Autor Thema: Euterkrankheiten  (Gelesen 52383 mal)

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Offline hildy

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #15 am: 08.08.05, 23:34 »
Lliebe heilkundige Frauen,
Hier eine Frage im Auftrag meines Sohnes:
Wir haben zur Zeit 2 Kühe mit Euterentzündung. Bei der einen sind es mit Sicherheit Hefen.
Gibt es ein homöopatisches Mittel, das man anwenden kann?
Hildy
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Offline FreyaTopic starter

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #16 am: 10.08.05, 22:53 »
Hallo Hildy,

ich persönlich habe keine Erfahrung mit Hefepilzen. Habe aber gelernt, daß man homöopathisch die Hefepilze nur "bekämpfen" kann, mit einer selbst hergestellten Nosode aus der ermolkenen Milch des/der betroffenen Viertels.

Ansonsten hilft nur ausmelken, ausmelken, ausmelken, ausmelken.  :-\
Ich würde vielleicht noch entgiftend unterstützen mit Obstessigwasser (saures Milieu) aufs Futter und mit Brennesseln oder mit Urtica Urens C30 ( Brennessel ).

Gleichzeitig wissen wir aber aus unserer Ernährung, daß Candida z.B. in menschlichen Körper nur verschwinden, wenn ihnen keine Ernergie mehr zugeführt wird. Das heißt für den Menschen, keinen Zucker, keine weißen Backwaren und jegliche Nahrung sehr energiearm.

Nun ist ja die Kuh ein Widerkäuer und ihr wird Energie über Getreide und Mais zugeführt. Wie man das reduzieren soll, weiß ich natürlich auch nicht.  :(
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liebe Grüße
Freya

evareiterer

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #17 am: 16.08.05, 22:04 »
Hallo, ich habe mal wieder ein dringendes Anliegen!

Unsere einzige HF hat auf einem Viertel (vorne links) eine Entzündung. Heute morgen war das Viertel hart, aber nicht heiß, nur sehr wenig Milch konnte ermolken werden, das Allgemeinbefinden ist ungestört. Ich gab ihr Bryonia D4 und Phytolacca D12. Am Abend hatte sie dicke Flocken in der Milch, das Viertel wurde aber schon wieder weicher. Außerdem hat sie viele Warzen auf den Zitzen und ist daher schwer zu melken.

Was würdet ihr raten? Es wird immer von den Konstitutionsmittel geschrieben, wo gibt es hier Literatur dazu?

Ich danke schon mal im Voraus - ihr habt mir schon oft geholfen!

Übrigens - Wisst ihr, wie man zu einer Hochpotenz kommt? In Linz in die Donau spucken und in Wien wieder rausfischen! :P

Nixfürungut - liebe Grüße Eva

Offline FreyaTopic starter

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #18 am: 16.08.05, 23:56 »
Hallo Eva,

warum hast Du Dich für Bryonia entschieden ??? Liegt die Kuh auf dem kranken Viertel, auf der linken Seite ???

Ich hätte es jetzt mal mit Phytolacca probiert, so wie Du, um den Milchfluß zu fördern und "entgiften" mit Lachesis, weil Lachesis für die LINKE Seite ist.

Um der Kuh ein Konditionsmittel zu gben (Typenmittel) solltest Du sie typisieren können. Typenmittel werden gern bei akuten Sachen in Hochpotenz dazu gegeben, einmalig. Typenmittel haben immer Vorrang. Ich maile Dir mal privat einige Infos
 ;) ;)

P.S. Lachesis hat viele Gegenmittel, mit denen es sich nicht verträgt. Ein Gegenmittel kann aber Folgemittel sein ( hintereinander geben mit Zeitabstand), aber bis D 12 vertragen sich alle Mittel miteinander  ;)
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liebe Grüße
Freya

evareiterer

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #19 am: 18.08.05, 22:23 »
Hallo Freya,

ja sie liegt immer auf ihren kranken Viertel, darum bin ich beim studieren meiner Literatur auch auf bryonia gekommen. Die Schwellung ist nun vergangen, sie hat aber noch immer beim Vormelken dicke, fast gelbliche Fetzen (sind keine Flocken mehr), aber nur ein Züge voll, dann kommt ziemlich normale Milch, aber weniger als sonst. Kann hier Hepar Suilfuris helfen?

Liebe Grüße - Eva

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #20 am: 19.08.05, 00:12 »
Hallo Eva,

bis jetzt hast Du ja alles richtig gemacht. Wenn Du nun Hepar Sulfuris versuchst, kann es Dir in Potenzen bis D12 den ganzen "Mist" aus dem Euter herausbefördern, wenn Du auch schon wieder "Milch" hast. Wenn das ermolkene Sekret komplett aussieht, wie Vanillepudding, dann wäre es Pulsatilla ( und verträgt keine Wärme) Bei Hepar (bei Kälte schlimmer, bei Wärme besser) ist es aber möglich, daß es erstmal wieder schlimmer wird, weil dann komplett alles herauskommt. Phytolacca als Ausleitmittel dazu.

Ich nehme gerne Apis und Hepar zusammen in D6, aber vorzugsweise für die rechte Seite. Bei der linken Seite ist mir Lachesis lieber. Aber Du kannst es ja auch weiter mit Phytolacca und Hepar versuchen. Wünsche Dir viel Geduld und viel Erfolg.

"Wer heilt hat Recht"  ;) ;)
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liebe Grüße
Freya

Offline renerl

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #21 am: 20.08.05, 16:16 »
Ich gebe wenn ich mir nicht sicher bin immer das Mittel "Pyrogenium Compositum" von Dr. Schaette. Da sind verschiedene  Heilmittel fertig gemischt. Man muss nicht ganz soviel Wissen haben. wie mit den reinen homöopatischen Mitteln. Ich gebe etwa 5 ml in das betroffene Viertel (Vorsicht, immer eine saubere Spritze mit einem steril verpackten Ansatz verwenden). Wenn man die Mastitis früh bemerkt, kann man damit gute Erfolge erzielen, auch bei hohen Zellzahlen lohnt es sich das mal auszuprobieren. Ich hab aber auch schon Lehrgeld bezahlt mit Coli- Mastitis. Da hilft nur der schnelle Einsatz von Antibiotika und der Tierarzt(!). Wenn man da zögert, ist nicht nur das betroffene Viertel hin, sondern die ganze Kuh. Mittlerweiel weiß ich, wann es sich um Colibakterien handelt und dann heißt es schnell sein und nicht selbst rumdocktern, es lohnt sich nicht. Gewöhnlich kriegen das ja nicht die Kühe, um denen es nicht schade wäre, sondern immer dielLieben und die besondern guten.
Renerl

Offline sandra

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #22 am: 27.07.07, 06:16 »
Hallo alle miteinander!

Wir haben grad eine Kuh, mit einer ganz bösen Euterentzündung. Die akute Phase ist zwar vorbei und sie bekommt im Moment Antibiotika, aber das Viertel ist steinhart. Als hätte sie eine Ziegelstein drinnen. 
Ich hab mal irgendwo etwas gelesen, über ein homöopathisches Mittel, das bereits für verloren geglaubte Viertel "noch geretet werden können". Kommt das irgendjemandem bekannt vor?? Wobei ich befürchte, das es bei der Marion schon zu spät ist

MfG Michi


Hallo!

Hab Michis Problem mal hiereingestellt, da passt es glaub ich besser...
lg Sandra

Wo kämen wir denn hin, wenn alle sagen würden, wo kämen wir denn hin, und keiner ginge, um zu sehen, wohin man käme, wenn man ginge.

Offline Lotta

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #23 am: 27.07.07, 06:44 »
Hallo!

Ich setze bei verhärteten Vierteln Bryonia ein. Hat schon mehrfach gut geklappt. Wenn es so akut ist, würde ich mit C 200 anfangen.

Im Gnadl Buch wird empfohlen 4 Gaben in halbstündlcihen Abständen.

Wirkt die Kuh denn noch krank udn schwach? Dann müsste man noch über Carbo vegetabilis nachdenken. Aber erstes Mittel wäre nach meiner Ansicht Bryonia.

Viel Glück!

Liebe grüsse

Lotta
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Christel Nolte

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #24 am: 27.07.07, 10:04 »
Ich brauche auch mal euren Rat: wir haben eine Zellmillionärin, schon die gesamte Laktation über, nach der Geburt Kalbefieber, in den vorherigen Lakt. immer mal ne Euterentz mit AB Behandlung. Wir haben die MIllionen toleriert, weil die Kuh fit ist und der Zellzahldurchschnitt der anderen ist so gut, dass es keine Folgen bezgl der Lieferung gibt. Ich fühle mich aber nicht so wohl dabei, 1.)diese Milch zu liefern, und auch 2.)weil man ja an die Ursachen ran müsste, hatte aber Schiss da hom .rumzuprobieren, weil - wollte nix akutes auslösen bei der MIlchmenge und bin nicht sicher genug, was ich tun sollte.
www = wer weiß was???

Offline FreyaTopic starter

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #25 am: 27.07.07, 10:47 »
Hallo Christel,

gib an ein Labor eine Viertegemelksprobe mit von allen 4 Vierteln und behandele die Kuh mit dem Tierarzt nach dem Du weißt, um welchen Erreger es sich handelt. Und liefern darfst Du solche Milch nicht mehr. Deine Kuh ist sehr krank.
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liebe Grüße
Freya

Christel Nolte

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #26 am: 27.07.07, 12:51 »
Im Prinzip hast du recht, aber: die Kuh ist (erscheint) topfit, gibt sehr gut Milch und diese sieht ganz normal aus, d a s ist das intersessante, deshalb wollte ich auf die ganze AB Behandlung verzichten

Michaela S.

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #27 am: 27.07.07, 15:42 »
Im Prinzip hast du recht, aber: die Kuh ist (erscheint) topfit, gibt sehr gut Milch und diese sieht ganz normal aus, d a s ist das intersessante, deshalb wollte ich auf die ganze AB Behandlung verzichten

Hallo Christel!

Wir hatten auch mal so eine Kuh ::) und die hat auch trotz den hohen ZZ keine Flocken gegeben. Ich hab ihr 5 Tage lang früh und abends Hepar sulf. C30 oder C 200  ??? gegeben, mittlerweile hat sie "nur noch" 250 T. und ich bin gespannt, ob sie beim nächsten Probemelken noch ein bisschen fällt. In Gnadl's Buch steht, dass in ca. 80 % aller Fälle die Kühe auf Hepar ansprechen. Allerdings, muss ich Freya recht geben, wenn du die Milch im Labor untersuchen lässt, weißt du was Sache ist.

@ Lotta
Danke für deine Antwort, ich werd das mal ausprobieren. Das Problem ist viel umfangreicher, sie hatte ziemlich hoch Fieber und auch noch ne Gebärmutterentzündung, deshalb haben wir sie mittlerweile auch schon mit Antibiotika behandelt, aber das harte Viertel ist noch da.  :(

MfG Michi

Offline leni

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #28 am: 29.08.14, 21:06 »
Hallo

habe eine Kuh mit AB behandelt

  Wartezeit 5 Tage ------ nun schon 3 Tage lang Proben mitgegeben und immer Postiv

gibt es Mittel dafür das die Kuh das AB abbaut ?

Grüße Monika 

Offline Milli

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Re: Euterkrankheiten
« Antwort #29 am: 29.08.14, 21:27 »

Leberpflege machen und auch was für die Niere geben. ;)

LG milli