mirjam, absolut berechtigte fragen..
ich hab auch solche
( heiligenverehrungen und gottesbilder..unbefleckte empfängnis..etc...)
ne das find ich ganz natürlich sich von überzeugungen zu distanzieren die einem eben nicht überzeugen.. ein problem ists aber erst, wenn du findest andere müssen das gleiche finden wie du, und ihnen das recht das andere zu glauben absprichst..
zwischen katholisch und reformiert denk ich ists eine sache, sich vermehrt zu verständigen, in unsrer region wird der religionsunterricht ökumenisch gestaltet, man geht auf die einzelnen fester der jeweiligen glaubensrichtung ein, man vezichtet jedoch grundsätzlich darauf das eine als *richtiger* zu vermitteln als das andere.. sehr viele themen werden jedoch ja grundsätzlich von christlicher seite gleich empfunden, ob reformiert oder katholisch.
ne religionslehrerin erzählte mir aber, dass das von oben nicht soooo gern gesehen wird.. tia..
hingegen zum judentum/ islam bestehen viel wesentlichere unterschiede..
kann ja nicht ziel sein, dass daraus eine religion entsteht, oder alle alles glauben.
aber man könnte versuchen die kinder respekt vor der eignen und der fremden religion zu lehren??
so theoretisch ist das einfach, wie funktioniert das aber wirklich??
(zum beispiel gibts bei uns ne ziemliche diskussion wegen einem geplanten minarett in ner kleinstadt. die muslime wollen ein sichtbares zeichen für ihren glauben setzen (es soll jedoch kein muezin je zum gebet rufen)... die einheimischen winden sich zwischen verständnis, und unverständnis..das schlagenste gegenargument ist, dass man das in deren herkunftsländern umgekehrt auch nicht akzeptieren würde ..und es ein zeichen von unglauben wäre das zu akzeptieren??
schwierig..)
zu deinen ganz konkreten beispielen noch folgendes:
die betonte jungfräulichkeit marias , seh ich schon mehr im zusammenhang mit der patriarchalischen gesellschaft (und damit der unterdrückung der frauen) , als mit der notwendigkeit für den glauben.
in meiner ausbildungszeit hatten wir nen tollen religionslehrer, der hat versucht biblische texte weniger wörtlich dafür mehr sinnbildlich uns nahe zu legen..
das war faszinierend.. plötzlich verstehst du was ganz anderes, (.. leider hatten wir den nur kurz..und gewisse fragen wurden dadurch nicht weniger
)