... aber ich komme nicht vorbei bei jeder freundin zu denken ob die auch arbeiten mag und sich um die tiere kümmert,nicht so viel haupsächlich um die eigene freizeit...
Da fällt mir so ein „nettes“ Gespräch von letzter Woche ein, das ich rein zufällig mitgehört hab:
Bäuerin A unterhält sich mit Bäuerin B (beide Ende 60). Bäuerin A fragt Bäuerin B, ob deren Sohn (Alter: so +/-40) denn verheiratet sei oder eine Freundin hätte.
Antwort Bäuerin B: „Awa, der hot scho einige khed, aber des kasch doch älles vergessa, von denne ganze Weiber will doch heutzudag koina me ebbes schaffa, do macht doch koina me an Fenger kromm, des hot doch älles koin Wert!“
Für alle, die kein schwäbisch verstehen, hier die „Übersetzung“:
„Ach was, der hatte schon einige (Freundinnen), aber das kannst du doch alles vergessen, von den ganzen „Weibern“ will doch heutzutage keine mehr etwas arbeiten, da macht doch keine mehr einen Finger krumm, das hat doch alles keinen Wert!“
Noch Fragen?
Ich dachte nur, DICH (also Bäuerin B) möchte ICH auch NICHT als Schwiegermutter haben…
Aber dieses Thema hatten wir hier ja in anderen Boxen schon zur Genüge…
Ich weiss aber sehr wohl, dass diese Denkweise gerade im ländlichen Raum doch noch sehr verbreitet ist und dass es für die „ältere“ Generation sehr schwierig ist, in dieser Hinsicht „umzudenken“, bei vielen vor allem, weil sie nicht umdenken WOLLEN, bei manchen sicher tatsächlich, weil sie einfach zu alt dazu sind und das eben „schon immer so war“.
Evi, sei mir bitte nicht böse, aber versuch, deine Einstellung zu ändern und versuch dich mal in die Lage der Freundin deines Sohnes zu versetzen. Mit 46 bist du noch längst nicht zu alt dazu. Denn glaub mir, mit deiner jetzigen Einstellung machst du dich bei der Freundin ganz sicher nicht beliebt(er). Dies ist meine ganz persönliche Meinung dazu (wobei ich vielleicht dazu sagen muss, dass ich seit je her auf einem Hof lebe… und arbeite).
... also vor 25 jahren als wir geheiratet haben ,haben schon die meisten den freund mit dem sie jung gegangen sind geheiratet,denkt man da heute gar nicht mehr so?
Auch hierzu möchte ich noch kurz was schreiben:
Es ist heute längst nicht mehr so, dass der erste Partner dann auch geheiratet wird – ist eigentlich eher ganz selten noch der Fall. Und ich denke, es ist auch gut so. Denn mir sind selber Fälle bekannt, wo es eben so war – und wo die Ehe nach drei, vier, fünf Jahren in die Brüche ging – eben weil mindestens ein Partner der Meinung war, er/sie hätte was verpasst… Und, ganz ehrlich: ist es „schlimm“, wenn er/sie den ersten Partner nicht heiratet? Ich finde nicht…
Wie gesagt, auch das ist meine ganz persönliche Meinung.