Ja, Landmama,
das kenn ich auch, alle anderen Kinder mussten nichs zu Hause tun und wir ständig helfen. Heute sehe ich es als Vorteil, ich hab damit schnelles und effizientes Arbeiten schon ziemlich früh gelernt. Wir mussten als Kinder jeden Tag nach den Jungrinder sehen, jeden Tag eine Strecke von 3 km mit dem Fahrrad fahren. Dort konnten wir im Altwasser des Flusses baden, wir bauten Baumhäuser und ich wusste, wann Himbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren erntereif waren. Alleine diese Arbeit hat bei mir mit Sicherheit dazu beigetragen, Natur zu erleben und zu geniessen.
Der Blick auf die viele Freizeit, den Urlaub der anderen, man muss hier wohl lernen, die Vorteile das Hoflebens aus der eigenen Sicht zu sehen.
Mir wird mehr und mehr schwummerig, wenn ich die übergepflegten Gärten in unseren Siedlungen sehe, da geniesse ich unseren Obstgarten, unseren Naturgarten, das andere Leben als Bäuerin inzwischen immer mehr.
Alles im Leben hat 2 Seiten, beim Vergleichen wird oft nur immer die Sonnenseite gesehen.
Ja, ich würde sofort wieder Bäuerin, mit dem Wissen, was ich mir dafür angeeignet habe- hoffe ich, dass ich sowas in der Art auch in der Ewigkeit machen darf.
Am Erntedank wirklich dafür danken zu dürfen, dass mit Gottes Segen und der Kraft der eigenen Arbeit wieder ein Jahr geschafft worden ist, das wird mir als Bäuerin vielleicht mehr bewusst, als mit einer anderen Arbeit.
Herzl. Grüsse
maria