Eigentlich habe ich gezögert, ob ich dieses Thema hier reinstellen soll. Vor kurzer Zeit habe ich für eine Bekannte nachfolgende Informationen aus dem Internet gesucht.
Diese hat sofort ihre Gemüsemahlzeiten aus der Mikrowelle eingestellt, auch für das Enkelkind wird kein Fläschchen mehr darin erwärmt.
Es sind doch ein paar Risiken zu bedenken, gegen gelegentliches Warmmachen oder auftauen wird wohl nichts einzuwenden sein.
Ich habe mich nur gewundert, daß diese Studie nur einmal durchgeführt wurde in Spanien, es wird nur allgemein empfohlen, sich während des Betriebs nicht vor dem Gerät aufzuhalten, besonders Schwangere und Kinder.
Bisher hatte ich auch keine Mikrowelle, meine SM hat diese aus ihrem Haushalt mitgebracht, benutze diese selten.
Neues aus der Welt der Wissenschaft
ORF ON Science : News : Medizin und Gesundheit
Mikrowellen zerstören Inhaltsstoffe von Gemüse
Das Kochen in der Mikrowelle ist nach Erkenntnissen von Forschern die schädlichste Art, Gemüse zuzubereiten. In der Mikrowelle werden demnach nahezu alle im Gemüse enthaltenen Antioxidantien zerstört.
Antioxidantien sind Substanzen, die nach bisherigen Erkenntnissen die Körperzellen gegen die schädlichen Freien Radikale schützt.
Laut einer Studie spanischer Forscher, über die in der Wissenschaftszeitschrift "New Scientist" berichtet wird, ist das Dämpfen dagegen die schonendste Art des Garens. Dabei blieben die Antioxidantien nahezu vollständig erhalten.
Freie Radikale: Mögliche Krebsauslöser
Freie Radikale gelten als ein möglicher Auslöser von Krebs und anderen degenerativen Erkrankungen. Sie verändern die DNA von Zellen. Antioxidantien bieten offenbar einen Schutz gegen diesen Mechanismus.
Antioxidantien gegen Verbrennungsprozesse im Körper
In allen Zellen unseres Körpers gibt es oxidative Verbrennungsprozesse, die den Zellen die benötigte Energie liefern. Die geschieht durch An- und Abkoppeln von Elektronen, Atom- und Molekül-Bestandteilen an Sauerstoff. Bei diesen Prozessen können allerdings auch hochreaktive Formen von Sauerstoff entstehen. Einige dieser Produkte werden als freie Radikale bezeichnet - sie sind in der Lage, Zellkerne, Erbanlagen, Baustoffeiweiße, Zellmembranen und Blutgefäße kontinuierlich zu schädigen oder Zellwände anzugreifen und spielen daher auch bei der Abwehr von Bakterien eine gewisse Rolle.
Antioxidantien fangen freie aggressive Sauerstoffradikale, besonders reaktionsfreudige Moleküle und ähnliche Oxidationsprodukte wirksam ab, "entschärfen" sie, indem sie ihnen ein Sauerstoffatom entreißen, und verhindern so die Oxidation anderer wichtiger Substanzen wie Nukleinsäuren, Eiweiß und Fettsäuren.
Auch Kochen und blanchieren nicht ideal
Beim Kochen in Wasser oder beim Kochen im Dampfkochtopf gehen jeweils mehr als die Hälfte der wertvollen Inhaltsstoffe verloren. Das berichteten die Forscher nach vergleichenden Versuchen mit Brokkoli.
In einer weiteren im aktuellen "New Scientist" beschriebenen Studie fanden finnische Wissenschafter heraus, dass auch das Blanchieren von Gemüse den Gehalt an Antioxidantien um rund ein Drittel verringert.
Viele Hersteller von Tiefkühlkost blanchieren das Gemüse vor dem Gefrieren, um geschmacksverändernde Enzyme auszuschalten.
"New Scientist"
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Gemüse: Kochtopf "gesünder" als Mikrowelle
Gemüse sollte besser im Wasserdampf zubereitet werden. Durch eine falsche Zubereitung können gesunde - mitunter krebsbekämpfende - Inhaltstoffe verloren gehen.
Brokkoli verliert in der Mikrowelle rund 85% seiner Antioxidantien. Wird er dagegen im Wasserdampf gegart, bleiben fast all diese krebsbekämpfenden Substanzen zumindest im Kochwasser erhalten. Dies fanden spanische Wissenschaftler heraus, wie der Oktober-Ausgabe der Fachzeitschrift "Journal of the Science of Food and Agriculture" zu entnehmen war.
Antioxidantien kommen in vielen Gemüsesorten vor und üben eine schützende Wirkung im Körper aus. Sie können gefährliche Stoffe entschärfen, beispielsweise so genannte freie Radikale, die das Erbgut schädigen und damit Krebserkrankungen auslösen können. Normalerweise enthält die tägliche Nahrung ausreichende Mengen dieser Antioxidantien. Ihre Konzentration hängt jedoch stark von der Zubereitung ab.
Als absolut schädlich erwies sich dabei das Kochen in der Mikrowelle: Dort verliert Brokkoli durchschnittlich 85% seiner wichtigsten Antioxidantien. Gart man das Gemüse dagegen im Wasserdampf, sind es nur rund 6%.
Richtige Zubereitung erhält die gesunden Inhaltsstoffe
Die meisten der gesunden Inhaltsstoffe seien wasserlöslich und würden vom Gemüse während des Erhitzens ins Kochwasser abgegeben, erklärt Garcia-Viguera von der Espinardo-Universität in Murcia (Spanien). Die Menge an Kochwasser sollte daher so gering wie möglich gehalten werden.
Finnische Wissenschaftler fanden indes heraus, dass auch das Blanchieren von Gemüse vor dem Einfrieren zu deutlichen Verlusten von gesunden Inhaltsstoffen führen kann. wissenschaft.de
http://www.schweizerbauer.ch/news/aktuell/artikel/16318/artikel.htmlWeitere Meldungen zum Thema - Antioxidantien -finden Sie im Archiv von wissenschaft.de