Autor Thema: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!  (Gelesen 58462 mal)

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Offline Anemarie

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #15 am: 27.02.16, 13:55 »
hallo "Misthaufen" (schade sich so einen abwertenden Namen zu geben),

was hast du eigentlich gedacht, als du das erste Mal bei deinen zukünftigen Schwiegereltern warst? Hats dich da auch geekelt? Und hast du das auch deinem zukünftigen Mann gegenüber geäussert? Der Dreck war vermutlich schon immer da.

Ich meine, man muß ja nicht irgendwo einheiraten, wenn man so starke Abneigungen hat, man kann doch auch rechtzeitig darübersprechen und dann versuchen, die Probleme einigermaßen zu klären. Oder hast du alles nur durch eine rosarote Brille gesehen, die du jetzt abgenommen hast?

Liebe Grüße
Annemarie
hoch lebe die Arbeit, so hoch, daß keiner rankommt.

Offline Antonia

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #16 am: 27.02.16, 20:21 »
Des wegen gebe ich meine Meinung dazu nicht kund.
Bauchgefühl.
Und der Schreibstil zeugt m.E. nicht von Respekt, egal wie schlimm das ist. Aber wenn ich hier das erst Mal schreibe...Ich mach jetzt nen Knoten!
Hallo,
Tina Du machst Dir einen Knoten, denkst Dir Deinen Teil und mein Bauchgefühl sagt mir, da stimmt etwas nicht mit dem Anliegen vom "Misthaufen"- da liegt doch irgendwo der "Hase im Pfeffer" und die Btler können mich steinigen wenn ich´s ausspreche ohne mich in Geduld zu üben für einen Neuling:
was macht Euch so sicher, dass es sich um keinen Fake handelt?
Mir ist das alles suspekt und ich bin in einem Alter wo ich glaube, ich lasse mir einfach keinen "Bären" mehr aufbinden.

herzliche Grüße aus dem Süden
Antonia

Offline maria02

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #17 am: 27.02.16, 20:55 »
Davon gehe ich auch aus  8)
und wenn dann hat sei sich auch hier nicht mehr eingeloggt zum lesen
oder Antwort schreiben....
Hab zwar keine Ahnung warum und weshalb man so etwas tut  ???

Gruß Maria
« Letzte Änderung: 28.02.16, 08:16 von maria02 »

Offline Ricka

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #18 am: 28.02.16, 07:03 »
Ich bin der Meinung wir geben ihr noch etwas Zeit vielleicht meldet sie sich ja wieder, wenn man seelisch so angeknackst ist brauchen manche Sachen eben länger.

Lg Katrin

Misthaufen

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #19 am: 28.02.16, 22:33 »
Guten Abend die Damen,

ich hoffe eiige hier mussten nich zu lange auf mich warten. So viel Zeit für Internet und Co. hab ich im Moment dann doch nicht. Schließlich hat man noch so seine sozialen Verpflichtungen wie Kuchen für den Basar backen usw.

Da ich nächsten Mittwoch wieder zu Arbeiten anfange (Steuerkanzlei für LuF) habe ich meinem Mann jetzt klar gemacht, dass ich erst einmal die Unterlagen (nicht EÜR's, die bringen da nämlich nix) der letzten 3 - 4 Jahre brauche damit ich damit mal ein paar ordentliche betriebswirtschaftliche Abschlüsse erstellen kann und die mit meinem Vorgesetzten durchgehen kann. Er hat sich nach einem langen Gespräch um 3 Uhr nachts dann auch Bereitgefunden, jemanden zu holen der sich die Ställe ansieht damit wir wissen was wir da noch machen könnten damit es weiter geht oder ob da Hopfen und Malz verloren sind.
Er meinte auch, dass er im Jungviehstall, in dem es aussieht wie Kraut und Rüben (lauter zusammengeschusterte Bretterverschläge) vor ca. 8 - 9 Jahren, nachdem er darüber sein Haus gebaut hat, ordentliche Kälberbuchten eingerichtet hatte die sein Vater dann wieder heruntergewirtschaftet hat. So schlimm wie sich das vielleicht dargestellt hat, ist das mir der "vererbung" (noch?) nicht. Mein Mann ist z. B. so einmal im Jahr mind. eine Woche damit beschäftigt, den gesamten Hof weinigsten halbwegs aufzuräumen, heißt Silofolienreste und Pressschnüre aufsammeln zum wegwerfen usw. Aber das ist halt ein Kampf gegen Windmühlen. Das der nicht vorhandene Ordnungssinn seiner Eltern doch etwas auf ihn abgefärbt hat sehe ich halt vor allem im Haushalt (wo er mir, was ich unbedingt erwähnen sollte, immer hilft wenn ich ihn frage). Er wirft seine Kleider einfach im Flur auf den Boden wenn er von der Arbeit (bei einem Handwerksbetrieb) kommt, es stört ihn nicht wirklich, wenn es bei uns aussieht wie Kraut und Rüben weil ich lieber genäht habe als zu Saugen usw. Sonst muss ich sagen, ist er eigentlich ein halbwegs ordentlicher und gewissenhafter Mensch.

Aufgrund der Probleme mit dem Hof wäre für mich eine Alternative zu dem zu meinen Eltern ziehen auch noch verkaufen und im Hauptort (wo er arbeitet und viele seiner Freunde wohnen) ein neues Haus bauen. JHalt einfach alles hinter uns lassen und so weiterleblen wie bisher. Heißt er geht auf seine Arbeit, ich mache Haushalt, Kind(er?) und gehe sowiel arbeiten wie mir gefällt und ich brauche um den täglichen Bedarf und meine Hobbys zu finanzieren. Nur glaube ich halt nicht das er bereit ist den Hof in irgend einer Weise zu verlassen.

Einfach nur Zusperren und hierbleiben ist halt auch keine Lösung. Eben aufgrund der Problematik mit den SE. Wir müssen dann auch einen Haufen Geld investieren um die alten Stallgebäude, Betriebsvorrichtungen usw. abzureisen, müssten aber damit dann 10 Jahre warten weil die PV-Anlage auf dem Stalldach erst 10 Jahre alt ist. 10 Jahre in denen in den leerstehenden Ställen wahrscheinlich so einiges "mal schnell untergestellt" wird.

Es ist zwar schön das mein Mann inzw. bereit ist, da mal jemand externen drauf schauen zu lassen, aber je länger das ganze dauert, und je mehr Gedanken ich mir darüber mache wie das gehen könnte, desto mehr möchte ich eig. nur noch weg - mit meinem Mann - um das klarzustellen.

LG

KBK

Offline martina-s

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #20 am: 29.02.16, 00:27 »
Hallo,
ja, ich war schon etwas ungeduldig! Wir hatten hier im Forum schon manche die uns nur aushorchen wollten. Zum Schluss meldeten sie sich nimmer. Heißt man in der Internetsprache "Troll!"
Sorry, dass ich da Verdacht hatte!

So wie sich das liest seid Ihr ja beide berufstätig. Hm... dann kommt mir der Gedanke, dass Deine SE noch etwas jung sind für eine Übergabe und dass Dein Mann dem Betrieb nicht immer zur Verfügung steht.

Für mich stellte sich das zuvor eher als Vollerwerb dar. Das sind natürlich ganz andere Voraussetzungen!
So lange Deine SE noch ihre Puten auf der Hofstelle haben, wird wohl von Verkauf auch keine Rede sein.

Wie gesagt, ihr beide müsst das zusammen wollen oder nicht! Aber das haben ja andere auch schon hier geschrieben.
Liebe Grüße
Martina

Offline Steinbock

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #21 am: 29.02.16, 05:28 »
Hallo Misthaufen,

da Ihr beide einen außerlandwirtschaftlichen Beruf habt, könnt Ich ja mittelfristig mit
der Tierhaltung aufhören, wenn die Ställe schon so runtergekommen sind. Natürlich
können die SE weiter ihre Puten halten, usw.

Was ich nicht ganz verstehe: Kommt auf dem Hof nie eine Kontrolle (Vet-Amt, CC, offene Stalltür, usw.)?
Muss doch alles soweit hygienisch, dokumentiert und sicher sein. Kann mir gar nicht vorstellen, dass es heute auf
einem Betrieb noch so aussieht, dass einem ekelt?

Mit Ackerbau, außerlandwirtschaftlichen Berufen und Familie seid ihr doch eh ausgelastet.

Elisabeth

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... (H.Hesse)

Offline annelie

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #22 am: 29.02.16, 09:22 »
Na wenigstens bist Du vom Steuerfach, das find ich schon mal super.
Ich weiß jetzt nicht, ob ich richtig verstanden habe, dass Du Dir vorstellen könntest nach der Übergabe zu verkaufen?  Z. B. in meinem Übergabevertrag steht drinnen, dass ich, falls ich in einem bestimmten Zeitraum nach der Übergabe die Hofstelle verkaufe, meine Schwester als weichende Erbin am Erlös beteiligt wird. Im Übergabevertrag meines Mannes steht ähnliches, nur dass bei ihm bei Verkauf egal welcher Fläche (außer das Geld wird zur Pflege seiner Eltern benötigt), die Eltern und seine Geschwister zu gleichen Teilen am Erlös beteiligt sind. Fand und finde ich persönlich immer noch sinnvoll, wäre ja irgendwie unfair, wenn ich den Hof übernommen hätte und ihn dann gleich versilbert hätte und meine Schwester wäre mit einem Minimum des Wertes abgespeist worden.

Beide Regelungen haben sich bei uns erledigt, weil der Zeitraum schon weit überschritten ist.
Vergangenheit ist Geschichte,
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und jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Liebe Grüße
Annelie

Offline Heidi.S

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #23 am: 29.02.16, 09:28 »
Hallo KBK
Wenn ich das jetzt Recht verstanden habe , geht es dir bei der Hofübernahme gar nicht darum einen wirtschaftlichen landw. Betrieb zu übernehmen,  da ihr ja beide euer Einkommen anderweitig verdient,  sondern eher darum, die Altenteiler mit zu übernehmen,  mit deren Tun und Walten ihr nicht zurecht kommt.
Ist dein Mann denn der einzige Sohn oder kümmern sich im Alter noch mehr Geschwister um die Schwiegereltern? Hat dein Mann Freude an der Landwirtschaft oder macht er es nur seiner Eltern wegen ?
Was passiert wenn ihr weg seid? Sind deine SE in der Lage für sich selbst zu sorgen? 
Von allem reisaus zu nehmen ist sicher eine Vorstellung  die verlockend erscheint, aber es gilt auch zu überlegen , welch andere Herausforderung dann auf einen zukommen.
Betriebswirtschaftlich  zu entscheiden ob und wie lange ein Betrieb weiter geführt wird, ist sich ein Hauptargument,  aber der Mensch der dahinter steht , ist auch ein Argument.  Oft gibt es ja zwischen ganz und gar nicht viele Möglichkeiten die in Betracht kommen könnten.
Aber sowas regelt sich nicht von alleine, sowas geht nur durch zuhören und argumentieren und machmal muss man  auch Entscheidungen treffen  die nicht jeden gefallen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft für die bevorstehenden Zeit
Liebe Grüße Heidi

Offline martina-s

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #24 am: 29.02.16, 09:58 »
Zitat von: annelie
Ich weiß jetzt nicht, ob ich richtig verstanden habe, dass Du Dir vorstellen könntest nach der Übergabe zu verkaufen?  Z. B. in meinem Übergabevertrag steht drinnen, dass ich, falls ich in einem bestimmten Zeitraum nach der Übergabe die Hofstelle verkaufe, meine Schwester als weichende Erbin am Erlös beteiligt wird. Im Übergabevertrag meines Mannes steht ähnliches, nur dass bei ihm bei Verkauf egal welcher Fläche (außer das Geld wird zur Pflege seiner Eltern benötigt), die Eltern und seine Geschwister zu gleichen Teilen am Erlös beteiligt sind. Fand und finde ich persönlich immer noch sinnvoll, wäre ja irgendwie unfair, wenn ich den Hof übernommen hätte und ihn dann gleich versilbert hätte und meine Schwester wäre mit einem Minimum des Wertes abgespeist worden.

Ja, das wird oft so gehandhabt. Und ich denke, auch wir werden mal so ähnlich übergeben, mit dieser Klausel.
Ich finde das auch irgendwie wichtig! Weil verkaufen, das hätten die Übergeber ja auch können. Dazu hätten sie uns nicht gebraucht.
Nur haben die sich ja auch was aufgebaut und das will man dann als Übergeber auch gerne sehen, wie es weiter geführt wird.

Und was Geschwister anbelangt - wie bei Annelie, genau, das ist der Punkt!

Wir hatten so eine Klausel wegen Verkaufen und Reinvestition. Also wir hätten schon verkaufen dürfen, aber nur um anderes, gleichwertiges oder höherwertiges Betriebliches zukaufen zu können.
Liebe Grüße
Martina

Offline frankenpower41

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #25 am: 29.02.16, 10:23 »
Das sehe ich genauso, eine Klausel in der drin steht dass Geschwister noch was bekommen sollte der Betrieb innerhalb eines bestimmten Zeitraumes verkauft werden, die gehört unbedingt rein.
Mein Eltern erzählen immer von einem Fall, da hat einer vor 40 Jahren kurz nach Übergabe seinen Hof in Stadtrandnähe verkauft, waren lauter Bauplätze, der schwamm im Geld, seine Schwester war mit einem Bauplatz abgespeist worden. Wie denen ihr Verhältnis war brauche ich nicht zu schreiben.
Man wünscht sich doch auch, dass seine Kinder auch später gut miteinander auskommen und man  die Weichen dazu so stellt, dass man sich dann selber hinterher nicht auch Vorwürfe machen muss.

Was ich nicht ganz bei KBK verstehe ist, Du warst doch bereit hinzuziehen, vermute mal Umbau wurde mit Dir gemeinsam gemacht. Damals wusstest Du doch auch schon wie es auf dem Hof aussieht.

LG
Marianne

Offline fanni

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #26 am: 29.02.16, 12:50 »
nur mal so als Einwurf, bitte nicht ausdiskutieren!!!!!

Also bei uns steht eine Hofübergabe erst so in 10 Jahren an, also falls z.B. meine  zukünftige Schwiegertochter und mein Sohn ans Verkaufen denken würde............würd ich sagen...........das kann ich selber auch :P :P :P 8) 8) 8)

 
« Letzte Änderung: 29.02.16, 12:58 von fanni »
Herzliche Grüße von Fanni

Offline susabe68

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #27 am: 29.02.16, 14:38 »
Hallo ihr Lieben,
auch bei uns stellt sich immer häufiger die Frage, wie es betrieblich weiter gehen soll.
Mein Mann ist letztes Jahr 50 Jahre geworden, durch das ständige hin und her unseres Juniors geht es ihm gesundheitlich nicht gut und auch die Nerven liegen ziemlich blank, bzw. sein Arbeitseifer und die Kraft den Betrieb zu verbessern und zu erhalten schwinden immer mehr.
Seit Ende der Lehrzeit Mitte 2010 sucht unser Junior die Möglichkeit Chef oder Großlohnunternehmer zu sein ohne dafür viel arbeiten zu müssen. Nachdem ich jahrelang alle Flügel über ihm ausgebreitet habe und unsere Ehe fast daran zerbrochen wäre, ziehen mein Mann und ich nun immer mehr an einem Strang. Vergangenen Herbst war unser Sohn ausgezogen und hat auch anderweitig gearbeitet, nachdem aber kurz vor der Geburt seines ersten Kindes die Schwiegermutter plötzlich gestorben war, er mit seiner Freundin in einem zugigen und wenig kinderfreundlichen Haus gewohnt hat, haben wir die beiden wieder bei uns aufgenommen. Wir wollten halt nicht, dass die Schwiegertochter nach dem Verlust der Mutter und ohne Hilfe das Baby versorgen muss,  unser Sohn arbeitete in der Zeit von morgens 6.00 - abends 19.00 Uhr und länger, daher hatten wir Angst um unser Enkelkind.
Im Februar wollte er bei einem anderen landwirtschaftlichen Betrieb anfangen, mein Mann und ich wollen ihn ja nur in die Milchviehhaltung drängen und das ist nicht sein Ding. Er will Lohnunternehmer werden, aber Papa soll die Maschinen dafür kaufen und die Aufträge reinholen, er (Junior) ist dann Chef, stellt Leute ein und managt. Vollkommen unrealistische Vorstellungen, denn ohne regelmäßiges Einkommen (Milchgeld), wenn auch im Moment sehr wenig, kann unser Betrieb nicht funktionieren. Als das mit dem neuen Betrieb nicht geklappt hat, wollte sich die Freundin mit Kind von ihm trennen,
seine Reaktion darauf war, dann muss er jetzt erst mal zum Anwalt und sein Besuchsrecht regeln oder er nimmt gleich sein Auto und fährt gegen einen Baum, weil er ja sowieso nichts auf die Reihe kriegt. Momemtan hat sich das wieder geregelt, er arbeitet wieder bei uns als Angestellter, nimmt sich aber viele Freiheiten und Vorteile heraus. Er meint halt wir brauchen ihn, um den Betrieb zu erhalten, aber verkleinern oder verkaufen können wir eigentlich auch selber. Wir haben einfach nur Angst, dass er seine Familie ohne uns verliert oder nicht ernähren kann, deswegen lenken wir immer wieder ein, aber es ist schon echt anstrengend und frustrierend, nur unser Enkelkind bringt Sonnenschein und Zuversicht!

Offline Muhkuh

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #28 am: 29.02.16, 15:49 »
wie alt ist Dein Sohn ?? 

Meine Eltern arbeiten und ich gebe das Geld aus  ::)

ich hoffe ihr findet eine Lösung.
mit unter muß man die Kinder aus dem Nest werfen    damit sie fliegen lernen.
viel Kraft wünsche ich Dir




Offline martina-s

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Re: Hofübergabe steht an - Ich bin verzweifelt!
« Antwort #29 am: 29.02.16, 18:58 »
Hallo,
ich hab das von susabe68 schon auch immer mit verfolgt.
Uns geht es ja ähnlich. Wir denken auch noch nicht an Übergabe. Und das hat ähnlichen Grund wie bei susabe68.
Nur, dass wir keinen Enkel vom Sohn  haben. Zum Glück. Weil da wird das dann gleich noch mal komplizierter.

Aber wir haben zwei Enkelinnen von unserer Tochter. Also unbedingt sind wir nicht darauf angewiesen, dass der Sohn den Hof bekommen muss.
Er hatte schon mehrere Freundinnen. Und er ist auch nie solo. Mal sehen was sich da entwickelt.
Liebe Grüße
Martina