Hallo Katharina,
Wenn du mit Deinen Polen zufrieden, dann bleib dabei.
Die Praktikanen werden bei uns in Ba-Wü über den Bauernverband vermittelt. Sie bleiben wenn es glatt läuft 6 Monate, müssen in dieser Zeit aber an Schulungen teilnehmen wie z.B. Deula. In letzter Zeit häufen sich die Klagen der Bauern, daß auch viel "Gesocks" dabei, die noch allerhand nebenbei sich leisten. Ich weiß von Fällen wo die Polizei öfters auftauchte, weil besagter Knabe ein weithaus lohnenderen Verdienst entdeckt hatte.
Aber gibt auch Fälle, da haben die Jungbauern in "Anuschka" die Frau für´ s Leben gefunden.
Auch die ZAV in Bonn vermittelt Studenten, die allerdings nur 3 Monate bleiben und auch sozialversicherungfrei bleiben. Hier kann man Glück oder Pech haben. Im Allgemeinen ist es so, wenn im Heimatland Tierzucht beispielsweise das Studienfach, sind die auch sehr interessiert hier was zu lernen und mitzunehmen für den eigenen Betrieb. Hauptproblem sehe ich in der sprachlichen Verständigung, ohne Englisch wären wir oft nicht weiter gekommen. Sie geben zwar alle an Grundkenntnisse in Deutsch zu haben, aber Papier ist sehr geduldig. Hatte auch bei manchen das Gefühl, daß die überfordert waren, weil sie noch nie ernsthaft "ran" mußten.
In der Erntezeit brauche ich aber die Leute, daß ich Unterstützung habe, wenn sie zur Belastung werden, schwört
man sich - nächstes Jahr tue ich mir das nicht mehr an -
Kannst ja eine KM senden und ich geb dir Adresse von der ZAV in Bonn.
Deshalb denke ich die Polen oder egal welche Nationalitäten du für 50 Tage beschäftigst, sind die besseren Kräfte. Sie wollen in ihrem Urlaub, den sie arbeitend in Deutschland verbringen, möglichst viel verdienen und auch die Möglichkeit sich sichern, nächstes Jahr erneut auf diesen Betrieb kommen zu dürfen.