Hallo Petra,
von der DLG gab es schon vor Jahren ein gutes Schriftenheft führender lw. Berater:
Kooperieren aber wie?
Als Fachmann bzgl. Gesellschaftsformen und Kooperationsverträge haben wir Hr. Peter Spandau von der LWK Nordrhein-Westfalen kennengelernt, der auch offen für Anfragen ausserhalb seines Bundeslandes ist und auch betriebswirtschaftlich abschätzen kann, wo der roten Faden hinführen muss.
und von der KTBL ein neueres Arbeitsheft
Kooperationen gründen und erfolgreich führen
Bestell-Nr. 11433 ISBN 3-7843-2177-1 Medium Schrift Ausgabe 2005, 180 S.
Wenn es in Gemeinschaften knistert, hat dies selten finanzielle, sondern meistens menschliche Gründe. Deshalb haben Kooperationsberater und Praktiker eine KTBL-Schrift verfasst, in der es um die weichen Faktoren in Kooperationen in der Landwirtschaft geht.
Da werden Kooperationsverträge bis ins Detail ausgefeilt, die Finanzierung ist doppelt und dreifach abgesichert. Die Aufgaben sind festgelegt, die Einsatzplanung perfekt. Alle spüren schnell, dass sie durch ihre Gemeinschaft viel Geld und Zeit sparen. Und doch ist schon nach wenigen Jahren wieder Schluss, weil die Partner einfach nicht miteinander können. Zum Erfolg einer Kooperation unter Landwirten gehört eben mehr als eine solide Finanzierung und eine perfekte Einsatzplanung. Denn in der Landwirtschaft sind es nicht Betriebe, die kooperieren, sondern immer Menschen und oft ganze Familien! Auch in der Kooperationsberatung nehmen aber die Betriebswirtschaft, die Produktionstechnik und das Steuerrecht einen großen Raum ein. Der schwierigste Part, die zwischenmenschlichen Aspekte in der Gemeinschaft, wird allzu gerne umschifft.
Die KTBL-Schrift ist nicht als ein Buch gedacht, das Sie von vorne bis hinten durchlesen müssen. Vielmehr ist es ein Nachschlagewerk, in dem verschiedene Autoren gleiche Themen aus ihrer Sichtweise aufgreifen. An vielen Stellen sind Praxisbeispiele eingestreut, die diese schwierige Thematik lebendig machen und in vielen Fällen beim Lesen einen Aha-Effekt hinterlassen. Die Zielgruppe sind Berater und Landwirte, die an der Gründung einer Kopperation interessiert sind und solche, die bereits in einer Gemeinschaft arbeiten.
---------------------------------------------------------------------------
Abweichend von einer gewerblichen Kommanditgesellschaft gibt es noch die Möglichkeit eine landwirtschaftliche KG nach § 51 a zu gründen, hier geht es darum, dass beide (Komplementär & Kommanditist) Landwirte mit Betriebsnummer sein können und es zu einer Vieheinheiten-Übertragen usw. kommen kann; in beiden Fällen muss man eben aber auch zum Notar und es erfolgen öffentliche Meldungen im Handelsregister/ Kosten usw., das muss eben alles mit in die Kalkulation mit hinein. Im Süden ist es manchmal gar nicht einfach, einen landw. Steuerberater zu finden, der sich mit (landw.) KG usw. ausgkennt, soll in viehintensiven Regionen nördlich leichter sein.
Ich wünsche dir, dass du gute Berater findest, die dir mögliche Entwicklungswege aufzeigen (vielleicht helfen dir o.g. Schriften zur Vorinfo weiter) und du einen guten Weg für die Zukunft finden wirst.
viele Grüsse
Mirjam