Autor Thema: Kritische Bücher über Ernährung  (Gelesen 11461 mal)

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Offline gammiTopic starter

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Re: Kritische Bücher über Ernährung
« Antwort #15 am: 04.11.16, 11:18 »
@gammi,
Weizenwampe kenn ich nicht, habe mich nur gefragt, warum z.B. in Italien so viel Pasta aus Hartweizen  und  in Frankreich das Baguette oder Weissbrot auf den Tisch kommt.


Das liegt zum einen an den verschiedenen Anforderungen an den Anbau in Bezug auf das Klima von Getreide.

Und genau solche Zusammenhänge möchte ich herausfinden.

Andres, das mit dem Getreide und Müdigkeit hätte ich vor kurzem auch noch belächelt. Bin da aber gerade dabei meine Meinung zu ändern.  ;)

Aber wie du auch geschrieben hast. Jeder muss für sich herausfinden, was ihm gut tut und was nicht. Mit Sicherheit hängen damit auch oft Vorlieben oder Abneigungen gegen etwas zusammen.

Der Grad zwischen Hype und Wissen ist halt manchmal auch nicht zu verachten.
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Offline goldbach

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Re: Kritische Bücher über Ernährung
« Antwort #16 am: 04.11.16, 12:12 »
Weizenwampe habe ich und es gefällt mir.
Ironie an:   Hast Du eine Weizenwampe oder hast Du das Buch?    Ironie aus   8)

Offline gammiTopic starter

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Re: Kritische Bücher über Ernährung
« Antwort #17 am: 04.11.16, 12:23 »
off topic: Die meisten Männer haben eher eine Gersten-Wampe.......................... ;D 8)
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Offline Andres

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Re: Kritische Bücher über Ernährung
« Antwort #18 am: 06.11.16, 10:48 »
@gammi,
Weizenwampe kenn ich nicht, habe mich nur gefragt, warum z.B. in Italien so viel Pasta aus Hartweizen  und  in Frankreich das Baguette oder Weissbrot auf den Tisch kommt.
Was ich als kritisches  Buch empfehlen kann, das ist  Veggie Wahn von Ullrich Neumeister-
wobei ich auch nicht in allen Punkten seiner Meinung bin. Ich weiß auf alle Fälle warum es bei uns auch in Zukunft Fleisch auf dem Teller geben wird.
Habe mich mit der Steinzeiternährung nicht befasst, aber so manches leuchtet mir ein.


Vllt. gibt es das Buch "Weizenwampe" in F und I noch nicht. An der mediterranen Ernährung habe ich generell Zweifel. Und Änderungen kann man auch nicht Knall auf Fall herbeiführen. Aber  dass im Kulap jetzt alte Sorten gefördert werden, werte ich als Signal, dass an der Weizendiskussion was dran sein könnte.
Ich denke die Ernährung der Zukunft müsste eine (nach meinen Vorstellungen :o) abgeänderte Paläo-Diät sein. Und da sehe ich eine große Chance für die Bauern (den ländlichen Raum).
Aber das Thema müssen wir uns selbst erschließen!!!!

Körperlich habe schon einen Ansatz für so ein W.....dings. Das beruht aber auf einer Mischung von Weizen und Gerste. Ich will mich ja schließlich nicht einseitig ernähren.

Noch was zur Weizenmüdigkeit:
Noch nicht lange her, da habe ich min. ein Drittel einer Liebesnacht verpasst, weil ich nach einer Fertigpizza (Dr. Oetker,Salame) mittendrin mal schlafen musste. ;D

Ein Buch das ich hier schon mal empfohlen habe:

Vollmer, Keckl, Alfs:

"Don´t go Veggie"!
Die Zukunft kann man am besten vorhersagen,wenn man sie selbst erfindet!

Offline WildeBlume

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Re: Kritische Bücher über Ernährung
« Antwort #19 am: 06.11.16, 18:01 »
Hallo Andres.

Auch die alten Getreidesorten darf man bei einer Glutenunverträglichkeit nicht essen.

Offline mary

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Re: Kritische Bücher über Ernährung
« Antwort #20 am: 07.11.16, 07:44 »
Beim Durchblättern einer Gartenzeitschrift bin ich gestern auf eine ganze Seite Werbung für eine Tablette gegen Fructose-Intoleranz gestossen.
Selbst der gewöhnliche Haushaltszucker, Honig  wurde als Fructosequelle angegeben und soll Probleme machen.
Das Mittel soll auch im Rahmen einer veganen Ernährung einsetzbar sein.
Wenn ich richtig gelesen habe, gibts jetzt auch schon ein Tablette gegen die Glutenunverträglichkeit.
Ich habe mich beim Lesen nur gefragt, warum vertragen wir immer weniger der herkömmlichen Lebensmittel?
Lactosefreie Produkte sind ja schon fast mehr im Handel als mit Lactose.
Wie haben die Menschen von Beginn an der Menschheitsgeschichte bis jetzt überlebt, Krisen gemeistert und auch Nachkommen für den Fortbestand grossgezogen.
Und was ich mich noch gefragt habe- wen ernähren wir mit dem Essen, den Magen bzw. den Darm, die Mitochondrien in den Zellen?
Wer hat in dem ganzen Wirrwarr von Studien und Gegenstudien noch den Überblick-
und wo bleibt die Freude am Essen, am Genuss?



Offline Rohana

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Re: Kritische Bücher über Ernährung
« Antwort #21 am: 07.11.16, 08:36 »
Viele Produkte die jetzt als "lactosefrei" ausgelobt werden hatten auch vorher keine Lactose drin, das darf man nicht vergessen. Das ist also mehr oder weniger Etikettenschwindel, genauso wie als vegan ausgelobtes Wasser - nunja, ich hab noch kein Wasser mit Fleischgehalt gesehen, auch wenns vorher nicht drauf stand  ::)

Offline frankenpower41

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Re: Kritische Bücher über Ernährung
« Antwort #22 am: 07.11.16, 09:17 »
es geht doch nur ums Geschäft das man damit machen kann und viele fallen drauf rein.

Offline gatterl

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Re: Kritische Bücher über Ernährung
« Antwort #23 am: 07.11.16, 09:23 »
Genau ! Und wie viele solcher Hypes wir schon hatten....
zusätzlich zu den Unverträglichkeiten und Allergien, ...und wie hieß nochmal das im Darm, das plötzlich alle hatten....?  ( die es ja wirklich gibt, aber weitaus seltener wie gedacht ) noch so tolle Sachen wie
smoothies, superfood und und und
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Florian Schroeder

Offline Anneke

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Re: Kritische Bücher über Ernährung
« Antwort #24 am: 07.11.16, 18:26 »
"Helicobacter pylori" nennt sich das im Darm, sagt so ein Gscheithaferl ;D
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Offline AnniH

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Re: Kritische Bücher über Ernährung
« Antwort #25 am: 07.11.16, 19:02 »
Helicobakter sind Bakterien die sich im Magen ansiedeln, sie verursachen Magengeschwüre sie lieben besonders die Magensäuren.
Ganz üble Bakterien, die nur durch eine kombinierte hohe Antibiotikagabe ausgemerzt werden können.

Ich hab mir das wahrscheinlich durch Wasser geholt, ich hatte die Angewohnheit von Bergquellen zu trinken, sicher festgestellt wird es durch eine Magenspiegelung, das hat mit irgeneiner Ernährungsform gar nichts zu tun.

Offline gatterl

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Re: Kritische Bücher über Ernährung
« Antwort #26 am: 07.11.16, 19:16 »
Nein, ich meinte Candida albigans.
Das war mal ein großes Thema.
Mein Hausarzt nannte das vor 30 Jahren eine Modekrankheit.
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Florian Schroeder

Offline Anneke

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Re: Kritische Bücher über Ernährung
« Antwort #27 am: 07.11.16, 20:16 »
Hab gerade nachgesehen, gatterl, von dieser Pilzerkrankung hatte ich bisher noch nie gehört, sagt aber nichts aus.
Zuviel nachdenken ist wie schaukeln, man ist zwar beschäftigt, kommt aber keinen Schritt weiter

Offline mary

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Re: Kritische Bücher über Ernährung
« Antwort #28 am: 08.11.16, 07:01 »
Ich habe mich mit Fruchtzucker nicht beschäftigt, aber nebenher einen Filmbeitrag im Fernsehen mitverfolgt.
Keine Ahnung ob das wirklich alles stimmt, soll angeblich für die Leber nicht so besonders gut sein.
Dass es jetzt schon Verdauungspillen für den Zucker gibt, hat mich nicht gewundert.
Ob es auch ernährungskritische Bücher über Fruchtzucker gibt, weiß ich nicht.
Ob es einen Unterschied macht, Obst in orginal zu essen oder den druntergemischten Fruchtzucker, da gibts vermutlich auch Studien und Gegenstudien.

Bei der Lactose war ich auch erstaunt, wo Milchzucker überall enthalten ist- wäre z.B. nie drauf gekommen, dass der sogar in die Wurst eingemischt wird.
Man wird auch darüber nur sehr unzutreffend aufgeklärt,
gut gereifter Hartkäse, Quark und Joghurt haben durch die Säuerung keinen Milchzucker mehr, aber damit Joghurt dicker wird, wird ihm wieder Milchzucker zugefügt.
Wer das Grummeln im Bauch und seine weiteren Auswirkungen  nach Milchprodukten selbst erlebt hat, der wird beim Essen vorsichtiger.
Meine Erfahrung, ich musste nach einer Borrileoseerkrankung eine Weile AB einnehmen, hatte zur Damrsanierung dann Darmbakterien eingenommen und oh Wunder, ich kann wieder im normalen Maß Milch und Sahne ohne Probleme in der Ernährung verwenden.

Deshalb, keine Ahnung, welche ernährungskritischen Bücher sinnvoll sind oder nicht, aber ein gutes Buch zur Darmgesundheit kann ich empfehlen,
Dr. Katharina Zschocke, Darmbakterien als Schlüssel zur Gesundheit.
Habe die Referentin schon mal persönlich gehört, fand sie sehr gut. Man befasst sich doch eher weniger mit der Verdauung und seinen Eingeweiden. Aber was da alles mitwirkt, dass es uns gut geht, das wird viel zu wenig beachtet.
Und ob die ganzen Inhaltsstoffe, die in den ellenlangen Zutatenlisten der Lebensmittel beschrieben sind, dem Darm schmecken?????
Ob nicht die ständig steigenden Allergien und Unverträglichkeiten auch  von einer beleidigten Darmflora kommen können?

Es werden auch in Zukunft Ernährungstrends kommen und gehen und immer wieder neues Superfood an die Frau oder den Mann gebracht werden wollen.
Die Frage, wie die Menschen früher ohne all dieses Wissen überlebt haben, die stellt sich für mich immer mehr.

Ein neuer Trend ist auf alle Fälle schon mal im Anflug, Kraftbrühe als neues Smoothie.
Die trinken die Brühe statt Kaffee, mischen in sie alles mögliche ein-

aber welche postive  Wirkung eine gute Suppe mit Gelantine, Kollagen  und all dem anderen Guten enthält,das wussten doch unsere Grossmüter schon längst.
Suppe ist ein wenig aus der Mode gekommen.





Offline WildeBlume

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Re: Kritische Bücher über Ernährung
« Antwort #29 am: 15.11.16, 22:49 »
Wie findet ihr die Bücher von Udo Pollmer? Wie sind sie einzuschätzen?