Hallo Anna-Anna:
Was die Dung-Abgabe betrifft - hier ist nur erstmal die
-> Düngeverordnung betroffen (Nachweis/Hoftorbilanz Dünger, Dung-Abnahmevertrag + Liste cbm "übernommener" Dünger. Das wird sowieso fällig, wenn ich zuwenig Fläche für meine erzeugten Dünger tierischen Ursprungs habe, unabhängig von der Steuer.
Vieheinheiten -> steuerliches Bewertungsgesetz kann man nur mit einer "Vieheinheiten-Kommanditgesellschaft nach § 51 a des Bewertungsgesetzes" von einem Betrieb mit "freien Vieheinheiten" auf einen anderen übertragen und somit "landwirtschaftlicher Betrieb bleiben"; In dem jährlichen Agrarbericht ist dann aufgeschlüsselt, wieviele Betriebe in D hier Personen/Kaptialgesellschaften sind (v.a. Ostdeutschland).
@ KlausS: Wie groß die "Rolle der gewerblichen Landwirtschaft" in Deutschland ist bzw. welche finanziellen Konsequenzen dies hat (Förderung EU/Bundesländer, Steuerbescheid, Steuerbewertung Grund und Boden!) ist eine sehr umfassende Materie - aber nicht umsonst versucht man "landwirtschaftlicher Betrieb" zu bleiben.
Vieheinheiten werden nach dem Bedarf von
Futtereinheiten berechnet:
http://www.ktbl.de/recht/fe-umrech1.htm@ Schoko:
Großvieheinheiten GV gehen nach Lebendmasse:
http://www.ktbl.de/recht/gv-schluessel.htmund haben ihre Bedeutung bzgl. GV-Besatz (extensiv/intensiv -> Förderung) aber v.a. bei den Immissionsschutzberechnungen nach der
TA Luft bzgl. Abstandregelungen/Betriebsbau/-aussiedlung (Schadgasse, wieviele Tiere an EINEM Standort in welchen Abständen zu Wohngebiete,
BImSchG und hier hat Flächenzukauf kaum eine Bedeutung)
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Im übrigen denke ich, dass Kooperationen in D deswegen auch viel scheitern, weil hier im Vorfeld (viel) zu wenig Fachberatung VOR Vertragsunterschrift in Anspruch genommen wird (das Fachwissen dazu ist da und abrufbar - nur viele Landwirte glauben, man komme auch ohne das aus und könne hier Geld sparen).
z.B. weiß ich von Frankreich, dass hier Kooperationen nur dann gefördert/gebilligt werden, wenn die Teilnehmer hierzu vorher ein Seminar besucht haben, in dem es eben nicht nur um die fachlichen, sondern v.a. um die menschlichen Voraussetzungen/Konsequenzen geht/Teamarbeit/Vorgehen in Krisensituationen, wer alles von der Familie in die Entscheidungsprozesse mitinvolviert wird/hineinschwätzen darf usw.
Als Beispiel sehe ich das Dorf Ergersheim in Franken, insbesondere Hr. Hetzner, der seinen Betrieb strategisch weiterentwickeln wollte - und hier eine Kooperation/en/Fusion/en mit anderen Schweinebetrieben geschafft hat.
"Zusammen(-)Wachsen mit Nutzen von Resourcen (auch anderer)"
Einzelbetriebliches Kostensparen hat (meine Meinung) einen sehr begrenzten Rahmen <-> Einkaufsgemeinschaften usw.?
Mirjam