Irgentwie ist der Beruf für mich schon altersabhängig. Als 20-30jährige Jungbäuerin sieht man alles noch aus anderer Sicht.
Da ist Hofmanagerin etc. irgentwie treffender, sie arbeiten teilweise mit den Jungbauern mit.
Sie gehen wie mit dem Modetrend, probieren aus, suchen ihren Platz, ihre eigenen Lebensspur.
Ab 40 hat man seinen Stil gefunden, seinen Platz, er befindet sich bei mir vorwiegend in der Hauswirtschaft, (weil ich die Frau des Hauses bin
),
aber nicht nur - sondern auch in der Mithilfe auf dem Hof statt.
Als ich mit 16Jahren die Arbeit auf dem Hof begann arbeitete ich fast nur als Landwirtin, die Hauswirtschaft war an 2.Stelle an meiner Liste.
Vieles erledigte damals noch meine Mutter. Mit 40Jahren, verheiratet, 2Kinder, keine Mutter oder Schwiegermutter mehr auf dem Hof ( da sie
leider mittlerweile verstorben sind) hat sich das Blatt gewendet. Jetzt steht die Hauswirtschaft bei mir im Vordergrund, die Landwirschaft an
2.Stelle. Die Landwirtschaft steht dafür bei meinem Mann im Vordergrund.
Dieses Umdenken ist nicht einfach, aber er kommt. Klassisch, wie der Beruf der Bäuerin. Ein Hineinwachsen in die Situation. Mit 50 glaube ich
ist der Begriff "Bäuerin" am treffensten.