Hallo,
ich denke, es kommt immer auf den Einzelfall an. Es gibt auch Bauern, "der älteren Generation", die schon immer für neues aufgeschlossen waren und den Jungbauern schon in jungen Jahren, vor der Betriebsübergabe, den Freiraum gelassen haben eigene Entscheidungen und auch Fehler machen zu lassen, um dann bei der Übergabe schon einen etwas "moderneren" Hof zu haben, der dann eher den Wünschen der Jugend entspricht...
Viele aber übergeben ein altes Gelumpe und wundern sich dann, dass Sohnemann nur noch zuschließt und der Krach ist vorprogrammiert.
Ich fürcht man muss sich als Altenteiler auch ein wenig zurückziehen können und nicht überall einmischen...
Bei manchen Betriebskonstellation ist es meines Erachtens besser wegzugehen oder zuzumachen als sich täglich rumzuärgern, weil SE alles sabotieren oder nur mit zig Tausenden Euros Schulden was zu bewegen ist...
Man sollte vielleicht auch als Jungbauer ab und zu gg. Mami und Papi was sagen und streiten lernen, damit der Hof mal so ist, dass man tatsächlich davon leben kann...
Ich halte nicht viel von der Methode, warten wir "bis mal Kinder da sind" oder "bis du mal eine Frau hast". Das sind in meinen Augen auch falsche Entscheidungen, entweder ich will Bauer sein oder eben nicht und alle Investitionen zu vertagen, ist glaube ich auch nicht die richtige Lösung...
Grüße,
Alice