Ich fürchte, dass ein windelweiches Wischi-Waschi-Update herauskommen wird. Andererseits ermöglicht das Internet, dass jeder Betrieb sich so transparent wie möglich darstellen kann und seinen eigenen Webshop betreiben kann. Wenn die Förderungen beschnitten werden, wird ohnehin das Verkaufstalent der Landwirte wieder mehr Bedeutung gewinnnen. Und damit auch die Verantwortung der Konsumenten für das, was er einkauft. Jetzt delegieren wir Konsumenten unsere Verantwortung an ein schönes Label und legen die Hände in den Schoß und sind dann erschüttert, wenn Tierwohl, Schlachtmodus, Löhne und Transportwege gar nicht so schick sind, wie wir uns das eingebildet haben. Die Bauern könnten im Web, den Konsumenten schmackhaft machen, wie sie produzieren und verschiedene Kriterien erfüllen. Wahrscheinlich würde die Abschaffung des Biolabels und dessen Ersatz durch einzelne Maßnahmen den Qualitätswettbewerb sogar beschleunigen. Anstelle der mühseligen Kontrollen träte die Haftung für die Wahrheitsmäßigkeit der Angaben. De facto ist Bio ja zu einem Supergeschäft für die Supermarktketten geworden und die Macht der Bauern ist dahingeschmolzen wie Butter in der Mikrowelle.
Jetzt hab ich mich doch zu viel zu vielen Vorschlägen hinreißen lassen. Aber wer mich fragt, ist selber schuld.