Hallo,
um seinen Gewinn bei sinkenen Erlösen zu steigern, gibts 3 Möglichkeiten
- ich steigere den Absatz d.h. viele kleine Gewinne ergeben einen Mehr-Gewinn bzw. (Wachstum Quantität)
- ich steigere meine Efffizienz: Mit den gegebenen Mitteln/Kosten ein möglichst hohes Ziel erreichen (Maximalprinzip)
- ich versuche ein Ziel mit möglichst wenig Aufwand zu erreichen, d.h. Kostensenkung (Minimalprinzip)
Ich denke, bei allen 3 Ansätzen gibt in Bayern schlichtweg das Problem, dass in diesem einen Bundesland 1/4 der deutschen Kühe stehen bei ~ 200 % Überproduktion
, d.h. Wachstum (Pachtverfügbarkeit, VE, DE) wie auch Kostensenkung (Struktur, Pachtpreise) sind beschränkt, weil einfach zu viele Nachfrager da sind.
und das es die einzige Option bzgl. Zukunftsbetriebe ist, dass durch Weichen der einen Resourcen für andere frei werden, denn im Wettkampf um die Flächen sind ja auch noch ein paar Acker, Biogas, Schweine, Geflügel usw. Bauern mit drin.
Was ich bei der Frage um das Nachhausekommen der Jungen sehr interessant finde (und deswegen bleibe ich gerne bei der Diskussion) ist, dass sich die Fragestellungen in den letzten 10 Jahren sehr verändert haben:
- ich erlebe gerade junge Betriebsleiter, die NICHT wachsen wollen, eher Extensivieren /Aufgeben für mehr Lebensqualität und es damit zu Unverständnis kommt
- dass es oft schon "mittelalte" Generationen so "satt" haben, dass sie möglichst schnell die Betriebsverantwortung abgegeben und sich in ihre Interessen zurückziehen möchten und die jungen damit überfordert sind
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Zu der Frage, in wie weit die Schulen Herzens- und Seelenbildung. Hab ich mir lang Gedanken gemacht, bin ich auch ziemlich engagiert in diesem Bereich, ABER:
Ist das nicht der Job der Eltern?
Wenn die Jugend diese nicht zur Genüge hat - was ist ihnen dann auf den Höfen 15, 20 Jahre lang vorgelebt worden?
Verhaltensmuster - insbesondere ererbte /geprägte - interessieren mich sehr, ich denke nicht, dass eine Schule ausradieren kann oder dass sie oder die Schüler neben dem vollgepackten Unterricht dafür genug Luft haben?
Kann eine Schule die "nicht-vorhandene Herzensbildung" dann in einem 2-Jahres-Crash-Kurs nachholen oder tw. wiedergutmachen was so manche Kinder auf den Höfen durchmachten?
Müßte man dann nicht an die Ursachen gehen und (zumindest auch!) die Eltern schulen? Würden sie das einsehen, wo doch mancherorts immer noch das leben um zu arbeiten Prinzip oberstes Gebot ist?
viele Grüsse
Mirjam