Bäuerinnentreff

Schweiz / Österreich => Schweizer Stammtisch => Rund um die Schweizer Landwirtschaft => Thema gestartet von: Su am 05.11.10, 11:46

Titel: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Su am 05.11.10, 11:46
Hallo SwissBäuerin,
Auf diesem Bauernhof war ich aus dem gleischen Grund auch schon, aber vor 3 Jahren. Damals hatten sie noch keine Reitpferde. Mir machten die Bauersleute einen sehr inovativen Eindruck und offen für neues. Sie sind aber auch stark auf den Profit bezogen (vielleicht haben sie Leistungslohn? ;)) Der Bauer erklärte uns zum Beispiel, dass er die Hausfrauen vom Dorf nie länger als für 2 Stunden pro Tag anstelle fürs Erdebeeren pflücken, weil nach 2 Stunden die Leistung nachlasse!?

Wenn er genug Leute findet, die zu diesen Bedingungen arbeiten, ist das wirklich das Rationellste. Ich würde dem nicht Profit bezogen sagen, sondern wirtschaftlich gedacht. Was ist daran verwerflich, wirtschaftlich zu denken? Das tun noch immer viel zuwenige Bauern.
Titel: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: anerev80 am 05.11.10, 23:08
Hallo Su,
ich bin mit Dir einig, das nichts verwerfliches daran gibt wirtschaftlich zu denken und das finde ich auch gut. Ich persönlich habe aber den Eindruck das auf vielen Schweizer Bauernhöfen noch zuwenig stark auf die Wirtschaftlichkeit geachtet wird und der neue Bundesrat dies wohl oder übel ändern möchte.
Titel: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Swisslady am 06.11.10, 13:22
Lest mal den heutigen Schweizer Bauer, Schneider Ammann will doch das Freihandelsabkommen, vor der Wahl war das glaub ich nicht ganz so klar.  Oder wie habt ihr das in Erinnerung?
Titel: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: anerev80 am 06.11.10, 21:29
Hallo Su,
ich bin mit Dir einig, das nichts verwerfliches daran gibt wirtschaftlich zu denken und das finde ich auch gut. Ich persönlich habe aber den Eindruck das auf vielen Schweizer Bauernhöfen noch zuwenig stark auf die Wirtschaftlichkeit geachtet wird und der neue Bundesrat dies wohl oder übel ändern möchte.

Kannst du Beispiele nennen. Ich denke nämlich sehr wirtschaftlich, sehe immer Zahlen in meinem Kopf und bin dauernd am durchrechnen. Eigentlich ist es so das wir auf unserem Betrieb viel mehr machen müssten, vieles entspricht nicht einem KMU, aber unsere Richtschnur ist immer. Ich muss die Rechnung bezahlen können. Ich mache die Buchhaltung und weiss wo was wann anfällt (Einnahmen und Ausgaben) Marktschwankungen kann ich jedoch nur begrenzt voraussehen und wen die Schweine mal gekauft sind, müssen sie gefüttert werden, egal ob der Preis weiter sinkt.

Ich denke das grösste Problem mit der Wirtschaftlichkeit hat die schweizerische Landwirtschaft mit den teuren Maschinen die im Verhältnis zu wenig Stunden machen.
Titel: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: anerev80 am 07.11.10, 21:08
Ich glaube auch das alle Bauern bei den schlechten Situation momentan stark rechnen müssen. Aber wenn wir in der Buchhaltungsgruppe unsere Vollkostenrechnungen vergleichen sehe ich das in den Maschinenkosten Einsparungen am ehesten möglich sind und sich am besten bezahlt machen.
Ich denke nicht das dies ein Klischee ist, studiere mal die Stunden von den Maschinen und die Jahrgänge dazu (kannst du gut in Inseraten machen). Maschinen kosten sehr viel Geld in der Anschaffung, im Unterhalt, usw..... Ich sehe einfach das es am wenigsten weh tut bei den Maschinen zu sparen.
Mir hat ein Bauer gesagt er müsse mit seiner Frau wieder mal ernsthaft reden sie brauche zuviel Geld beim Wocheneinkauf, er erwarte das sie jede Woche 20 Fr. einspare beim Haushaltungsgeld (5-köpfige Familie). Er selber hat 6 Traktoren eingelöst und hat maximal 2 Personen die Traktor fahren können auf dem Betrieb!

Ich mache mir vom neuen Bundesrat nicht allzu viel Hoffnungen. Er kommt von der Wirtschaft und die sind nicht unbedingt sehr Bauernfreundlich. In der Wirtschaft ist alles auf den Profit bezogen und dies ist in der Landwirtschaft nicht 1 zu 1 umzusetzen.
Titel: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Conchita am 08.11.10, 15:45
Es stimmt, dass sich bei den Maschinenkosten viel sparen lässt. Mein Mann ist ein sehr sorgfältiger, der alle Maschinen immer sehr gut pflegt, wäscht und den kleinsten Schaden sofort repariert, und nicht einfach weiterfährt bis alles kaputt ist. So konnten wir die Maschinenkosten deutlich senken. Beim Schwiegervater mit Lehrlingen waren die Reparaturkosten ins unermessliche gestiegen, einfach auch weil sie keine Sorge zu den Maschinen trugen.

Wo sich aber auch viel Sparen lässt, sind ist der Privatverbrauch und den Verpflegungskosten. Wenn ich da Bäuerinnen in meinem Umfeld anschaue, es steht Kafferahm auf dem Tisch (Milchbauer!), einzeln abgepackte Salamiredli
oder Schinkenscheiben(Mastbetrieb!) oder Rahm in der Dose, da schüttelts mich gleich! Oder auswärts Essen einmal pro Woche oder häufiger, mit diesem Geld kann ich die ganze Woche kochen und es gibt immer was Feines. Da reut mich schlichtweg das Geld! Bin da wohl etwas extrem! Nicht sparen will ich bei den Kindern, die müssen stehts gut angezogen sein, ihre Velos und Mofas müssen okay sein, dafür reuts mich dann gar nicht. Liebe Grüsse
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Romy am 08.11.10, 17:21
Also beim Privatverbrauch mag ich ehrlich gesagt überhaupt nicht sparen. Das sind doch Lebensqualitäten.
Mich hat doch tatsächlich einmal eine Frau im Volg gefragt: Wieso kaufst du Käse, ich habe gedacht eine Bäuerin macht den Käse selber :-\ Na Hallo... da arbeite ich schon mehr als eine "nur" Hausfrau und dann soll ich noch Butter, Käse, Rahm, Brot etc alles selber machen. Ob die noch nicht bemerkt haben, dass auch eine Bäuerin nur 24 Std.-Tage hat.
Aber ich denke, so werden halt die Prioritäten bei allen anders gesetzt.

Aber bei den Maschinen - da bin ich mit dir einig. Mich schauderts, wenn ich sehe wie teure Maschinen einfach tagelang auf den Wiesen im Regen herum stehen. Nicht einmal zugedeckt  :o
Wir haben hier bei uns viele Maschinen zusammen. Zum Beispiel gibt es im ganzen Dorf nur ein Mistladekran für alle Landwirte. Auch die Wiesenegge, Rotovator, Sähmaschine etc wird geteilt. Wenn ich denke wieviel unser Schiltrac unterwegs ist, trotzdem sagt Göga immer: Der Schiltrac ist nicht ausgelastet. Deshalb fahren wir auch oft für die anderen im steilen Gelände.
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Su am 08.11.10, 18:50
Also beim Privatverbrauch mag ich ehrlich gesagt überhaupt nicht sparen. Das sind doch Lebensqualitäten.
Ja, das sehe ich auch so

Aber bei den Maschinen - da bin ich mit dir einig. Mich schauderts, wenn ich sehe wie teure Maschinen einfach tagelang auf den Wiesen im Regen herum stehen. Nicht einmal zugedeckt  :o
Ja, und wenn man dann noch schaut, warum die Maschinen keinen Platz unter Dach haben, nämlich weil dort oft lauter alter Gerümpel den kostbaren Platz versperrt oder sonst die Raumeinteilung schlecht geplant ist.
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Bullenmafia am 08.11.10, 19:33
also an dem Privatverbrauch sparen finde ich einen Schmarrn, Hallo  wir arbeiten sieben Tage die Woche stundenlang und dann soll ich noch an meinem privatem sparen??? ne.. ganz sicher net. im Hauswirtschaftsseminar haben sie einmal gesagt, dass für uns Bäuerinnen das Essen unser Urlaub wäre, weil wir da halt nicht immer das billigste nehmen sondern nur gutes.
ich finde man kann eher an den Maschinen sparen, bei wie vielen steht ein großer Fendt am Hof und dabei kann sich die Bäuerin nicht mehr viel leisten weil der Betrieb so knapp bei Kasse ist!!! glaubt mir, nicht jeder große und schöne Betrieb ist auch ein guter Betrieb. da braucht man nur mal Tierarzt und Viehhändler fragen, wie oft die auf ihr Geld warten, von Leuten wo man es nicht denken würde.

Wirtschaftlichkeit eines Betriebes hängt von vielen Faktoren ab und viele wissen ihre genauen Daten nicht, dass haben wir erst wieder im Kompetenzseminar in Rosenheim festgestellt. viele sehen ihren Kontostand am Ende des Jahres aber die wirklichen Daten kennen sie nicht.
Weiß noch wie erstaunt meine Steuerberaterin war, wie ich meinte, dass ich gerne eine genaue Auswertung möchte, die über die steuerliche hinausgeht. Ich mache extra Rentabilitäts- und Stabilitätsberechnungen und mache auch jedes Jahr BZA damit ich genau sehe wo mein Betrieb steht. ich finde das so wichtig und kann mir nicht vorstellen, dass es Betriebe gibt die es nicht machen. Aber ich weiß dass es Realität ist, sehe es selber an Bekannten.
UND wieviele Frauen wissen wirklich wo der Betrieb steht und wissen nicht nur das was der Mann sagt????
ihr könnt mich jetzt mit Steinen bewerfen, aber das ist leider viel zu oft Realität.
im BilaKurs haben sie einmal gesagt, wenn die Männer wüssten was ihre Maschinen tag für tag in der Halle stehend kosten würde, könnten sie keine Nacht mehr schlafen.
wer weiß dieses Kosten z. B. ???
LG Petra
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: anerev80 am 08.11.10, 21:54
Es käme wohl keinem Unternehmer in den Sinn zuerst bei dem Privatverbrauch zu sparen und nachher im Unternehmen und als Bauern sehe ich uns auch als Unternehmer, wenn auch als Kleinunternehmer ;). 
Als wir vor 4 Jahren diesen Pachtbetrieb übernahmen hatten wir ein sehr, sehr kleines Startkapital. Wir machten 2 Jahre davor einen 7-monatigen Trip um den Globus. Zuerst habe ich gedacht hätten wir doch besser gespart und verdient als in der Welt herum gereist, inzwischen weis ich das dies das beste war was uns passieren konnte! Mit dem kleinen Startkapital haben wir gelernt jeden Rappen 2x umzudrehen und die Kontakte zu Neuseeländischen- und Kanadischen Farmern bringen uns betriebswirtschaftlich weiter. Es gibt immer wieder interessante Telefongespräche über Milchpreis, Kühe und Maschinenpark.
Im Betrieb gilt bei uns es wird nur angeschafft was wir dringend benötigen und nicht weil es einfach nur praktisch wäre. Mit diesem Grundsatz sind wir auf der gleichen Betriebsfläche sehr schnell gewachsen (auch Buchhalterisch gesehen). Hingegen im privaten möchte ich mir gerne auch mal was gönnen, sei es auswärts essen, einen kleinen Ausflug oder auch die etwas teureren Lebensmittel dafür sind sie aber qualitativ besser. Wenn wir gut zu uns schauen sind wir im Betrieb auch Leistungsfähiger und somit sind die höheren Privatausgaben bald wieder eingewirtschaftet.

Mein Mann hat gerade die Idee unseren einzigen, nicht allzu grossen Traktor zu verkaufen und bei Bedarf einen zumieten. Ich stehe dem etwas skeptisch gegenüber schliesslich müssen wir im Sommer für unsere 40 Milchkühe das Futter einbringen.

Liebe Grüsse
verena
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: maggie am 08.11.10, 23:13
Mein Mann hat gerade die Idee unseren einzigen, nicht allzu grossen Traktor zu verkaufen und bei Bedarf einen zumieten. Ich stehe dem etwas skeptisch gegenüber schliesslich müssen wir im Sommer für unsere 40 Milchkühe das Futter einbringen.

Liebe Grüsse
verena

da wäre ich auch nicht begeistert - mal einen grossen zu mieten um einige tage schlagkräftiger zu sein - ok -aber doch nicht "fürs alltagsgeschäft" -
das würde ich versuchen ihm auszureden -
zudem - informiere dich mal wieviel ihr überhaupt noch bekommt für euren traktor -

wenn er von der grösse her zu teuer wäre, könntet ihr ja versuchen gegen einen kleineren zu tauschen -
nur da kommt dann das andere, den jetzigen kennt ihr und wisst auch was da so anstehen wird, was ist bei einem "neuen/andern" traktor ??? -

Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Mirjam am 09.11.10, 07:57
Hallo Swiss-Bäuerin,

die LEL in Ba-Wü hat immer tolle Vorlagen für jeden Bereich:

http://www.landwirtschaft-bw.info/servlet/PB/menu/1041234/index.html

und hier auch als excel (unten Fußleiste -> Kalkulation)  http://www.landwirtschaft-bw.info/servlet/PB/show/1309317_l1/Leasing%20Schlepper%206.7.10.xls

ggf. auf schweizer Währung umschreiben?

viele Grüsse

Mirjam
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: mary am 09.11.10, 09:00
Als Ausländerin hätte ich eine Frage an euch Berufskolleginnen in der Schweiz:
Lernt ihr in eurer Ausbildung die Wirtschaftlichkeitsberechnungen für den Betrieb zu erstellen?
Jede eingeheiratete Bäuerin ist ja nicht per se gleich eine betriebswirtschaftliche Fachfrau oder eine Bänkerin.
Aber in den meisten Betrieben die Finanzministerin.
Herzl. Grüsse
maria
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Romy am 09.11.10, 10:04
Ja, in der Bäuerinnenschule wird das sehr hochgeschrieben. Damals haben wir von fast jedem Gerät im Haushalt eine Berechnung erstellt. Und auch was ich jetzt bei unserem Sohn sehe (er macht gerade die Meisterprüfung) da wird vor allem gerechnet.
Wenn heutzutag ein Bauer nicht rechnen kann, dann hat er wohl keine grosse Chance auf einen grünen Zweig zu kommen.

Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Mirjam am 09.11.10, 11:04
Hallo Swissbäuerin,

auf Ämtern arbeiten Beamte die von Steuergeldern der Bürger (und Landwirte) bezahlt werden - Informationen weiterzugeben und Fragen zu beantworten.
Schade das hier der "Service" Gedanken noch nicht Einzug gehalten hat...?

Gruß Mirjam
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Bullenmafia am 09.11.10, 11:06
tja Mirjam, Ämter und Informationen, zwei Welten treffen aufeinander. ich finde der beste Ansprechpartner bei der Wirtschaftlichkeit ist der Steuerberater, der weiß am besten wo der Betrieb steht und worauf man achten sollte.
und gerade bei den Maschinen wird viel zu wenig gerechnet.
LG Petra
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Romy am 09.11.10, 13:10
Unser Lehrer hat immer gesagt: Es gibt keine blöden Fragen - nur, wer keine Fragen stellt ist blöd. Mir ging es letztes Jahr mit der Alprechnung so. Im Frühling wurden mir einfach ein paar Ordner zu Füsse gestellt und dann hiess es: Tschau, machs gut! Ich hatte überhaupt keine Ahnung von Quellensteuer, Pensionskassen etc. Ich wurde so richtig schön ins kalte Wasser geworfen. Da habe ich auch überall nachgefragt und die Beamten genervt bis ich es begriffen habe.

Am Plantahof gibt es einen Kurs http://www.metalogic.ch/x/2/kurs_detailView.asp?ID=208 (http://www.metalogic.ch/x/2/kurs_detailView.asp?ID=208) vielleicht ist der erste Tag etwas für dich. Und sonst kannst du bei Heidi Kohler nachfragen, sie kann dir sicher helfen. (Ausserdem ist sie immer froh, um neue Kurstthemen  ;) )
Du könntest zum Beispiel auch einfach ein Modul des Betriebsleiterkurses besuchen. Riet meinte, das ging bei ihm nur einen Tag lang.
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Romy am 09.11.10, 13:15
Übrigens kannst du alle Kursgelder von der Steuer abziehen. Auch das ganze BT-Wochenende geht bei mir unter Weiterbildung  ;D Hat mir unser Buchhalter empfohlen. Es geht nichts über einen guten Buchhalter :)
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: züsi am 09.11.10, 20:32
hallo romy,

das muss ich meinem buchhalter mal sagen, soweit habe ich das nie gebracht - und jetzt ists eh zu spät am montag wird der vertrag (rückwirkend auf 1.1.10) endlich unterschrieben.
dann bin ich den betrieb endgültig los! bloss die arbeit noch nicht.

maria, ich habe den abschluss nie selbst gemacht, das traute ich mir nicht zu und habe die buchhaltung zu einem buchhalter gebracht. so hat das prima funktioniert. er hat mit landw.
total den durchblick und alles so gemacht dass wir möglichst gut fahren, der steuermensch war jedenfalls auch zufrieden.

grüessli
züsi
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Clara am 09.11.10, 21:44

Weiss jemand, gibt es spezielle Berechnungstabellen um diese Kostenfaktoren aufzuschreiben?

Hallo Swissbäuerin und hallo in die mitlesende Runde,

als Standardwerk gibt es in Deutschland die "Faustzahlen für die Landwirtschaft", die regelmässig aktualisiert werden. Da findest du dann betriebliche Kennzahlen auch für die Buchhaltung. Letzte Aktualisierung ist 2009 erschienen.

Lesende Grüße

Anja


Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Clara am 09.11.10, 21:48
Was Weiterbildungsfragen im Bereich Wirtschaft angeht, da kann ich auch DLG-Kurse (DLG-Akademie) und  Kurse der Andreas Hermes Akademie empfehlen. Da hat man echt pfiffige Referenten zu den verschiedenen Fragen der Wirtschaftlichkeit immer an Bord und vor Ort.

Beste Grüße

Anja
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: anerev80 am 09.11.10, 22:53
Hallo Swiss Bäuerin und alle anderen,

Um die Maschinenkosten zu vergleichen gibts von der agridea ein Heft mit allem drin was man wissen muss. Im "Wirzkalender" Handbuch für die Landwirtschaft findest Du auch das meiste was man braucht für Kosten zu berechnen. Dieser hat seinen festen Platz in unseren Küche und wird dementsprechend oft gewälzt. Man Mann hat auch schon in die Forschungsanstalt Tänikon angerufen und lies bestimmte Sachen (Bodenbelastung von kleinen oder grossen Traktoren) rechnen.

Unser Traktor ist schon sehr klein als einziges Zugfahrzeug auf dem Betrieb. Unser Hoftrac ist sozusagen eine Mini-Ausführung, der ist gerade mal so breit das er durch jede Türe kommt (99cm messen die Stalltüren), ihn brauchen wir täglich und zwischendurch vermieten wir ihn auch noch an andere Landwirte für enge Ställe auszumisten.

Unser Betriebsauto wurde wieder zum Prüfen aufgeboten, aber da haben wir keine Chance. Somit haben wir bald nur noch ein Auto und dieses brauchen wir 2x täglich für in die Käserei noch diesen Winter nachher gibts Hofabfuhr. Da ist mein grösstes Problem das ich an Weihnachten mit den Kindern nachhause möchte, aber mein Mann den Milchtank nicht am Traktor anhängen kann. Ich rede da mal mit unserem Nachbar und sonst mieten wir von der Autogarage ein Auto für die Milch in die Käserei zu bringen. Ich möchte nicht auf meinen Weihnachtsausflug nach Hause verzichten.

Unsere Buchhaltung machen wir mit der Agrotreuhand in Grangeneuve, wenn ich ein Problem habe beim eingeben der Daten und für den Abschluss kommt ein Buchhalter von ihnen vorbei, der macht mir auch die Steuererklärung. Mein Mann ist in einer Gruppe Landwirte die miteinander jedes Jahr die Vollkostenrechnung Milch machen und diese nachher miteinander vergleichen und diskutieren. Diese Gruppe war auch schon bei uns zu Besuch und hat unseren Betrieb etwas hinterfragt und gleichzeitig unsere Buchhaltung "auseinandergenommen". Es war sehr lehrreich und einfach auch ein super Austausch unter Berufskollegen.

Liebe Grüsse
verena
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: mary am 10.11.10, 06:19
Hallo Züsi,
eine gute Buchhaltung und jemand, der den Abschluss macht- das ist auch für jeden Gewerbebetrieb ein Muss.
Die Kosten des Betriebes sehr genau zu kennen- ist überlebenswichtig.
In der Landwirtschaft ist es nur um Längen schwieriger- genaue Zahlen zu haben- und sie dann auch wirklich umzusetzen.
Wer kann wirklich ganz genau sagen, was ihm die Produktion von einem Liter Milch, von 1t Getreide, von einem Bullen  kostet?
Oder sind die Betriebsvergleiche wirklich sinnvoll?
Zahlen sind nicht so objektiv, als wie sie immer dargestellt werden.
Welche Bäuerin kann bei den oft anstehenden inzwischen ja nicht mehr gerade kleinen Investitionen wirklich sagen, dass sie genau weiß, was da auf sie zukommt?
In vielen Betrieben machen die Frauen das Büro, übernehmen Arbeiten im Betrieb und sind der Finanzminister und Manager. Durch die Hände der Bäuerin fliesst sehr viel Geld- das des Betriebes und das der Lebenshaltung. Ist den Bäuerinnen ihre Machtstellung eigentlich bewusst?
 Wer macht den "Controller"?
Herzl. Grüsse
maria

Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Swisslady am 10.11.10, 15:35
Bei uns bin auch ich der Finanzminister. Den Abschluss bereite ich vor und der Buchhalter schaut dann nochmals darüber, da kann man jeweils noch gerade Fragen stellen und so ich finde das ideal so.
Wenn es aber ums investieren geht mag ich es nicht wenn es schlussendlich von mir als Finanzminister abhängt ob ja oder nein.
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: mary am 11.11.10, 08:49
Hallo Swisslady,
derjenige, der sich um das Kostenwesen bemüht, hat den schwierigen Part.
Ich würde mir von anderen auch nicht sagen lassen, was ich im Haushalt ausgeben darf, mein Mann weiß, was er im finanztechnischen an mir hat, der würd mir nie dreinreden- genauso möchte ich auch nicht meinem Mann Vorschriften machen- Geldwesen ist eine Machtstellung, die eines feinfühligen Umganges bedarf.
Aber bei Entscheidungen, die mich betreffen und das sind grössere Investitionen nun mal- möchte ich mich nicht auf die Funktion von Überweisungen schreiben und die Buchführung machen- reduzieren lassen.
Ich mach seit vielen Jahren auch die Haushaltsbuchführung- möchte auch wissen, wie der "Betrieb" Haushalt läuft.
Wenn ich mir so vor Augen halte, welche Summen Geldes durch meine Hände laufen- dann sehe ich mich auch als Teil der Wirtschaft, die sie am Laufen hält.Und rein gefühlsmässig- sind wir Frauen uns dieser Macht nicht so recht bewusst.
Herzl. Gr.
Maria






Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Swisslady am 11.11.10, 11:56
Hallo Mary vielleicht haben wir einander nicht ganz verstanden. Ich meinte eigentlich ich möchte nicht alleine verantwortlich sein ob investiert wird oder nicht, meistens geht es da ja um grössere Beträge. Weisst Du was ich meine? Ich finde es schön wenn wir zusammen das ganze anschauen und abwägen und entscheiden, wir sind ja ein Betriebsleiterehepaar und jeder hat sein Ressort, aber die Entscheidung sollte miteinander gefällt werden. Logisch nicht für Kleinkram wie welches Kraftfutter oder welches Abwaschmittel.
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: regi am 11.11.10, 20:25
Eine sehr interessante Diskussion!
Zahlen sind nicht meine Spezialität, auch wenn ich die Buchhaltung mache durchs Jahr hindurch. Den Abschluss macht der Buchhalter, auf ihn möchten wir nicht verzichten. Mit seinen Erfahrungen und Kenntnissen macht er die Buchhaltung so, dass er sich fast selbr bezahlt.

A propos Investitionen: Es ist ja immer noch so, dass es längstens nicht für alle Investitionen die Unterschrift von beiden Ehepartnern braucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Mann eine grössere Investition machen würde ohne mich zu fragen. Aber ich weiss, dass es das gibt...

Für mich ist es auch wichtig, die Entscheide zusammen zu fällen.Ob dann der Taktor diese oder jene Marke hat, darüber sage ich nichts. Ich verstehe nicht viel davon und arbeite auch nicht damit. Dafür wähle ich die Waschmaschine, die ich will.   Bevor ihr etwas sagt: Es ist mir klar, dass Traktoren mehr kosten als Haushaltgeräte  ;)
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: maggie am 11.11.10, 20:32
Übrigens kannst du alle Kursgelder von der Steuer abziehen. Auch das ganze BT-Wochenende geht bei mir unter Weiterbildung  ;D Hat mir unser Buchhalter empfohlen. Es geht nichts über einen guten Buchhalter :)

habe es bis jetzt auch immer so gesagt - nachdem mir mein damaliger buchhalter den tip gegeben hatte -
dieses jahr musste ich nun meine belege einreichen ....!!

und heute bekam ich den ordner von unserem steuerkommisär zurück -

bad hersfeld und die reise unseres juniors mit den meisterbauern - privat verbrauch ... - ich könnte den mal wieder -
er hat sich auch noch einiges geleistet - nun meine buchhalterin wird sich dem annehmen -

da werden einfach einige 1000 franken auf privat verbucht - vom betrieb, weil die belege nicht dabei waren - hatte ganz vergessen dass die vom umbau noch in einem andern ordner waren - musste ich dem landw.amt einreichen, wegen des ik !!!!

heute morgen war ich mal wieder geladen - gut, dass ich mich nicht mit ihm in verbindung setzen musste - meine für ihn !!!!   >:(
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: maggie am 11.11.10, 20:38
Hoi Romy
betreff Weiterbildung,danke für den Link, ich habe das Thema bei unserer LW Schule jetzt in Angriff genommen. Die meisten Mitschüler könnten meine Kinder sein. Aber es macht riesig Spass. Das einzige was mich stört. Ich muss ganz unten anfangen.

Das Thema Steuerberater hatten wir im BT schon mal besprochen. Ich bin noch überhaupt nicht weiter. Und immer noch nicht zufrieden. Den Beratung erhielt ich bis jetzt praktisch keine. Und ich habe, was Steuern anbelangt, eine recht grosse Lücke und weiss nicht was fragen. Mein Abschluss 2009 ist fast fertig und muss heute noch zur Post (Tagesziel von gestern >:() Eigentlich, wen ich eine gute Firma wüsste, ich würde etwas neues ausprobieren.

seit 1975 mache ich die buchhaltung via sbv - und seit buchhaltung für die landw. obligatorisch ist machen sie auch die steuererklärung für ausserkantonale -
vorher hatte ich einen sehr guten treuhänder - der mal selbst steuerkommissär war und sich dann selbständig gemacht hat - also kannte er meine buchhaltung schon von seiner arbeit auf der andern seite -

die ersten jahre machte ich die steuererkl. selbst, bis ich ihn hatte - aber schon das erste jahr hatte es sich gelohnt ..
die steuern waren einiges niedriger - mehr als der fachmann gekostet hat ....

warum sollen wir alles selbst machen - für irgendwas gibt es doch die fachleute -
frag bekannte aus der landw. wer ihnen die buchhaltung u. steuern macht ....
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: maggie am 11.11.10, 20:44
A propos Investitionen: Es ist ja immer noch so, dass es längstens nicht für alle Investitionen die Unterschrift von beiden Ehepartnern braucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Mann eine grössere Investition machen würde ohne mich zu fragen. Aber ich weiss, dass es das gibt...

Für mich ist es auch wichtig, die Entscheide zusammen zu fällen.Ob dann der Taktor diese oder jene Marke hat, darüber sage ich nichts. Ich verstehe nicht viel davon und arbeite auch nicht damit. Dafür wähle ich die Waschmaschine, die ich will.   Bevor ihr etwas sagt: Es ist mir klar, dass Traktoren mehr kosten als Haushaltgeräte  ;)

da muss ich ja direkt unserer raiffeisen ein kränzchen winden - wir waren letzte woche dort um endlich die festhypotheken von unserem pouletmaststall "fest" zu machen - nun die verträge musste ich dann mitunterschreiben -
obwohl der betrieb meinem mann alleine gehört - als wir den 2. betrieb dazu kauften, musste der kaufvertrag noch neu geschrieben werden, da der treuhänder des verkäufers mich mit reingenommen hatte ....
da der erste betrieb auch meinem mann allein gehört, durfte ich nicht mitunterschreiben !!!!!

das hätte sv niiiiiieee zugelassen, dass ich miteigentümerin geworden wäre - wer weiss was ich damit angestellt hätte - das war seine meinung  :-X
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Clara am 11.11.10, 22:03


da muss ich ja direkt unserer raiffeisen ein kränzchen winden - wir waren letzte woche dort um endlich die festhypotheken von unserem pouletmaststall "fest" zu machen - nun die verträge musste ich dann mitunterschreiben -
obwohl der betrieb meinem mann alleine gehört - als wir den 2. betrieb dazu kauften, musste der kaufvertrag noch neu geschrieben werden, da der treuhänder des verkäufers mich mit reingenommen hatte ....
da der erste betrieb auch meinem mann allein gehört, durfte ich nicht mitunterschreiben !!!!!

das hätte sv niiiiiieee zugelassen, dass ich miteigentümerin geworden wäre - wer weiss was ich damit angestellt hätte - das war seine meinung  :-X

Hallo Maggie,

du musst überhaupt keinen (Kredit)Vertrag für den Betrieb, wenn der Betrieb nur auf deinen Mann läuft, unterschreiben. Das ist den meisten Damen wohl nach wie vor nicht bewusst.
Fakt ist, dass du mit der Unterzeichnung des Vertrages mit allen RECHTEN UND PFLICHTEN für die Erfüllung und Einhaltung des Vertrages mitverantwortlich bist... und das in guten wie in schlechten Tagen.


Viele Grüße

Anja
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: maggie am 11.11.10, 22:26


da muss ich ja direkt unserer raiffeisen ein kränzchen winden - wir waren letzte woche dort um endlich die festhypotheken von unserem pouletmaststall "fest" zu machen - nun die verträge musste ich dann mitunterschreiben -
obwohl der betrieb meinem mann alleine gehört - als wir den 2. betrieb dazu kauften, musste der kaufvertrag noch neu geschrieben werden, da der treuhänder des verkäufers mich mit reingenommen hatte ....
da der erste betrieb auch meinem mann allein gehört, durfte ich nicht mitunterschreiben !!!!!

das hätte sv niiiiiieee zugelassen, dass ich miteigentümerin geworden wäre - wer weiss was ich damit angestellt hätte - das war seine meinung  :-X

Hallo Maggie,

du musst überhaupt keinen (Kredit)Vertrag für den Betrieb, wenn der Betrieb nur auf deinen Mann läuft, unterschreiben. Das ist den meisten Damen wohl nach wie vor nicht bewusst.
Fakt ist, dass du mit der Unterzeichnung des Vertrages mit allen RECHTEN UND PFLICHTEN für die Erfüllung und Einhaltung des Vertrages mitverantwortlich bist... und das in guten wie in schlechten Tagen.


Viele Grüße

Anja

das weiss ich auch - und das will ich auch -
denn obwohl der betrieb "nur" meinem mann gehört, hat es von mir nicht nur jede menge arbeitsstunden - sondern auch noch einiges anderes drin, und darum will ich auch weiterhin eingebunden sein...

übrigens - vielen dank für den raschen versand des buches - so hatte ich amüsante lektüre und konnte das buch am sonntag gerade an züsi weitergeben ....
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Kleopatra am 12.11.10, 05:55
Ich persönlich bin (war) um jede Unterschrift die ich NICHT geben muss, dankbar. Bin eher der nicht risikobereite Typ. Sobald ich einen schriftlichen Vertrag sehe, werde ich bereits nervös, den so etwas lese ich immer genau durch und versuche mir vorzustellen was die verschiedenen Passagen in der Praxis für Auswirkungen haben könnten. Ich bevorzuge mündliche Abmachungen, diese nehme ich sehr genau. Nebst nicht risikofreudig bin ich auch noch etwas zwanghaft. So eine Mini Monk. Aber nicht ganz so schlimm.  ;D Nun ist ist mir in den letzten Wochen bereits zweimal passiert, das sich jemand anders nicht an diese, für mich wirtschaftlich wichtigen Abmachungen halten wollte, konnte. Ich bin ernsthaft am überlegen meine Vorlieben zugunsten meiner Sicherheit zu überdenken und auch mehr schriftlich zu regeln. Vorher ist mir das jedoch Jahrelang nie passiert.

Seit ihr schon mal so richtig übers Ohr gehauen worden? So richtig für dumm verkauft worden? Wen ja, wie häufig schon?
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: Romy am 14.11.10, 13:13


da muss ich ja direkt unserer raiffeisen ein kränzchen winden - wir waren letzte woche dort um endlich die festhypotheken von unserem pouletmaststall "fest" zu machen - nun die verträge musste ich dann mitunterschreiben -
obwohl der betrieb meinem mann alleine gehört - als wir den 2. betrieb dazu kauften, musste der kaufvertrag noch neu geschrieben werden, da der treuhänder des verkäufers mich mit reingenommen hatte ....
da der erste betrieb auch meinem mann allein gehört, durfte ich nicht mitunterschreiben !!!!!

das hätte sv niiiiiieee zugelassen, dass ich miteigentümerin geworden wäre - wer weiss was ich damit angestellt hätte - das war seine meinung  :-X

Hallo Maggie,

du musst überhaupt keinen (Kredit)Vertrag für den Betrieb, wenn der Betrieb nur auf deinen Mann läuft, unterschreiben. Das ist den meisten Damen wohl nach wie vor nicht bewusst.
Fakt ist, dass du mit der Unterzeichnung des Vertrages mit allen RECHTEN UND PFLICHTEN für die Erfüllung und Einhaltung des Vertrages mitverantwortlich bist... und das in guten wie in schlechten Tagen.


Viele Grüße

Anja

Also soviel ich weiss, kann bei uns in der Schweiz keine neue Hypo aufgenommen werden ohne dass der Ehepartner unterschreibt. Da werde ich mich morgen gleich mal erkundigen - aber es würde mich sehr verwundern.

@Maria wieso vertraust du einer mündlichen Abmachung mehr als einer Schriftlichen?
So richtig übers Ohr gehauen - dass es richtig weh tut - nein, das wurde ich noch nie.
Titel: Re: Wirtschaftlichkeit eines Betriebes
Beitrag von: maggie am 14.11.10, 15:42


Dass ich dem mündlichen mehr traue ist doch nicht ganz so. Aber ich hätte es gerne unkompliziert.

das begreiffe ich - aber so unkompliziert sind die mündlichen abmachungen auch nicht immer -
leztes jahr hätte sich der viehhändler (wir hatten kühe zum ausmästen für den schlachthof im stall) ins eigene fleisch geschnitten - wenn ich nicht schriftlich buch geführt hätte -
er und meine männer hatten total den überblick verloren -
da gingen soviele tiere ein und aus (sie blieben so 2 - 4 monate im stall)

und da er uns gegenüber immer total kulant und gerecht war, fand ich es normal, dass ich ihm das mitteilte -