Was mir sehr nachdrücklich in Erinnerung geblieben ist, das war ein Gespräch mit 2 älteren Bäuerinnen, die voller Wehmut über ihr Leben erzählten.
Die Bitterkeit auf ein von anderen gelebtes Leben zurückzuschauen, das tat richtig weh. Zuerst die Anpassungsleistung am Hof, dann die Kinder, die ihren vollen Einsatz verlangten, dann das Zurückstehen wegen der nächsten Generation, wo die Männer auch wieder sehr viel den Frauen auferlegten, das Kümmern um die Eltern, Schwiegerelten und irgendwann die Vorstellung, mal die Dinge tun zu können, für die bis jetzt nie Zeit blieb.
Nur kam dann jeweils eine schwere Krankheit dazu, plötzlich selbst auf Hilfe angewiesen zu sein-
und die Traurigkeit, damit auch fertig werden zu müssen und die Trauer, dass für das eigene Leben so wenig Raum und Platz war.
Und die bittere Frage- war es das wert und was bleibt vom Leben übrig?
@Mathilde, ich bin reitmässig ziemlich aus der Übung, aber satteln könnte ich dir das Pferd auf alle Fälle.
Hab selbst schon öfters darüber nachgedacht, mir ein alterstaugliches Pferd zuzulegen, aber eins alleine fühlt sich auch nicht wohl und 2 Pferde machen dann doch ganz schön Arbeit.
Da ist ein elektrischer Drahtesel vermutlich praktischer, wenn er gebraucht wird, kommt er in die Gänge und ansonsten steht er eben im "Stall".
@naima,
der Satz-es ist wie es ist. Es kommt nur darauf an, wie wir damit umgehen,
ja da ist was dran.
Aber was mir in vielen solchen Sichtweisen auch fehlt, es muss auch mal Raum sein, um Abschied von manchen Vorstellungen fürs Leben machen zu können, um manches, was im Leben ganz anders gelaufen ist, betrauern zu können.
Nur die Veränderung der Sichtweise alleine - das ist es nicht.
Um die Sichtweise zu verändern, braucht es diesen Abschied und Zeit, um einen anderen Blick aufs Leben werfen zu können. Erst dann kann der Blick wieder auf was Neues geworfen werden.
Ich bin da kein Fachmann,
Hildy hat vor einer Weile einen tollen Satz geschrieben-
wer loslässt, hat beide Hände frei.
Aber bis man das kann, das geht nicht von heute auf morgen.
Das mit dem Gesetz der Resonanz, ich bin ebenfalls eine physikalische Niete, aber die letzte Zeit hab ich manchmal einfach nur gestaunt-