Kathi,
als Stoffbruch bezeichnet man die Kante, wenn ein Stück Stoff einmal in der Mitte umgeschlagen wird. Stell Dir ein Geschirrtuch vor, dass Du einmal faltest, so dass die Ecken übereinander liegen. Die Falzkante ist der Stoffbruch und der Stoff liegt dann doppelt.
So etwas hätte in dem Kurs aber schon angesprochen werden sollen. Das sind Grundlagen.
Am besten ist, du machst mit den Kursen noch etwas weiter. Grad das arbeiten mit Schnittmustern, auch wenn es ganz einfache sind, ist nicht so einfach zu erklären.
Wenn Du einen einfachen Schnittmusterbogen hast, kannst du ausschneiden. Ansonsten kaufst Du Dir Schnittmusterpapier, das ist wie große Bögen Butterbrotpapier leicht durchsichtig. Die legst Du auf den Schnittmusterbogen und paust die einzelnen Teile durch. Dann kannst Du sie ausschneiden. Das macht man meistens, wenn man Schnittmusterbögen aus Schneiderheften hat, so ettliche Modelle auf mehreren Bögen gleichzeitig drauf sind.
Die ausgeschnittenen Bögen legst Du auf den Stoff, heftest sie mit Stecknadeln fest und malst dann mit Schneiderkreide die Umrandung nach. Alternativ geht auch ein gelber Bundstift, aber Kreide ist besser. Dann mit Nahtzugabe zuschneiden. Die Kreidelienie ist die Linie, auf der Du nähen musst.
Du musst aber darauf achten, wie der Webfaden im Stoff läuft, wenn Du zuschneiden willst. Und wie das Stoffmuster verläuft Sonst wird das genähte Stück hinterher nicht schön.
Mach noch einen Kurs und lass Dir das in aller Ruhe von der Lehrerin zeigen. Das ist einfacher, als wenn wir hier versuchen, Dir das zu erklären. Es gibt so viele Feinheiten und Tricks, die kann man besser in der Praxis zeigen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.