Autor Thema: Schleimbeutelentzündung  (Gelesen 4813 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline pauline971Topic starter

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 4309
  • Geschlecht: Weiblich
Schleimbeutelentzündung
« am: 09.02.18, 17:29 »
Zitat von: pauline971
Ich habe heute meinen Verband abgemacht und stelle fest, der Ellbogen schaut noch fast genauso bescheiden aus wie vorher.
Morgen muss ich zum Arzt und bin gespannt wie es weiter geht.... Das geht mir alles echt auf den Wecker!!!

Zitat von: maja
Pauline bleib ruhig das wird schon. Geduld braucht man wenns die Knochen Sehnen und Bänder betrifft.
Gute Besserung

So, nun habe ich mal eine eigene Box für meinen Schleimbeutel eröffnet.
Heute war ich beim Arzt zur Kontrolle. Er hat sich das Ganze angeschaut und gemeint, wie er schon befürchtet hat, ist wieder Flüssigkeit nachgelaufen und der Ellbogen ist warm. Nachdem ich das jetzt schon öfters hatte und zuletzt auch sehr schmerzhaft würde er mir zur Entfernung des Schleimbeutels raten.
Wie es halt so ist, fallen einem die Fragen erst zuhause ein. Hat so eine OP hier schon jemand hinter sich? Die OP an sich macht mir kein Kopfzerbrechen, aber wie ist das denn so ohne den Beutel? Hat man da keine Probleme? Wenn man sich am Ellbogen anrennt? Die Natur baut noch nix für Unnötig in den Menschen ein.
In der Praxis war ich der festen Überzeugung, ich lass das auf jeden Fall machen. Jetzt komme ich ins Grübeln und habe viele Fragen  ??? ??? ???
« Letzte Änderung: 09.02.18, 17:37 von pauline971 »
Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich hart erarbeiten

Offline Margret

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 2053
  • Geschlecht: Weiblich
  • Bäuerinnentreff-eine Bereicherung des Alltags !
Re: Schleimbeutelentzündung
« Antwort #1 am: 09.02.18, 18:50 »
Pauline,

kommt die Entzündung bei dir von Überlastung des Ellbogens/Armes ?  Weil du das schon öfters schmerzlich hattest. Da war keine äußere Einwirkung wie Sturz o.ä. ?

"Leider" für Erfahrungsaustausch,  Gott sei Dank für mich: 
ich bin neulich knapp einer Schleimbeutelentzündung am Ellbogen entronnen  nachdem mich eine Muttersau mit Schwung umgeworfen hat und ich auf dem Ellbogen aufkam (hatte zwei Schichten Kleidung am Ellbogen).
Er hat geblutet und war aber immer beweglich und nicht sehr schmerzend.  Da ich an sowas wie Schleimbeutelentündung gar nicht gedacht habe, ging ich naiv erst am nächsten Tag zum Unfallarzt,  hauptsächlich weil sich bis dahin das Zusammenstauchen durch den heftigen Fall bemerkbar gemacht hat und Nacken usw. schmerzte. Da machte ich mir mehr Sorgen.
Wurde dann aber vom Unfallarzt aufgeklärt,  dass die Gefahr einer S. durch eintretende Keime sehr groß sei,  gerade weil die Wunde nicht frisch ausgespült worden war (wir hatten aber selber entzündungshemmende Salbe draufgetan). Ich müsse wachsam sein und sofort kommen wenns warm wird, schmerzt und dick wird.  Er verschrieb mir ein gutes entzündungshemmendes Gel (wie man es dort beim Unfallarzt auch benutzt) und so anschmiegsame Pflasterverbände.    Sollte Schwellung o.ä. der Fall sein,  müsse ich sofort kommen und der Schleimbeutel werde herausoperiert und es hätte glaub Cortison gegeben ?
Zwei Tage nach meinem ersten Termin war Nachkontrolle; wir waren beide sehr zufrieden über die Heilung.  Es kam auch nichts nach (war vor3 1/2 Wochen). Darüber darf ich sehr dankbar sein (ich verfolge deine Einträge schon die ganzen Tage).

Die Antworten auf deine Fragen interessieren mich auch sehr.  Ob man ohne gut leben kann usw.
Hoffe, jemand hats gut hinter sich gebracht und kann berichten. Dir alles Gute !

Margret

Offline frankenpower41

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 8463
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ich liebe dieses Forum!
Re: Schleimbeutelentzündung
« Antwort #2 am: 09.02.18, 19:47 »
Bei meinem Mann wurde am Ellbogen Schleimbeutel entfernt.
Liegt schon einige Jahre zurück.  Er war vermutlich auf Ellbogen gefallen und mit der Zeit wurde es immer schlimmer.
Er ist jemand der so schnell nicht zum Arzt geht.  Weiß noch genau, Abends, war Rosenmontag, kam Freundin von mir vorbei, sie war Krankenschwester, sie meinte "da gehst Du, und zwar Heute noch"  Wir sind dann ins KKH in die Notaufnahme  (war interessant was da für Publikum sonst kam ;D), der Arzt wollte ihn gleich behalten, sprach von beginnender Blutvergiftung.  Er durfte dann auf eigene Verantwortung doch wieder heim  (wegen melken erklären, machte er zu der Zeit allein) und früh um 7.30 Uhr war er wieder dort.
Probleme hat er keine. Wobei seine Ellbogen in letzter Zeit öfters Probleme machen, beide, aber das ist wohl allgemeine Abnützung.

Offline Maja

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 4705
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ein Wunder in meinen Armen
Re: Schleimbeutelentzündung
« Antwort #3 am: 09.02.18, 20:37 »
kann man sicher Leben ohne.
Man lebt ja auch ohne Galle(.z. beispiel)..
Ich denke besser gibt man was kaputtes her, als dass der ganze Körper an Sepsis kollabiert.
Mein Mann wurde auch schon am Ellbogen operiert aber da weiss ich .net genau ob der schleimbeutel noch drin. Bei seiner Schulterop wurde der Schleimbeutel entfernt.
Er kann alles gut bewegen.

Offline klara

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 2894
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Schleimbeutelentzündung
« Antwort #4 am: 09.02.18, 21:25 »
Hallo ihr geplagten,
ich hab mich mal schlau gelesen u. wollte euch teilhaben lassen.
https://www.onmeda.de/krankheiten/schleimbeutelentzuendung.html
Gute Besserung,
LG Klara
Carpe diem,nutze den Tag

Offline Margret

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 2053
  • Geschlecht: Weiblich
  • Bäuerinnentreff-eine Bereicherung des Alltags !
Re: Schleimbeutelentzündung
« Antwort #5 am: 09.02.18, 21:34 »
Oh, danke für den super interessanten Link,  der viele Fragen gut verständlich beantwortet.

Margret

Offline LunaR

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 6068
  • Geschlecht: Weiblich
  • Dat Eenen sien Uhl is det Annern sien Nachtigall
Re: Schleimbeutelentzündung
« Antwort #6 am: 09.02.18, 23:06 »
Sehr interessante Informationen. Danke! Mein Vater hatte auch Schleimbeutelentzüngung. Ich glaube am Ellenbogen. Bei bestimmten Arbeiten sind die Entzündungen immer wieder aufgetreten. Was am Ende dazu führte, dass er seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte und verrentet wurde.

LG
Luna
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


Verschwendete Zeit ist Dasein.
Gebrauchte Zeit ist Leben.

Offline pauline971Topic starter

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 4309
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Schleimbeutelentzündung
« Antwort #7 am: 11.02.18, 14:45 »
Der Arzt meint das ist Überlastung weil ich mich beim Lesen am PC immer auf den linken Ellbogen stütze. Und ich denke das Kraut hat mein Flug über die Frontladergabel gar fett gemacht. Glaube das ist schon über ein Jahr her. Naja wird schon werden. Am kommenden Freitag muss ich erst mal zur Besprechung zum Hausarzt. Da kann ich alle offenen Fragen klären.
Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich hart erarbeiten

Offline pauline971Topic starter

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 4309
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Schleimbeutelentzündung
« Antwort #8 am: 15.02.18, 13:41 »
Die letzten Tage ist das "Ei" an meinem Ellenbogen bedeutend kleiner geworden. Ich kann sogar wieder den Knochen ertasten  :D. Ich kühle den Arm jeden Abend und nehme 3xtäglich Ruta D12. Vielleicht nützt das alles ja was und ich komme um die OP rum. So scharf bin ich echt nicht drauf, dass an meinem Flügel rumgesäbelt wird.
Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich hart erarbeiten

Offline Freya

  • Oberbayern
  • Global Moderator
  • *
  • Beiträge: 8754
  • Geschlecht: Weiblich
  • no guts, no glory !
Re: Schleimbeutelentzündung
« Antwort #9 am: 15.02.18, 15:47 »
bei mir hab ich den dicken Schleimbeutel mal wegbekommen mit Traumeel und Eisen, also Ferrum in Schüsslersalzen dazu; 3 x täglich. Ich glaube, so 10 Tage oder max2 Wochen. Seitdem ist das weg.

Viel Glück pauline !
Wer heilt, hat Recht.
Hippokrates

liebe Grüße
Freya

Offline Ricka

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 564
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Schleimbeutelentzündung
« Antwort #10 am: 15.02.18, 16:32 »
Drücke dir auch die Daumen das du deinen Flügel ohne OP wieder hinbekommst.

LG Katrin

Offline pauline971Topic starter

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 4309
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Schleimbeutelentzündung
« Antwort #11 am: 16.02.18, 12:08 »
Vielen Dank für Euren Zuspruch und die Ratschläge. Ich habe mir in der Apotheke ein Homöopath. Mittel besorgt, welches mir eine liebe BT-lerin empfohlen hat.
Heute war ich beim Hausarzt und der hat gesagt, dass es nicht operiert wird. Den Termin kann ich absagen. Erstens ist der Arm schon wieder fast normal und sieht nicht mehr aus, als hätte man am Ellenbogen ein Hühnerei vergessen und zum zweiten ist aufgrund meiner Nierentransplantation jegliche OP zu vermeiden, wenn es nicht wirklich medizinisch unbedingt sein muss.
Na da bin ich froh  :D
Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich hart erarbeiten

Offline Maja

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 4705
  • Geschlecht: Weiblich
  • Ein Wunder in meinen Armen
Re: Schleimbeutelentzündung
« Antwort #12 am: 16.02.18, 23:08 »
Pauline schön dass es dir wieder besser geht.

Offline Corina

  • Bewohner
  • *
  • Beiträge: 467
  • Geschlecht: Weiblich
Re: Schleimbeutelentzündung
« Antwort #13 am: 20.02.18, 08:17 »
Hallo Pauline,
könntest du mir bitte verraten, welches homöopathische Mittel dir geholfen hat, ich habe auch gerade eine Schleimbeutelentzündung - es ist mit Apis schon besser geworden, aber noch nicht ganz weg und schonen geht leider nicht, die Viecher kann ich nicht auf Selbstbedienung umstellen  ;)
lg

Offline Margret

  • Vereinsmitglied
  • *
  • Beiträge: 2053
  • Geschlecht: Weiblich
  • Bäuerinnentreff-eine Bereicherung des Alltags !
Re: Schleimbeutelentzündung
« Antwort #14 am: 18.04.18, 19:24 »
Ich schreibs mal hier rein, obwohl es nur die Vorstufe ist.
Also, wir haben hier einen Fall von  "Einblutung in den Schleimbeutel"  (Traumatische Bursitis präpatellaris) des Knies. Noch kein Riss !
Hervorgerufen durch ein rüdes Mastschwein,  das dem Patienten das Treibebrett heftig ans Knie gedrückt hat.
Unfallarzt rät zu Schonung, Hochlegen, Kühlen,  Voltaren-Salbe.

Im Netz lasen wir was von sog. Protektoren.  Hat jemand Erfahrung mit solchen Schützern fürs Knie wenn man sich irgendwann wieder an den Alltag wagen muss ?

Hat jemand so ein Einbluten (Bluterguss durch den Schlag) bereits gehabt ?      Wie verlief die Heilung, wie lange dauerte es ?     Ging es so weg, nur mit Schonen ?

Margret
« Letzte Änderung: 18.04.18, 19:42 von Margret »