Hallo Ritter,
ich finde, du stellst die "welche Arbeiten übernheme ich am Hof " Frage zu vorrangig. Wenn du dich jetzt schon einbringen willst ist das ok, aber hast du mit deinem Partner schon eine schöne, eigene, abgeschlossene Wohnung die euch so gefällt wie sie ist - wenn nein - dafür brauchst du Zeit zum planen, einrichten, organisieren der Umbauarbeiten. Vielleicht steht danach die Hochzeit an- schon Gedanken gemacht wieviel Zeit hier die Organisation nach eueren Wünschen kostet. Wollt ihr Kinder? die meisten von uns werden dir aus Erfahrung sagen- da bleiben in der ersten Zeit keine 6-8 Std. tägliche Arbeitszeit für den Betrieb. Ich hatte im ersten Jahr zu tun Haushalt, Kind und vielleicht noch ab und zu mal Mithilfe in Notzeiten auf die Reihe zu bringen. - gerade beim ersten Kind, wenn man selber noch unsicher ist, oder das mit dem Stillen nicht so klappt oder, oder....Es ist toll wenn du dir jetzt schon so viele Gedanken um eueren Betrieb machst. Erfreue dich daran, dass du nicht von Anfang an mit einsteigen musst. "Belege" doch zusammen mit deinem Partner einen Kurs für - Hofübergabe, -einsteigen in den Betrieb- was kann/soll/will ich/ wolen wir ändern- schau dir in Ruhe alle Arbeitsbereiche an und wenn du jetzt nicht gaaanz sicher bist, dass du die Büroarbeiten machen willst - was ja auch niemand von dir verlangt - ist es vielleicht besser du suchst dir in Ruhe einen Bereich aus, der dir richtig Spass macht und den du dann nach deinen Wünschen und Kenntnissen gestalten kannst. - Wenn du im Verkauf tätig bist, vielleicht wäre der Hofladen/ verkaufen/dekorieren/ neue Ideen umsetzten usw. etwas das dir richtig gut liegt und du damit dem Betrieb mehr hilfst, als an anderer Stelle.
Auch finanziell wird es wahrscheinlich für dich und auch für den Betrieb besser sein, du würdest bis zum Mutterschutz weiterarbeiten und dich dann erst in der Babypause entscheiden wie es weiter geht.
Auf alle Fälle wünsche ich euch Umsicht und gute Planungsgedanken für euere "gemeinsamen" Entscheidungen.
Schwiegereltern in Spe davor fragen, was die davon halten ist manchmal auch nicht verkehrt!