Autor Thema: Leben nach dem Tod?  (Gelesen 14424 mal)

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manurtb

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Re: Leben nach dem Tod?
« Antwort #30 am: 22.03.10, 10:38 »
Aber was solls, ...............jeder braucht eine Zugehörigkeit zu einer Glaubensrichtung,
denn nur so ist man in der Gemeinde eingebunden.
Ist das bei Euch tatsächlich so, oder glaubst Du das nur?

Bei uns ist das nicht so. In der kirchlichen Gemeinde kann man sich in die Arbeit auch ohne Zugehörigkeit engagieren. Bei uns gibts ja nur eine evangelische Kirche und die Katholiken müssen in den Nachbarort in die Kirche gehen.
Vielleicht liegts daran?

Meinem kleinen Enkel werde ich auch von Gott erzählen
und vom Christkind und von diesem jenem, das in der Bibel steht, denn meine Tochter ist gläubig und mein Schwiegersohn mindesten genauso. mein Enkel kann dann als Erwachsener selber entscheiden, was er glauben will und was nicht ......................
Ja, so haben wir das auch gehalten. Unser Sohn will getauft werden, evangelisch. Das werden wir dann nächstes Jahr angehen.
Allerdings kann ich ihm nicht wirklich tiefen Glauben vermitteln, sondern nur das, was ich von der Bibel, von Bibelauslegungen etc. weiss. D.h. es ist wie Geschichtsunterricht.
Seinen Glauben, wenn er ihn entwickeln möchte, muss er sich selbst entwickeln.
Von mir kann er nur meinen Glauben bekommen...

Und ganz wichtig ist mir, dass ich diesen Glauben an eine höhere Macht mit dem guten Umgang untereinander hier auf Erden verbinden kann. Der Anfang einer göttlichen Macht ist die Liebe der Menschen zueinander, das setzt sich fort in der Gewissheit, dass es vieles gibt, das man rein sachlich nicht erklären kann.
Everl, und was mich da immer ganz arg abgestoßen hat: Dass diejenigen, die so arg glauben, oft die waren, die extrem intolerant anderen gegenüber waren.
Und das passt für mich mit dem christlichen Glauben überhaupt nicht zusammen. Ich glaub, dass ich deswegen so richtig heftig von Kirchen und Religionsgemeinschaften abgestoßen bin, weil der Anspruch zu oft nicht zum Handeln passt.

Ich möchte betonen, dass ich Dich damit keinenfalls meine. Ich kenn Dich ja nicht. Ich spreche lediglich meine Erfahrungen in meinem Umfeld an. Ich kenne auch sehr offene Christen, allerdings sind es wenige sehr gläubige, die sehr offen sein können, die ich kenne.

HIER FÜHLE ICH MICH NICHT MEHR WOHL
Wenn Du so rumschreist, dann fühl ich mich auch nicht wohl.

Wie wärs: Sprich an, was genau Dich stört. Mir ist es z.B. nicht klar, woran Du Dich so reibst...
« Letzte Änderung: 22.03.10, 10:43 von manurtb »

Offline Mirjam

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Re: Leben nach dem Tod?
« Antwort #31 am: 22.03.10, 14:38 »
EVERL ICH DANKE DIR; DU HAST ES GUT FORMULIERT; DIE ART WIE EINIGE HIER IHRE SICHT DER DINGE GROB AUFDRÄNGEN FINDE ICH GEMEIN UND SEHR VERLETZEND HIER FÜHLE ICH MICH NICHT MEHR WOHL

Hallo

@ Maja, auch ich wundere mich sehr über dein Posting.

Zum einen wäre es sehr hilfreich (das meine ich grundsätzlich in allen Foren) wenn du nicht pauschal schreiben würdest "einige hier ihre Sicht" - sondern konkret bennen würdest wenn du meinst, wenn du schon eine gemeine und verletzende Schreibweise unterstellst. Z.B. wer ist "einige" - gehöre ich dazu oder nicht ???

Was ist so schlimm an den Postings hier, das du dich so verletzt fühlst und derart in den "Gegenangriff" gehst  :-[

@ Manu - ich tue mich absolut schwer Kindern von Dingen zu erzählen ("Menschen kommen nach dem Tod in den Himmel/zu Gott") an dich ich wenn ich ehrlich bin zu mir selbst: Nicht glaube.
Zum anderen kommt für mich eine Kindstaufe schon gar nicht in Betracht, da ich einen zu großen Respekt vor der christlichen Lehre habe (nicht Kirche!!!!), als das ich hier einem "Kindeswunsch" welches gar nicht erfassen kann was Taufe an sich bedeutet: Ebs mal nachkomme (wie "ich will auch mal in den Zoo, weil alle in der Klasse waren schon dort"!).
Die Lehre von Christus nach der Bibel spricht immer von einer Gläubigentaufe, echten Glauben mit Erfassen der ganzen Bedeutung im/für das Leben, der Reuebekenntnis und dem Wunsch sein Leben in Zukunft mit Christus zu verbringen -  das nehme ich keinem Kind ab, das selbst mit seinem Geist, den Fragen "wer bin ich?" noch nicht gereift ist.

viele Grüsse

Mirjam




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manurtb

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Re: Leben nach dem Tod?
« Antwort #32 am: 22.03.10, 14:57 »
Mirjam, ich kann dem Kind erzählen, was die verschiedenen Glaubensrichtungen so glauben und an was ich glaube.

Zu der Taufe: Ich seh das relativ locker. Sobald das Kind seinen Willen dazu äussern kann, kann es in meinen Augen getauft werden. Die Kirchen (evangelisch und katholisch) nehmen es doch auch locker: Sie taufen Säuglinge, die noch überhaupt nichts sagen können dazu.
Das mit der Reife seh ich auch locker. Ich glaub, dass man bis zum eigenen Tod nicht wirklich weiss, wer man ist. Somit ist es in Ordnung, wenn das Kind, sobald es darüber nachdenken kann, auch diesen Entschluss fassen kann.
Zumal ich noch die Begründungen für Konfirmation von vielen Mitkonfirmandem im Ohr habe: Die Geschenke nehm ich mit.
Da ist mir ein ehrlicher 5-jähriger lieber, der davon noch nichts weiss, sich aber damit beschäftigt.

Offline Susanna

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Re: Leben nach dem Tod?
« Antwort #33 am: 22.03.10, 15:34 »
Ihr diskutiert hier gerade gar nicht über das Thema "Leben nach dem Tod", sondern über Religionen und  religiöse Toleranzen.
Wollte ich nur mal bemerken.

Die Diskusionen über diese Themen sind uralt.

Deswegen gab es schon Kriege, und Ihr erwartet, dass es hier eine vernünftige Diskussion geben soll?!
Viele Grüße
Susanna

Offline mary

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Re: Leben nach dem Tod?
« Antwort #34 am: 22.03.10, 16:04 »
Hallo Maja,
Dass es einen liebenden Gott gibt und es in einer guten Form weitergeht- das werden hier bestimmt keine Schreiberinnen für mich irgendwie ausradieren können.
Leben und Tod sind besonders in unserer Arbeit auch oft so nah beieinander, da tut es mir so gut, dass ich glauben kann.
So gesehen ist Glauben ein Geschenk und eine Gnade- für die ich von Herzen dankbar bin. Es tut gut, dass auch andere es so sehen- und wer für sich ein Leben danach ausschliesst und an keine höhere Macht glaubt, der lebt sein Leben eben mit seinem Glauben.
Ich muss beim Lesen im BT so oft über das Wort Toleranz lächeln- es scheint nur für einige wenige so zu gelten, wie sie das für richtig halten.
lächelnde Grüsse
maria

manurtb

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Re: Leben nach dem Tod?
« Antwort #35 am: 22.03.10, 16:08 »
Ich muss beim Lesen im BT so oft über das Wort Toleranz lächeln- es scheint nur für einige wenige so zu gelten, wie sie das für richtig halten.
Ja, da geb ich Dir voll Recht.
Woran das wohl liegt?

Everl

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Re: Leben nach dem Tod?
« Antwort #36 am: 22.03.10, 16:43 »
Everl, und was mich da immer ganz arg abgestoßen hat: Dass diejenigen, die so arg glauben, oft die waren, die extrem intolerant anderen gegenüber waren.
Und das passt für mich mit dem christlichen Glauben überhaupt nicht zusammen. Ich glaub, dass ich deswegen so richtig heftig von Kirchen und Religionsgemeinschaften abgestoßen bin, weil der Anspruch zu oft nicht zum Handeln passt.

Ich möchte betonen, dass ich Dich damit keinenfalls meine. Ich kenn Dich ja nicht. Ich spreche lediglich meine Erfahrungen in meinem Umfeld an. Ich kenne auch sehr offene Christen, allerdings sind es wenige sehr gläubige, die sehr offen sein können, die ich kenne.


Ja, ich weiß, diese ach so religiösen Damen (meist sind es Frauen  >:() gibt es überall, auch bei uns. Die rutschten am liebsten in der Kirche auf den Knien nach vorne, aber wie zwei oder mehr beisammen sind, wird schlecht geredet über irgendeinen Dritten. Aber das ist ein menschliches Problem, das Jesus schon mit den Pharisäern hatte. Ich rede nicht von dem vor sich hergetragenen Glauben, sondern von dem im Herzen. Es gibt ganz viele Menschen mit einer tiefen Herzensbildung und die sind nicht überall vorne dran und erzählen nicht jedem, woran und warum sie glauben, wie oft sie zur Kirche gehen, wieviel sie spenden und wem sie heute schon geholfen haben.

LG Everl


 

manurtb

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Re: Leben nach dem Tod?
« Antwort #37 am: 22.03.10, 16:51 »
Ich glaub, es gibt dann einfach unterschiedliche Reaktionen auf solche Menschen.
Ich denke, die einen nehmen es halt hin und sind weiter in der Kirche engagiert und die anderen können das nicht, weil sich zuviel einfach wiederspricht.
Und dann kommts (ich muss jetzt gaaanz weit ausholen, um wieder on topic zu sein...) halt dazu, dass man nicht nur die Menschen mit ihren Werten und Wertigkeiten hinterfragt, sondern den Glauben und das ganze Gerüst inklusive der Frage, was nach dem Tod kommt... (puh, geschafft).  ;) ;D

Mir macht das Erzählen nichts aus, weil ich glaube, dass man durchaus auch erzählen kann, was man macht. Mir macht es sehr viel aus, wenn das Reden und das Handeln nicht zusammen passt.
Nachdem mir bei uns der Pfarrer schon erzählt hat, dass er angegangen wird, weil man bestimmte Sachen nicht tolerieren kann, da bleibt mir dann der Mund offen stehen. Und ich hab eine Möglichkeit, dem zu entgehen, er aber nicht, weil er mitten in der 'Gesellschaft' sitzt, die ihn so anschiesst.