Autor Thema: rund um die Beerdigung  (Gelesen 129092 mal)

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Clara

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Re: rund um die Beerdigung
« Antwort #75 am: 07.02.14, 17:34 »
Martina,

ich trau mich das auf einer Beerdigung zu reden. Ich tat es für meinen Vater, weil der Vertretungspfarrer musisch begnadeter ist als rhetorisch- um es mal öffentlichkeitsundlesefreundlich zu umschreiben. Es sorgte für einiges Aufsehen, weil das bei uns im Dorf noch NIE ein Angehöriger auf einer Beerdigung gemacht hat.

Geschafft hab ich es, weil ich schon lange vor dem Tod meines Vaters wusste, dass ich paar Worte auf seiner Beerdigung sagen werde und weil ich es mir einfach zutraute.
Ach so, den Text hatte ich gut leserlich und extra gross auf Karteikarten geschrieben, weil ich wusste ja nicht ob es ich es dann auch wirklich schaffe. Es ist einfach eine sehr emotionale Situation- gerade wenn man so nah dran war, wie ich es war. Mir hat es gut getan damals und auch heute und ich ermutige jeden, es zu tun, dem danach ist. Was ich  da so sagte... Was ich sagen würde, was ich halt so öffentlich erzähle über jemanden, den ich gern hab und mag und schätze- ist fast so wie eine Rede zum runden Geburtstag nur etwas ernster halt und weniger persönlich gehalten, weil das Publikum ja auch gemischter und größer ist als auf einem Geburtstag.


Beste Grüße,

Anja

Online Marina

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Re: rund um die Beerdigung
« Antwort #76 am: 07.02.14, 18:54 »
Wir waren letztes Jahr auf der Beerdigung einer "Nenn"Tante.
Bei der (katholischen) Beerdigung hat ihr Sohn die Rede gehalten.
Wir fanden es sehr gut, wie er das gemacht hat und vor allem, was er
gesagt hat.
Er hatte sich nämlich einige Jahre zuvor bei der Beerdigung seines Vaters
sehr über den Pfarrer geärgert (das ist aber eine Geschichte für sich  :-X).

Er sagte dannach, dass es ihn viel Kraft gekostet hat, ihm aber ein Bedürfnis war
und auch ein Trost, etwas über seine Mutter sagen zu dürfen.

Ich könnte es nicht, finde es aber mutig und gut, wenn es jemand macht.

Gruß
Marina

Offline mary

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Re: rund um die Beerdigung
« Antwort #77 am: 07.02.14, 19:14 »
Ich habe unserer Mutter am Grab einen Nachruf gehalten, sie hat so viel für uns Kinder getan und es war mir überaus wichtig, unsere Mutter damit zu ehren.

Offline martina

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Re: rund um die Beerdigung
« Antwort #78 am: 07.02.14, 20:01 »

Wer traut sich denn zu vor einer Menge zu reden? Nicht die, welche in der Menge sitzen und jedes Wort auf die Goldwaage legen um hinterher alles zu zerpflücken und Überlegungen anstellen ob das nun richtig ist, dass gerade diese Person sich anmaßt einen Teil der Beerdigung durchzuführen.

Sollen sich doch mal alle vorne hin stellen und vernünftige Sätze vortragen. Manche würden schon scheitern normal aus einem Buch vorzulesen!


Ware Worte. ICH könnte es nicht. Mir laufen schon die Tränen, wenn ich im Fernsehen nur was rührseeliges oder trauriges sehe.

Dafür könnte man mich ohne Probleme als professionelles Klageweib engagieren  :-\

Offline LunaR

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Re: rund um die Beerdigung
« Antwort #79 am: 07.02.14, 20:18 »
Hallo,

ich finde es sehr interessant, wie unterschiedlich Beerrdigungen hier in D bereits ablaufen, und dass das Konzept, was hier wohl herkommen soll teilweise an anderen Orten schon durchgeführt wird. Vor Menschen, die am Grab reden können, egal, ob Laien oder Geistliche, und dann auch den rechten Ton finden, habe ich größte Hochachtung und noch mehr vor denen, die dass sogar bei Angehörigen tun.

Wenn der Sterbegottesdienst zeitlich und/oder räumlich getrennt von der eigentlichen Bestattung durchgeführt wird, finde ich sehr schade, kann es mir auch kaum vorstellen. Bei uns steht der Sarg während des Gottesdienstes vor dem Altar und wird dann für die Bestattung auf den Friedhof getragen. Dieses gemeinsame Abschied nehmen zusammen mit dem Verstorbenen finde ich sehr schön.

Wer die Rede hält, wäre mir persönlich (fast) egal, aber mir ist wichtig, dass sie angemessen und würdig ist mit Respekt vor dem Verstorbenen und den Hinterbliebenen. Von Laienrednern (oder wie nennt man die noch mal?) habe ich bisher nur positives gehört. Sogar von Leuten, die das vorher abgelehnt haben. Selbst habe ich bisher nur kirchliche Bestattungen erlebt. Einige von Geistlichen, da hat es an der Würde und dem Respekt gefehlt. Aus dem Grunde hätte ich auch kein Problem, wenn es jemand anderes macht.  Bei den schlimmen Sachen, die wir beim Tode unserer Mutter erlebt haben, wären wir damals froh gewesen, wenn es in der Gemeinde noch eine andere Möglichkeit gegeben hätte, die unseren damals verreisten Geistlichen hätte vertreten können. Zum Glück durfte ich gerade vor wenigen Tagen eine ganz besondere Beerdigung mit einem Geistlichen erleben, die mich wieder mit vielem früher erlebten versöhnt hat.

 Ich bin auch der Meinung, dass man Zugeständnisse machen muss, in der heutigen Zeit, wo die Pfarrer so viele Gemeinden betreuen müssen. Befürchte aber, dass die Kirche eine ganz wichtige Sache abgibt, wenn die Geistlichen die Beerdigungen nicht mehr selbst machen. Da können sie doch auch die Menschen gut erreichen.

Warum man hier nicht schreiben darf, dass jemand dominant ist, der es auch ist, verstehe ich allerdings nicht. Es gibt eben solche Leute. Damit habe ich die Frau doch nicht grundsätzlich in Frage gestellt. Wir haben hier in der Gemeinde ein buntes Spektrum und wir sind eine recht schwierige Gemeinde. Hier wird schon mal mit harten Bandagen gegeneinander gearbeitet in den ehrenamtlichen Gremien. Auch ist hier, solange ich denken kann, kein Geistlicher jemals im Guten weggekommen. Als Folge wollte beim letzten Wechsel hier kein Geistlicher mehr herkommen. Da gab es auch einen Pfarrer, den auch keiner mehr wollte, der durfte/musste hier her. Das nur mal als Hinweis, dass ihr eben auch ein schwieriges Klima ist.

Bei vielen Neuerungen sage ich mir auch, es ist alles eine Sache der Gewohnheit. Was jetzt hier kaum vorstellbar ist, darüber regt sich vielleicht in einigen Jahren niemand mehr auf. Niemals hätte ich gedacht, dass hier fast genau so viele Leute unter dem grünen Rasen beerdigt werden wie auf herkömmliche Weise. Vielleicht werden in einigen Jahren hier in unserem eher konservativen Flecken Begräbnisse mit Laien ebenso selbst verständlich sein.

LG
Luna
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

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Offline gammi

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Re: rund um die Beerdigung
« Antwort #80 am: 07.02.14, 20:54 »
ich denke sowieso, dass die großen Beerdigungen immer weniger werden.

Fast jeder ist berufstätig, da ist es oft schwer für Beerdigungen extra Urlaub zu bekommen. Also zumindest in Bezug auf die Gemeindemitglieder.
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Online maggie

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Re: rund um die Beerdigung
« Antwort #81 am: 07.02.14, 21:51 »

Wer traut sich denn zu vor einer Menge zu reden? Nicht die, welche in der Menge sitzen und jedes Wort auf die Goldwaage legen um hinterher alles zu zerpflücken und Überlegungen anstellen ob das nun richtig ist, dass gerade diese Person sich anmaßt einen Teil der Beerdigung durchzuführen.

Sollen sich doch mal alle vorne hin stellen und vernünftige Sätze vortragen. Manche würden schon scheitern normal aus einem Buch vorzulesen!


Ware Worte. ICH könnte es nicht. Mir laufen schon die Tränen, wenn ich im Fernsehen nur was rührseeliges oder trauriges sehe.

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hallo Martina,
ich musste schmunzeln - auch mir geht es so -
ich kann sonst eigentlich gut reden  ;) (auch in der Öffentlichkeit), aber ich denke bei einer Beerdigung hätte ich mühe dass mir die tränen nicht den "blick trüben" würden (um vom papier zu lesen, auch wenn es bei mir normalerweise nur stichworte sind !!! )
liebi grüess   und
bis bald   -  ihr werdet mich  so schnäll nöd wieder los

margrith  us der schwiiz

Offline martina-s

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Re: rund um die Beerdigung
« Antwort #82 am: 08.02.14, 07:48 »
Hallo LunaR,
ich habe nicht geschrieben dass man hier nicht schreiben darf dass jemand dominant ist.
Ich weiß nur, dass man schnell versucht ist das von jemanden zu behaupten der versucht den Aufgaben gerecht zu werden oder sich für etwas einsetzen und sich was zutrauen in ihrem Amt.

Dominanz wird oft auch verwechselt mit Führungsqualitäten. Und ich fühle mich da schon etwas angegriffen weil ich vielleicht meine eigene (aufgezwungene) Dominanz hinterfrage. Somit stehe ich vielleicht solidarisch auf der Seite derer von denen diese Eigenschaft behauptet wird.

Könnte mir gut vorstellen, dass man auch von mir behauptet diese Eigenschaft zu haben und hinter vorgehaltener Hand munkelt. Das hilft mir so auch nicht weiter. In manchen Dingen wird letztlich von mir erwartet so oder so zu handeln.
Dominanz setzt auch immer voraus, dass man auch Menschen in seiner Umgebung hat, die sich weniger zutrauen und nicht so sehr im Rampenlicht stehen wollen.

Ich habe auch nichts gegen Leute die sich nicht so viel zutrauen und die nicht bereit sind sich alle Hüte aufzusetzen. Jeder so nach seinen Möglichkeiten.

Und ja, ich tu mich leichter wenn ich den Menschen für den ich eine Traueransprache zu halten habe nicht so sehr gut kenne.

Ob ich jetzt bei einem engen Familienmitglied oder bei einem engen Freund so gut reden könnte, das wage ich mal zu bezweifeln. Aber selbst wenn dann Tränen fließen, dann finde ich, gehört das zur Menschlichkeit und zeugt davon dass man nicht gleichgültig oder gefühllos durch die Welt marschiert.

Ich hab das schon einmal erlebt, da konnte ich bei Fürbitten kaum mehr weiter sprechen. Von daher weiß ich wie man übermannt werden kann von tiefen Gefühlen und wie machtlos man ist, diese bewusst zu verdrängen zu versuchen.

Bei uns hier in der Gemeinde hatten wir das auch schon öfter, dass jemand einen Nachruf des zu bestattenden Angehörigen in der Kirche selbst spricht. Und ganz ehrlich weiß ich aus meiner Erfahrung die ich da vor 6 Jahren bei den Fürbitten gemacht hab, ob ich mir das immer so zutrauen würde. Ich finde es aber schön.

Liebe Grüße
Martina

Offline Frieda

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Re: rund um die Beerdigung
« Antwort #83 am: 08.02.14, 08:49 »
ich denke sowieso, dass die großen Beerdigungen immer weniger werden.

Fast jeder ist berufstätig, da ist es oft schwer für Beerdigungen extra Urlaub zu bekommen. Also zumindest in Bezug auf die Gemeindemitglieder.

bei uns sind die Beerdigungen inzwischen ganz oft samstags
Viele Grüße,

Jesus verspricht: Ich bin bei euch alle Tages eures Lebens bis ans Ende der Zeit (Mt 28,20)

Offline Tina

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Re: rund um die Beerdigung
« Antwort #84 am: 08.02.14, 09:24 »
Hallo Daggl,
wir kämpfen darum, das auch Samstags bestattet werden kann. Wir haben einen kirchlichen Friedhof und können es noch machen. Aber bei den kommunalen Friedhöfen, wird das nicht gerne gesehen, da am Samstag für die Arbeiter, die das Grab schließen, Zuschläge gezahlt werden müssen.
Ich sehe das so, die Beerdigungen sind auch ein Familientreffen und da viele berufstätig sind, bietet sich der Samstag einfach an.
LG
Tina
LG
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Offline annelie

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Re: rund um die Beerdigung
« Antwort #85 am: 08.02.14, 10:07 »
Hier laufen Beerdigungen auch nicht mehr nach Schema F ab. Sterberosenkränze (meist am Vorabend der Beerdigung in der Kirche gebetet) werden immer seltener. Meine Mutter hat meiner Schwester und mir erst zu Weihnachten mitgeteilt, sie möchte auch keinen Rosenkranz für sich.
Manche Beerdigungen sind viel persönlicher, da halten dann die Kinder eine Rede, manchmal gibts auch was zu schmunzeln (das würde ich mir definitiv für mich wünschen!). Neulich wurde anstatt einer Grabrede, bzw. einer Predigt das Gedicht von Henry Scott "Der Tod ist nichts...." eindringlich vorgelesen, ich fand das sehr ergreifend.
Ich persönlich mag die Trauerreden lieber, wo der/die Verstorbene der Mensch jbleiben durfte, der/die er/sie sein Leben lang war und nicht schon kurz vor der Seligsprechung steht.... ;)
Vergangenheit ist Geschichte,
Zukunft ist ein Geheimnis
und jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Liebe Grüße
Annelie

Offline LunaR

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Re: rund um die Beerdigung
« Antwort #86 am: 08.02.14, 11:39 »
Hallo LunaR,
ich habe nicht geschrieben dass man hier nicht schreiben darf dass jemand dominant ist.
Ich weiß nur, dass man schnell versucht ist das von jemanden zu behaupten der versucht den Aufgaben gerecht zu werden oder sich für etwas einsetzen und sich was zutrauen in ihrem Amt.

Dominanz wird oft auch verwechselt mit Führungsqualitäten. Und ich fühle mich da schon etwas angegriffen weil ich vielleicht meine eigene (aufgezwungene) Dominanz hinterfrage. Somit stehe ich vielleicht solidarisch auf der Seite derer von denen diese Eigenschaft behauptet wird.

Könnte mir gut vorstellen, dass man auch von mir behauptet diese Eigenschaft zu haben und hinter vorgehaltener Hand munkelt. Das hilft mir so auch nicht weiter. In manchen Dingen wird letztlich von mir erwartet so oder so zu handeln.
Dominanz setzt auch immer voraus, dass man auch Menschen in seiner Umgebung hat, die sich weniger zutrauen und nicht so sehr im Rampenlicht stehen wollen.

Ich habe auch nichts gegen Leute die sich nicht so viel zutrauen und die nicht bereit sind sich alle Hüte aufzusetzen. Jeder so nach seinen Möglichkeiten.


Hallo Martina,

ich wollte dich in keiner Weise angreifen und war darum über deine Reaktion irritiert. So wie du es beschreibst, ist es für mich keine Dominanz, sondern Initiative ergreifen und für etwas einsetzten. Das sehe ich positiv.

Das was ich meinte ist. wenn in einer Gruppe eine bestimmte Person meist nur seine eigene Sichtweise gelten lässt, die Anderen nur die Möglichkeit haben Mitläufer zu sein oder sich ganz zurück zu ziehen. Und auch, wenn das nicht nur mal, sondern regelmäßig vorkommt. Wenn z. B. bei einer ehrenamtlichen Arbeit, etwa Kommunionkindervorbereitung, eine Tischmutter schon vorher für sich festgelegt hat, welches Buch, welche Umsetzung desselben, welche Aktionen stattfinden sollen und alle anderen Tischmütter müssen sich dem anpassen. Wenn das evtl. über mehrere Kinder so läuft, also mehrere Jahrgänge, baut sich da schon eine ungute Stimmung auf. Das ist für mich dominant. Wobei mich nicht stört, wenn jemand über Jahre sehr aktiv ist und sich engagiert, sondern nur, wenn es nur das eine Muster gibt und andere, die vorher bereit waren auch etwas zu tun, nach und nach aufhören deswegen.

LG
Luna

PS: Ich könnte nie bei der Beerdigung eines mir nahe stehenden Menschen sprechen. Vermutlich nicht mal bei anderen und finde es schön, das es welche gibt, die das können und auch tun.

Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


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Offline martina-s

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Re: rund um die Beerdigung
« Antwort #87 am: 08.02.14, 12:25 »
Hallo Luna,
ich sehe das hier im Forum ohnehin als Austausch nicht als Angriff.
Und die Äußerungen anderer (also auch Deine Sichtweise) als Angebot auch mal sein eigenes Handeln zu reflektieren.

Ob mir das immer so gelingt?
Vielleicht bewege ich mich auch schon im Rahmen der Dominanz?

Das zu hinterfragen kostet Energie und hier der Austausch in der Box hat mich wieder dazu angeregt.

Aber können dominante Menschen etwas hinterfragen oder sind sie dann zu selbstherrlich?

Schwierige Aufgabe muss ich zugeben. Aber ich arbeite daran 8)
Liebe Grüße
Martina

Offline LunaR

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Re: rund um die Beerdigung
« Antwort #88 am: 08.02.14, 12:59 »
Martina, sich selbst reflektieren und seine eigene Sichtweise zu hinterfragen ist einwandfrei kein Zeichen von Dominanz, ganz und gar nicht.  :)

Aber zum Thema Beerdigung zurück. Hier ist die Tage jemand mit ziemlicher Prominenz unter dem grünen Rasen beerdigt worden.  Diese Gräber sind hier nicht anonym, sondern mit einer kleinen Tafel. Bei uns werden schätzungsweise die Hälfte aller Bestattungen in dieser Form durchgeführt. Ganz viele dabei, wo ich gedacht hätte, der Familie wäre es wichtig, noch so ein Grab zum Pflegen zu haben. Vor noch nicht allzu langer Zeit hielt man das hier für eine Form, die nur für vereinsamte Städter in Frage kommt. So können sich Gebräuche ändern, die schon sehr lange bestehen.

Luna
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Offline ELLI47

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Re: rund um die Beerdigung
« Antwort #89 am: 08.02.14, 13:08 »
Hallo Luna
Man muß auch immer jemanden in der Familie haben,der dieses Grab pflegt.
Wenn man erst ins Auto steigen muß und fahren,sehe ich es schon kritisch in unserer schnellen und gestressten Welt.
So finde ich diese Gräber für eine Gute Alternative.
Liebe Grüsse aus Schleswig-Holstein
    
        Elli