Autor Thema: Backen für Andere  (Gelesen 17941 mal)

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Offline Lulu

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Re: Backen für Andere
« Antwort #15 am: 12.10.13, 09:01 »
Hallo,

ich glaube ich würde es trotzdem probieren. Das geht halt so lange gut, bis etwas ist. An Majas Stelle würde ich keine Quittung ausstellen und gar nichts und immer eine Zutatenliste bzw. eine "Rückstellprobe" aufbewahren. Dann kann man nichts auf Sie schieben. Was würde den passieren, wenn es bemerkt würde? Unschuldig gucken und sagen "ich habe denen bloß einen Gefallen getan".  Maja müsste halt ihre Produktion einstellen, aber das Cafe bekäme die Rüge. Den die haben einen Kuchen von "außen" angenommen und wissen sehr genau um die Richtlinien.
Wie oft kommt es vor, das in einem Cafe reklamiert würde oder das Durchfälle vorkommen? Fakt ist doch, wenn eine Torte verdorben ist,
das man mit sofortigem akuten Durchfall genau sagen kann, genau die Torte ist schuld, dann schmeckt man das sofort. Du hast aber als Verbraucher doch keine Chance, wenn du z.B. zwei Tage später den Durchfall hast und auch wieder andere Speisen zu dir genommen hast. Von daher glaube ich, wenn man sauber arbeitet, kommt es in 20 Jahre nicht vor, das jemand kommt und sagt, ich habe Durchfall bekommen von genau der Torte und nicht vom Cappuccino, wo der Milchschlauch vielleicht nicht richtig sauber gemacht wurde  ???

Ich tät es ausprobieren......(aber das ist meine persönliche Meinung!)

Gruß Lulu

Offline annelie

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Re: Backen für Andere
« Antwort #16 am: 31.10.13, 11:01 »
Hallo,
ich hab gestern mit meiner Schulfreundin drüber gesprochen, sie macht bäuerlichen Partyservice.
Voraussetzung ist ein sperater Raum, wo die Kuchen gebacken werden, eigenen Kühlung oder Kühlwagen ist nicht notwendig, sofern man Thermoboxen mit Kühlaggregaten hat.
Gebacken dürfen "bäuerliche" Kuchen, wie Obstkuchen, Hefegebäck, Schmalzgebäck, trockene Kuchen usw. Kuchen mit Sahne oder Creme dürfen nicht gebacken werden, dazu müßte man Konditormeister/In sein, bzw. alternativ eine/n MeisterIn haben, die die Unterschrift dafür leistest, das alles mit rechten Dingen zugeht.  ;)
Sie hat gesagt, zu denken, das bemerkt eh keiner, ist ein Trugschluss, den es gibt immer "nette" Mitmenschen, die mal gerne wo anrufen und nachfragen, ob das auch erlaubt ist.... ;)  :-\ Bei einer Kontrolle des Cafes müßten sie auch ihre Lieferanten offenlegen, außerdem wird das Cafe auch Rechnungen brauchen für ihren Einkauf.
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Liebe Grüße
Annelie

Offline Bärbel

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Re: Backen für Andere
« Antwort #17 am: 31.10.13, 14:23 »
Hallo

Das "Frau" eine Meisterprüfung braucht um Sahnetorten zu backen, glaube ich jetzt nicht.
Liebe Grüße aus Südhessen

Bärbel

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wird er auch neu geknüpft
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Offline martina

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Re: Backen für Andere
« Antwort #18 am: 31.10.13, 14:47 »
Hallo

Das "Frau" eine Meisterprüfung braucht um Sahnetorten zu backen, glaube ich jetzt nicht.
Doch Bärbel, ist so.

In diesem Fall greift ein Gesetz oder eine Regelung bzgl. Handwerkerinnungen. Meine Schwägerin wollte mit Pralinen auf Weihnachtsmärkte gehen und da ist ihr diese Regelung auch als Stolperstein zwischen die Beine geworfen worden.

Offline annelie

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Re: Backen für Andere
« Antwort #19 am: 31.10.13, 16:11 »
Hallo

Das "Frau" eine Meisterprüfung braucht um Sahnetorten zu backen, glaube ich jetzt nicht.

Zum Backen sicherlich nicht, aber wenn sie (gewerblich) verkaufen möchte schon.... oder eben jemand der Konditormeister/In ist und dafür gerade steht.
Bei uns im Landkreis ist es mittlerweile so, dass wir für Feste keine Torten oder ähnliches Backen, nur mehr -wie meine Freundin es so schön nennt- "bäuerliche Kuchen"..... :-\
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Liebe Grüße
Annelie

Clara

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Re: Backen für Andere
« Antwort #20 am: 31.10.13, 18:29 »
Meine Frage an die Bäckerinnen unter uns:
Habt ihr schon mal im Auftrag Kuchen und Torten gebacken und wie würdet ihr das verrechnen?
In meiner Umgebung ist ein kleines Cafe in dem nur selbstgebackene Kuchen und Torten verkauft werden, also Hausgebackenes ohne "Chemiezusätze". Jetzt hat man mich gefragt ob ich aushilfsweise bei sehr hohem Bedarf mitbacken könnte bei mir zu Hause..
da kommen jetzt so einige Fragen bei mir auf
wie was kann ich für meine Arbeit verlangen?
wie könnte ich das vorteilhaft anstellen?
macht so was Sinn oder kostet es mich zuviel Energie?
Bin auf Eure Meinung gespannt.

Maja,

also, ich denke mal, das leichteste wäre, du wirst angestellt in dem Cafè zum backen.  So richtig mit Vertrag und Gesundheitspass und gut ist es. Was du für dich an Stundenlohn aushandelst, liegt bei dir. Du weisst meine Meinung dazu.  ;) ;) ;)
Dann ist alles tutti.

@ all,

zum Thema Rückstellproben und Nachweis, woher was stammt... Es ist möglich nachzuweissen, aus welchen Zutaten gebacken wurde udn wo gebacken wurde. Leute, wir leben in Deutschland 2013 und nicht mehr im Mittelalter.

Beste Grüße,

Anja
« Letzte Änderung: 31.10.13, 18:31 von Clara »

Offline Lulu

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Re: Backen für Andere
« Antwort #21 am: 31.10.13, 18:35 »
Es ist möglich nachzuweisen, wo ein Kuchen gebacken wurde? Das finde ich doch sehr weit hergeholt.

Offline MajaTopic starter

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Re: Backen für Andere
« Antwort #22 am: 31.10.13, 19:23 »
Zuerst mal herzlichen Dank fürs Mitdenken.
Es sind ja doch einige wichtige Bedenken hier zu lesen.
Ihr wisst sicher dass ich für mein  Leben gerne backe. Da ich aber für meinen Hof nicht mehr backen brauche, bzw. da nur Fertigbackmischkuchen in sind, hätte ich mich über Backaufträge gefreut.
Die Cafe-Besitzerin hat sich nach einem ersten Gespräch nicht mehr gemeldet bei mir und so denke ich , dass dieses Hobby an mir vorüber geht.
So bleibt mir nur der Trost für Geburtstage und Feste im Familienkreis zu backen.
Allerdings kann ich gar nicht soviele Geburtstage im Jahr haben wie ich Torten und Kuchen backen möchte.
Also bis jetzt ist die Sache im Sande verlaufen. Vielleicht auch weil die Saison für Gäste um ist oder weil die Dame sich anders entschieden hat. Irgendwie ist es mir aber zu doof nachzufragen was denn nun ist.

Offline gammi

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Re: Backen für Andere
« Antwort #23 am: 01.11.13, 22:32 »


zum Thema Rückstellproben und Nachweis, woher was stammt... Es ist möglich nachzuweissen, aus welchen Zutaten gebacken wurde udn wo gebacken wurde. Leute, wir leben in Deutschland 2013 und nicht mehr im Mittelalter.



Die Rückstellproben sind ja wenn der Kuchen gegessen wurde und es wird jemanden übel...........dann kann man ja den Kuchen nicht mehr untersuchen........anhand der Rückstellproben aber (hoffentlich) beweisen, dass nicht der Kuchen schuld ist.
Enjoy the little things

Offline MajaTopic starter

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Re: Backen für Andere
« Antwort #24 am: 01.11.13, 22:55 »
Wie mache ich es mit ner Schwarzwälder Kirschtorte, wenn ich da ne Rückstellprobe nehme ist die Torte zum Verkauf ja nicht mehr komplett?!