Hallo Anna,
Vielleicht gibt es nicht nur weibliche (und männliche) Torschlusspanik, sondern auch weibliche (und männliche) Wendepunkte, und auch äußerliche Neuanfänge sowie innerliche Neuanfänge - die den äußerlichen ja wohl vorrausgehen --- müssen/sollten..
ich glaube, dass du mit dieser Aussage recht hast, Männer und Frauen sind verschieden, sie sehen das Leben mit ganz verschiedenen Augen.
Es bleibt keinem erspart, innerlich zu wachsen.
Scheinbar beinhaltet Älter werden auch das Lernen, sich auf sich selbst zu besinnen.
So wie wir eben jeden Tag um einen Tag älter werden, so reifen und wachsen wir ja auch nur Tag für Tag, Schritt für Schritt.
Ich kann dich nur zu deiner Etnscheidung beglückwünschen, dass du Reiten lernen willst.
Ich habs auch erst über 3o angefangen, bin, weil ich mit der engl. Reitweise und der Art, Reiten zu lernen, nicht klargekommen bin, zum Westernreiten gekommen.
Es war wie Nacht und Tag und die Erfahrungen mit Pferden, die ganz andere Denkweise hat nicht nur zu einem für mich wunderschönen Verhältnis zum Reiten und zu Pferden geführt, sondern hat mein Denken auch in vieler Hinsicht verändert.
Das Leben ist doch eine Folge von Momenten, schönen und manchmal auch nicht so schönen,
aber wir haben ja nur diese Momente, die wir als Erinnerungen speichern können.
Es gibt ein Sprichwort,
jede Reise, auch die von 1000 Meilen, beginnt mit dem ersten Schritt.
Es gibt noch einen Text, der mir sehr geholfen hat:
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden Taten.
Ich wünsche dir viel Freude und Erfolg mit dem Reiten.
@Herby, eines ist mir aufgefallen, Männer gehen mit Lebenskrisen anders um als Frauen.
Und die Männer, die sich dieser Krise gestellt haben, die ihr Leben oftmals radikal umgestellt haben, strahlen etwas aus, haben eine Kraft in sich, die sie aber auch brauchen, denn sie haben es oftmals nicht leicht.
Jetzt weiß ich auch, dass Krisen auch grosse Chancen beinhalten, sie sind die Haltepunkte, um in einem anderen Bus steigen zu können.
Es tat richtig gut, von dir zu lesen, ich habe in den letzten Jahren auch vieles verändert,
hatte oftmals das Gefühl, als wenn ich nicht mehr dazupassen würde, egal wo auch immer.
Heute sehe ich es als Reifungsschritte an, die ich einfach gehen musste, das Leben scheint wie ein Wandern auf einen Berg zu sein, mit jedem Tag und Jahr kommen wir weiter nach oben, sehen die Welt aus einer immer wieder anderen Perspektive.
Die Frage nach dem blauen Meer und wie ich das Meer noch blauer machen könnte, komisch, die ist bei mir auch so Anfang 4o gekommen.
Und den Traum mit 80 auch noch für ein paar Kühe zuständig zu sein, die eigenen Lebensmittel selbst erzeugen zu können, so denke ich auch.
Ein kleines Stückchen Erde bebauen und davon leben zu können, so was wünsche ich mir, scheinbar verändern sich im Laufe des Lebens die für einen wichtigen Werte.
Herzliche Grüsse
maria