Autor Thema: bäuerlicher Streuobstgarten  (Gelesen 52918 mal)

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Offline maryTopic starter

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Re: bäuerlicher Streuobstgarten
« Antwort #120 am: 11.04.19, 07:19 »
Ich hab zum Glück ja noch ein wenig Zeit, um für die Ernte was passendes zu finden.
Hab mich gefreut, die Feige hat als Spalierpflanze den Winter gut überstanden, fängt an auszutreiben.
Letztes Jahr hab ich von einem Kleingärtner einen Eimer grossfrüchtige Kiwis aus eigener Ernte geschenkt bekommen.
Da kann keine gekaufte Kiw mithalten.
Derzeit spechte ich herum, wo ich auch so eine Frucht hinpflanzen könnte- mich regt das halbgrün herungegerntete Obst, das man grösstenteils kaufen kann, inzwischen nicht mehr zum Kaufen an.
Hab neulich für eine Käseplatte ein paar Weintrauben gekauft- mache ich bestimmt nie wieder, erstens der weite Weg und 2. die Trauben schmeckten überhaupt nicht, kein Vergleich zu unseren Trauben - die es halt leider nur im Herbst gibt.

Offline gschmeidlerin

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Re: bäuerlicher Streuobstgarten
« Antwort #121 am: 12.04.19, 21:15 »
Apfelspalten kann man auch auf einen Käseteller geben, oder Nüsse!

Wir weiten unseren Streuobstgarten auch wieder aus. Bei uns gibt es eine Aktion vom Naturpark, wo jeder Haushalt maximal 10 Bäume alter Obstsorten bestellen kann, die man sehr günstig bekommt. Das haben wir auch dieses Jahr wieder genutzt. Jetzt muss ich nur noch auf den Bagger warten, denn wir müssen auf unserer Baustelle noch einiges gleichbaggern und eine Fernwärmeleitung verlegen. Dann kommen sie in die Erde.

Offline goldbach

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Re: bäuerlicher Streuobstgarten
« Antwort #122 am: 13.04.19, 09:28 »
@mary - ich glaub bei Kiwis benötigst Du zwei Pflanzen: eine männliche und eine weibliche. Sonst wird das nix mit Früchten.
Außer bei der Sorte "Bayern Kiwi"  - da musst Du Dich erkundigen.

Offline goldbach

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Re: bäuerlicher Streuobstgarten
« Antwort #123 am: 13.04.19, 09:37 »
Im Jahr 2014 habe ich insgesamt 28  Obstbäume  gepflanzt. 
Kirsche, Schattenmorelle, Apfel, gelbe Pflaume, Aprikose, Nektarine, Pfirsich  - in unterschiedlichen Sorten, dass ich nicht alles auf einmal zu verarbeiten habe!
Ein Pfirsichbaum trug hat ab 2015 die ersten Früchte: 3 Stück!  2016 eine Schüssel voll - 2017 nix - wie fast alle Obstbäume; aber vergangenes Jahr 2018 hat er enorm getragen und verlor Ende August bis Mitte Sept. alle Blätter. Der Gärtner meinte es sei ein Pilz, der gute Arbeit geleistet habe.
Nun ja, auf alle Fälle hat dieser Baum d.J. nicht mehr ausgetrieben. Schade, wirklich schade.
Diese Woche werden die neuen Pfirsichbäume geliefert....  :)
Mir wurde erklärt, dass Pfirsiche, Nektarinen und Aprikosen vor dem Austrieb schon ab Jan./Febr.  mit Kupfer oder Pilzmittel behandelt werden müssen / sollen.

Frage an die Obstbäuerinnen: wie macht ihr das?

Offline Morgana

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Re: bäuerlicher Streuobstgarten
« Antwort #124 am: 13.04.19, 11:29 »
ich habe Hochstämme  Blattpfirsich und Nektarine.
Ich spritze die beiden Ende Januar zweimal im Abstand von 10 Tagen
Sobald man merkt, dass die ein bischen zum treiben ansetzen muss man spritzen. Sonst wird es leider nichts und man hat dauernd Blattabwurf und im Spätsommer kahle Bäume. Ich habe extra welche genommen die resistenter sein sollen, aber es klappt nicht.
Ich habe sowohl Antipilzmittel als Kupfer schon probiert.
Ergebnis war das Antipilzmittel wirkte besser.
Vor einigen Jahren hatte ich einen Pfirsichbaum der hat im September keine Blätter mehr und im nächsten Frühjahr hat er nicht mehr ausgetrieben. Seitdem spritze ich immer im Spätwinter, obwohl ich das nicht gern mache.

Offline maryTopic starter

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Re: bäuerlicher Streuobstgarten
« Antwort #125 am: 15.04.19, 05:16 »
@gschmeidlerin,
hab ich auch bisher immer so gemacht, war ein einmaliger Ausrutscher, der mir sicher nicht mehr passieren wird.
Solche Aktionen für alte Obstsorten find ich sehr gut, weil sie sonst mal nicht mehr vorhanden sein werden.
Bei uns gabs bei der Flurbereinigung so eine Aktion, auch der Landschaftspflegeverband hatte so eine Möglichkeit, entsprechend gross ist unsere Auswahl an alten Obstsorten. :-*
Derzeit bin ich von einer Sorte Äpfel schwer begeistert, die sehen immer noch aus, wie frisch vom Baum gepflückt - schön saftig-
die Entstehungsgeschichte dieser Sorte war für mich ein Grund, diesen Baum zu pflanzen.
@goldbach, die Bayernkiwi hab ich letzten Frühjahr auf Stock gesetzt - weil mich diese Pflanze nach fast 10 Jahren nur mit Blattgrün erfreute- hab mich vor Jahren schlau gemacht und eine männliche Pflanze dazugepflanzt, die ist dann aber auch wieder ausgeblieben.
Bei den grossfruchtigen Kiwis werden auch Sorten angeboten, die angeblich keine männliche Pflanze brauchen, aber wenn ich mir so eine Art zulege, kommen nur weiblich und männlich in Frage.
Auf alle Fälle schmecken die gekauften Kiwifrüchte, auch wenn ich sie wirklich ausreifen lasse, nie so gut, wie die vom Herbt letzten Jahres.
Bei den Birnen bin ich auch geheilt- hatte meinem Mann Birnen gekauft, weil er sie so gerne mag, fast 4 wochen dauerte es, bis die überhaupt so ein wenig Genusreife bekamen, aber kein Vergleich zu den Birnen, die wir im Sommer und Herbst von unseren Bäumen holen.
Ich brauch auch mit Sicherheit keine Trauben mehr- sondern wir warten schön brav auf unsere verschiedenen Traubensorten.
Hab spasseshalber von einer Bananenstaude im Wintergarten geträumt, aber ich fürchte, dass das nicht besonders geht- nur so grün, wie die Bananen von den Pflanzen geerntet werden, mich würde ja mal interessieren, wie eine Banane schmeckt, die annähernd unter ihrem Klima ausreifen durfte.
War neulich auf einem Pflanzenmarkt, da hätte ich die einen oder andere Rarität als Obstbaum gesehen, aber fast einen Kilometer bis zum Auto schleppen war mir dann doch zu aufwändig.
Ich hab auch mehrere Pfirisch und Nektarinen- bzw. Aprikosenbäume- ohne Behandlung krieg ich die leider auch nicht hin-
ich hab die bis  jetzt immer mit EM, Ultrafeinem Steinmehl und Molkepulver ab Mausohrstadium eingesprüht- mach ich auch mit den Weinreben später so.


Offline Wiese

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Re: bäuerlicher Streuobstgarten
« Antwort #126 am: 26.08.20, 20:50 »
Vor zwei Jahren hab ich über die vielen Äpfel geschrieben. Voriges Jahr fast keine und
heuer wieder Äpfel in Hülle und Fülle.
Und der heutige Wind hat wieder allerhand Äpfel runter geschüttelt und Äste abgebrochen.
Werden wieder Saft drauß machen lassen
.

Hier hat " Mary" auch ihre Spuren hinter lassen. :'(
Wer sich heute freuen kann,soll nicht bis morgen warten.
                     " Pestalozzi "

Offline Lise

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Re: bäuerlicher Streuobstgarten
« Antwort #127 am: 27.02.21, 21:00 »
Wer kennt sich aus mit dem Schnitt von Süßkirsche?
Wir haben vor ein paar Jahren einen Baum gepflanzt, der schon sehr gewachsen ist.  Ich hab gehört, man soll die Kirsche nicht im Frühjahr schneiden da sie ausbluten kann (sie verliert den Saft).
Im Sommer hab ich mich darunter gestellt und wollte schneiden, aber vor lauter Blättern hab ich nichts gesehen.
Er müsste dringend geschnitten werden, wer kann mir einen Tipp geben?

Offline Morgana

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Re: bäuerlicher Streuobstgarten
« Antwort #128 am: 27.02.21, 21:12 »
man kann Süßkirschen durchaus auch im Spätwinter-also jetzt schneiden.
Aber keine allzu großen Äste rausnehmen. Sonst besteht die Gefahr des Ausblutens.
Nur das ältere Holz entfernen. Von den 1-3 jährigen Trieben sollen möglichst viel stehen bleiben.
Die Krone soll beim Kirschbaum sehr locker und luftig sein.
Mein alter Nachbar sagte immer, durch einen Kirschbaum muss man einen Hut durchwerfen können,
dann paßt es.

Offline goldbach

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Re: bäuerlicher Streuobstgarten
« Antwort #129 am: 27.02.21, 21:20 »
Unbedingt jetzt schneiden.
Solange der Saft nicht "schießt" soll der Kirschbaum geschnitten werden.
Ich laß es vom ortsansässigen Gärtner machen - der war vor 2 Wochen hier und hat fachgerecht geschnitten,
denn ich liebe die schöne Krone der Kirschbäume.
Wie @morgana schrieb und früher mal @mary: beim Kirschbaum soll man einen Hut zwischen den Ästen durchwerfen können, solange er kein Laub hat.

Offline ayla

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Re: bäuerlicher Streuobstgarten
« Antwort #130 am: 27.02.21, 22:14 »
Es reicht schon noch, aber allzu lange würde ich nicht mehr zuwarten. Göga ist auch jetzt am Schneiden. Mit den Zwetschgen ist er durch, mit den Kirschen noch nicht ganz. Die jungen Bäume schneidet er jährlich, ab einem Alter von 10 bis 15 Jahren (wenn die Krone so ist, wie er sie haben will), nur noch jedes 3. Jahr.

Ich würde auch goldbach's Rat befolgen und einen Gärtner/Baumspezialisten fragen. Oder vielleicht hast du einen Landwirt/Obstbauer in der Umgebung, der dir das machen kann.

Göga muss ab und zu in Privatgärten ein/zwei Bäume schneiden. Er nervt sich aber, wenn vorher viele Jahre nicht geschnitten wurde und der Baum verwahrlost ist oder früher einmal komplett falsch geschnitten wurde. Da könne er sich noch so Mühe geben mit Schneiden, aber dann noch eine schöne Form hinzubringen und alles auszukorrigieren sei dann eben schwierig.


Offline Lise

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Re: bäuerlicher Streuobstgarten
« Antwort #131 am: 04.03.21, 20:20 »
Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde mich dann mal noch drüber machen.
Mit Apfelbäumen und Birnen bin ich durch. Wir haben noch Pfirsiche, aber da hat es noch etwas Zeit.

Offline goldbach

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Re: bäuerlicher Streuobstgarten
« Antwort #132 am: 09.07.21, 12:32 »
Kirschen gibt es dieses Jahr echt viele und ohne Würmer.
Am Samstag und Sonntag waren sie noch nicht reif - seit Montag regnet es immer wieder bzw. ständig.
Und jetzt:  faulen sie am Baum!  :'( :'(
Es ist zum Haare raufen!

Und ich habe mich soooo gefreut, weil wir Kirschen haben.... 

2020 gab es keine, weil der Spätfrost die Blüten erwischte:  5 Stück oder so hingen am Baum.
Heute morgen um 6 Uhr erntete ich einen Eimer voll: 5 kg.  Regnete grad nicht.
Vorgestern abend - pflückte ich 7 kg - dann wurde es duster und es begann zu regnen....
Geht heuer nur mit Leiter - in den Baum kann ich gar nicht reinsteigen, weil alle Äste nass und rutschig sind.
Eine Schande dieses Wetter.

Offline Mathilde

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Re: bäuerlicher Streuobstgarten
« Antwort #133 am: 09.07.21, 12:36 »
Ich hatte mich auch gefreut aber bei mir holen die die Waschbären. Man sieht die Kirschkerne in der Waschbärka…
Vielleicht haben die den einen Baum noch nicht entdeckt. Reif waren die noch nicht.
Ich wünsche den Dieben etwas „Wanstrammeln“

LG Mathilde
Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins

Marie von Ebner-Eschenbach

Offline Morgana

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Re: bäuerlicher Streuobstgarten
« Antwort #134 am: 09.07.21, 13:29 »
unser Kirschbaum wird heuer umgemacht. Ich habe die Schnauze voll.
Es waren zwar viele dran, aber fast alle mit Flecken.
Bald wären sie reif gewesen. Seit vorgestern ist keine einzige mehr dran. Die haben die Vögel gefressen.
Der Baum verliert schon wieder die Blätter, und geschmacklich waren sie eh nie der Hit.
Nächste Woche kommt die Motorsäge.