Hallo zusammen,
herzlichen Dank erst mal für Eure Antworten!
Das ist ja die große Frage, wie wichtig mir und der Familie die Patenschaft? Was sind die Erwartungen?
Wenn man die Aufgabe ernst nehmen möchte, muss von allen Seiten dauerhaft daran gearbeitet werden.
Meine Paten waren meine Oma mütterlicherseits und mein Opa väterlicherseits. Beide sind gestorben, als ich 18 war. Das war immer ein gutes Verhältnis; Opa lebte bei uns zu Hause und trotz der entfernten Generationen; in Lebens- und Glaubensfragen gingen die Ansichten schon sehr auseinander, aber doch haben sie mir Einiges - und eben nicht nur Materielles mitgegeben.
Es ist ja auch grad so schwierig, weil ich gar nicht sicher bin, was von den Eltern vom Paten erwartet wird. Der Vater ist schon vor Jahren aus der Kirche ausgetreten, wegen der Steuern... Ob der Mutter eine "christliche Erziehung" im kirchlichen Sinne wichtig ist, weiß ich nicht.
Da liegt tatsächlich die Vermutung nahe, dass die Patenschaft eher als Mittel zum Zweck gesehen wird.
Sicher sind da Omas, Opas, Onkel und Tanten; ein Onkel, der denn wohl in Frage käme, hält sich zur Zeit in Spanien auf; keine Ahnung, warum da sonst keiner soll.
Auf meine Frage, warum überhaupt Taufe (das Kind ist schon über ein Jahr alt), hieß es "...Irgendeinen Glauben muss man dem Kind ja mit auf den Weg geben, er kann ja später selbst entscheiden, ob er bleiben mag..."
Angeblich war es die Idee der Mutter, mich zu fragen; für mich schwer vorstellbar, der Ex-Freundin meines Mannes eine Patenschaft anzutragen...
Da ich persönlich auch den religiösen Hintergrund sehe und noch wert auf Einhaltung von Versprechen lege, kann ich in diesem Fall ein solches Amt wohl kaum annehmen, man muss es doch mit dem eigenen Gewissen vereinbaren können...
Habt vielen Dank für Eure Gedanken und Ansichten und die Zeit, die Ihr Euch genommen habt!