Hallo,
auch ich habe es für einen etwas merkwürdigen Faschingsscherz gehalten.
Den Schritt finde ich konsequent und mutig. Er hat das lange Leiden und Ende der Amtszeit seines Vorgängers miterlebt und gleich zu Beginn seiner eigenen Amtszeit gesagt, natürlich könne ein Papst zurück treten. Trotzdem hätte ich es nicht geglaubt. Bei Papst Paul II. hieß es schon lange vor seinem Ende, dass die "Geschäfte" überwiegend von jemand anderem geführt würden. Der jetzige Papst konnte sehen, wie sehr so ein Amtsträger bei Alter und Krankheit auf andere angewiesen ist und wie wenig man sich dabei auf seine engste Umgebung verlassen kann (s. sein Kammerdiener). Das seine Möglichkeiten immer mehr nachließen konnte man schon länger sehen. Er war ja nicht einmal in der Lage, den Gang im Petersdom allein zurück zu legen. Gut, dass er den Schritt gewagt hat, erstmals nach 600 Jahren. Ich hoffe, dass die Wahl des neuen unbeeinflusst davon bleibt, dass er ja noch da ist.
LG
Luna