Autor Thema: Brauchen wir eine First Lady?  (Gelesen 2776 mal)

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Offline annelieTopic starter

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Brauchen wir eine First Lady?
« am: 21.03.17, 12:28 »
Unser neuer Bundespräsident ist in Bellevue eingezogen, mit ihm seine Ehefrau Elke Büdenbender. Erwartet ihr von der Ehefrau des Bundespräsidenten, dass sie die First Lady ist und auf ihren bisherigen Beruf verzichtet?

Ich finds Klasse, dass der Ehemann von Fr. Merkel, Joachim Sauer,  sich nicht politisch vermarkten läßt und im Hintergrund ist. Meinetwegen bräuchte die Ehefrau der Präsidenten  keine repräsentativen Pflichten übernehmen.
 
Wie ist Eure Meinung dazu? Brauchen wir eine First Lady?
« Letzte Änderung: 21.03.17, 12:30 von annelie »
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Liebe Grüße
Annelie

Offline goldbach

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Re: Brauchen wir eine First Lady?
« Antwort #1 am: 21.03.17, 14:18 »
Im Gegensatz zum Ehemann der Bundeskanzlerin hat die Frau an der Seite des Bundespräsidenten ein eigenes Büro mit eigenem Bürostab im Schloß Bellevue!
Die Frau des Bundespräsidenten kann gar nicht anders, als den eigenen Beruf ruhen zu lassen und sich ganz dem Amt der First Lady zu widmen.
Ich denke, dies war Frau Elke Büdenbender bewusst, als ihr Mann zur Wahl vorgeschlagen wurde.
Das Amt des Bundespräsidenten ist gut bezahlt - weil eben die Frau mit dranhängt.... für sie gibt es kein extra Gehalt.
Außerdem wird bei der Amtsübergabe davon ausgegangen, dass sich die First Lady "automatisch" für das Müttergenesungswerk einsetzt. Ich bin mir nicht sicher, ob sie automatisch die Bundesvorsitzende wird.
Zusätzlich haben einige der First Ladys eigene "Duftmarken" gesetzt:
Mildred Scheel gründete die Deutsche Krebshilfe; Christiane Herzog setzte sich für Mukoviszidose-Kranke ein;
mit Frau Carstens wurde die Heilkraft der Homöopathie bekannter und Eva Köhler setzte sich für seltene chronische Krankheiten ein und Frau Marianne von Weizäcker machte sich für Drogenabhängige stark.
Betina Wulff setzte sich für sich selbst ein  :-X

Damit ist die Frage, ob man eine First Lady braucht zwar nicht beantwortet, aber einiges dazu erklärt!
Ich denke, wir Mitmenschen benötigen immer jemanden über uns, der sich für Unbekanntes stark macht und dies in den Mittelpunkt stellt. 

Hannelore Kohl als Frau des Bundeskanzlers gründete eine Stiftung irgendwas mit zentralem Nervensystem.
Das alles hab ich ihn meinem Hirn gegoogelt - mutmaßlich weiß das Internet über alle Damen mehr zu ´berichten!

Offline martina

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Re: Brauchen wir eine First Lady?
« Antwort #2 am: 21.03.17, 15:11 »
Neulich zur Wahl des Bundespräsidenten wurde eine Dokumentation gezeigt, die sich mit dem inoffiziellen Amt der First Lady befasste. Da wurde schon deutlich, dass die First Lady ihr eigenes Arbeitspensum hat und dass das ein Amt ist, dass es eigentlich gar nicht gibt.
Einige dieser Gattinnen wurden interviewt und alle machten deutlich, dass sie das als eine große Ehre empfanden.

Offline annelieTopic starter

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Re: Brauchen wir eine First Lady?
« Antwort #3 am: 23.03.17, 00:16 »
Sollte man dann nicht das Präsidenteneinkommen splitten und so der First Lady ein eigenes präsidiales Einkommen zugestehen, wenn sie schon mit einverleibt wird? Fände ich dann gerechtfertigt.
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Liebe Grüße
Annelie

Offline LuckyLucy

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Re: Brauchen wir eine First Lady?
« Antwort #4 am: 23.03.17, 05:53 »
Annelie, darin sehe ich die Gefahr, dieses Amt könnte teilbar werden. Mit dem Schluß, sollte eine First Lady größeres Interesse haben, ihren ursprünglichen Beruf weiter nachzugehen, das halbe Amt als Stelle auszuschreiben?

Vielleicht scheint es ein wenig altmodisch so wie es jetzt ist, aber altmodisch heißt für mich nicht unbedingt schlecht.
LuckyLucy

Offline annelieTopic starter

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Re: Brauchen wir eine First Lady?
« Antwort #5 am: 23.03.17, 09:15 »

Ich würde es als finanzielle Anerkennung geleisteter Dienste sehen, die direkt erfolgt und nicht "durch den Partner".

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Annelie

Offline martina

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Re: Brauchen wir eine First Lady?
« Antwort #6 am: 23.03.17, 09:28 »
Ich habe einen Bekannten, der als Gerichtsvollzieher tätig ist. Seine Frau sagte mir mal, dass sein Gehalt so bemessen und konzipiert sei, dass er davon selber dann eine Schreibkraft in seinem Büro bezahlen könne. Ich hoffe, ich hab das so richtig im Hinterkopf.

Also ist das eher ein Etat, als ein Gehalt. So ähnlich würde ich das beim Bundespräsidenten und der First Lady auch sehen.

Offline gammi

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Re: Brauchen wir eine First Lady?
« Antwort #7 am: 23.03.17, 10:45 »
Ich habe einen Bekannten, der als Gerichtsvollzieher tätig ist. Seine Frau sagte mir mal, dass sein Gehalt so bemessen und konzipiert sei, dass er davon selber dann eine Schreibkraft in seinem Büro bezahlen könne. Ich hoffe, ich hab das so richtig im Hinterkopf.


Sowas wäre in der Landwirtschaft inzwischen auch dringend nötig.......................... :-X
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