Bäuerinnentreff

Familie und Co. => Familienbande => Thema gestartet von: gina67 am 17.10.08, 12:56

Titel: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: gina67 am 17.10.08, 12:56
Hallo, ich habe mal eine Frage an euch. Müssen die jungen Ehefrauen oder Freundinnen der Hofnachfolger unbedingt auf dem Hof mitarbeiten? Ich habe hier in der Nachbarschaft mal die "Altherrenriege" aufgemischt, als das Thema kam. Bei uns sind mehrere Hofnachfolger in der Nachbarschaft, sie sind alle Anfang 20 und haben z.T. eine Freundin(auch unser Sohn), unser Nachbar meinte, "Hauptsache eine für den Hof" und ich habe gesagt "Hauptsache eine für das Herz meines Sohnes". Da hatte ich aber was gesagt. Ohne junge Frauen würde überhaupt nichts laufen und mit so einer bräuchte der Sohn gar nicht erst ankommen. Die Freundin unseres Nachbarsohnes wird auch schon immer ziemlich mit in den Betrieb eingebunden(obwohl sie auch noch berufstätig ist). Nach eigenen Angaben traut sie sich nicht dagegen anzugehen, weil dann ihr Freund das wieder ausbaden muss. Die Freundin unseres Sohnes geht nur mit in den Stall, wenn wir nicht da sind, und dann auch nur wenn unser Sohn meint, das er es nicht alleine schaffen kann.
Was meint ihr nun zu meiner Meinung, die auch die Meinung meines Mannes ist.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Sternschnuppe am 17.10.08, 13:09
Hallo Nordlicht,

das war bei uns am Anfang als wir noch nicht verheiratet waren genauso, ich ging nur mit, wenn SE mal nicht da waren. Aber wenn du Kinder hast, zu Hause bist, wirst du auch automatisch mehr in den Betrieb eingebunden. Bei mir ging das schleichend, jedes Jahr ein bischen mehr und seitdem die Kinder etwas größer sind und ich sie mal eine Stunde alleine lassen kann, helfe ich automatisch mehr mit.

Aber ich würde es auch nicht anders wollen, wenn die SE schuften und ich auf der Terasse sitze etc.

Wenn wir mal wegfahren oder in Urlaub gehen, bin ich auch froh dass sie ohne Murren unsere Arbeit mitmachen


Lg Simo
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Lotta am 17.10.08, 14:57
Hallo!
Ich kann jetzt nur aus KUHBetriebssicht schreiben..
Meiner Meinung nach muss man schon eine Frau haben, die mitzieht!
Ich denke dabei nicht daran, das sie nicht noch anderweitig arbeiten "darf" oder den ganzen Tag Mistkarre schieben muss...
Sondern einfach, das sie für den Betrieb auch mitdenken sollte, und auch einiges an Verantwortung haben. ICh finde es sehr wichtig, wenn man einen Betrieb hat das die Ehepartner sich darüber einig sind, was gemacht wird, wie der Fortschritt aussieht usw. Dafür muss die Frau aber wissen, um was es geht. Nur so kann man auch Verständnis für Kalbungen und wenig Freizeit haben.
Wenn ich da manchmal sehe, das Frauen nicht wissen, wie es auf dem Konto aussieht, was der Mann gerade auf dem Feld macht oder so, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Könnte mir das für mich auch überhaupt nicht vorstellen...
Ausserdem ist der ganze Bürokrams so weitläufig gworden, das Göga keine Lust hätte sich damit nach der Stallarbeit noch zu befassen...
Das ist mein Ressort. Und im Stall sind wir zusammen und entscheiden, womit besamt wird, welche Behandlungen notwebndig sind, welche Anschaffungen gemacht werden usw...
Wenn die Frau Landwirtschaft doof findet, wird es früher oder später zur Trennung kommen, dessen bin ich mir sicher!
Grussi
Lotta
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Tormenta am 17.10.08, 19:03
Stellt euch mal die andere Frage, wenn einer eine Autowerkstatt hat, setzt dann der Vater auch voraus dass die Freundin seines Sohnes nun Autos repariert. Glaube auch in der Farmerei muss hier umgedacht werden, das heisst wenn die Frau nicht mitarbeiten will, dann muss das ganze so organisiert werden, dass es auch ohne Ihre Mithilfe geht. Finde man sollte die Frau fuers Herz finden und nicht die Frau fuer den Hof. Wir sind doch nicht mehr im Altertum da sowas normal war.

Tormenta
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Benita2 am 17.10.08, 19:23
Hallo lotta,

ich bin auch deiner meinung, .... das ganze kann letztendlich nur in einer trennung enden. Die ersten jahre gehen gut und wenn die alten dann nicht mehr können, dann gehts bergab mit dem guten einvernehmen des paares.
Der arme betriebsinhaber dann, .......er ist nämlich dann zu alt um sich eine entsprechende frau zu suchen.

@Tormenta: wenn er nur eine kleine Werkstatt hast, dann schon. Ansonsten müßte sie bestimmt bald im büro was machen und dann ist sie ja auch schon dabei.  Schau dich mal selber an, .....nur weil du tüchtig bist funktionierts so gut bei euch!
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Sternschnuppe am 17.10.08, 20:48
Hallo Simo, solange alles freiwillig ist, find ich das in Ordnung. Es ist doch schon etwas, wenn ein junges Mädchen heute akzeptiert, dass ihr Freund Landwirt ist und nicht immer pünktlich Feierabend hat. Aber die Zukunft des Betriebes darauf aufzubauen ,dass die junge Frau mitarbeiten muss!!!, find ich persönlich nicht so gut.
Nordlicht 49

Hallo Nordlicht,

wir haben einen größeren Milchviehbetrieb und ohne meine Mithilfe würde es auf Dauer nicht funktionieren. Ich kann ja schlecht zusehen und mein Mann arbeitet !!!.

Ich geh ja auch noch einen Tag die Woche arbeiten und meine SE sind auch noch volleinsatzbereit, aber wenn die Älter werden, kann ich mir nícht vorstellen, dass ich den einen Tag rauskomme

L gSimo
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: streifenigel am 18.10.08, 15:10
Also ich finde es geht auf den "normalen" Familienbetrieben schlecht, das die Frau Vollzeit woanders arbeitet. Auswärts arbeiten ist meistens arbeitsintensiver. Irgendwie hört sich das schräg an, aber vielleicht versteht ihr ja was ich meine. Während man auf dem Hof sich seine Zeit selber einteilen kann und nicht ständig den Chef im Nacken hat.
Daher ist man nach Vollzeit arbeiten ganz froh übers WE, ich aber wäre nicht der Typ, der dann Füße hochlegen könnte, während Mann und SE (alt, aber noch rüstig) arbeiten.
Da mir die Arbeit hier Spaß macht, waren wir uns einig, dass ich voll auf dem Hof mithelfe.

Und noch etwas von der wirtschaftlichen Seite, wenn die Arbeit auf dem Hof der Frau gefällt und für sie machbar ist, ist es doch irgendwie irrsinnig, wenn sie arbeiten gehen würde und dafür eine Arbeitskraft bezahlt werden würde. Außerdem haben wir Ferkelaufzucht, da ist es gar nicht so einfach eine passende Arbeitskraft zu finden.

Klar gibt hier auch paar große Betriebe, wo die Frau nicht auf dem Hof mitarbeitet, aber die haben generell 5 oder noch mehr Angestellte. Aber für die kleinen und mittelständischen Betriebe ist es glaube ich besser, wenn die Familie den "Laden" schmeißt. 
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Melkerin am 18.10.08, 16:00
Das Thema hatten wir ja schon mal woanders: aber wenn der Betriebsleiter ausfällt,
SE nicht mehr fit sind und es auch sonst niemanden mehr gibt, dann steht die Frau schon richtig blöd da, wenn sie sich nicht auskennt. Und auskennen tut man sich am besten, wenn man -zumindest ab und zu- mitarbeitet.
In Handwerksberufen ist eine solche Situation vielleicht nicht ganz so schlimm, dann hat die Baustelle halt mal eine Woche Pause, aber in der LW, wo die Tiere halt versorgt werden müssen, wo es einen ganz bestimmten Erntezeitpunkt gibt etc., da ist das schon dramatisch.
Und wenn es auch Betriebshelfer gibt - daß sofort einer zur Verfügung steht, der auch richtig arbeitswillig ist und sich in dem Fachgebiet auskennt .... darauf kann man sich nicht verlassen.
So jetzt aber genug, ich denke ihr wißt, wie ich es meine.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Danny am 18.10.08, 16:13
Nix gegen Mitarbeit auf dem Hof - wenn ich gebraucht werde, helfe ich gern (in den Stall muss ich nicht, der ist schon mit den 2 - 3 Mann, die drin arbeiten, völlig überbesetzt, einer würde locker reichen, seit wir nicht mehr melken), aber es NERVT mich wahnsinnig, dass die Männer, allen voran SV, immer ganz spontan entscheiden, dass sie jetzt das und das machen (und dabei natürlich unbedingt Hilfe brauchen) bzw. es schon Tage zuvor entschieden, aber kein Wort darüber verloren haben!
Heute, beim spontan von SV angesetzten Almabtrieb (weil, die armen Tiere würden ja verhungern, wenn sie ein, zwei weitere Wochen auf der noch recht gut bewachsenen Weide darben müssten), war die halbe Familie nicht da, wir mussten uns zu viert (einer davon ein LW-fremder Helfer mit seeeeeehhhhhr viel Respekt vor Rindern) abmühen, die Viecher in den Stall zu packen und ich hätte eigentlich jede Menge andere Pläne für den heutigen Tag gehabt, die ich allesamt knicken konnte, weil man wieder mal über meinen Kopf hinweg entschieden hat.

Vielleicht
hat SV es heute aber mal endgültig gelernt, er hat nämlich zuerst von SM einen Anschiss bekommen, dann noch ein paar kritische Worte von GöGa selbst und dann noch meine ebenfalls kritischen Worte (auch von GöGa vermittelt) ;D
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: martina am 18.10.08, 18:16
Stellt euch mal die andere Frage, wenn einer eine Autowerkstatt hat, setzt dann der Vater auch voraus dass die Freundin seines Sohnes nun Autos repariert. Glaube auch in der Farmerei muss hier umgedacht werden, das heisst wenn die Frau nicht mitarbeiten will, dann muss das ganze so organisiert werden, dass es auch ohne Ihre Mithilfe geht. Finde man sollte die Frau fuers Herz finden und nicht die Frau fuer den Hof. Wir sind doch nicht mehr im Altertum da sowas normal war.

Tormenta

Hallo Tormenta,

 DAS sage ich auch oft. Von einer Frau eines Elektrikers wird auch nicht automatisch erwartet, dass sie Strippen ziehen kann und das auch macht. Aber eine FREUNDIN des Hofnachfolgers soll automatisch gleich mitarbeiten?

Ok, schön wenn sie das macht, aber dann erwarte ich vom Hofeigentümer, sprich Vater des Nachfolgers, dass er seiner zukünfigen Schwiegertochter auch Lohn dafür bezahlt, wenn sie regelmäßig zum helfen kommt!

Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Paula73 am 18.10.08, 19:36
Hallo an alle.
Ich bin nun schon eine Weile am mitlesen. Dieses Thema hat mich jetzt doch dazu gebracht mich hier an zu melden.
Wenn ich mit meinen Partner jeden Tag auf einem Betrieb arbeiten müsste wären wir binnen kurzem getrennt.
Ich bewirtschafte zusammen mit meinem Bruder und meiner Mutter einen MV Betrieb. Mein Partner ist bei seinem Vater auf dem LW Betrieb angestellt.
Wer es in der heutigen Zeit als Voraussetzung für eine funktionierende Beziehung sieht das der Partner selbstverständlich mit in den Betrieb einsteigt, darf sich nicht wundern wenn der Hofnachfolger  Singel bleibt. Es wird nicht mehr viele junge Frauen geben die ihre finanzielle Selbstständigkeit, erarbeitet durch eine gute Ausbildung, für eine Stelle als mitarbeitende Ehefrau aufgeben wollen. 

Wir sind übrigens seit 11 Jahren zusammen.

MfG Paula
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Benita2 am 18.10.08, 20:49
Hallo Paula,

ja so kanns auch gehen ......

Wenn du keine Kinder hast und dir dieses lose Verhältnis genügt, dann bitte sehr.

Man kann das aber nicht mit einer Ehe vergleichen, in der der Betriebsinhaber jeden Tag in den Stall geht und seine Frau gibt zu verstehen, dass es sie nichts angeht.
Wenns ihm gefällt, dann gehts ja.
Was ist aber, wenn er mal ausfällt.
Was hast du denn dann überhaupt für eine gute Ausbildung, die dich daran hindert, mal im Betrieb deines Freundes zu arbeiten. .......................Landwirtschaft ist doch Landwirtschaft.
Dein Partner wird ja hoffentlich nicht ewig bei seinem Vater angestellt bleiben, was machst du dann.
Wenn du z.B. Ärztin wärst und dein Mann ist MV-Landwirt, dann könnte ich deinen Einwand besser verstehen.
 Ich glaube aber, dass es diese Kombination eh nicht gibt. Eine Ä. sucht sich doch keinen Landwirt.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Paula73 am 18.10.08, 21:55
Hallo Paula,

ja so kanns auch gehen ......

Wenn du keine Kinder hast und dir dieses lose Verhältnis genügt, dann bitte sehr.

 

Wir haben 2 gemeinsame Kinder, 8 und 3 Jahre alt. Also nicht ganz so lose das Verhältnis.



Man kann das aber nicht mit einer Ehe vergleichen, in der der Betriebsinhaber jeden Tag in den Stall geht und seine Frau gibt zu verstehen, dass es sie nichts angeht.


Nun ja da ich als Betriebsinhaberin an mind. 6 Tagen die Woche in den Stall melken gehe, denke ich nicht das es ihn stört wenn ich der Meinung bin das ich für seinen Betrieb nicht zuständig bin.


Wenns ihm gefällt, dann gehts ja.
Was ist aber, wenn er mal ausfällt.



Ich denke schon das es ihm gefällt wenn ich nicht immer zu allen meinen Senf gebe. Gelegentlich sind wir bei fachlichen Dingen durchaus unterschiedlicher Meinung, was der andere dann auch akzeptiert.
Wenn er mal ausfällt ist es Sache der anderen Mitarbeiter dies zu kompensieren.


Was hast du denn dann überhaupt für eine gute Ausbildung, die dich daran hindert, mal im Betrieb deines Freundes zu arbeiten. .......................Landwirtschaft ist doch Landwirtschaft.
Dein Partner wird ja hoffentlich nicht ewig bei seinem Vater angestellt bleiben, was machst du dann.
Wenn du z.B. Ärztin wärst und dein Mann ist MV-Landwirt, dann könnte ich deinen Einwand besser verstehen.
 Ich glaube aber, dass es diese Kombination eh nicht gibt. Eine Ä. sucht sich doch keinen Landwirt.

Eine Ausbildung zu Landwirtin mit anschl. Fachschulabschluss. Was mich daran hindert auf seinem Betrieb zu "helfen" sind 100 eigene Milchkühe.
Nun ja, wenn von der Zukünftigen automatisch erwartet wird das sie ihren Beruf an den Nagel hängt, dann sollten es nicht nur Ärztinnen sein die sich keinen Landwirt "suchen" Ich würde dann auch keinen haben wollen.

MfG Paula
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: fanni am 18.10.08, 22:05
Ich find das eine gute Einstellung von dir Paula! ;) und Arbeit hat ihr ja genügend. Macht ihr dann gegenseitig Urlaubsvertretung :-X, sorry kleines Späßle ;D


Zum Thema:

Wir zwei schmeißen unsern Betrieb zusammen, geht nicht anders, aber ich würde es nicht nochmal tun, wenn ich das Rad zurückdrehen könnte, eben meinen Beruf aufgeben, weil der Wiedereinstieg so schwer ist, aber das hat mit Landwirtschaft nicht soviel zu tun, ich wäre auch in die Familienphase gegangen, wenn mein Mann Elektriker wäre. So wie es jetzt ist, ist und war es gut.

Aber ich merke schon, dass sich die  Dinge ändern. Was vor 10 Jahren undenkbar gewesen wäre, dass eine Bäuerin hier in die Arbeit geht und noch dazu mit Milchvieh und eben dem Hof nicht uneingeschränkt zur Verfügung steht, das ist jetzt anders. Allerdings glaub ich dass man die Bereiche nicht ganz trennen kann, so nach dem Motto deine Arbeit geht mich nix an mit Tieren....das glaub ich funktioniert nicht so.

Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Yishana am 18.10.08, 22:15
Hallöchen,

hier gibt es eine Tierärztin, die einen Landwirten geheiratet hat. Sind schon länger verheiratet und haben auch Kinder - Aber das nur
am Rande.

Ich finde man muss dies Thema nicht nur auf Landwirtschaft beschränken. Überall, wo Mann einen Betrieb leitet, also selbstständig ist,
ist es einfacher, wenn die Frau mit am Strang zieht (Buchhaltung oder sonstwas).
Ich würde mich hier nicht wohlfühlen, wenn ich meinen Job weitermachen würde. Dabei würde ich mich so fühlen, als würden wir 'getrennte'
Wege gehen. Ich weiß nicht, wie ich mich ausdrücken soll. Für mich ist es ganz natürlich, dass wir das zusammen machen. Wir sind eine
Familie. Ich werde hier gebraucht, also arbeite ich hier und nicht woanders (womöglich wird von dem Geld dann noch einer eingestellt...).
Ich möchte auch nicht aussen vor stehen, bei allem was gemacht wird/werden muss. Hoffentlich habt ihr das jetzt nachvollziehen
können... ;) -Ich gehör halt dazu.

@Paula: Sicher sind 100 Milchkühe ein gutes Argument. Aber meinereiner würde sich wohler fühlen bei einem 'Miteinander'. Nicht 'Deins' und 'Meins'. Ich möchte dich nicht angreifen. Ihr scheint glücklich damit zu sein und das ist doch die Hauptsache.
Wenn ich das richtig verstanden hab, habt ihr zwei Höfe, einen du, einen er? Wo wohnt ihr denn? Stelle mir das schon schwierig vor...

LG Yish
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Tormenta am 18.10.08, 22:41
@ Benita, mir war es freigestellt ob ich will oder nicht. Denn bevor ich nach Kanada kam, hatte ich von meinem Arbeitgeber in Europa die Moeglichkeit hier eine Niederlassung aufzubauen. Also standen mir beide Wege offen. Nach langem hin und her haben wir uns dann fuer die Situation heute wie sie ist entschlossen. Doch auch hier habe ich meine eigene Unternehmung sprich die Firma Holzbau in welcher ich alles mache was ich will und auch so fuehre.

Bin ueberzeugt, dass es fuer jede die eine Ausbildung hatte egal welchen Rang und Namen eine Grundsatzentscheidung ist mitzu arbeiten oder nicht. Gute Ausbildung sehr oft durften ja nicht alle diese guten Ausbildungen machen, weiss noch als ich jung war, hatten viele meiner Kolleginnen die Moeglichkeiten durch das Elternhaus nicht, die entsprechenden Ausbildungen zu machen. Also mussten viele was einfaches lernen, und nur diejenigen deren Eltern das Geld hatten durften sich sehr gut ausbilden lassen.

@ Paula du schreibst es funktioniert schon seit 11 Jahren , nun die Frage ganz gluecklich scheinst du ja nicht zu sein, dass dies fuer dich nun ein Thema wird oder?

tormenta

Tormenta 
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Paula73 am 18.10.08, 22:44
Macht ihr dann gegenseitig Urlaubsvertretung :-X, sorry kleines Späßle ;D


Nein  ;D, wir fahren ganz frech zusammen in den Urlaub. Am Montag geht`s für 10 Tage in die Sonne.

Bei mir im Betrieb wechsele ich mich mit meiner Mutter beim melken ab. Wenn sie unterwegs ist spring ich ein und umgekehrt.Dokumentation etc. arbeite ich vor bzw. schreib auf was wann zu erledigen ist. So hat jeder seine Freiräume.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Paula73 am 18.10.08, 22:51


@Paula: Sicher sind 100 Milchkühe ein gutes Argument. Aber meinereiner würde sich wohler fühlen bei einem 'Miteinander'. Nicht 'Deins' und 'Meins'. Ich möchte dich nicht angreifen. Ihr scheint glücklich damit zu sein und das ist doch die Hauptsache.
Wenn ich das richtig verstanden hab, habt ihr zwei Höfe, einen du, einen er? Wo wohnt ihr denn? Stelle mir das schon schwierig vor...

LG Yish

Hallo

Eigentlich ergänzt es sich sehr gut. Wenn es Fragen oder Probleme gibt hat man immer jemand "unbeteiligten" mit dem man sich besprechen kann und fachlichen Rat bekommt.
Ja wir haben 2 Betriebe, ich "fahre" auf Arbeit. Der Betrieb meines Partners liegt im Ort wo wir wohnen. Übrigens ganz traditionell in einem Mehrgenerationen  Haus.
Schwierig ist das für mich gar nicht, da man einen gewissen Abstand hat und betriebliche Probleme nicht immer gleich mit ins private nimmt.

MfG Paula
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Paula73 am 18.10.08, 23:03

@ Paula du schreibst es funktioniert schon seit 11 Jahren , nun die Frage ganz gluecklich scheinst du ja nicht zu sein, dass dies fuer dich nun ein Thema wird oder?

tormenta

Tormenta 

Ich bin sogar sehr glücklich damit wie es ist. Ich denke das ich und meine Familie bei weitem mehr Freiräume habe als in diesem Beruf üblich.

Ich bin nur sehr überrascht wie selbstverständlich es für viele ist das man nicht nur den Mann sondern auch den Betrieb heiratet. Das Verständnis für den Beruf und was so daran hängt da sein muss ist mir klar. Ist in vielen anderen Berufen auch nicht anders. Mal bei der Buchführung helfen ist aber was anderes als sich 2 mal am Tag in den Stall zu stellen um zu melken und zwischendurch Hof, Haus und Kinder zu versorgen. 7 Tage die Woche.

MfG Paula
 
 
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Antonia am 19.10.08, 07:48
Überall, wo Mann einen Betrieb leitet, also selbstständig ist,
ist es einfacher, wenn die Frau mit am Strang zieht (Buchhaltung oder sonstwas).
LG Yish

Guten Morgen,
da unterschreib ich mit bei obiger Aussage. Ich denke in den meisten Betrieben, auch nicht landw. orientierten, bleibt Arbeit für die Frauen über. Mittelständische Betriebe haben finanziell meist begrenztes Buget um die Ehegattinen restlos raus zu halten aus der Betriebsmitarbeit. Andererseits bleibt die Gattin so am Ball und ist zwangsläufig gut informiert was Sache ist im eigenen Laden. Lotta hat dazu glaub ganz gut geschrieben auch Benita. Was ist wenn der Betriebsleiter ausfällt? Wer ist dann zuständig für das Management und wer ist dann überhaupt dazu in der Lage, wenn er zuvor von Tuten und Blasen was den Betrieb betrifft keinen Schimmer hat?
So wie´s bei Paula73 positiv zu laufen scheint, sehe ich eher als Ausnahme wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umschaue.
Zur eigentlichen Fragestellung in dem Thread, ob die Freundinnen der künftigen Landwirte helfen sollen od. ob das erwartet werden kann?
Ja, ich denke im Agrarbereich sich das nicht ganz vermeiden läßt sich total raus zu halten. Gerade bei Arbeitsspitzen würde ich schon erwarten, das da ein Signal kommt, ich helfe auch mal mit wenn´s klemmt.
Wer sich mit Landwirtschaft od. der Tätigkeit des Partners identifizieren kann, wird Mithilfe auch von selbst aus anbieten. Ich finde immer, das schadet den Beziehungen nicht sondern im Gegenteil sie funktionieren besser.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: martina am 19.10.08, 08:25
Hallo Antonia,

selbstverständlich ist es besser, wenn die Freundin in Arbeitsspitzen ihre Hilfe anbietet. Gar kein Thema.

Aber das ist doch etwas, was die jungen Leute unter sich ausmachen müssen, oder?

Ich als Elterngeneration kann doch nicht automatisch verlangen, dass sie gleich ihre gesamte Freizeit in den Betrieb steckt. Und so hatte ich die Ausgangsfrage verstanden, dass eine Freundin des Juniors von seinen Eltern nur akzeptiert wird, wenn sie sofort immer und überall mit hilft. DAS kann es in meinen Augen nicht sein.

Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Lotta am 19.10.08, 09:06
Moin!
Das hab ich anders verstanden.
Aber wenn eine Freundin schon von Anfang an kein Verständnis für dei LAndwirtschaft mit den damit verbundenen Arbeitszeiten, gerüchen und Arbeiten hat...dann wirds wirklich schwierig!

Grussi
Lotta
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: martina am 19.10.08, 09:22
Hallo Lotta,

Verständnis haben, heißt nicht gleich "immer mitarbeiten zu müssen"? Nicht mitarbeiten schließt doch Verständnis haben nicht automatisch aus.

Hallo, ich habe mal eine Frage an euch. Müssen die jungen Ehefrauen oder Freundinnen der Hofnachfolger unbedingt auf dem Hof mitarbeiten? Ich habe hier in der Nachbarschaft mal die "Altherrenriege" aufgemischt, als das Thema kam. Bei uns sind mehrere Hofnachfolger in der Nachbarschaft, sie sind alle Anfang 20 und haben z.T. eine Freundin(auch unser Sohn), unser Nachbar meinte, "Hauptsache eine für den Hof" und ich habe gesagt "Hauptsache eine für das Herz meines Sohnes". Da hatte ich aber was gesagt. Ohne junge Frauen würde überhaupt nichts laufen und mit so einer bräuchte der Sohn gar nicht erst ankommen. Die Freundin unseres Nachbarsohnes wird auch schon immer ziemlich mit in den Betrieb eingebunden(obwohl sie auch noch berufstätig ist). Nach eigenen Angaben traut sie sich nicht dagegen anzugehen, weil dann ihr Freund das wieder ausbaden muss. Die Freundin unseres Sohnes geht nur mit in den Stall, wenn wir nicht da sind, und dann auch nur wenn unser Sohn meint, das er es nicht alleine schaffen kann.
Was meint ihr nun zu meiner Meinung, die auch die Meinung meines Mannes ist.
Nordlicht 49

Ich hab meinen "Stolperstein" mal fett markiert, die 2. Markierung. Die Freundin ist selber berufstätig und soll nebenbei schon voll mitarbeiten, obwohl der Sv in spe noch das sagen hat?
Sie möchte das eigentlich gar nicht in dem Umfang?
Wird sie denn bezahlt, oder soll das unter der Aussicht "der Junge kriegt ja später eh den Hof" laufen?

Nein, mich schüttelts bei solchen pauschalen Aussagen.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Sternschnuppe am 19.10.08, 09:24
Moin!
Das hab ich anders verstanden.
Aber wenn eine Freundin schon von Anfang an kein Verständnis für dei LAndwirtschaft mit den damit verbundenen Arbeitszeiten, gerüchen und Arbeiten hat...dann wirds wirklich schwierig!

Grussi
Lotta

Der Meinung bin ich auch. Die Freundin bzw. Frau muss ja nicht voll mitarbeiten, das verlangt ja keiner mehr, aber sie sollte schon Verständnis aufbringen sonst gehts nicht auf Dauer
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Marone am 19.10.08, 09:31
Guten Morgen,

hab hier was gelesen, von begrenztem Budget eines mittelständischen landwirtschaftlichem Unternehmen. Alle,....müssen,...mitarbeiten, damit es funktioniert.
In erster Linie ist es wohl wichtig, dass jeder, egal ob eigenes Kind, dessen Freund, bzw. Freundin, freiwillig mitarbeiten, denn nur so kann man davon ausgehen, dass sie Freude an der Landwirtschaft und den damit verbundenen Arbeiten haben. Und nur wer Freude an seiner Arbeit hat, der macht sie auch vernünftig.
Erwartungen mit einem "Muss" zu verbinden, finde das kann nur in die Hose gehen.
Nur der freiwillige Entschluß, mitzuarbeiten, wird richtig fruchten und eine vernünftige weiterführung des Betriebs ermöglichen.
Vorallem gehören junge Leute auch in die Entscheidungen miteinbezogen, die getroffen werden müssen, auch sie mal nach ihrer Meinung fragen, denke auch das steigert die Bereitschaft, mitzuarbeiten.

lg, Toni
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Lotta am 19.10.08, 09:49
Moin Martina!
Nein, es heisst nicht gleich voll mitarbeiten müssen (geht ja meist auch gar nicht, wegen anderem Job usw.)
Aber wenn die Hofübernahme und Hochzeit ansteht, dann sollte das unbedingt geklärt sein- auf der Arbeistpensumseite wie auch auf der finanziellen Seite (Frau geht arbeiten, dafür wird jemand eingestellt ??? )
So meinte ich das....
Grussi
Lotta
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: martina am 19.10.08, 10:36
Hallo Lotta,

natürlich sollte man darüber reden und das auch klären. Aber das ist eine Sache unter den jungen Leuten, wie sie das regeln.

ICH/WIR als Eltern bzw. Schwiegereltern dürfen uns doch aber nicht anmassen, eine junge Frau, die unsere Söhne interessiert, von vorneherein abzulehnen, nur weil sie nicht gleich nach 6 Wochen Kennenlernens auf den Hof mit malocht für nix und wieder nix?

Sind da nicht Schwiegereltern-Schwiegerkinderprobleme, von denen es hier im Forum nur so wimmelt, gleich vorprogrammiert, wenn wir als Eltern solche Ansprüche im Hinterkopf haben?
Wieviele Boxen zu dem Thema haben wir hier?
Wieviele Boxen haben wir zum Thema "ausserlandwirtschaftliches Einkommen"
Wieviele Boxen haben wir hier zum "Haushaltsgeld" und dass die eingeheirateten Frauen nicht rumkommen, kein eigenes Geld zur Verfügung haben und nur malochen dürfen???
Wieviele von den Frauen, die dies schreiben, haben einen guten Job mit eigener Absicherung für den Betrieb und die Liebe aufgegeben? Wie oft ist die Liebe dabei kaputtgegangen?

Mir ist es lieber, meine Kinder führen glückliche Beziehungen auch ohne praktische Mithilfe der Frau im Betrieb, als dass sie darauf bestehen und voraussetzen, dass die Frau ihr eigenes Leben aufgibt und beide gehen daran kaputt. Ist das langfristig eine gute Aussicht, den Betrieb zu erhalten?




Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Nelly am 19.10.08, 11:38
... ich war auch so "blöd" mich gleich einbinden zu lassen. Nach 3 Monaten habe ich mit meinem Mann die Heuernte alleine geschmissen, zum 60. von SV habe ich den Backofeng gehütet und so ging es immer weiter. War aber auch noch echt zu jung damals, um NEIN zu sagen, frau wollte den SE ja entsprechen, gefallen oder sonstwas.

Heute mache ich eh Elternzeit-bedingt alles mit, aber ich finde es genauso gut, wenn man als junge Frau, dem Manne den Rücken frei hält und Kummerkasten oder Seelenmüllschlucker spielt. Ausgeglichene Männer sind auch erfolgreicher und belastbarer finde ich.

Wo wir nun eine Woche alleine waren, fand ich es toll alleine mit meinem Mann draußen, schweißt zusammen, muss aber um Himmels Willen nicht gleich in der ersten heißen Phase so sein. Da verschreckt man ja gleich die potentielle "Schwiegersklavin" ;)

NEll, die seit einer SE-freien WOche über einen ausgeglichenen Mann verfügt
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: pfisti am 19.10.08, 15:20
Hallo
es gibt hier verschiedene Themen in denen den "Frauen" oder "zukünftigen Baeuerinnen" vorgeschlagen wird - such dir Hilfe in der Familienberatung - werte dein Selbstbewußtsein auf - zieh dein Ding durch - schaff dir Freiräume - .......  und plötzlich schreibt hier jemand dass es bei ihr gut klappt  mit eigenem Betrieb und ich hab auch nichts rausgelesen dass es in ihrer Beziehung nicht klappt oder dass es mit der Familie ihres Partners nicht passen würde so wie es bisher läuft - und schon wird unterstellt dass sie mit dem Betrieb ihres Mannes oder mit dessen Familie nichts zu tun haben wolle.

Ich hab aus Paulas Berichten nur herausgelesen, dass sie und auch ihr Partner es gut finden so wie es bei ihnen bisher läuft. Und ich finde das ist eine gute Voraussetzung für eine lange Beziehung.
(Gehört eigentlich nicht zu diesem Thema - musste ich aber einfach loswerden).

Liebe Grüße Brigitte
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: maggie am 19.10.08, 15:45
Moin!
Das hab ich anders verstanden.
Aber wenn eine Freundin schon von Anfang an kein Verständnis für dei LAndwirtschaft mit den damit verbundenen Arbeitszeiten, gerüchen und Arbeiten hat...dann wirds wirklich schwierig!

Grussi
Lotta


unser junior ist seit ca. 5 jahren mit seiner freundin "liiert" - ich hoffe für seeeeeehhhhr lange -

sie lebt in einem nachbardorf - geht von dort in die stadt zur arbeit und junior "wohnt" bald öfter bei ihr als zu hause -
kommt in der früh zur arbeit -
übrigens wenn er "auswärts" übernachtet ist er morgens einiges früher im stall, als wenn er zu hause war - seine freundin muss morgens auch früh mit der arbeit beginnen ....

ich kenne sie, sehe sie zwar recht selten, da die beiden lieber die eigene wohnung benutzen -

ob sie hier auf dem hof schon mitgearbeitet hat weiss ich nicht - wenn wir hier sind nicht - und wenn wir mal einige tage weg sind ??? - woher soll ich das wissen -
nachbarn haben wir keine die das uns erzählen könnten und wenn ich ihn fragen würde - bekäme ich wahrscheinlich keine oder eine "dumme" antwort -

sie kommt selbst aus einem milchviehhalterbetrieb und weiss also was hier so läuft, aber ich hoffe sie geht auch nach dem einzug auf den hof noch weiter ihrer arbeit nach - wenn sie möchte...

ich konnte das nicht und habe es oft bereut....
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Paula73 am 19.10.08, 18:41
Hallo meine Lieben,

Nachdem ich jetzt fast alles durchgelesen habe, kann ich mir vorstsellen, wie die Dinge bei Paula aussehen.
Sie möchte mit der Familie ihres Freundes nichts zu tun haben, weil da irgendwann was überhaupt nicht gepaßt hat.

Letzten Endes werden erst Nägel mit Köpfen gemacht, wenn die Alten von dem Freund nicht mehr ..... im Weg .... stehen. Das kann aber noch lange dauern, ..... bis dahin wird die große Liebe dann evtl. schon lange vorbei sein. Nach 11 Jahren hat man ohnehin nicht mehr die rosarote Brille auf und sie sieht eh schon alles mit Abstand.



Leider muss ich dir diese Ilusion rauben. Wir leben mit meinen Schwiegereltern, den Schwiegergroßeltern und der Schwägerin samt Familie auf einem Hof. Und dies sehr harmonisch, wie es wohl nich überall der Fall ist.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: passivM am 19.10.08, 19:13
Hallöchen,

hier gibt es eine Tierärztin, die einen Landwirten geheiratet hat. Sind schon länger verheiratet und haben auch Kinder - Aber das nur
am Rande.

Ich finde man muss dies Thema nicht nur auf Landwirtschaft beschränken. Überall, wo Mann einen Betrieb leitet, also selbstständig ist,
ist es einfacher, wenn die Frau mit am Strang zieht (Buchhaltung oder sonstwas).
Ich würde mich hier nicht wohlfühlen, wenn ich meinen Job weitermachen würde. Dabei würde ich mich so fühlen, als würden wir 'getrennte'
Wege gehen. Ich weiß nicht, wie ich mich ausdrücken soll. Für mich ist es ganz natürlich, dass wir das zusammen machen. Wir sind eine
Familie. Ich werde hier gebraucht, also arbeite ich hier und nicht woanders (womöglich wird von dem Geld dann noch einer eingestellt...).
Ich möchte auch nicht aussen vor stehen, bei allem was gemacht wird/werden muss. Hoffentlich habt ihr das jetzt nachvollziehen
können... ;) -Ich gehör halt dazu.

@Paula: Sicher sind 100 Milchkühe ein gutes Argument. Aber meinereiner würde sich wohler fühlen bei einem 'Miteinander'. Nicht 'Deins' und 'Meins'. Ich möchte dich nicht angreifen. Ihr scheint glücklich damit zu sein und das ist doch die Hauptsache.
Wenn ich das richtig verstanden hab, habt ihr zwei Höfe, einen du, einen er? Wo wohnt ihr denn? Stelle mir das schon schwierig vor...

LG Yish

Herzlichen Glückwunsch zu deinem Mann!
...und herzlichen Glückwunsch zu deiner (Schwieger-)familie!

Sooooooo habe ich auch gedacht, als ich zu meinem Mann auf den Hof zog!

AAAAAber SM hat mich (auch auf Betreiben meiner nicht mehr auf dem Hof lebenden Schwägerin) von Anfang an rausgebissen. Von meiner Schwägerin musste ich mir sogar mal anhören: "Es geht auch ohne dich" - OKääääääääy. Dumme Leute soll man reden lassen. Aber irgend was bleibt doch hängen ...und das war ja nicht da Einzige (das war nur EIN Beipsiel von vielen) Irgendwann habe ich tatsächlich auf dem Betrieb innerlich gekündigt, und irgendwann habe ich aufgehört, jeden Tag in den Stall zu gehen. Heute sind mein Mann und ich immernoch zusammen.
Wir leben inzwischen nicht mehr auf dem Hof. Meine SM sitzt jetzt alleine auf ihrem Besitz. Und natüüüürlich gibt sie MIR die Schuld daran... ... . Aber wie (bzw. warum) sollte ICH den jungen Bauern auf dem Hof halten, wenn ich da selber von Anfang an nicht willkommen war?
Ich wäre froh gewesen, ich hätte 100 eigene Milchkühe gehabt...

lieben Gruß
Anna
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: mary am 19.10.08, 19:40
Hallo AnnaAnna,
ist schlimm, wenn beste Vorsätze und aller Einsatz so runtertebügelt werden. Aber ihr beide, du und dein Mann habt euren Weg gefunden.
Ich hätte mir nie vorstellen können, dass mich Landwirtschaft so in den Bann zieht.
Was ich als absolutes Manko erlebt hab, dass ist der Unterschied,
Mann lernt 3 Jahre Beruf, dann Fachschule, Meisterprüfung und dann kommt man als Frau mit einem ganz anderen Beruf auf den Hof und soll die Arbeit, die Zusammenhänge auf dem Betrieb kennen und können.
Die Büroarbeit und der ganze Verwaltungskram war kein Problem, das hab ich im früheren Beruf gelernt,
aber alles andere hab ich versucht zu lernen.
 Die Betriebe werden immer grösser  , auch Investitionsentscheidungen haben heute ganz andere Summen,
wenn hier Frau mitentscheiden soll- dann muss sie sich schon gewaltig reinknieen, damit sie sich auskennt.
Hier fehlt eine entsprechende Weiterbildung für angehende Bäuerinnen- die 2. Bildungsweg  Ausbildung Hauswirtschaft reicht hier in keinster Weise aus.
Es geht ja nicht nur um die Mitarbeit, sondern um die gleichberechtigte gemeinsame Führung des Betriebes.
Heute noch mal 30 sein und das wissen und können, was ich jetzt weiß und kann-
keine schlechte Vorstellung ;D.
Herzl. Grüsse
maria


 
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Yishana am 19.10.08, 20:11
Hallo AnnaAnna,
mit 'wir sind eine Familie' meinte ich meinen Mann, Junior und mich.
Die Se's wollen mich hier auch nicht wirklich. Ich werde sogar als Mutter meines Sohnes übergangen. Betrieblich sowieso und was 'ihre' Familie angeht auch. Es ist also nicht so, das ich von denen hier wirklich willkommen bin. Von SV schon mal gar nicht.
Aber das ist Thema für eine andere Box. Wollte nur mal kurz klarstellen, dass hier nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen ist.
Den Glückwunsch zu meinem Mann aber nehme ich gerne an!  :D
LG Yish
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Benita2 am 19.10.08, 20:47
hallo Paula,
irgendwo habe ich da anscheinend was überlesen,

deine Mutter macht bei dir zu Hause den Stall alleine  :o , mit 100 Kühen !!!
die Ärmste, vielleicht ist sie aber noch ganz drahtig und jung genug .......
und du wohnst jetzt doch mit deinem LAG bei deinen Schwiegereltern im Haus,
dazu auch noch dessen Schwester mit Familie,
Du mußt ja eine Seele von Mensch sein, wenn du dir das antust,
deinen LAG würdest du aber trotzdem nicht heiraten,
obwohl dann alles etwas unkomplizierter wäre  ..... oder ist es doch nicht so,
irgend eine Macke muß dieser Mensch doch haben, wenn du ihn nicht ....... heiraten willst
aber dann doch bei ihm mit all den anderen Verwandt.......... zusammen sein magst
und deine Mutter schaut zu Hause, dass sie mit all der Arbeit fertig wird,
..... ich nehme an, dass du dann doch manchmal vorbei kommst .......

Vielleicht kann mir jemand bei meiner Mattscheibe helfen, dann lösche ich morgen den Text!

Jetzt habe ich nochmal nachgelesen, ... also du gehst praktisch im Dorf immer zwischen den 2 Betrieben hinund her und dein Bruder ist auch noch da und hilft der Mutter!

Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: regi am 19.10.08, 20:53
Ich glaube, ich bin auf einem falschen Dampfer...

Da nimmt ja jede Freundin den "Blinden", wenn sie sofort auf dem Hof eingesetzt wird, sobald sie sich blicken lässt. DAS kann doch nicht die Lösung sein!

Bei uns wird nicht mal vorausgesetzt, dass der Junior, der zu 100% auf einem andern LW-Betrieb angestellt ist, in seinen 3 Freitagen, die er alle 2 Wochen hat, daheim voll anpackt. Er ist Landwirt, wird mal den Hof übernehmen, aber trotzdem: Solange er nicht daheim angestellt ist, müssen wir auch ohne ihn zurecht kommen. In Spitzenzeiten hilft er selbstverständlich mit.
 
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: regi am 19.10.08, 20:57
Ich bewirtschafte zusammen mit meinem Bruder und meiner Mutter einen MV Betrieb. Mein Partner ist bei seinem Vater auf dem LW Betrieb angestellt.

MfG Paula

Benita, Paula ist nicht nur "ab und zu" bei ihrer Mutter, sie ARBEITET dort.

Wenn Paula und ihr Partner glücklich sind mit ihrer Aufteilung, sollten wir nicht daran herum mäkeln.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Paula73 am 19.10.08, 21:42
hallo Paula,
irgendwo habe ich da anscheinend was überlesen,

deine Mutter macht bei dir zu Hause den Stall alleine  :o , mit 100 Kühen !!!
die Ärmste, vielleicht ist sie aber noch ganz drahtig und jung genug .......
und du wohnst jetzt doch mit deinem LAG bei deinen Schwiegereltern im Haus,
dazu auch noch dessen Schwester mit Familie,
Du mußt ja eine Seele von Mensch sein, wenn du dir das antust,
deinen LAG würdest du aber trotzdem nicht heiraten,
obwohl dann alles etwas unkomplizierter wäre  ..... oder ist es doch nicht so,
irgend eine Macke muß dieser Mensch doch haben, wenn du ihn nicht ....... heiraten willst
aber dann doch bei ihm mit all den anderen Verwandt.......... zusammen sein magst
und deine Mutter schaut zu Hause, dass sie mit all der Arbeit fertig wird,
..... ich nehme an, dass du dann doch manchmal vorbei kommst .......

Vielleicht kann mir jemand bei meiner Mattscheibe helfen, dann lösche ich morgen den Text!

Jetzt habe ich nochmal nachgelesen, ... also du gehst praktisch im Dorf immer zwischen den 2 Betrieben hinund her und dein Bruder ist auch noch da und hilft der Mutter!



Wir, mein Bruder meine Mutter und ich bewirtschaften als gleichberechtigte Partner eine Familien GBR mit 100 Milchkühen und Marktfruchtbau. Mein Bruder ist für die Außenwirtschaft und die Technik zuständig, meine Mutter macht die Buchführung und ich bin für das Herdenmanagement zuständig. Ins melken teile ich mich mit meiner Mutter (jeder eine Mahlzeit am Tag) Die Betriebe liegen 23 km auseinander.

Der Betrieb von meinem Partner ist um einiges größer und sie haben mehere Lohnarbeitskräfte angestellt. Er erledigt dort das Herdenmanagment.

Die Strukturen waren schon so als wir uns kennengelernt haben, es war von vorn herein klar das sich jeder in seinem Betrieb angagiert.

Gerade der Erfahrungsaustausch ist nicht zu unterschätzen und die Urlaubsplanung ist sehr flexibel da nicht gleich zwei Personen pro Betrieb fehlen.

Das wir nicht mit Trauschein zusammenleben hat nichts damit zu tun und sagt ja nichts über die Stabilität der Beziehung aus.

So jetzt verabschiede ich mich erst mal für mind. 10 Tage aus der Diskussion, morgen gehts in den Urlaub  :)

Mfg
Paula
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: geli.G am 19.10.08, 21:48

So jetzt verabschiede ich mich erst mal für mind. 10 Tage aus der Diskussion, morgen gehts in den Urlaub  :)

...ich wünsch dir einen schönen Urlaub (http://www.agrar.de/smileys/blume.gif) (http://www.agrar.de/smileys/blume.gif)

Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Selina am 20.10.08, 10:21
Hallo meine Lieben,

das hört sich alles ja sehr locker an, ....... "der Betrieb auf dem mein Freund arbeitet hat auch noch einige Lohnarbeiter ........ bla, bla,

Aber dass im Osten unserer Republik ganz andere Verhälntnisse herrschen als bei uns, darauf muß man erst mal kommen. Wir sind hier im Westen schon derartig in der Mühle drinnen, dass fast keiner mehr drandenkt, wie bei denen die Arbeitsplätze finanziert werden.
So mancher Milchviebetriebsbesitzer wird sich jetzt denken, was mache ich verkehrt, weil ich arbeitsmäßig und dann auch geldmäßig kaum über die Runden komme und die haben sogar auch noch Lohnarbeiter.

Die Botschaft ist, dass wir mit unserem Soli .......all diese tollen Möglichkeiten im Osten finanzieren. Soviel ich weiß wird jeder Arbeitsplatz in der Landwirtschaft im Osten mit bis zu  .... 100 000 Euro bezuschußt....... Da muß man dann freilich aufpassen, dass man nicht der Besitzer ist, sondern da ist man als Angestellter besser bedient. Wenn jetzt der Freund von Paula tatsächlich mal den Betrieb übernehmen würde, dann ist es natürlich besser, wenn die beiden nicht verheiratet sind .....

Gewußt wie !!!
Weiß Gott, was es dort  ...... im Osten ...... noch für Schlupflöcher gibt?
 
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Paula73 am 20.10.08, 11:51
Hallo Ihr Lieben!
Paula73 ist auf dem Weg in den Urlaub, deshalb möchte sich die "geplagte Mutter" mal zu Wort melden.
Also wir haben noch keine 100 000 € für Fremdarbeitskräfte gesponsert bekommen.Auch wir können nur ausgebeben was erwirtschaftet wird.Ansonsten funktionieren halt Mehrgenarationenhaushalte auch ganz
gut, wenn jeder seinen Freiraum hat.Denn wir sind auch 4 Genarationen im Haus.Unsere Schwiegertochter
ist auch Landwirtin(Meisterin) sie hat bis zum Baby als Herdenchefin in einem grösseren Betrieb gearbeitet.
Mir macht die Arbeit immer noch Spaß,auch das Melken
Liebe Grüsse Paulas Mutter

Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Sonnenblume2 am 20.10.08, 11:59
selbstverständlich ist es besser, wenn die Freundin in Arbeitsspitzen ihre Hilfe anbietet. Gar kein Thema.

Aber das ist doch etwas, was die jungen Leute unter sich ausmachen müssen, oder?

Ich als Elterngeneration kann doch nicht automatisch verlangen, dass sie gleich ihre gesamte Freizeit in den Betrieb steckt. Und so hatte ich die Ausgangsfrage verstanden, dass eine Freundin des Juniors von seinen Eltern nur akzeptiert wird, wenn sie sofort immer und überall mit hilft. DAS kann es in meinen Augen nicht sein

Verständnis haben, heißt nicht gleich "immer mitarbeiten zu müssen"? Nicht mitarbeiten schließt doch Verständnis haben nicht automatisch aus.

Hallo, ich habe mal eine Frage an euch. Müssen die jungen Ehefrauen oder Freundinnen der Hofnachfolger unbedingt auf dem Hof mitarbeiten?
Die Freundin unseres Nachbarsohnes wird auch schon immer ziemlich mit in den Betrieb eingebunden(obwohl sie auch noch berufstätig ist). Nach eigenen Angaben traut sie sich nicht dagegen anzugehen, weil dann ihr Freund das wieder ausbaden muss. Die Freundin unseres Sohnes geht nur mit in den Stall, wenn wir nicht da sind, und dann auch nur wenn unser Sohn meint, das er es nicht alleine schaffen kann.
 

Ich hab meinen "Stolperstein" mal fett markiert, die 2. Markierung. Die Freundin ist selber berufstätig und soll nebenbei schon voll mitarbeiten, obwohl der Sv in spe noch das sagen hat?
Sie möchte das eigentlich gar nicht in dem Umfang?
Wird sie denn bezahlt, oder soll das unter der Aussicht "der Junge kriegt ja später eh den Hof" laufen?

Nein, mich schüttelts bei solchen pauschalen Aussagen.

Hallo martina,
*unterschreib bei deinen Postings*
noch schlimmer "oder soll das unter der Aussicht "die Jungen (also beide) kriegen ja später eh mal den Hof" laufen?" *noch mehr schüttel*

hallo,
Meine Meinung: wenn eine junge Frau/Freundin auf den Hof kommt (ihre eigene Arbeit hat), den SE noch immer der Betrieb gehört, dass es nicht selbstverständlich von den SE gesehen werden darf, dass sie voll mitarbeitet.
Es gibt leider genug „Altbauern“ die meinen, so nun ist die Junge von der Arbeit zuhause, jetzt fängt die „richtige“ Arbeit an, oder nun kann sie auch mit in den Stall gehen, sie hat ja nun eh nichts mehr zu tun. …
Ich denke durch die Erwartungshaltung der SE, dass das genau das Gegenteil fördert, nämlich dass die Junge vielleicht keine Lust auf "Bauerhof" bekommt. (so nach dem Moto: das wird jetzt schon von mir verlangt, wird dann später noch mehr von mir verlangt? Darf ich überhaupt mal das machen was ich auch will?)
Wenn die Zukünftige von den SE so angenommen wird wie sie ist, was sie tut, welcher Arbeit sie nachgeht, dann ist sie  (mit Sicherheit) auch bereit, zu helfen wenn es notwendig ist.
Und wenn die Junge von der „Elterngeneration“ gebeten wird, z.B.: ob es ihr ausgeht, heute Abend zum Melken zu kommen, weil es heute sehr stressig war oder weil SM sonst alleine die Arbeit machen müsste, dann bin ich mir fast sicher, dass sie sicher nicht nein sagen wird (soweit es ihr halt von der Arbeit her möglich ist)
Was später kommt, wenn der Junge mal den Hof übernimmt und führt, DAS soll auch die Sache der Jungen sein, wie sich die beiden das "ausschnapsen". Ob mal der Betrieb umgestellt wird und die Arbeit von ihm alleine zu schaffen ist, ob sie mit einsteigt, ob sie weiter zur Arbeit geht und mithilft wenn es notwendig ist, .... ABER GENAU DAS soll die Entscheidung der JUNGEN bleiben und keine Erwartungen von den Alten sein!

lg Sonnenblume
@Paula73: auch von mir "schönen und erholsamen Urlaub"  :)
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: fanni am 20.10.08, 12:09
Hallo Ihr Lieben!
Paula73 ist auf dem Weg in den Urlaub, deshalb möchte sich die "geplagte Mutter" mal zu Wort melden.
Also wir haben noch keine 100 000 € für Fremdarbeitskräfte gesponsert bekommen.Auch wir können nur ausgebeben was erwirtschaftet wird.Ansonsten funktionieren halt Mehrgenarationenhaushalte auch ganz
gut, wenn jeder seinen Freiraum hat.Denn wir sind auch 4 Genarationen im Haus.Unsere Schwiegertochter
ist auch Landwirtin(Meisterin) sie hat bis zum Baby als Herdenchefin in einem grösseren Betrieb gearbeitet.
Mir macht die Arbeit immer noch Spaß,auch das Melken
Liebe Grüsse Paulas Mutter



ich bin immer verwirrt wenn auf eine Adresse 2 Leute schreiben........... ???
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Benita2 am 20.10.08, 13:46
Hallo allerseits,

aber es ist doch wirklich eine alte Tatsache, dass die ostdeutschen Landwirtschaftsbetriebe von vorne bis hinten gesponsert werden.
Besonders, wenn Arbeitsplätze gesichert werden sollen ist der Staat seeeeehr freigiebig.
Dass pro Arbeitsplatz bis zu 100 000 Euro bezuschußt werden. Ist ja nur in seltenen Fällen nötig aber wenn ein Arbeitsolatz 30 000 Euro kostet dann bekommt der Betriebsinhaber genau diese Summe gesponsert. Er hat ja sogar Anrecht drauf und wer läßt sich das dann entgehen. je größer der Betrieb desto mehr .....!
Hab ich nicht nur einmal gelesen und habs auch nicht nur einmal im TV gehört!!
Auch die Bezuschußung zur Finanzierung des neu gekauften Maschinenparks ist eine alte Tatsache und darf nicht vergessen werden.
Genau dieser Punkt wird ja auch immer als erstes genannt, wenn mal wieder an eine Abschaffung des Soli  ... laut ....gedacht wird.
Die Arbeitsplätze in der LW.............., die Arbeitsplätze in der LW................

Wer denkt denn da noch an die unentgeldliche  Mitarbeit einer außerbetrieblichen Person!
ist doch wirklich nicht nötig.


Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: streifenigel am 20.10.08, 13:49
Also so lange SE noch richtig fit sind, finde ich es auch kein Thema, wenn die Partnerin hauptsächlich in Spitzenzeiten oder hin und wieder am WE mithilft.

Meine SE sind aber schon älter, da habe ich trotz Umschulung nach der Arbeit mitgehofen. Jedoch FREIWILLIG!!!

Falls die Partnerin absolut keine Lust auf dem Hof hat, muß der Partner überlegen:
1. Ist die Liebe so groß das sie es aushält??? Und das ist nicht alleine ein Landwirtproblem. Als ehemalige Krankenschwester kenne ich einige Ärzte und Pfleger, wo die Beziehung in die Brüche ging, weil der/die Parterner/in die Schichtarbeit und häufige Arbeiten nicht stand gehalten hat.
2. Schaffe ich es finanziell, wenn SE nicht mehr mitarbeiten können, eine FremdAK einzustellen? Schaffe ich es nur mit ihrem Lohn oder wirft der Betrieb auch so genügend ab?

Klar sind das keine Fragen, die man gleich beim ersten Date stellt, aber nach einiger Zeit sollte man doch darüber reden.

Mein Mann war vormir schon mal verheiratet. Waren 10 Jahre zusammen, davon 2/3 Jahre verheiratet. Sie hat immer gemeint, wenn SE älter werden, wird sie mehr mithelfen und nachher auch auf dem Betrieb mithelfen (sie selber war Landwirtstochter, wußte also auf was sie sich einläßt). Tatsächlich hat sie ganz selten mitgeholfen und war auch erst nach der Hochzeit auf den Hof gezogen. SE wurden älter, sie aber wollte nicht mithelfen. Ihr ist der Job zu wichtig. Der Hof konnte zu dem Zeitpunkt schwer eine FredmdAK aushalten und sie hat "zu wenig" verdient um damit eine FremdAK zu bezahlen. Naja, wegen paar andere Sachen ist es nachher in die Brüche gegangen.

Aber was ich damit sagen will, wer von Anfang nicht hin und wieder freiwillig mitanpackt, wird es später kaum tun. Und da ist es wirklich die Frage, ob das der Betrieb aushält.

Lg Isi
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: maggie am 20.10.08, 14:02
Hallo Celina,

mir fehlen die Worte, dein Geschriebenes kannst du doch nicht ernst gemeint haben, oder ?  :o


Petra2


hallo petra,
als ich dieses geschreibsel von celina gelesen habe, war ich wirklich entsetzt...

da hört man irgendwas im busch und wirft es dann einer betroffenen einfach an den kopf... - tut mir leid, auch ich rede/schreibe manchmal schneller als ich denke, aber so weit bin ich noch nie gekommen.....
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: fanni am 20.10.08, 14:24
Hallo allerseits,

aber es ist doch wirklich eine alte Tatsache, dass die ostdeutschen Landwirtschaftsbetriebe von vorne bis hinten gesponsert werden.
Besonders, wenn Arbeitsplätze gesichert werden sollen ist der Staat seeeeehr freigiebig.
Dass pro Arbeitsplatz bis zu 100 000 Euro bezuschußt werden. Ist ja nur in seltenen Fällen nötig aber wenn ein Arbeitsolatz 30 000 Euro kostet dann bekommt der Betriebsinhaber genau diese Summe gesponsert. Er hat ja sogar Anrecht drauf und wer läßt sich das dann entgehen. je größer der Betrieb desto mehr .....!
Hab ich nicht nur einmal gelesen und habs auch nicht nur einmal im TV gehört!!
Auch die Bezuschußung zur Finanzierung des neu gekauften Maschinenparks ist eine alte Tatsache und darf nicht vergessen werden.
Genau dieser Punkt wird ja auch immer als erstes genannt, wenn mal wieder an eine Abschaffung des Soli  ... laut ....gedacht wird.
Die Arbeitsplätze in der LW.............., die Arbeitsplätze in der LW................

Wer denkt denn da noch an die unentgeldliche  Mitarbeit einer außerbetrieblichen Person!
ist doch wirklich nicht nötig.




Benita,

ist mir jetzt da was entgangen oder woher nimmst du diese Zahlen??? .......alte Tatsachen, wo sind die Belege?? Was hat das mit dem Thema zu tun ???
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Sonnenblume2 am 20.10.08, 15:54
Also so lange SE noch richtig fit sind, finde ich es auch kein Thema, wenn die Partnerin hauptsächlich in Spitzenzeiten oder hin und wieder am WE mithilft.
Hallo streifenigel,
wenn es von den Elterngeneration bei dem "hin und wieder am WE" bleibt, wird vermutlich die Freundin auch mithelfen - ABER wenn von den Elterngeneration (die noch rüstig und fit sind UND DEHNEN DER BETRIEB NOCH GEHÖRT) die Mithilfe der Freundin auch an "stinknormalen" Tagen verlangt wird ... DAS IST NICHT MEHR OK!
Weiters "dürfen" auch noch die anderen Kinder der Eltern mithelfen ... schließlich sind das dehren Eltern, dehnen der Betrieb gehört!

lg Sonnenblume

Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Benita2 am 20.10.08, 18:15
Hallo fanni,

da ist dir anscheinend schon was entgangen. Ich nehme an, dass du nicht so viel fernsiehst wie ich aber diese Fakten werden immer wieder in Politmagazinen genannt. Die kommen leider immer erst eher zu vorgerückter Stunde.
Weil ich zu den Menschen gehöre, die nicht gut schlafen, die aus diesem Grund nicht zu früh ins Bett gehen dürfen ........ habe ich immer wieder mal die Möglichkeit so einen Bericht zu lesen. Vielleicht wars in Panorama, Monitor, Fakten,Zeitspiegel ...... oder wie sie alle heißen. Wenn ich gewußt hätte, dass von dieser Tatsache so wenig bekannt ist, dann hätte ich mir natürlich die Daten notiert.
Man spricht allgemein davon, dass ein landwirtschaftlicher Großbetrieb in Ostdeutschland mit........ 10 Angestellten 1 Million Subventionen bekommt. Es ist ein Begriff, der allseits bekannt sein dürfte, .... 6 Arbeitskräfte 600 000 Euro. So einfach ist die Rechnung. Man muß ja nicht unbedingt....... Subventionen sagen, sondern Beihilfen oder Zuschüsse oder so, ........es gibt bestimmt Wörter dafür, die sich nicht gar so hart anhören.
Dabei ist die ostdeutsche Landwirtschaft angeblich noch eher als die westdeutsche Landwirtschaft in der Lage, effizient zu arbeiten, ........der größeren Flächen wegen. Das müßte ja jedem einleuchten oder.
Solche Pfründe gibt man aber nicht gerne auf und deshalb wird fröhlich weiter ..... gefördert und bezuschußt.
Wie gesagt, in der Regel ist die Maßeinheit ... 1 Arbeitskraft ist 100 000 Euro, so leicht ist die Rechnung!

Was dieser Text mit dem eigentlichen Thema zu tun hat?
Weil wir eben von der vielen Arbeit sprachen,
die manche zukünftigen SE gerne auf die zukünftige ST abwälzen wollen.
In Ostdeutschland ist das nicht nötig, die können sich von den Zuschüssen leicht .........

Wenn der Moderator meint, dass dieses Thema eine eigene Überschrift braucht, ...... bitte sehr ich habe nichts dagegen.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: passivM am 20.10.08, 20:26
Es klingt vielleicht ein bisschen sehr blauäugig, aber ich will es trotzdem mal wagen - einfach mal ins Blaue rein:

Was wäre, wenn sich im Westen mehrere flächenmäßig kleine Betriebe zusammen täten, zum Beispiel als GmbH?
Jeder bringt seine Flächen und seine Arbeitskraft ein. Das lässt sich doch irgendwie organisieren. Nur: Man muss sich halt einig sein...
Ich kenne zum Beispiel einen Fall, da arbeiten die ehemals "kleinen" Betriebsleiter unter einem Dach zusammen. Sie sind in einem großen Betrieb zusammengefasst. Jeder bringt Flächen ein, was auch irgendwie verzinst wird, und die aktive Mitarbeit jedes Einzelnen wird vergütet. Fragt mich keine Details. Da muss ich passen. Aber ich weiß: Alle sind zufrieden.

Übrigens finde ich es prinzipiell nicht falsch, wenn der Staat die Schaffung von Arbeitsplätzen unterstützt. Was wäre denn, wenn die mitarbeitende ST einen "richtigen" Arbeitsplatz bei ihren SE hätte?  :-\  Oder gilt eine Mitarbeit bei den SE auch als "mitarbeitende Familienangehörige"?  ...so als wenn sie beim Ehemann mitarbeiten würde? *kopfkratz*

Lasst uns doch mal so 'ne Art "Brainstorming" machen, wie man so einen Zusammenschluss von mehreren flächenmäßig kleinen Betrieben organisieren könnte...

Vielleicht kann die eine oder andere "Ost-BTlerin" ja mal ein paar Tipps geben, wie man so was organisieren könnte. Ich lebe zwar seit eineinahalb Jahren im Osten, aber ich muss da passen. Mein Mann arbeitet hier selber "nur" gegen Lohn.

lieben Gruß
Anna
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Benita2 am 20.10.08, 22:09
hallo Petra,
du weißt bestimmt selber, was das für Typen sind.
Mit so etwas kannst du es mal versuchen.

Warum spielst du den überhaupt die Beleidigte?

Ich selber kann mir meine Kleinarbeiten bestimmt selber finanzieren.
Glaubst du denn tatsächlich, dass dir hier im Westen eine Arbeitskraft geschenkt wird.

Die Minijobber arbeiten eh schon in den Gemeinden und da kannst du mal nachfragen, mit welchem Einsatz.
Wenn ich unbedingt möchte, dann kann ich mir ja einen Lehrling nehmen.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: asti am 20.10.08, 23:52
ehe es mich zerreisst,muß ich zu dieser Argumentation von Benita und Celina doch was schreiben  ....
also mein Mann und ich gehören auch zu dieser hochsubventionierten ostdeutschen Landwirtschaft  - wir haben zudem noch 2 Mitarbeiter.Offensichtlich sind wir doch intelektuell etwas unterbelichtet,weil es uns noch nicht gelungen ist,die von den beiden Vorschreiberinnen so exakt berechneten und bekannten Subventionen in Höhe von
200000 Euro bei 2 Angestellten zu erhaschen...
Leute ,lasst die Kirche im Dorf - das ist ja noch unterm Bildzeitungsniveau...
Wir bekommen hier im Osten genauso auch nur die EU -Flächenausgleichszahlungen,die wohl von Bundesland zu Bundesland ein wenig differieren und bei Teilnahme  Zahlungen Für Umweltgerechtes Wirtschaften oder was die Beamten dafür halten,was es in verschiedenen Formen auch in den alten Bundesländern gibt.
Diese unsachliche Diskussion bringt niemanden etwas und ich finde es schade,wenn sich die beiden Schreiberinnen
nur mit Informationen aus reißerischen Fernsehberichten versorgen und diesen - mit Verlaub - Schwachsinn auch noch weiterverbreiten...
LG Asti
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Tormenta am 21.10.08, 01:25
Hallo Ihr lieben

Eure Probleme moecht ich haben, bei uns gibt es keine Subventionen, keine Arbeitslosen.... die du haben kannst. Kann mich nur erinnern, dass mein Onkel ein #armer Bergbauer# als er gestorben ist meinem Vater knapp eine halbe Kiste Geld hinterlassen hat. "SFR. 450'000.00" Mensch die Bergbauern sind ja so...... arme, oder hat da mein Onkel es einfach verstanden gut zu jammern.

Jedenfalls wir hier bekommen nichts, alles was wir haben, wird durch uns alle selbst erarbeitet oder auch ausgegeben. Naja so ist der Futterneid auch weider mal im Keim erstickt.

Tormenta
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: maggie am 21.10.08, 07:27
Hallo Ihr lieben

Eure Probleme moecht ich haben, bei uns gibt es keine Subventionen, keine Arbeitslosen.... die du haben kannst. Kann mich nur erinnern, dass mein Onkel ein #armer Bergbauer# als er gestorben ist meinem Vater knapp eine halbe Kiste Geld hinterlassen hat. "SFR. 450'000.00" Mensch die Bergbauern sind ja so...... arme, oder hat da mein Onkel es einfach verstanden gut zu jammern.

Jedenfalls wir hier bekommen nichts, alles was wir haben, wird durch uns alle selbst erarbeitet oder auch ausgegeben. Naja so ist der Futterneid auch weider mal im Keim erstickt.

Tormenta

hallo tormenta,
ich denke das gibt es überall - natürlich hat es auch unter den bergbauern "solche und solche", aber die meisten müssen wirklich froh sein, dass sie unterstützung bekommen....

und wir hier -wären sofort bereit, ohne direktzahlungen zu leben, wenn die bevölkerung bereit wäre für die nahrung etwas mehr auszugeben...
in der schweiz wird immer nur geklöhnt, unsere produkte seien viiiiieeeel teurer als in den eu längern - na ja - wenn man den durchschnitt nimmt von nord nach süd - ost nach west - stimmt das sicher,
aber wenn ich sage - bei uns bezahlt ihr ca. 8% eurers einkommens für die nahrungsmittel - ausser alkohol, tabak und luxus, und de ca. 12%, dann hören sie alle seeeehr schlecht -

gehört zwar nicht in diese box, aber war einfach mal wieder ein nötiger "seitensprung"...
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: brit am 21.10.08, 08:41
@tormenta: na da hattet ihr ja glück, ich mein ist ja auch nicht zu verachten, plötzlich ne halbe kiste geld rüberzukriegen :)
aber mal ehrlich, das ist natürlich nicht der normalfall?? also stellen sich mir fragen:
 hatte der gute keine kinder?? 
( mein vater pflegte zu sagen, er bringe das geld auf die bank.......hinter dem tisch.. ;)  :) )
ist ja erwiesen ,war jetzt grad ne studie in den medien, das landwirtschaftliche familien im schnitt mehr kinder grossziehen..

zudem, wenn ein betrieb aufgelöst wird, das ist natürlich ne menge kapital das eingebunden ist, um wirtschaften zu können (gebäude, vieh- und fahrhabe), und wenn man das frei macht, sind alle (berg) bauern reich??!!   ;) :) :)

nur des öftern ists ja soo: * mir und der bank gehört das alles :P * (die verschuldung ist nämlich im durchschnitt auch signifikant  ???)
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Mathilde am 21.10.08, 17:39
Hallo,

ich kann Asti nur zustimmen. Es gibt hier keine direkte Bezuschussung von Fremdarbeitskräften in den NBL und schon gar nicht 100.000 € pro Arbeitsplatz (Celina bitte die Quelle angeben werde mich dann auch einreihen)
Es gibt nur die gleichen Vergünstigungen die jeder andere Betriebszweig auch hat wenn er einen Langzeitarbeitslosen einstellt aber keinen Mitarbeiter entlässt.
Der Betrieb mit der 1Million € muss dann Schätzungsweise 5000 ha haben. Ein Agrarwirtschaftler vom Amt hat mal zu mir gesagt dass sich ab einer Schlaggröße von ca 5ha keine wirtschaftlichen Vorteile mehr ergeben.
Im übrigen lautet das Thema der Box nicht "Neid um die Prämien" sondern "Mitarbeit auf dem Hof"
Den Solidaritätszuschlag zahlen auch die Menschen im Osten der Republik und die restl. Steuern die die Unternehmen so noch zu zahlen haben wie Gewerbesteuer ect. fließen in den Westen der Republik weil die Firmen dort Ihren Sitz haben  :P
Celina komm mich mal besuchen  ;)

LG Mathilde
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Tormenta am 21.10.08, 18:27
kurz ein paar Antworten, das Geld war nur das was auf der Bank gelegen ist. Das Haus sprich die Haeuser und das Land sowie der gesamte Kram wurden zusaetzlich noch verkauft, das haben wir dann sehr guenstig gemacht, und einer jungen Familie dann einen guten Einstieg in die Landwirtschaft ermoeglicht. War wirklich nur ein Taschengeld fuer das wir alles verkauft haben. Nein Kinder hatte er keine und auch keine Frau, deshalb kamen wir zum Zuge.

Tormenta
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Benita2 am 21.10.08, 21:38
hallo mathilde,

war auch so gemeint, dass es sich nicht nur haarscharf auf die Anzahl der Arbeitskräfte beschränkt. Das mit den 5000 ha wurde aber im TV nicht extra so gesagt und deshalb habe ich das auch nicht vergessen .... es war schon beeindruckend!
Jetzt ist dies wenigstens geklärt, ........wie ist das aber dann mit den Maschinen, wenn welche gekauft werden. Bekommt ihr da immer noch Zuschüsse?
..... oder habt ihr da noch nie Zuschüsse bekommen ...............
wie sollen denn wir das so genau wissen, im TV wird anscheinend auch nur gelogen.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Benita2 am 22.10.08, 15:45
hallo mathilde,
dass der Soli auch im Osten bezahlt wird, weiß inzwischen aber wirklich eh jedes Kind.
Wäre ja noch schöner.
Ich wollte noch was anderes dazu schreiben. Unser Nachbar hatte immer einen Angestellten, der sich aber plötzlich entschloß als Vertreter in der "Pestizid-Branche" zu arbeiten. Ich weiß den Namen der Firma zwar aber werde den hier nicht hinschreiben. Nachdem er schon gekündigt hatte, wurde er von der zukunftigen Firma angesprochen, diese Kündigung evtl. nochmal zurück zu nehmen und sich vom Nachbarn kündigen zu lassen!  Der N. hat das dann auch noch gemacht!!!
Der Grund dafür  :o  : wenn eben wie du schreibst, ....  dann ein Arbeitsloser eingestellt wird, dann bekommt dieser Konzern auch noch diese Beihilfe . Ist doch toll ...... oder, der war nicht mal Langzeitarbeitslos.
Wenn auch die Überschrift hier lautet "Mitarbeit auf dem Hof", so möchte ich es doch hier hinschreiben.
Kann ja jemand anderer woanders hin verschieben.
 
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Flottelotte am 23.09.15, 10:36
Hallo!

Ich wärme mal wieder ein "altes" Thema auf, weils mich gerade betrifft.

Meine Schwiegermutter in spe hat anklingen lassen, dass sie (sie ist die alleinige Hofbesitzerin und "Chefin" - Mann ist geschieden) keine Lust mehr hat, in der Früh und am Abend alleine in den Stall zu gehen. Nachdem ich ja seit ca. 1 Monate auf dem Hof bei meinem Freund wohne, ist es mir völlig klar, dass man zusammenhelfen muss. Dass ich allerdings - wie es die gerade ausgezogene Schwester meines Freundes gemacht hat - jeden Tag nach der Arbeit in den Stall gehe, werde ich zwar übergangsmäßig schaffen, aber auf Dauer nicht dazu in der Lage sein.

Die SM ist 56 Jahre alt und hat aufgrund der fehlenden männlichen Arbeitskraft im Haus (mein Freund arbeitet selber relativ viel außerhalb der LW) schon einige körperlichen Leiden. Ich frage mich, wie sie es geschafft hat, so lange alleine durchzuhalten. Dennoch werde ich nicht meinen 40 Stunden Job an den Nagel hängen, damit ich in den Stall gehen kann.

Was sagt ihr dazu?! Vielleicht gibt's ja ähnliche Fälle.

... und ich bin immer wieder froh, dieses Forum gefunden zu haben..... :)
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Tina am 23.09.15, 11:04
Was habt ihr den für Tiere, Mutterkühe  ??? wenn ich das richtig mitgekriegt habe?
Wieviel Arbeit fällt da an?
Was macht ihr morgens und abends?
Vielleicht kann man ja auch das eine oder andere zusammenlegen?

Wir haben Milchvieh und im vergangenem Jahr habe ich mich auch etwas zurückgezogen, ich geh zwar morgens eigentlich immer mit in den Stall, aber wenn was anderes anliegt, lass ich die Männer auch mal alleine arbeiten. Wenn Göga oder Sohn weg sind, ist es für mich kein Thema, die Arbeit zu übernehmen.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Flottelotte am 23.09.15, 11:29
Wir haben Mutterkühe, die in der Früh und am Abend gefüttert werden wollen und der Mist muss auch rausgekarrt werden.

Wir sind derzeit 3 Personen auf dem Hof:

die SM, die die Bäuerin ist und nur im Winter über noch wo anders arbeitet.
mein Freund, der den Hof pachtet/übernimmt, sobald SM in Pension ist und der derzeit ca. 60 Stunden in der Woche arbeitet (ab 07:00 Uhr) und
ich, die 40 Stunden im Büro arbeitet (ab 07:00 Uhr) und nebenbei bei meiner Mutter noch im Haushalt mithilft.

Sie mag jetzt nicht mehr alles alleine machen und das passt ja woll auch. Aber ich kann auch nicht vorm arbeiten noch in den Stall und dann duschen usw. Dann muss ich um 04:00 Uhr aufstehen!  ??? :-X
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: pauline971 am 23.09.15, 11:49
Du musst Dir bei allem mal eines vor Augen halten - auch Du arbeitest 40 Stunden in der Woche!!! Ich unterstelle Dir mal, dass Du bei der Arbeit im Büro sicher nicht Daumen drehst und die Kaffeetasse rumträgst  ;)
Es kann vor jemanden nicht einfach erwartet werden, dass er nach einem 8 Stunden Tag noch zuhause schuftet und vor dem Büro arbeitet. Das geht einfach auf Dauer nicht. Jeder Mensch hat das Recht auf freie Zeit - auch jemand wie wir (gehöre auch zu den Schreibtischtätern). Nicht allein körperliche Arbeit ist richtige Arbeit. Das musst Du Deinem Freund deutlich machen. Und ich hoffe, er begreift das. Du bist nicht mit ihm befreundet, weil Du eine weitere potentielle Arbeitskraft bist, sondern um Deiner selbst willen.

Ich arbeite sehr viel und bin meistens 10 Stunden außer Haus. Es wäre für mich unvorstellbar, wenn man erwarten würde, dass ich früh und abend auch noch zuhause arbeiten soll. Es redet niemand davon, wenn Erntezeit ist, dass man da mit anpackt. Aber das ist eine kurze überschaubare Zeit, in der jeder gerne hilft und man zusammen anpackt. Aber ein Dauerzustand darf es nicht sein. Mach Dir selbst mal klar, DU HAST EINEN BERUF, in dem von Dir täglich Leistung erwartet wird. Ich könnte mir bei Dir vorstellen, wenn die Beziehung wirklich auf Dauer ist, wenn evtl. Kinder da sind, dass man dann halbtags arbeiten geht.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Paula73 am 23.09.15, 12:28
Wir haben Mutterkühe, die in der Früh und am Abend gefüttert werden wollen und der Mist muss auch rausgekarrt werden.

Wir sind derzeit 3 Personen auf dem Hof:

die SM, die die Bäuerin ist und nur im Winter über noch wo anders arbeitet.
mein Freund, der den Hof pachtet/übernimmt, sobald SM in Pension ist und der derzeit ca. 60 Stunden in der Woche arbeitet (ab 07:00 Uhr) und
ich, die 40 Stunden im Büro arbeitet (ab 07:00 Uhr) und nebenbei bei meiner Mutter noch im Haushalt mithilft.

Sie mag jetzt nicht mehr alles alleine machen und das passt ja woll auch. Aber ich kann auch nicht vorm arbeiten noch in den Stall und dann duschen usw. Dann muss ich um 04:00 Uhr aufstehen!  ??? :-X


Das hört sich für mich nach sehr viel Handarbeit an ? Um wie viele Tiere geht es, sollten Mutterkühe nicht im Sommer auf die Weide ?
Eventuell solltet ihr die Tierhaltung ansich überdenken ?

LG Paula
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Flottelotte am 23.09.15, 13:35
Das Gespräch zu Dritt habe ich auch sofort vorgeschlagen.

Ich werde meine Arbeit nicht aufgeben. Sollten wir eine Familie gründen, habe ich relativ viele Möglichkeiten, danach wieder ins Berufsleben einzusteigen.

Sie hat einige Dinge gesagt, die mir schon sehr weh getan haben - zB. dass ich keinen Hausverstand hätte, was die Arbeiten auf dem Hof angehen.  ??? :'(

Aber ja: Sie hat jedenfalls wieder einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen, sodass ich sowohl die bevorstehende Ausbildung zum landw. Facharbeiter als auch die Pläne für die Direktvermarktung in der Zukunft usw. ziemlich anzweifle.

Naja. Mal schauen, wann es dieses Gespräch zu Dritt geben wird. Mein Freund findet es halt nicht so toll, wenn sie jetzt mit allen negativen Dingen daher kommt. Allerdings glaube ich schon auch, dass er viele Arbeiten, die sie über die Jahre nun selbstständig erledigt hat, gar nicht kennt!

Hmm... :-X :-\

Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Paula73 am 23.09.15, 16:30
Das Gespräch zu Dritt habe ich auch sofort vorgeschlagen.

Ich werde meine Arbeit nicht aufgeben. Sollten wir eine Familie gründen, habe ich relativ viele Möglichkeiten, danach wieder ins Berufsleben einzusteigen.

Sie hat einige Dinge gesagt, die mir schon sehr weh getan haben - zB. dass ich keinen Hausverstand hätte, was die Arbeiten auf dem Hof angehen.  ??? :'(

Aber ja: Sie hat jedenfalls wieder einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen, sodass ich sowohl die bevorstehende Ausbildung zum landw. Facharbeiter als auch die Pläne für die Direktvermarktung in der Zukunft usw. ziemlich anzweifle.

Naja. Mal schauen, wann es dieses Gespräch zu Dritt geben wird. Mein Freund findet es halt nicht so toll, wenn sie jetzt mit allen negativen Dingen daher kommt. Allerdings glaube ich schon auch, dass er viele Arbeiten, die sie über die Jahre nun selbstständig erledigt hat, gar nicht kennt!

Hmm... :-X :-\

Ich finde es auf alle Fälle super, das du die viele Arbeit deiner SM bemerkst und auch anerkennst. Männer sind in dieser Hinsicht manchmal recht blind.

Ich weis nicht wie groß eure LW ist, denke aber bei 2 Vollzeit Arbeitsplätzen auserhalb der LW, event. mal Kinder, wird die Entscheidung doch irgendwann einmal LW oder Beruf heißen. Wie stellt dein Freund sich das in Zukunft vor ? Ich denke an den Gedanken, das seine Mutter nicht jünger wird und nicht mehr so belastbar ist, sollte er sich gewöhnen und Lösungen finden.

Eine Direktvermarktung baut man nicht einfach so mal nebenher auf, das wäre dann wohl auch eine Vollzeit Arbeit. Eventuell sind die Bemerkungen an dich von deiner SM ein Zeichen das sie das ganze realistischer sieht als dein Freund. Wenn auch nicht gerade nett verpackt und an die falsche Adresse.

LG Paula
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Flottelotte am 23.09.15, 16:41


Ich weis nicht wie groß eure LW ist, denke aber bei 2 Vollzeit Arbeitsplätzen auserhalb der LW, event. mal Kinder, wird die Entscheidung doch irgendwann einmal LW oder Beruf heißen. Wie stellt dein Freund sich das in Zukunft vor ? Ich denke an den Gedanken, das seine Mutter nicht jünger wird und nicht mehr so belastbar ist, sollte er sich gewöhnen und Lösungen finden.

Eine Direktvermarktung baut man nicht einfach so mal nebenher auf, das wäre dann wohl auch eine Vollzeit Arbeit. Eventuell sind die Bemerkungen an dich von deiner SM ein Zeichen das sie das ganze realistischer sieht als dein Freund. Wenn auch nicht gerade nett verpackt und an die falsche Adresse.


Hallo Paula!

Ja eben, das wäre ja mal ein Thema für eine Besprechung zu dritt.

Der Plan wäre, dass mein Freund seine Arbeitszeit reduziert, um die Arbeit auf dem Hof besser bewerkstelligen zu können. Dass man die Direktvermarktung nicht von heute auf morgen auf Schiene bringt, ist mir auch klar. Aber ich würde gerne meine Idee mal reifen lassen und ausprobieren, sowas muss ja wachsen, denke ich.

Meine SM ist sicher realistischer als ich - sie macht das ja auch schon ihr Leben lang. Aber Schwarzmalerei ist da ja echt auch nicht angebracht, denk ich mal.

LG
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Swisslady am 23.09.15, 18:52
mich würde interessieren was dein Freund für Aufgaben hat im Betrieb. Ich verstehe nicht ganz wieso immer von der jungen Frau verlangt wird im Stall mitzuhelfen, das ist ja heftig vor der Arbeit noch in den Stall. Und den Beruf würde ich gar nicht aufgeben zum mindesten solange nicht bis du verheiratet oder sonst abgesichert bist.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: martina-s am 23.09.15, 20:21
Hallo,
das ist mal wieder typisch für eine Frau die immer schon Hoferbin war.
Meine SM hatte sich auch so ähnlich verhalten als ich hier ankam. Das baut total auf  :o

Irgendwie kann ich so Leute nicht verstehen!

Ich getraue mich zu wetten, dass der Sohn dem auch nichts entgegen zu setzen hat.

Immer dem anderen unterstellen dass er nix kann und von nix eine Ahnung hat. Und ich hatte damals 2 Staatsexamen in der Tasche!
Irgendwie muss man gucken, dass man den anderen ziemlich klein hält damit die eigene Leistung besser raus kommt.

Also ich würde mit dem Reichtum meiner Erfahrungen den Beruf vorerst auch nicht aufgeben. Und morgens würde ich auch nicht in den Stall gehen.
Glaub mir, vor 30 Jahren war ich auch so doof!  :-[ Ich dachte immer beweisen zu müssen, dass ich das auch kann. Und ich hatte auch immer Mitleid mit denen die wirklich arbeiten. (Meine Arbeit war ja in deren Augen wohl nur Spiel)
Aber so wie ich das gemacht habe musst Du das gar nicht!

Es wäre ja interessant, warum sich der Mann von ihr getrennt hat. Das hat manchmal auch tiefere Gründe! Meist ist ja nicht einer alleine der Schuldige wenn die Bindung nicht hält.

Ich denke ganz wichtig ist, dass Du und Dein Zukünftiger, dass ihr klar  kommt. Der Rest ist jetzt so lange ohne Dich gegangen. Da musst Du jetzt nicht sofort in die Vollen gehen.
Und vor allem: Trennt die Haushalte!!!
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Flottelotte am 23.09.15, 21:04
Hallo!
Dem Sohn fehlt in gewissen Bereichen der Einblick. Er ist der Mann fürs "Grobe" wenn er da ist. Mähen, Umbauen, usw. Im Winter geht er am Abend immer in den Stall, da stempelt er nämlich (Installateur).
Witzig, dabei dachte ich erst heute dran: wenn, dann in der Früh, i will mich nicht immer von der Arbeit heimstressen. Naja jetzt ist es grad total unangenehm.
 Sie hat mir mal verraten, dass sie sich auseinander gelebt haben, weil ihre Mutter da auch immer gestichelt hat.
Naja... wie auch immer. Bin inzwischen nicht ganz sicher, was nun alles stimmt und was nicht...  ??? ???
Lg
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Flottelotte am 23.09.15, 21:09
Ach ja... und die Haushalte sind getrennt. Ich muss mir nur angewöhnen, unsere Tür zuzusperren, sonst steht sie nämlich einfach da und schaut was ich koche... oder so ähnlich ..
Ich glaube, das problem ist, dass ich ihr ihren vertrauten wegnehme. Auch wenn sie nicht viel miteinander sprechen, aber er hat ihr geholfen, durchzuhalten. Gemeinsam mit seiner schwester. Die ist jetzt ausgezogen und nun nehme ich ihr auch noch den sohn weg.... hmm.. ist ja klar, dass er mit mir anders umgeht und redet... das wird ihr nicht passen...
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Paula73 am 23.09.15, 21:19
Hallo Lotte

Du solltest dich auf alle Fälle nicht klein machen lassen, deine Grenzen ziehen und darauf bestehen.
Du solltest aber auch versuchen nicht zu viel in das Verhalten deiner SM hinein zu interpretieren.

Wenn eine neue Person in so eine enges Verhältnis kommt, braucht es Zeit bis jeder seinen neuen Platz gefunden hat. Wichtig ist es sich nicht unterbuttern zu lassen, aber auch Verständnis für den anderen zu haben.
Für mich kommt es so rüber als weist du dich zu behaubten, suchst Rat, versuchst deinen Weg zu finden. Gleichzeitig hast du auch einen Blick für die Gefühle und Ängste deiner SM (ob nun positiv oder negativ) . Lass dir Zeit und redet viel, leg nicht jedes Wort auf die Goldwage, lass dir aber auch nicht alles gefallen oder dir ein schlechtes Gewissen einreden. Etwas Egoismus schadet nicht.

LG Paula
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Flottelotte am 24.09.15, 09:56
Hallo!

Ich hoffe einfach auf ein gutes Zusammenleben. Ich mag meinen Freund wirklich sehr und steh auch hinter ihm wenn er die Landwirtschaft weiter führen will. Dazu muss er sich aber glaube ich auch einfach noch viele Gedanken machen. Dann wäre zwar die Frage nach der Mitarbeiter mehr oder weniger geklärt, aber wie sieht es dann mit dem Geld aus - besonders wenn wir wirklich mal eine Familie gründen (was nun ja auch nicht mehr 10 Jahre dauern wird...)???

Ich möchte, dass wir uns alle verstehen und auch normal miteinander umgehen. Ich weiß auch, dass ich oft ein "Mimöschen" bin und mir viele Dinge sehr zu Herzen nehme. Das muss ich garantiert noch lernen, dass oft ein anderer Ton herrscht. :o Aber an alles muss und will ich mich nicht gewöhnen. Bei mir zu Hause ist auch nicht immer alles super, aber wir reden miteinander und wenn es hart auf hart kommt, stehen wir zusammen...

LG :)
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: martina am 24.09.15, 10:13
Wie sieht es denn mit seiner Ausbildung aus? Das ist ja schließlich auch nicht ganz unerheblich, wenn er den Hof weiterführen will.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Flottelotte am 24.09.15, 10:18
Er hat die Landwirtschaftliche Lehranstalt besucht und hat den Facharbeiter. Danach hat er noch eine Lehre gemacht und arbeitet seitdem in diesem Beruf. Die LW hatte vorher sein Opa, als der gestorben ist, hat seine Mama die LW übernommen. Der Betrieb wurde schon immer als Nebenerwerbshof geführt.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: martina am 24.09.15, 10:30
Ach so, das ist ja immerhin etwas. Damit sind die Vorraussetzungen ja schon mal ganz gut.
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Flottelotte am 02.04.17, 20:07
Es ist echt interessant, sich die “alten“ beiträge anzuschauen. Wir reden inzwischen immer wieder sehr viel miteinander, aber genauso oft kommt dann wieder ein streit. Sie hält sich nicht an vereinbarungen in bezug auf die landwirtschaft. Außerdem denkt sie immer für alle mit (im negativen sinne) und macht oft unlogische schritte...  Also lass ich sie machen und kümmer mich nicht weiter drum.
Ich arbeite nun 35 Stunden. Ursprünglich damit ich jeden Tag am Abend mit SM in den Stall gehen kann. Inzwischen ist das ein Stück mehr Freiheit und Lebensqualität. Wir helfen zusammen wenns sein muss und mein freund und ich sind uns einig wies in der Zukunft nicht laufen soll bzw. Unbedingt laufen soll! ☺😉
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: klara am 02.04.17, 22:02
Hallo Flottelotte,
freut mich, dass du deinen Weg gefunden hast.
LG Klara
Titel: Re: Mitarbeit auf dem Hof?
Beitrag von: Flottelotte am 03.04.17, 20:41
Danke Klara, ihr habt mir immer wieder gut zugeredet oder auch mal kritisch hinterfragt. Bin sehr dankbar hier dabei zu sein!  :)