Spass.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Mirjam am 11.12.09, 08:14
Wildschaden! :o :o :o
Dieses Wort ist ein rotes Tuch für mich und unsere Jungpflanzen,
das fehlte noch dass der Biber daran Interesse hätte!

Hallo Meli,

ich such grad die Fotos hier aus der Nachbarsmühle - dort hatten die Biber sogar einen kleinen Graben in Waldrandlage übernomen und der schloss gerade an einen Jungbaumbestand an "wohnen in shoppinglage* sag ich nur  ;)

Gruß Mirjam
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Solli am 11.12.09, 09:25
Bei uns sorgen die Biber dafür:
 - das unser Wasserschloß regelmässig im trockenem steht,
 - das der Wald mit alten Eichenbestand dauergeflutet wird,
 - das unser Teich, der von vielen Bäumen umgeben ist, immer lichter wird,
 - das etliche Weiden sich in Seen verwandeln
 - das die Jäger (Forstwirte) hier sich regelmässig mit dem NaBu anlegen ...

Reicht das? ;D 8)
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: gammi am 11.12.09, 10:58
Genau so habe ich mir das vorgestelllt.....

...da bleibt nur noch zu hoffen, dass der biber dort bleibt wo er jetzt ist......die wiesen dort sind wenigstens eh schon Storchen-Wiesen.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: meli092 am 11.12.09, 20:35
Maja, mit den Biberbeauftragten geb ich dir Recht, die sehen nur das "possierliche
Tierchen". Der Schaden ist zweitrangig.

Wenn ich das bei euch so lese mit den Schäden, kommen wir zum Glück noch gut davon.
Das ist nicht mehr lustig.

lg meli092
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Maja am 03.05.10, 22:55
gestern neue Apfelbäume gekauft.
In Wassereimer gestellt über Nacht.
Heute früh alle zerknabbert vom Biber.
Rundum unser Grundstück Biberbelagerung.
zum Ko..... !!!! Die die kleinen Biester eingesetzt haben, wollen jetzt nichts damit zu tun haben.
Natur ganz schön und Hochgelobt !!!!!
Aber ich habe sie satt , die Biber. Allerdings mein Enkel sagt ....lieber Biber ( frei nach einem Kinderbuch)
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Marielle am 04.05.10, 11:22
 ??? ???

Seit letztem Jahr haben wir einen Stausee und an diesem grenzt ein Wald
mit 4 Eigentümern an.
Letzte Woche ging ich durch diesen Streifen entlang des Wassers!
Bis zu 15 Meter in der ganzen Breite entweder die Bäume schon umgelegt
oder abgeschält, angebissen!
Ein gesunder Jungwald.Dieser Teil gehört zwar noch dem Staat,aber wenn
das weg ist!!!!!!!!!!! kommt auch unser Teil dran und der Nachbarn!
Man kann fast nicht mehr durchgehen überall liegen kreuz und quer die Bäume!
Es ist zum KOTZEN!!
Da frag ich mich schon ob das noch Naturschutz ist?????????

Gruß Marielle  ??? ??? ???

Titel: Biber? Der neue Feind der Bauern...
Beitrag von: Stanzerl am 04.05.10, 19:46
Hallo zusammen,

vielleicht sollten sich einige von euch erstmal über die Lebensweise der Biber informieren, bevor hier so ein Blödsinn geschrieben wird.

Biber sind ans Wasser gebunden - sie gehen selten weiter als 15 Meter vom Ufer weg, da sie das Wasser zum Abtransport der Äste benötigen. Dazu müssen sie Wege austreten - das kostet neben dem Fällen der Bäume Kraft, vor allem wegen der guten Wärmeisolierung durch das dichte Fell und die darunter liegende Fettschicht. Konflikte treten nur dort auf, wo der Mensch zu nahe am Ufer wirtschaftet. Ich finde es traurig, dass in einer reichen Gesellschaft wie der unseren nicht mal der wenige benötigte Raum für die fleißigen Nager vorhanden ist, die den Auwald verjüngen und obendrein durch den Bau von Dämmen wertvolle Biotope schaffen.

Ich beobachte das Treiben der Biber schon seit Jahren. Durch den Anstau eines Altwassers am Inn haben sie ein fast gekipptes Gewässer so weit in seiner Qualität verbessert, dass dort heute nach Jahren der anaeroben Faulschlammbildung wieder Fischbrut zu finden ist. Ein Stau mit senkrechtem Solabbruch wurde von ihnen zur perfekten Fischtreppe umgebaut, so dass er nun für die Fische aus dem Unterwasser seit Jahrzehnten erstmals wieder passierbar ist und ein Artaustausch stattfinden kann. Ins Wasser gefallene Biberbäume sind außerdem wertvolle Unterstände für Fische - sie bieten optimalen Schutz vor Feinden wie dem Kormoran. An Land ist das Totholz wertvoll für Insekten und Vögel.

Natürlich darf man die Bäume nicht wegräumen - sonst werden neue gefällt. Es ist aber vollkommen normal, dass die Natur nicht aufgeräumt ist. Wo es trotzdem zu Konflikten kommt ist es ein leichtes, wertvolle Bäume mit Drahtgittern zu schützen. Wenn die Nutzung den Gegebenheiten angepasst ist, sollten solche Konflikte allerdings selten sein.
 
Wen es interessiert, dem schicke ich gerne einen interesanten Artikel von Prof. Dr. Josef H. Reichholf zu, in dem mehr über die Lebensweise der Biber zu lesen ist.

Gruß, Conny
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: frankenpower41 am 04.05.10, 21:12
Hallo

Also ich weiss nicht, aber unsere Wiese liegt nicht direkt an der Aisch, da ist noch eine dazwischen und dort hat Junior im letzten Sommer abends beim schwaden beinahe einen überfahren. Also das mit den 15 Metern vom Wasser weg, daran halten sich wohl nicht alle.  Dieses ziemlich große Vieh ist erst im letzten Moment ausgewichen. (er hat schon angehalten).  Wenn ich mir bei uns die Bäume angucke (auch an Nebenflüsschen), da kann ich die Wut von Maja schon verstehen.  Die Tiere mögen ja niedlich sein, aber wenn man auf seinem Schaden sitzen bleibt, ich weiss nicht.  In Bürgersendungen im Fernsehen sieht und hört man ja auch einiges.

Marianne
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Mirjam am 06.05.10, 08:23
Hallo Stanzerl,

die Lebensweise der Biber sehen wir hier vor Ort sehr anschaulich - und sie ziehen durchaus weiter als 15 m in den Wald hinein um sich nette, schlanke, feine Anpflanzungsbäume zu holen .... weil wenn sie die Wahl haben zwischen mühselig einen dicken Baum fällen und fast-food-Anpflanzunen, na ein Biberle ist auch nicht dumm. Nur hier aufgrund der Borkenkäferproblematik (Sandböden, viel Fichten/Kieferwälder/Rangau, trockene Böden) waren Neuanpflanzungen notwendig. Soll man diese "Bewirtschaftung" bleiben lassen, nur weil ein Biber nun den Graben besiedelt hat  ???

Bei uns ist es soweit das aufgrund der "Population" sie nicht nur in den "Hauptfließgewässern" leben, sondern auch  in Nebenarme, ja sogar wenn es nur ein Graben/Abfluss in einem Wald ist und durchaus völlig untypisch IN Kanalrohren von Wegen ihre Burg bauten und so einen ganzen Weiler fast geflutet hätten.

Tiere - sind anpassungsfähig und es gibt nicht "die" natürliche Lebensweise an die sie sich halten.

Gruß Mirjam

Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Lotta am 06.05.10, 08:55
Hallo!
Wir haben hier noch keine Biber, aber ganz ehrlich-
Neuanpflanzungen werden hier trotzdem immer durch einen Zaun oder Rosetten geschützt!
Natürlich ist es mega ärgerlich, wenn einem finanzieller Schaden ensteht- aber dennoch sollte man versuchen, sein Eigen zu schützen und ein gemeinsames Miteinander möglich zu machen.
Auch der Zaun kostet Geld, aber ich bezahle lieber früher, als das ich erst die Arbeit, die Kosten und DANN den Schaden habe.
Hier machen Hasen und Rehe sonst alle Bäume zunichte.
Grussi
Lotta
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Mirjam am 06.05.10, 08:57
Hallo!
Wir haben hier noch keine Biber, aber ganz ehrlich-
Neuanpflanzungen werden hier trotzdem immer durch einen Zaun oder Rosetten geschützt!

Ja Lotta mei, meinst das ein Wildschutzzäunle mit ein paar Pfosten ein Tier aufhält, dass Bäume mit bis zu 40 cm Durchmesser umlegt!?
Natürlich sind schon allein wegen Rehverbiß Neuanpflanzungen eingezäunt, für wie dumm hälst du die Landwirte hier....

Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Mogli am 06.05.10, 09:36
Hey Lotta! Dann sei froh. So ähnlich  hab ich bis vor einem Jahr auch gedacht. Wenn du das ganze Jahr Berge von Ästen in den Wiesen liegen hast, die ein Naturliebhaber dankenswerterweise ( das mein ich ehrlich!) aus dem Wasser fischt, weil sonst die ganzen Wiesen überschwemmt werden.
Wenn du überm silieren plötzlich mit dem Erntewagen in ein Loch einbrichst und die Pickup ist verbogen. Dann hat nehmen die Sympathien ab. Klar wird der Schaden ersetzt. Aber das silieren ist erst einmal gestopt und der Nachbar hat die gleiche Arbeit und kann deshalb nicht aushelfen. Dann wartest auf die Ersatzteile- aber das Wetter schlägt um. Da diese posierlichen Tierchen ja an Bachläufen leben, sind das feuchte Wiesen, die trocknen lange nicht  aus. Da wünscht du diese Tiere wirklich woanders hin. Helga
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Jacky am 06.05.10, 09:37
Ich find ja, auch Biber haben ihre Daseinsberechtigung, gehört einfach zur Natur und ist sicher schützenswert. Aber Helga hat recht.

Hier bei uns in Niederbayern nimmt die Population scheinbar immer mehr überhand. Einem befreundeten Landwirt hat er eine Wiese unter Wasser gesetzt. Dabei befindet sich darauf nur ein wirklich kleiner Bach und ein nicht nennenswerter Fischweiher, die ziemlich weit vom nächst grösserem Gewässer liegen. Woher der zugewandert ist. ???

Er hatte den Weiher so zurückgestaut, dass die Wiese schon einem kleinen See glich.  ::)

Dasselbe auf einem Grund, den meine Mutter mal vor Jahren verkauft hat an der ein kleiner Bach vorbeifliest. Ich hab mir das vor ein paar Tagen angesehen, so wie es dort im Moment aussieht, wird da dieses Jahr niemand mehr mähen, weder unsere ehemalige Wiese, noch die danebenliegenden.  :-\
Ach ja, die nächsten Bäume vom Biberdamm sind mind. 40m weg.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Lotta am 06.05.10, 11:24
Hallo!
Wir haben hier noch keine Biber, aber ganz ehrlich-
Neuanpflanzungen werden hier trotzdem immer durch einen Zaun oder Rosetten geschützt!

Ja Lotta mei, meinst das ein Wildschutzzäunle mit ein paar Pfosten ein Tier aufhält, dass Bäume mit bis zu 40 cm Durchmesser umlegt!?
Natürlich sind schon allein wegen Rehverbiß Neuanpflanzungen eingezäunt, für wie dumm hälst du die Landwirte hier....



Mirjam, ich halte niemanden für dumm...ranz mich bitte nicht so an! Ich habe auch niemanden angegriffen.

Es stand nirgends was von Schutzrosetten- und ich denke schon, das es ein Unterschied ob der Biber Bäume abraspelt oder Draht zerkaut.

Helga, wer ersetzt denn die Schäden?
Klar ist das doof, wenn das solche Ausmasse annimmt.
Ich hatte bisher auch keine Ahnung, das der Biber so stark wieder im Kommen ist- noch dazu in Bayern. Meck Pomm war doch lange das einzige Gebiet, wo er noch vorkam.
Ich finde das ja höchst interessant, was ihr da so berichtet. Wenn die hier bei uns Fuss fassen würden, wäre ich bestimmt auch bald anderer Meinung. Wenn ich an all die Entwässerungsgräben denke, die im Moment gerade wieder alle frei gemacht werden müssen, damit Maisanbau möglich wird.
Überflutungen sind bei uns ja leider an der Tagesordnung, besonders im Aussendeichbereich.
Damit steigt ja dann auch wieder die Gefahr durch Leberegel  ::)

Grussi
Lotta
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Mogli am 06.05.10, 11:48
@Lotta! Ich kann jetzt nicht genau die Bezeichnung sagen. Es ist ein Fond der Staatsregierung. In den Landratsämtern sind Sachbearbeiter angestellt, die bearbeiten das. Betreuen und beobachten die Tiere. Bis vor 2 Jahren hörte ich nur aus dem Nachbarlandkreis von den Beschwerden. Mir gings so nach dem Floriansprinzip. :-[ :-X
Aber seither explotiert die Poplation in unserem Gebiet. Die "Biester" ,(sorry!) ziehen normalerweise in die Nebenarme der Flüsse. Ist echt nicht mehr lustig! ::) Helga
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Mirjam am 06.05.10, 12:16
Wir haben hier noch keine Biber, aber ganz ehrlich-

Hallo Lotta,

auch von meiner Seite auch ganz ehrlich - wenn du noch keine Biber hast und kennst dann fand ich es schon sehr schulmeisterlich dich über Schutzmaßnahmen auszulassen oder so in den Raum zu stellen, als würde man das hier nicht probieren.

Nur - hier ist Karpfenteichgegend und die Karpfenwirte (gibts das überhaupt bei euch?) haben kaum Interesse die ganzen Teiche "bibersicher" einzuzäunen. Falls es letzteres überhaupt gibt. Im Rheintal zäunen sie Reben in Bachnähe inzwischen mit Elektrozaun ein - ganz tolle Landschaftsgestaltung.

Wir haben hier im Landkreis über 600 Biber - wer will wer hat noch nicht....? Google Suche "Biberschäden" ... aber lt. wissentschaftlicher Studie übertreiben die Landwirte ja völlig...

http://www.google.de/images?hl=de&source=imghp&q=bibersch%C3%A4den&btnG=Bildsuche&gbv=2&aq=f&aqi=&aql=&oq=&gs_rfai= (http://www.google.de/images?hl=de&source=imghp&q=bibersch%C3%A4den&btnG=Bildsuche&gbv=2&aq=f&aqi=&aql=&oq=&gs_rfai=)

Mirjam
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Paula73 am 06.05.10, 12:30




Wir haben hier im Landkreis über 600 Biber - wer will wer hat noch nicht....?

Mirjam

Nein lass mal, wenn die sich bei euch so wohl fühlen  ;D

In Sachsen sind die Biber inzwischen auch heimisch  http://www.smul.sachsen.de/umwelt/natur/8358.htm.
Zum Glück sind wir bisher nicht "betroffen", unsere ertragsreichsten Grasflächen liegen an Bach- und Flussläufen. Diese Flächen bilden die Futtergrundlage für unser Vieh. Mein Grundsatz lautet im allgemeinen schon -"Leben und leben lassen"- auch die Wildtier auf den Flächen, aber bei zu starker Beeinträchtigung der Nutzung gibt es dann doch ganz klar Grenzen. Immerhin hat man in erster Linie einen Betrieb zu führen.

LG Paula
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Stanzerl am 06.05.10, 13:29
@Mirjam:

Wir haben die Biber quasi hinterm Haus im Bach (Ebrach) und leben konfliktfrei mit ihnen. Sogar in unserem Klärteich waren die Tiere schon.
Wenn sie mal an einen Uferbaum gehen, sei er ihnen vergönnt - wenn wir nicht wollen, dass ein Baum gefällt wird, wird er mit einem Drahtnetz geschützt.

Seit Jahren beobachten wir die Biber speziell am Inn intensiv vom Boot aber auch vom Ufer aus. Die Landwirtschaft macht weitaus größere Schäden als diese Tiere.

Beispiele gefällig? Hier bitte sehr:

1. Schaden durch Biber:

http://picasaweb.google.com/helmuth.meixner/HaberfeldNaturBiberAmInn#

2. Schaden durch Landwirtschaft:

http://picasaweb.google.com/helmuth.meixner/FragenZurLandwirtschaft#


Gruß, Conny

Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Mirjam am 06.05.10, 13:45
Hallo Stanzerl

und kann man von EUREN Beobachten - auf ganz Restdeutschland schließen?

Ich kann es nicht vor eurer Haustür "beurteilen" - kannst du deswegen die Schäden/Sorgen/Klagen hier aufgrund von euren Erfahrungen abstreiten?

Aber vielleicht können wir uns auf einen Nenner einigen - die Dosis macht das Gift: Beim Düngereintrag genau so wie bei der Biberpopulation.

Gruß Mirjam
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Maja am 06.05.10, 17:42
Hallo Stanzerl
dein Eintreten für den Biber in allen Ehren. Aber was zuviel ist ist zuviel. Wir haben unsere grundwiesen schon im Wasser stehen, weil der Biber sich einfach das recht nimmt diese unter Wasser zu setzen. Ja er braucht den Bach, aber 15m vom Bach weg, das kann ganz schön viel sein, wenn da zum Beispiel wie an unserem 2. Biberglück ein Wald mit Douglasien steht. Die wiederum schmecken dem Biber sehr gut. Wer soll sich da hin setzen und die ganzen Bäume einzeln mit Drahthosen versehen????
Das sind schließlich auch Kosten. wer trägt die????
Warum muss da immer nur der Einzelne Bauer leiden drunter?????
Der Biber trägt uns die abgenagten Zweige und Äste auf dem gesamten Hof rum.
 Mal schön anzuschauen aber nicht immer?
Am dritten Biberglück zerstört er uns eine Einfahrt in ein Grunddstück.Weil er die Rohre, die unter der Überfahrt liegen mit querliegenden Hölzern verstopft. Zieh die mal wieder raus aus den Rohren  das ist Zeit und Zeit ist bekanntlich Geld. Davon will ich noch gar nicht mal groß reden , aber eine andere Zufahrt haben wir nicht zu dem Grundstück. Das vierte Biberglück ist eine ehemals als Wässerwiese( Dammrückenwiese  .... wenn ihr wisst was das ist?!?)
Da tut er sich auch gütlich. Wohlweißlich immer ein anderer Biber, nicht der gleiche.
Wir haben schon schöne Beobachtungen gemacht, aber die Freude darüber hält sich wirklich sehr !!! in Grenzen.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Stanzerl am 06.05.10, 19:51
Hallo zusammen,

natürlich kann ich nur für unsere Gegend sprechen. Allerdings im großen Umkreis.
Dort sind angebliche Biberschäden vor allem da zu finden, wo man intensiv ehemalige Auenlandschaften bewirtschaftet, die früher kein altes Schwein interessiert haben, außer vielleicht zum Anlegen von Hausmülldeponien, die seit Jahrzehnten vor sich hin gammeln...
An den allermeisten Bachläufen in unserer intensiv genutzten Gegend wurden im Rahmen der Flurbereinigung genau die Bäume samt Wurzeln entfernt, denen (soweit neue nachgewachsen sind) heute nachgejammert wird. Das Wasserholz hat keinerlei Wert, dennoch wird nach Entschädigungen gerufen. Es wird Zeit, dass die Grundbesitzer endlich kapieren, dass Eigentum auch verpflichtet, zum Beispiel dazu, nicht alles zu übernutzen.

Die schönen Fotos vom Schaumbad an der Murn sind eindeutig der Landwirtschaft geschuldet, wie alle anderen Schaumfotos auf der Seite. Sie entstehen immer kurz nachdem (komischerweise immer einen Tag vor plötzlich und unvermutet einsetzeden Regenfällen) kollektiv gegüllt wurde. Ähnliches ist an der Ebrach festzustellen, die wir ja hinterm Haus und somit immer im Blick haben. Dort kommt es auch wiederholt im Jahr zu Fischsterben, immer wenn kräftig Gülle gefahren wurde. Ich finde es nur fair, wenn zum Ausgleich vom Biber ein paar Bäume gefällt werden.

Natürlich verschlechtern auch die Kläranlagen die Wasserqualität, aber das dort hineinfließende Wasser wird im Gegensatz zum landwirtschaftlichen Abwasser, das in mindestens 5-facher Menge anfällt, wenigstens zu 95% gereinigt.

Ich habe das Gejammer einfach nur satt - egal ob es um Biber, Kormoran, Bär, Luchs oder Wolf geht. Wir haben den Tieren ihren Lebensraum weggenommen und nun wollen wir ihnen nicht einmal ein kleines Stück wieder zurückgeben. Das ist echt armselig.


Grüße, Conny
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: LunaR am 06.05.10, 22:16
Hallo,

hier gibt es diese Tiere nicht und ihr könntet sicher Eintritt nehmen und die Biberburgen besichtigen lassen. Das ist jetzt keine Ironie und ich will euren Ärger auf keinen Fall herabsetzen  :). Vorhin habe ich mir erst einmal auf youtube ein Video angesehen, dass diese Tiere bei der "Arbeit" zeigt und erfahren, dass ein Biber im Jahr bis zu 100 Bäume fällen kann  :o. Das ist ja wirklich heftig.

Luna
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Stanzerl am 07.05.10, 06:11
"...dass ein Biber im Jahr bis zu 100 Bäume fällen kann ..."

Die Betonung liegt auf kann - wieviele Bäume gefällt werden, hängt vom Klima ab, aber auch davon, ob die Biber vertrieben werden, ob man ihnen die gefällten Bäume liegen lässt usw.

Ich mache hier gerne noch einmal das Angebot, Interessierten auf Wunsch den Artikel über die Lebensweise der Biber zu schicken. Dann wird vielleicht nicht mehr so viel Blödsinn geschrieben...

Im übrigen sind die Biberburgen und die gefällten Bäume am Inn tatsächlich ein Anziehungspunkt für Menschen, die gerne mehr über die Biber erfahren möchten. Besonders Kinder sind fasziniert und hören aufmerksam zu, wenn man ihnen mehr dazu erzählt. Zum Glück kostet Natur noch keinen Eintritt (das wäre ja noch schöner) - denn nur wer die Natur kennt, kann sie auch verstehen und letztlich unsere natürlichen Lebensgrundlagen schützen.


Gruß, Conny
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Solli am 07.05.10, 10:01
Wenn ein Biber einen Wald mit einen Baumbestand von hundertjährigen Eichen unter Wasser setzt, dann ist das für mich kein Bagatellschaden. Dafür steht das Wasserschloß dann trocken ... ! 8)
Zudem wurde der Biber hier in der Gegend zu DDR-Zeiten für die Fellproduktion extrem vermehrt und nach der Wende sich selbst überlassen. Heute dürfen sie natürlich nicht bejagd werden.

Ich bin auch froh über jedes Stück Natur, was zu uns zurückkehrt, kann aber auch den "Blödsinn", der hier geschrieben wird, voll verstehen! ;)
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Biobauer am 07.05.10, 10:45
Bloss für den fall, das es manche noch nicht wissen , der biber unterliegt nicht den jagdrecht,daher bitte nix fordern mit abschuss etc pp. die jäger wollen den auch nicht im jagdrecht haben , damit solln sich unsere gutmenschen rumärgern.
ich weis hier fälle in denen der biberbeauftragte sogar schon den totalabschuss angeordnet hat, anscheined begreifen sie nun so langsam das sie die büchs e der pandora geöffnet haben  und selbst nicht mehr zubekommen .
zudem find ichs schon fast ne frechheit, wenn man sang udn klanglos tolerieren soll, das meister bockert einen seine besten wiesen unter wasser setzt udn nebenbei noch den obstgarten rodet. udn gegen wasser hilft auch kein zaun...
wenn jemand unbedingt gerne noch nen paar biber haben möcht, soll er sich melden , hier sidn sie schon nicht mehr vermitelbar ,deswegen ja die finale lösung
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: fanni am 07.05.10, 11:14
Ich hab jetzt nur mal "Biberproblem" in Google eingegeben und auf Anhier 1000 Treffer erzielt........

z.B.

http://www.mittelbayerische.de/index.cfm?pid=10059&pk=30443&p=1


ich denk nicht dass wir zuwenige Biber haben.........aber ein Problem ???
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: fanni am 07.05.10, 13:51
@ fanni:
meine artikel sind noch jüngeren datums, der landkreis stimmt aber ;)

(http://www.smilies.4-user.de/include/Grosse/smilie_gr_155.gif) (http://www.smilies.4-user.de)

ups hab schon  nach dem Datum geschaut, dass mir kein alter dazwischenrutscht und den 06 für 09 gelesen...................riesel riesel......ich glaub ich werde...........(http://www.smilies.4-user.de/include/Grosse/smilie_gr_88.gif) (http://www.smilies.4-user.de)
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Stanzerl am 07.05.10, 16:18
Also die angegebenen Quellen betreffen alle den Landkreis Cham.
Wenn man davon ausgeht, dass dort (wie in einem der Artikel angegeben) rund 2000 Biber leben, dann wären das nach Adam Riese bei 80 pro Biber Pi mal Daumen ca. 160.000 gefällte Bäume. Eine stolze Zahl!
Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass das stimmt, außer man rechnet jeden fingerdicken Weidenschössling mit, der von den Bibern gekappt wird. Ich glaube es wird hier maßlos übertrieben. Solche Zahlen würden auch meinen eigenen Erfahrungen widersprechen. Wir haben am Inn teilweise innerhalb weniger hundert Meter mehrere Biberburgen, die sicher jeweils von einer Biberfamilie bewohnt werden. Trotzdem halten sich die Zahlen an gefällten Weiden (andere Bäume werden selten genommen) in Grenzen. Die Weiden treiben außerdem immer wieder aus, so dass sich eine schöne, dicke Buschvegetation bildet, die insbesondere für Singvögel optimal ist. Die Büsche werde im Winter auch immer wieder von den Bibern "zugeschnitten" und befestigen mit ihren immer stärker werdenden Wurzeln optimal das Ufer.

Im Sommer fällen Biber übrigens kaum Bäume, da fressen sie auch Schilfschösslinge, Gras und - den standortfremden Mais (der lässt sich leicht ernten und liefert gute Nährstoffe ;)).

Dass es vereinzelt auch mal größere Schäden geben kann - wie in dem Fall mit dem Wasserschloss und den hundertjährigen Eichen - möchte ich ja gar nicht bestreiten. Aber genau diese Fälle soll ja das Bibermanagement regeln und da gibt es auch Abhilfemaßnahmen. Auch Dämme lassen sich mit Drahtgittern sichern.

Und Douglasien gehören eben nicht ans Gewässer - da kann der Biber nichts dafür, wenn statt der standortgerechten Wasserbäume Nutzholz gepflanzt wird.

Achja - übrigens regulieren Biber ihre Anzahl selbst. Sie verdrängen sich gegenseitig aus ihren Revieren. Dabei sterben viele von ihnen an Bisswunden, die von den Kämpfen stammen. Sie werden sozusagen durch die Anzahl ihrer Reviere und die dort vorhandenen Bäume reguliert. Nenneswerte natürliche Feinde hatten sie außer dem Menschen nie.

Grüße, Conny
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: fanni am 07.05.10, 17:54
Das ist doch der gleiche Zirkus , wie mit den Kormoranen...........frag einen Teichwirt zu dem Thema und der (http://www.cosgan.de/images/more/bigs/e070.gif)
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Paula73 am 07.05.10, 18:31
Ist im Prinzip immer das selbe Problem ob man am WE in die Natur fährt um sich die niedlichen Tiere an zu schauen oder in der Natur arbeitet um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
Bei 80 Millionen Menschen in Deutschland ist der Raum welcher Tieren wie Bär, Luchs, Wolf und vermutlich auch der Biber (durch ihr doch erhebliches umgestalten der Örtlichkeiten) bleibt begrenzt. Nun kann man sich sicher überlegen ob man nicht einige Millionen (Stadt)Menschen aussiedeln kann um Lebensräume zu erhalten, aber Naturschutz allein zu Lasten von Land- , Forst- und Teichwirten ist sicher nicht die Lösung.

Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Paula73 am 07.05.10, 19:00
http://www.topagrar.com/index.php?option=com_content&task=view&id=18190&Itemid=519 - Biber im Oderbruch gerade noch gefunden
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Maja am 13.05.10, 22:21
Unser Biberbeauftragter ist grundsätzlich immer in Urlaub wenn man einen Schaden melden will.
Ausser schlauen Sprüchen bekommt man kaum Hilfe. Das ärgert schon sehr , wenn man als Einzelner die Kosten hat und alle andern nur das putzige Tierchen sehen.
@stanzerl.......Douglasien sind schnell wachsendes Holz  und an steilen Hängen ganz vorteilhaft, da schnell wachsende Bäume auch nicht so lange von Unterwuchs frei gehalten werden müssen .Für uns an besagtem Hang von Vorteil. Auch wenn es kein " heimisches" Holz ist. Wenn Pflanzen wo wachsen dürfen sie auch da stehen. Paprika ist auch kein deutsches Gemüse und wird im Garten angebaut.
Wo viel Platz für unberührte Natur ist lasse ich mir den Biber und anderes Getier auch noch angehen.In unserem gut bevölkerten Land aber ist der Tierschutz schon etwas übertrieben. Es ist auch nochmal was anderes ob ich persönlich Schaden habe oder die Tiere einfach nur beobachte und nicht selbst davon betroffen bin, sprich Kosten durch solche Tiere habe, die in keiner Relation stehen.
 
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: meli092 am 14.05.10, 19:31
Da bin ich voll deiner Meinung, liebe Maja! :-\

lg meli092
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Mirjam am 14.05.10, 19:56
Hallo

wir haben doch jetzt den Wolf in Bayern, wie kann man den mal nach Franken lotsen  ;D?
Ich bin sehr für "natürliche" Lösungen...
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Marone am 14.05.10, 23:56
Hallo

wir haben doch jetzt den Wolf in Bayern, wie kann man den mal nach Franken lotsen  ;D?
Ich bin sehr für "natürliche" Lösungen...

Kann ja mal ein Umleitungsschild aufstellen....>>FRANKEN>>>>immer der Nase nach... ;D
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: evi am 15.05.10, 07:12
also der bauer in bayrischzell ,den der wolf 4 schafe gerissen hat,bei dem mein ich hält sich die begeisterung in grenzen
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Paula73 am 15.05.10, 10:56
also der bauer in bayrischzell ,den der wolf 4 schafe gerissen hat,bei dem mein ich hält sich die begeisterung in grenzen
Deswegen soll er (der Wolf) ja lieber die Biber fressen und die Schafe in ruh lassen, aber ob man ihm das so klar machen kann.
Immerhin Problemwolf - frisst Problembiber = Problemlösung  ???
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Maja am 15.05.10, 15:00
Meines Wissens nützen Luchs und Wolf nichts um dem Biber bei zu kommen. Luchse haben wir schon hier und auf die Wölfe können wir gut verzichten. Drei Schafe dem Luchs zum Opfer gefallen ,. Schafzucht aufgegeben.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Mirjam am 18.05.10, 14:04
Mensch Maja, ich bin sicher, das man Wölfe "beibringen kann" Biber zu jagen...  ;D ;)
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Sybill am 28.05.10, 01:50
Bei uns hier in Garching-Hochbrück wurde am schleissheimer Kanal (Naturschutzgebiet) das "Biberproblem" ganz einfach gelöst. Dieses Frühjahr (zum Beginn der Brutzeit der Vögel) wurden alle wunderschönen alten Platanen gefällt. Bei dieser "Aufräumaktion" wurden auch die Holunderbüsche ausgerissen, sämtliche Biberbauten zerstört.

Das obwohl es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, an nur 3 der riesigen Baumstümpfe Schäden erkennbar sind - und die Biber die grossen Bäume nicht angefressen hatten. Auch waren keine Bauern von den Bibern betroffen.

Nun sind keine Biber mehr zu sehen, am Kanal mag man nicht mehr wandern - mir fehlen die Bäume, die Vögel UND die Biber.... sowie auch der Holunder

*traurigguck*
Sybill

Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Internetschdrieler am 28.05.10, 08:04
Ich habe mir gerade die von Stanzerl verlinkte Bilderserie "Schäden durch die Landwirtschaft" angeschaut.
Der "beste" Kommentar stand wohl unter dem letzten Bild, einem  Gülleselbstfahrer (http://picasaweb.google.com/helmuth.meixner/FragenZurLandwirtschaft#5471540391145474626)
Solche "Experten" braucht das Land :o

Internetschdrieler
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Maja am 28.05.10, 22:25
Sybill das finde ich sehr schade. Wieder mal hat der Mensch falsch reagiert.
Aber ich kann dir anbieten zu mir zu kommen, du wirst als Biberfreundind viel Freude haben.
Allerdings hatte der kleine Nager einen See aufgestaut der eine Erddeponie der Gemeinde unterspülte.
Das konnte so wirklich nicht bleiben und so hatte die untere Naturschutzbehörde die Genehmigung gegeben, den Damm weg zu reißen.
Seit dem riecht bei uns der Bach faulig und der gesamte Grundschlamm vom Bibersee wurde weggespült.
Da wir an unserem Grundstück ein Stauwehr haben, hat sich der gesamte Schlamm hier abgesetzt.
30 cm hoch der Sand und Schlamm im Bach nachdem wir den Stau aufgemacht haben.
Das sind wahre Biberfreuden, nicht direkt durch und doch durch den Biber ausgelöst.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Dorotee am 30.05.10, 20:28
Hallo zusammen,

ich habe gelesen, dass die Biber bestimmt an hundert Stellen im Staudammbereich der Oder ihre Löcher gemacht haben.
Wir brauchen ja diese Tiere unbedingt ................. ::)
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: cara am 31.05.10, 12:59
Hallo zusammen,

ich habe gelesen, dass die Biber bestimmt an hundert Stellen im Staudammbereich der Oder ihre Löcher gemacht haben.
Wir brauchen ja diese Tiere unbedingt ................. ::)

Dorotee,
das ist so nicht korrekt.

Unsere Zeitung, die HAZ (http://www.haz.de) hat das am Freitag erklärt:

Zitat

Experte: Biber gilt als Sündenbock
Berlin/Potsdam (dpa). Der größte Feind der Deiche ist Naturschützern zufolge nicht der Biber.
„Er ist der Sündenbock, wenn es Hochwasser gibt“, sagte der Verhaltensbiologe Ralf Schulte vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.
Zu der Behauptung, das Tier sei mit seiner intensiven Bautätigkeit dafür verantwortlich, wenn Deiche brechen, bemerkte er: „Das ist Unsinn.“
Das Problem sei vielmehr der mangelnde Raum für die Flüsse. Die Tiere litten derzeit enorm unter den steigenden Wassermassen. Das bedrohe ihren Lebensraum.
„In ihren Bauten können sie buchstäblich nasse Füße bekommen: Wohnstube, Kinderzimmer und Schlafräume stehen dann unter Wasser“, sagte Schulte.
Viele trächtige Biberweibchen seien kurz vor der Geburt. „Stress können die Tiere im Moment eigentlich nicht gebrauchen.“
„Wenn die Tiere sich sicher fühlen und es in den Bauten schön trocken ist, bauen sie nicht“, erläuterte der Fachmann.
Nur in Notsituationen, wenn das Wasser der Oder näher rücke, müssten sie um ihr Leben kämpfen. Sie verlegten dann ihre Behausungen und gingen in den Deich.
Das Problem könne relativ schnell gelöst werden, appellierte der Verhaltensbiologe: „Entdecken Deichläufer Eingänge von Biberbauten, müssen die sofort verschlossen werden.“
Die Tiere würden dann weiterziehen und sich eine andere Baustelle suchen.
Der Naturschützer erinnerte daran, dass Ertrinken die zweithäufigste Todesursache bei Bibern sei – nach dem Tod im Straßenverkehr. „Sie sind zwar gute Schwimmer, aber bei Hochwasser und den drückenden Wassermassen kämpfen die Tiere ums nackte Überleben.“
Der Mensch müsse den Biber und sein emsiges Wirken wieder schätzen lernen und in seinem Sinne nutzen.
In den USA seien die Säugetiere in den fünfziger Jahren sogar für den Hochwasserschutz eingesetzt worden. Sie sollten mit ihren Dämmen den Lauf des Wassers verlangsamen und damit Hochwasser verhindern helfen. Vor rund 100 Jahren war der Biber in Europa nahezu flächendeckend ausgerottet. Das Biberfleisch wurden gegessen, und ihr Fell war gefragt. Heute gibt es nach Angaben des Experten bundesweit etwa 15000 bis 20000 Biber, an der Oder einige hundert – die meisten davon an der Elbe.
29.05.2010 / HAZ Seite 9 Ressort: WISP
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Stanzerl am 26.06.10, 12:21
Ein guter Artikel. Er rückt den Unsinn zurecht, der über die Biber oft verbreitet wird.
Hauptsache man hat ein Feindbild - in unserem Egoismus vergessen wir Menschen oft, dass wir nicht alleine auf der Welt sind, sondern auch der Rest der Schöpfung ein Lebensrecht besitzt.
Ganz ähnlich ist es mit dem Kormoran, der von den Fischern für alles verantwortlich gemacht wird - dass die wahren Ursachen für das Aussterben vieler Fischarten aber ganz andere sind, wird verschwiegen.

Grüße, Conny
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: gammi am 07.09.13, 13:49
Heute ist bei uns ein Bericht in der Zeitung, dass ein Landwirt mit seinem Traktor bei Mulcharbeiten wegen dem Biber eingesunken ist.

http://www.schwaebische.de/region/sigmaringen-tuttlingen/bad-saulgau/stadtnachrichten-bad-saulgau_artikel,-Schlepper-sinkt-in-Biber-Bau-_arid,5494857.html

Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Margret am 07.09.13, 14:57
...das kenne ich zu gut aus dem Brenz-Tal (kreis HDH, östl. Württemberg). :-\

Margret
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: fanni am 28.02.17, 19:32
Ich hole das mal aus der Versenkung:

https://www.merkur.de/lokales/schongau/schongau-biber-abschuss-nur-in-ausnahmefaellen-7412108.html

Bei uns wird der Biber zu einem immer größeren Problem. Gibt es eigentlich Landkreise, bei denen eine Entnahme gemacht wurde?
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: coni am 28.02.17, 21:29
wir haben auch Bieber Probleme
 haben so großen Rückstau das die turbine die Leistung nach lies ,weil das gefälle nicht mehr stimmte
dann wurde ein Nebenarm gebaut in unsere wiese ,sind mit der lösung nicht glücklich
coni
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: AnniH am 28.02.17, 21:47
Fanni bei uns gibt es für Jäger Genehmigungen für Entnahmen, wir haben im Landkreis längs die Isar und quer die Amper und dementsprechend große Probleme .
Für Landwirte wird es zunehmend immer schwieriger, die Wiesen zu mähen , da die Biber alles unter minieren .
Der Erfolg ist jedoch noch nicht sichtbar...Biber sind Nacht aktiv , außerdem gibt es viel Widerstand bestimmter Gruppierungen.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: mamaimdienst am 28.02.17, 21:57
Bei uns im Landkreis sind mittlerweile nicht mehr nur die Landwirte betroffen. "Normale" Bürger sollen sich schon beim Landratsamt über Schäden in Gärten beschwert haben  8) ::)
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: mary am 01.03.17, 06:10
Wir sind vielleicht noch zum Glück zu weit vom Wasser entfernt, aber beim Sapzierengehen sehe ich die vielen abgenagten Bäume.
Solange es nur das Problem der Landwirte ist, werden die Biber noch als nett und kuschlig gesehen, aber wenn es da mal einen Menschen einen Baum raufhaut????
Jetzt brauchen wir noch den Wolf und Bären, damit die Menschen wieder eine echte Naturlandschaft vorfinden :-[ und das in einem sehr dicht besiedelten Land.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: gammi am 16.04.17, 10:47
Wenn er dann wenigstens an einem gefällten Baum weiter machen würde. Und selbst Obstbäume verschmäht er nicht. Auch wenn es ja ganz interessant aussieht.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: mamaimdienst am 16.04.17, 14:43
Gaaaanz wichtig, alle Schäden melden!!
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: mogli am 16.04.17, 16:30
Ach du Sch....! Da sind wir ja noch gut dran. ( hier gibt es nicht so viele Bäume in Wassernähe  :-\)
Wir warten tatsächlich, dass wir einmal mit dem Schlepper in ein unterwühltes Loch fallen.
Das ist ein mulmiges Gefühl. Besonders wohl fühlen und sicher fühlen die sich in den mehrjährigen "Blumenwiesen". >:(
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Margret am 16.04.17, 16:35
@ gammi:   wie weit ist der Obstbaum vom Wasser weg ?
@ mamaimdienst:  wo melden ? Gibts was als Entschädigung ?  Von wem ? Was (nur Baumschaden oder auch  Folgeschaden kaputte Achse usw. ?)      M.W. nicht.
Oder geht es um die Erfassung und klare Darstellung der Schäden im Ganzen betrachtet ?

Margret
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: mogli am 16.04.17, 21:24
Bei uns ist meines Wissens gibt es am Landratsamt einen Biberbeaufragten.
Doch Materialschäden werden auf Antrag ersetzt. Soviel mir bekannt gibt es einen Fond.
Bei Bekannten wurde beim Silieren die Pikup des Erntewagens kaputt. Die wurde ersetzt, nicht aber der Qualitätsverlust der Silage, bzw. des Heu's.
Biber wurden zum Teil Cips implantiert.
Auch wurde mir erzählt, dass wenn öfter der Bau zerstört wurde damit die Überschwemmung abfliessen kann, Wildkameras installiert wurden.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: mamaimdienst am 16.04.17, 21:42
Hier in Bayern im Landratsamt gibt es die Biberbeauftragten. Das Problem ist, dass viele Schäden nicht gemeldet werden. Dann heißt es halt "keine Meldungen, keine Schäden, keine Probleme". Also wirklich alles melden!
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Margret am 16.04.17, 22:05
Ah, das ist interessant !
Mir sind einige Schäden in Ost-Württemberg (Kreis HDH, Brenztal) bekannt, die vor einigen Jahren waren.  Zumindest ich habe noch nichts von Biber-Beauftragten gehört, aber ich weiß ja nicht alles... 8)

Margret
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Ricka am 17.04.17, 06:54
Das die Biber auch an Obstbäume gehen hab ich noch gar nicht gehört, ist denn der Baum weit vom Wasser entfernt oder ganz in der Nähe?

LG Katrin
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: gammi am 17.04.17, 10:04
Der Biberbeauftragte bei uns verf...... glaub schon lange den Tag, als er sich über den ersten Biber gefreut hat.

Ich war eben auch sehr erstaunt, dass die Bäume eben nicht direkt am Wasser sind und auch der Apfelbaum kam mir komisch vor.

Ich hatte da ja auf den "roten" Biber gewartet.  8) Auf dem Bild sieht man den Apfelbaum, dann kommt rechts die Hecke, die Göga geschnitten hat für den roten Biber. Und im Hintergrund rechts sind die anderen abgenagten Bäume.
Das Wasser schlängelt sich links unterhalt dieses Grundstückes durch die Landschaft.
Beim ersten Bild unterhalb der Fichten.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Nanne am 18.04.17, 10:16
Das mit den Biberbeauftragten kannste auch vergessen, wenn es so richtige Tierschutzh.... sind. Göga hat schon einige Male dort angerufen, bis zum heutigen Tag keine Rückmeldung, keine Biberbeauftragten gesehen noch sonst was davon gehört - vergiß es. Auch wieder so Leute, die sich unheimlich wichtig vorkommen.

lg
Nanne
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Flottelotte am 18.04.17, 11:44
Bei uns hat sich grad ein Biber angesiedelt (ev. sind sie auch schon zu zweit). Bisher hab ich mich total gefreut, dass so ein Tier bei uns in der Nähe wohnt.... aber wenn ich das lese, wird mir schon ganz anders.... :-\ :o
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Marina am 18.04.17, 13:52
Herzlichen Glückwunsch Flottelotte.
Aber: die Geister die ich rief..... Denk mal an mich in ein paar Jahren.

Nanne, die Biberbeauftragte (ist eine Sie hier im Landkreis) scheucht man lieber nicht auf  :-X

Gruß
Marina

Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: mamaimdienst am 19.04.17, 08:11
@Marina: Wieso nicht?

Hier im Landkreis war lange Zeit "Ruhe" und den Landrat hat man tunlichst nicht auf den Biber angesprochen.
Mittlerweile ist der Biber in sämtlichen!!!! fliesenden Gewässern, teilweise schon in Drainagegräben und..... der
Biber wütet schon in Vorgärten (von Nichtlandwirten und das geht ja gar nicht  ::) ). So langsam wächst hier
das Bewußtsein, daß der Biber nicht nur putzig ist, sondern wirklich Schäden anrichtet. Warum kann man den
Biber nicht auf die tausende Hektar Naturschutzfläche beschränken, wo er doch wirklich hinpasst. In unserer
Kulturlandschaft hat der Biber nix mehr zu suchen.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: AnniH am 19.04.17, 08:40
 Mamaimdienst , deine Meinung teile ich voll und ganz !!!!

Wie kann man Biberbeauftragte die weiter in Ideologie versinken aufrütteln, wie kann man die Bevökerung überzeugen , dass der Biber immensen Schaden anrichtet, Bilder mit vom Biber verursachten Schäden überzeugen demnach nicht.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: frankenpower41 am 19.04.17, 08:54
... und wartet noch ein paar Jahre, dann gibt es auch einen Wolf-Beauftragten  oder einen für die Bären.und das sind dann in der Regel auch solche die ja so froh sind, dass diese Tiere wieder bei uns leben.
Die Mehrheit der Bevölkerung ist nicht von den Biberschäden betroffen und denen ist es sch... egal, wenn da andere Schaden haben, die sehen nur die putzigen Viecher. Man hat doch längst jeden Bezug zur Realität in der Natur verloren.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: gundi am 19.04.17, 09:12
... und wartet noch ein paar Jahre, dann gibt es auch einen Wolf-Beauftragten  oder einen für die Bären.
Das gibt es in Österreich schon :-\vor einigen Wochen wurde nicht weit von hier ein Biber überfahren, der wurde dann in die Tierkörper Verwertungsanstalt gebracht. Irgendwie hat die Biberbeauftragte Wind davon bekommen und der Mann musste das Tier wieder aus dem Container fischen, denn der Biber musste noch vermessen werden ::)
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: cara am 19.04.17, 09:20
Wolfsbeauftragte gibt es in den Bundesländern, in denen der Wolf schon heimisch ist.
Es gibt fähige und nicht so fähige dabei.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: annelie am 19.04.17, 09:21
Bei uns im Landkreis hat eine Spaziergängerin einen Landwirt angezeigt, weil er angeblich 200 m eines Bachlaufes abgeholzt hat. Sie hat sehr bedauert, weil diese schöne Landschaft durch Landwirte so verschandelt wird....
Tja... das Landratsamt war schon informiert und der Landwirt hat nur die Reste vom Biber aufgearbeitet... Nix böser Bauer
Mir hat der Artikel in der Zeitung gefallen, der Biber wurde da nicht als putziges Tierchen dargestellt....
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: maria02 am 19.04.17, 09:22
http://www.bild.de/regional/hannover/wolf/erster-rettungswagen-fuer-woelfe-49866190.bild.html
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Rohana am 19.04.17, 09:31
Ich muss die Tage mal ein Foto machen, hier hat der Biber eine Thujahecke systematisch abgeholzt - jetzt steht da ein Mini-Palisadenzaun. Passt sehr gut zum Thema find ich :D
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: peka am 19.04.17, 22:02
Hallo,
hier bei uns im Westen gibt es auch wieder Biber.
Am kleinen Flüsschen Wurm gehe ich regelmäßig walken.
Dort stehen dreierlei Bäume:
-angenagte oder schon gefällte,
-eingezäunte und
-die, die für viel Geld mit einem Sand-Anstrich versehen wurden, an dem der Biber seine Zähne stumpf macht.
An vielen Stellen sieht man auch die "Rutschbahnen".
Nur einen Biber habe ich noch nicht zu Gesicht bekommen.

Liebe Grüße
peka
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: annelie am 20.04.17, 06:21
Neben einem unserer Felder fliesst ein Bach, der Wasserstand ist so um die 30 - 40 cm, es ist eine Pegelstange angebracht. Der Bach fliesst in einem tiefen Graben, so ungefähr 2 - 2,5 m tief. Mittlerweile haben sich Biber angesiedelt, die Pegelstange die bisher etwa 1 m höher wie der Wasserstand war ist jetzt nur mehr 10 cm über dem Wasserstande. Es gibt auf eine Strecke von 300 m 5 Biberdämme, die immer mal wieder zumindest teilweise rausgenommen werden und der Biber baut dann Neue. Wir haben noch das Glück, dass zwischen Bach und unserem Feld eine unbefestigte Straße verläuft, die andere Bachseite hat dieses Glück nicht. Maisstangen lieben Biber sehr, da sieht man die "Schleifwege" und "Rutschbahnen" sehr gut.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: mamaimdienst am 20.04.17, 08:12
Heute bei uns in der Zeitung:

http://www.augsburger-allgemeine.de/donauwoerth/Dem-Biber-geht-es-an-den-Kragen-id41232142.html

dabei war noch ein Kommentar der Redakteurin, der das Fazit hatte: "der Biber muss geschützt bleiben, aber
er darf sich nicht unkontrolliert vermehren"
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: mary am 20.04.17, 09:10
Ich sammle alte Kochbücher, besonders in alten  Klosterkochbüchern findet man noch Rezepte für Bibergerichte ;D
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: frankenpower41 am 20.04.17, 09:16
Die Mönche haben den Biber zum Fisch gemacht, dann durfte man ihn essen.
Ich glaub jetzt nicht, dass ich das haben muss.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Anneke am 20.04.17, 09:27
Was die Leute bei uns alles essen, von Krokodil bis.......
Und beim Trend zurück zu heimischen Produkten könnte das doch mal was sein ;D
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: mary am 20.04.17, 09:40
Ich muss den auch nicht auf dem Teller haben, aber bevor ein Krokodil, wäre es noch überlegenswert. ;D
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: mogli am 20.04.17, 22:04
Der Biberschwanz soll eine Delikatesse sein, - ich muß ihn trotzdem nicht haben. :-X
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Anneke am 20.04.17, 22:09
Biberschwanz? Das kenn ich als Dacheindeckung ;D
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: mogli am 20.04.17, 22:13
 ;D ;D Da hast du auch wieder recht. Ich dachte noch- das ist mir bekannt. ;D
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: cara am 21.04.17, 11:23
http://www.kirchenweb.at/kochrezepte/insekten/verbotene_rezepte/biber.htm ;D
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: gammi am 12.05.17, 13:24
Bei uns hat es der Biber heute gleich zweimal in die Zeitung geschafft.

Der erste Biber hat sich aus dem Naturschutzgebiet auf die Reise nach einer neuen Unterkunft gemacht. Und hat sich dazu einen Swimming-Pool ausgesucht. Die Biberbeauftragte hat ihn nun wieder zurück ins Naturschutzgebiet gebracht.

Die anderen Biber haben eine Sonderbahnstrecke auf der zwar überwiegend nur Güterverkehr fährt lahmgelegt. Aber wenn ich es recht verstanden habe, hätten da auch Sonderfahrten mit Personen stattfinden sollen.
Da hat der Biber die Gleise unterbaut und die Gefahr, dass diese nun einstürzen könnten ist nicht abschätzbar.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: mogli am 12.05.17, 13:46
Wir können nicht mähen, weil wir in 5 Wiesen einen Biberbau im Bach haben. Die Wiesen sind dadurch zu naß. ::)
Mittlerweile hasse ich sie!  >:(
PS: hier hat es am letzten Freitag (5.5.)   15 l geregnet- daran liegt es nicht.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Maja am 13.05.17, 16:45
mogli das kann Ich gut nachfühlen 
bei uns ist es genauso allerdings machen wir jetzt noch kein Heu.ich hab die Bieber schon lange satt.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Marina am 13.05.17, 17:17
Wir waren gestern im Botanischen Garten in Augsburg. Dort waren die Bäume auch mit
Hasendraht umwickelt. Uns wurde gesagt, dass sie dort auch Probleme mit dem Biber haben.

Ob der wohl Eintritt zahlt  ??? 8)

Gruß
Marina
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Anneke am 13.05.17, 17:36
Wir waren gestern im Botanischen Garten in Augsburg. Dort waren die Bäume auch mit
Hasendraht umwickelt. Uns wurde gesagt, dass sie dort auch Probleme mit dem Biber haben.

Ob der wohl Eintritt zahlt  ??? 8)

Gruß
Marina

Probleme mit Biber und höchstwahrscheinlich viele Tierschützer als Besucher.

Wie hat es dir ansonsten dort gefallen, Marina?
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Marina am 13.05.17, 18:17
Wie hat es dir ansonsten dort gefallen, Marina?

Super gut  :D
Wir hatten eine einstündige Führung und danach leider nicht mehr so viel Zeit zum alleine
erkunden. Ich hätte mich soooo gerne im Japanischen Garten auf eine Bank gesetzt und einfach
nur geguckt und die Seele baumeln lassen  :)

Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Anneke am 13.05.17, 18:41
Ja Marina, genau dort hat es mir auch so gut gefallen, war auch erst einmal dort, obwohl ich doch öfters in Augsburg bin. Ich wollte dort mal zu verschiedenen Jahreszeiten hin. Ist noch nichts draus geworden.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: mamaimdienst am 11.11.17, 15:17
Bei uns im Landkreis sind mittlerweile nicht mehr nur die Landwirte betroffen. "Normale" Bürger sollen sich schon beim Landratsamt über Schäden in Gärten beschwert haben  8) ::)

So ganz langsam gibt es hier im Landkreis ein Umdenken. Nachdem mittlerweile einige Spaziergänger eingebrochen sind (inkl. einer Knie-OP, da hat sich eine Spaziergängerin übel verletzt) und viele Schäden bei Kommunen und Privatleuten vorkommen, sieht selbst der Landrat ein, daß es evtl. zu viele Biber hier im Landkreis gibt. Abschussgenehmigungen sollen nun wohl leichter zu bekommen sein. Bin gespannt, wie das alles weiter geht.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: frankenpower41 am 11.11.17, 15:49
Ich denk nur immer, was wäre los, wenn wir z.B. nur einen Baum fällen würden.
Bei uns an der Aisch stehen schon fast keine mehr. Da hört man von unseren Grünen hier kein Wort drüber.
Dieser Tage bin ich mit meinem Mann auf der Bundesstraße Richtung Kreisstadt gefahren, liegt am Straßenrand eine Pappel, wenn die einen Meter länger gewesen wäre, hätte sie auf die Fahrbahn gereicht. Ich meinte noch "doch Sturmschaden". Er drauf "von wegen, schau mal die Spur die zum Fluß führt, das war der Biber"
Tier schützen ist das eine, aber man muss auch einsehen wenn es nicht passt.

... und mit dem Wolf kriegen wir den gleichen Zirkus, nur dass der gefährlicher ist. (was ja angeblich nicht der Fall ist)

Ich glaub leider nicht dran, dass da großes Umdenken einsetzt. Diese "Träumer" leben in ihrer eigenen Welt.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: martina am 11.11.17, 17:14
Marianne, mein Mann hat im Frühjahr für den Realverband Bäume und Büsche am Bachufer beschnitten und auch einiges ganz herausgenommen.

Prompt bekamen und der Vorsitzende vom Realverband großen Ärger mit dem Naturschutzbeauftragten (Grün und Ex-Förster!!! ) des Landkreises, weil angeblich zu viele Bäume entnommen wurden! Dabei sieht man schon jetzt nichts mehr davon
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: mamaimdienst am 23.11.17, 20:07
Hier mal ein wenig Pressearbeit von meinem Mann:

ein toller Radiobericht über den Biber in Schwaben (z.B. im Donau-Ries)

http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/notizbuch/geht-es-dem-biber-wieder-an-den-kragen-102.html
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: coni am 12.12.17, 19:33
Ich habe massive Probleme mit dem Biber die erste Umgehung wurde schon gebaut ,der Rückstau war so groß das meine Turbine nicht mehr genügend Gefälle hat ,nun steht die zweite Umgehung an sind gerade im Gespräch
Der einzige der geschossen werden darf ist der in EBrach am jugend Gefängnisses das ist im alten Barock schloss und die ganze Anlage ist auf Pfählen gebaut und das muss der Wasserstand gleichbleibend sein.
unser WW ist nicht gut auf den Biber  zu sprechen.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: martina am 20.02.23, 16:37
An der Leine ist der Biber schon länger aktiv.

Wiesen, die von dem Betrieb bewirtschaftet werden, auf dem unser Sohn gearbeitet hat, vernässen total und sind somit nicht mehr zu bewirtschaften. Es steigt auch der Wasserstand in den Entwässerungsrohren des angrenzenden Wohngebietes, wo die Anwohner nun Wasser im Keller haben. Aber der Biber steht unter Naturschutz und das ist wichtiger als vernässende Flächen und Häuser.


Inzwischen ist er auch am Oberlauf unseres Baches angekommen im Nachbarort. Er muss wohl von der Leine kommend, durchs Städtchen und auch durch unseren Ort geschwommen sein und hat sich weiterweg am Nachbardorf breitgemacht. Junior hat dort inzwischen 7 Dämme gezählt.

Fun Fact: er hat die Bilder seinem Juniorchef in Kanada geschickt. Antwort: "Schieß das Mistvieh ab!" Nein, dürfen wir nicht, steht unter Strafe. "Dann fang ihn ihn Fallen." Nein, dürfen wir auch nicht.

Der kanadische Juniorchef unseres Sohnes versteht die Welt des verrückten kleinen Deutschlands nicht mehr.

Irgendwie wünsche ich mir ja, dass der Biber im Städtchen baut und somit die Flächen der Laga unter Wasser setzt *floet*
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: LunaR am 20.02.23, 16:44
Martina, das ist wirklich nicht schön, aber ich musste doch lachen über die Reaktion des Juniorchefs und deines Wunsches weg. der Laga  ;D ;)

Ist schon verrückt, wie man sich von selbst gemachten (von Politikern) Einschränkungen unterjochen lässt, als ob jemand vom Himmel kommen müsste um die Gesetze zu ändern  :-X
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: martina am 20.02.23, 16:47
Nun ja, wenn Du Flächen hast, die an Gewässern liegen und durch so ein Vieh dann nur sehr eingeschränkt nutzbar sind, dann ist das eine Form der schleichenden Enteignung für die Du nicht entschädigt wirst. Und das ist Frust pur.

Das kann ja auch höher gelegene Flächen treffen. Wenn nämlich Drainageausläufe durch einen Biberdammrückstau unter der Wasserkante liegen, fließt das Wasser aus den Drainagen ja auch nicht mehr ab.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: LunaR am 20.02.23, 17:06
Da ist dringend politischer Handlungsbedarf. Es ist schon erschreckend, wie sehr die Bedürfnisse der Menschen denen der Tieren untergeordnet werden  ::). Immerhin geht es um Existenz und Berufsausübung. Bei uns geht es um Wohnraum für Menschen vs. Feldhamster, obwohl dort nicht einmal einer ist. Aber es könnte ja später mal einer kommen wollen  >:(

Ich muss gestehen, welches Ausmaß die Schäden durch die Biberaktivitäten haben, ist mir erst hier durch das Forum bewusst geworden. Dieses Tier war immer sehr weit von meiner Realität entfernt und ich hätte nicht gedacht, dass sie so viel und so schnell "arbeiten".
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Tina am 20.02.23, 18:20
Das Problem mit Biber, Wolf, Ortolan, Feldhamster etc. verdanken wir doch m.M. nach den Grünen. Ein großer Teil lebt in Städten im Wolkenkuckucksheim und hat überhaupt keine Ahnung von Landwirtschaft.  Gibt es ja alles zu jeder Zeit zu kaufen, woher, da schauen die Wenigsten nach hin.
Und die meisten Wähler leben in den Städten, auch wenig oder keine Ahnung.
Ich könnte kotzen...
Aber wenn man mal in kleinen  Rahmen mit Menschen  darüber  spricht und die Zusammenhänge erklärt, heißt es,  das haben wir nicht gewusst.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: LunaR am 20.02.23, 18:49
Ortolan musste ich jetzt erst mal schauen, noch nie davon gehört. Was gibt es mit denen für Probleme?
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: zwagge am 20.02.23, 18:55
Wenn der Biber bzw seine Arbeit die Häuser gefährdet KANN das Amt eine Herausnahme genehmigen, ob Sie das machen und was es bringt, da ja vermutlich mittlerweile ein paar Familien da sein werden, ist fraglich.
Ich kenn einen Fall der hat den Biber eigenmächtig weggeräumt,  und dummerweisedaheim unter dem Mißtrauen versteckt...leider war das Vieh gechipt!

Das hat eine saftige Strafe gegeben (Höhe weiss ich nicht) , und eine Strafanzeige.....

Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Lexie am 20.02.23, 19:11
wir haben auch Biber im "überfluss".
die sogen. Biberrutschen werden bei uns mit Stacheldraht und kaputten Weinflaschen gefüllt, hilft etwas, dann
wandert er halt weiter.
und manchmal werden auch in sog. Nacht und Nebelaktionen, die Biberdämme mit Seil und Frontlader beseitigt,
der baut aber schnell wieder einen Neuen.
bei unserm Talfluss- oder besser gesagt Talbach, sind auf einer Länge von 27 km über 93 Biber gezählt worden.
ist schon heftig.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: frankenpower41 am 20.02.23, 19:47
Das Problem mit Biber, Wolf, Ortolan, Feldhamster etc. verdanken wir doch m.M. nach den Grünen. Ein großer Teil lebt in Städten im Wolkenkuckucksheim und hat überhaupt keine Ahnung von Landwirtschaft.  Gibt es ja alles zu jeder Zeit zu kaufen, woher, da schauen die Wenigsten nach hin.
Und die meisten Wähler leben in den Städten, auch wenig oder keine Ahnung.
Ich könnte kotzen...
Aber wenn man mal in kleinen  Rahmen mit Menschen  darüber  spricht und die Zusammenhänge erklärt, heißt es,  das haben wir nicht gewusst.

aber ändern wird sich trotzdem nicht viel, man kann doch die "armen Tiere" nicht töten.
Das ist ein ganz heißes Eisen wo auch die, die was ändern könnten nicht ran gehen.  Die Schützer wenn mitbekommen dass z.B.
Biberdamm zerstört wird, kürzlich in Zeitung von der Stadt Ansbach wo angeordnet,  da sind dann gleich die Tierschützer bei der Presse,
großer Artikel, dass das absolut nicht geht.
....und die Tierschützer sind sehr oft pensionierte Lehrer habe ich den Eindruck, die haben Zeit und schauen dann täglich nach dass wirklich nichts passiert.
So ein Tier wenn Du wegschaffst und erwischt wirst das ist schlimmer als wen Du Menschen umbringst (leider nicht mal Ironie)

Wenn ich dran denke was in der Oberpfalz los ist wegen Fischotter, da wird die jahrhunderte alte Teichwirtschaft bald der Vergangenheit angehören.  und wenn von der Behörde so ein Abschuss genehmigt ist, dann sind die Tierschützer die ganze Zeit vor Ort, da traut sich kein Jäger ran.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Tina am 20.02.23, 19:56
@Luna
Ortolan ist bei Neubauten von Windrädern, Strassen.  Ein Problem.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: LunaR am 20.02.23, 19:57
Danke Tina.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Internetschdrieler am 20.02.23, 21:12
Wir haben (oder hatten) hier einen Biberberater, der ist ok. Vor 3 Jahren hat der Biber gemeint in unserem Vorfluter einen Damm zu bauen. Der Biberberater hat sich das angeschaut und gemeint der Biber sei vor dem Aussterben keineswegs bedroht und hätte hier nichts zu suchen. Genehmigung zur Entnahme des Dammes erteilt, mi dem Tipp das Material nicht in der Nähe zu lagern, er, der Biberberater, hätte keine Lust alle 3 Wochen hier auf zu schlagen. Auch sollten wir kleinste Anfänge eines Dammbaus, sofort wieder Beseitigen.
Die Vergrämung hatte Erfolg, der Biber zog Graben aufwärts in den Gemeindewald. Dabei musste er 300m Betonrohr überwinden, Was einem, nach einem Gewitterregen, das Leben kostete. Die 300 m Betonröhre ist alle 100 m mit einem Schacht versehen. Eingeschwemmtes Astmaterial verstopfte einen Schacht und dieser wurde zur nassen Falle.
Im Gemeindewald machten sie mit dem Bagger den Damm in kürzester Zeit wieder raus. Seit dem ist Ruhe.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: peka am 20.02.23, 22:16
Auch hier im Westen macht der Biber sich wieder breit:

Bei uns wird ein Regen-Rückhalte-Becken, welches in den letzten Jahren ein Paradies für Tiere aller Arten ( unter anderem dem Eisvogel) geworden war, "aufgegeben".

Der Biber hat den Damm zwischen dem wasserführenden Bach und dem Becken durchlöchert und immer wieder Gehölze auf dem Gelände gefällt. Bin gespannt, ob er wegen Wassermangel in der Rur Richtung Niederlande weiterzieht.

Liebe Grüße
peka
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Agrele am 09.03.23, 15:20

Und hier hat er nun schon zum 2 X eine Baum gefällt der ist auf die Stromleitung geknallt legte 3 Ortschaften gestern für ne /2 Std.

Das letzte mal waren es 3 Std. bis sie darauf kamen
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Margret am 09.03.23, 18:29
Hmmm,
das ist vielleicht ganz gut... Betrifft wenigstens viele Leute negativ.
Wenn nur ein Landwirt einen Achsbruch wg. Untertunnelung auf seiner Wiese hat o.ä., dann interessiert das echt keinen und er muss sich allerlei Gerede von allen Bieberfreunden gefallen lassen (war in meiner Verwandtschaft so).   
Bei dem gemeindeweiten Stromausfall haben wenigstens alle was davon. ;)  Da besinnt sich doch mancher, wie arg er sich drüber freut.

Margret
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: zwagge am 09.03.23, 18:54
@Margret   wahre Worte, nur so verstehen es vielleicht auch die "Häusler"
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Maja am 10.03.23, 23:49
wir hatten durch biberbau Einen Achsenbruch am Traktor.
Hier wird die Welt vollgejubelt dass wir im  Kreis dreizehn Biber beobachter haben. Die braucht man dringend!! Aber Schäden durch den Biber ersetzen.. ..... das kann man vergessen. Da kommt keiner und schaut sich die Schäden an.
Ich bin  so sauer.....
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Internetschdrieler am 11.03.23, 12:35
Bei uns in der Flur läuft gerade ein Anzeigeverfahren wegen illegaler Dammbeseitigung. Anzeige gegen unbekannt erstatte die
zuständige Biberbeauftragte. Sitzt bei uns für die ...... im Gemeinderat. Wenn diese Dame bei unserem Fall zuständig gewesen wäre, hatten wir jetzt eine nasse Wiese, weil die Drainagen nicht mehr auslaufen könnten.
Der für uns zuständige Beauftragte wurde übrigens abberufen. Seine Entscheidungen seien zu "biberfeindlich" gewesen.
Titel: Re: Biber.....ein Problem!?
Beitrag von: Mathilde am 11.03.23, 14:58
Hallo,

Ich habe eher ein Problem mit Nutrias. Erst vor zwei Tagen ist wieder einer über den Hof gewatschelt. Ich hoffe nur, das Nutria und Terrier nicht aufeinandertreffen. Das könnte für einen tödlich enden.

LG Mathilde