Autor Thema: Umfrage: Wieviele Bäuerinnen sind aus der Landwirtschaft  (Gelesen 31691 mal)

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Offline klara

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Tja, meistens kommt es anders als man sich´s denkt.
Gruss Klara
Carpe diem,nutze den Tag

Sofie

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 Hallo!
Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und habe einen Landwirt geheiratet.
Den Betrieb von meinen Eltern bewirtschaften wir auch, weil mein Bruder kein
Interesse an der Landwirtschaft hat und seine Frau niemals Bäuerin sein möchte.
Liebe Grüsse Sofie
 

Julia

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Antwort an Spike
Ich bin nicht aus der LW und habe die gleiche Situation wie du seit 20 Jahren und empfinde es genauso.

Im übrigen bin ich erstaunt, das bis jetzt bei der Umfrage die Frauen aus der LW überwiegen, denn bei uns im Dorf sind acht Betriebe und nur zwei Bäuerinnen aus der Landwirtsschaft. Gruß aus Niedersachsen

Offline michlbeirin

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Hallo!


ich komme auch aus der LW. Aus einer ganz kleinen, mein Traum waren immer viele Kühe und jetzt lebe ich meinen Traum.... :-)


lg
michlbeirin

Offline Suri

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Hallo,

ich gehöre auch zu denen, die nie einen Bauern wollte. Hatte ich doch als Kind täglich vor Augen, was andere Kinder durften und wir dagegen oft zu Hause helfen mussten. Aber wie schon geschrieben, erstens kommt es anders.....  ;).

LG Susi
Freunde sind wie Blumen:
Wenn du liebevoll mit ihnen umgehst, öffnet sich im Herzen eine Blüte.

Offline esther4

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Ich gehöre zu denen, die UNBEDINGT einen Bauern wollten  8) ;)
Einen altmodischen dazu  :-X  ;D ;)
Selber stamme ich aus einer schweizerischen Grossstadt, habe aber sehr viele bäuerliche Gene mitbekommen.
Ferienhalber war ich dann aber NUR auf einem Bauernhof, das ging soweit, dass ich diesen Ort als mein 2. Zuhause ausgeben darf.
Ich bin nach wie vor Bäuerin aus Leidenschaft

Offline annama

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Hallo,

ich gehöre auch zu denen, die nie einen Bauern wollte. Hatte ich doch als Kind täglich vor Augen, was andere Kinder durften und wir dagegen oft zu Hause helfen mussten. Aber wie schon geschrieben, erstens kommt es anders.....  ;).

LG Susi

.....als man denkt !

Ja mir ging es genau so, wollte nie einen Bauern heiraten weil die Arbeit nach dem Krieg einfach mit viel schwerer körperlicher Handarbeit verbunden war.Wir mussten als Kinder mit auf's Feld Rüben vereinzeln d.h.lange Reihen auf den Knien rutschen , für mich war diese Arbeit einfach grausam. :'(  Mir fehlte einfach die Geduld dazu.

Wo die Liebe hinfällt bleibt sie liegen und wenn es auf einem M...haufen ist! :D
Es war Liebe auf den ersten Blick  ;D  Durch meine Heirat wurde ich eine Vollblutbäuerin die es bis heute nicht bereut hat eine zu sein!!! :D Jetzt genieße ich den Unruhestand da wir den Betrieb an den Hofnachfolger übergeben haben ;)

L.G. annama
Gerade wenn eine Frau meint ihre Arbeit sei getan
wird sie Grossmutter

Liebe Grüsse annama

Offline annib1

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Hallo,


ich wollte auch immer mein göga haben. Den oder keinen. Habe dann auch den passenden Beruf dazu gelernt.

Obwohl ich es manchesmal dann auch bereut habe . Aber im nach hinein seitdem wir hier fast alleine sind, ist es so wie ich es haben wollte.

Muss dazu sagen ich komme nicht aus der LW, wir hatten wohl 2 Rinder die jeder mal füttern musste. Das hat mein Vater als hobby betrieben.
« Letzte Änderung: 23.05.06, 22:09 von annib1 »
LG Anja·٠•●●•٠·˙.•:*¨`*:•.♥ღ♥ღ♥.•:*¨`*:•
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Offline Kinderdompteuse

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Ich komme auch nicht aus der Landwirtschaft, wer mir noch vor 13 Jahren erzählt hätte, dass ich mal einen Bauern heiraten würde und dazu noch in die neuen Bundesländer ziehen würde, dem hätte ich einen Vogel gezeigt! Tja und dann bin ich hier gelandet.....

Nun, einen Bauern würde ich wohl wieder heiraten, aber DEN Bauern????? Ich liebe meinen Mann immer noch wie am ersten Tag, aber das Leben mit ihm ist nicht einfach, er bewirtschaftet den Milchviehbetrieb mit 720000 kg Quote und 150 ha Land alleine und ist permanent überarbeitet. Da zu der Zeit, als ich hierherkam mein Mann den Betrieb noch gemeinsam mit seinen Eltern bewirtschaftet hat und SM sehr dominant war, ich zudem bereits drei kleine Kinder hatte und bald wieder schwanger war, habe ich mich nie so richtig eingearbeitet, war ja doch immer alles falsch und ich wurde wie ein unmündiges Kind behandelt. So war mir die Lust schnell vergangen! Aber die Buchführung mache ich seit einigen Jahren, außerdem gehe ich seit fast 2 Jahren wieder arbeiten als Koordinatorin in der Freien Schule meiner jüngeren Kinder und bin damijt voll ausgelastet!

Mein Vater war leitender Angestellter und meine Mutter.....Schulsekretärin! Ich möchte nie wieder in die Stadt, aber das Leben mit einem Landwirt ist nicht einfach, vor allen Dingen, was die fehlende Zeit für Ehe und Familie betrifft. Mittlerweile haben wir drei gemeinsame Kinder, 5 von 7 Kindern leben noch bei uns und momentan kommt noch eine französische Austauschschülerin dazu. Über Langeweile kann ich also nicht klagen!

Andrea7kind
Andrea alias Kinderdompteuse

Offline mary

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Hallo Annama,
da teilen wir das gleiche Schicksal, ich war mir als Kind ziemlich sicher, dass ich mal ein Häuschen im Grünen mit einem grossen Garten als Lebensplan hätte, aber Bäuerin mit Sicherheit nicht.
Meine Mutter hatte soviel Arbeit und die ständige Rübenhackerei, Verziehen, Kartoffeln ebenfalls, nein danke, so was wollte ich sicher nicht.
Und es ist total anders gekommen, mein Mann hat mir garantiert, dass ich sicher nie mit der Hacke auf den Äckern herumlaufen muss, Kühe hatte ich schon immer gerne- und so bin ich dann doch Bäuerin geworden.
Es gab viele Höhen und Tiefen, aber ich habe meine Berufung gefunden.
Der Umgang mit den Tieren, das weite Spektrum an Beschäftigung und Interesse,
die Nähe zur Natur und vieles andere sind für mich eine grosse Freude.
Und heute habe ich überhaupt kein Problem mehr, draussen auf dem Acker auch mal mit der Hand zu arbeiten, im Gegenteil, es macht sogar Spass,
gestern war ich bei einer Freundin, die hat mir das Ampferstechen gezeigt, wir haben dabei geratscht und gelacht und es war ein Ausgleich, man sieht, was man gearbeitet hat.
Je älter ich werde, umso mehr kommen scheinbar die Gene meines Vaters bei mir durch,
er war und ist ein richtiger Vollblutbauer mit Herz und Seele, besonders im Ackerbau war er ein wirkliches Talent- hätte nie gedacht, dass mich der Ackerbau einmal so interessieren würde.
Herzliche Grüsse
maria

Gitte

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Ich komme nicht aus der Landwirtschaft, wollte aber schon sehr gern in einen Bauernhof einheiraten.

Mir gefällt die Arbeit mit den Tieren und auch, so verbunden zu sein mit der Natur. Eigentlich bin ich gerne Bäuerin.

Es gibt hier auf dem Hof halt die gleichen Wermuthstropfen wie sie viele von euch haben werden.  :-\

LG Gitte

Offline Trudi

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Ich bin auch auf einem Bauernhof aufgewachsen.Für mich stand immer fest,das ich
einmal ein Bauer heiraten möchte.

Ich war immer gerne Bäuerin,und würde wieder einen Bauer heiraten.Aber nur noch
ohne Schwiegereltern und ledige Geschwister im gleichen Haushalt.

Offline landfrau2002

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Hallo,
ich hab auch mit ja gestimmt. Komme aus der aldw., meine Eltern hatten einen kleinen Milchviehbetrieb, bis zur Rente, dann hat mein Vater PAR beantragt. Leider durfte alle anderen, nur nicht ich die Quote pachten, weil ich eben seine Tochter war! pech.  Ich selbst bin gelernte Bankkauffrau und wollte natürlich uch nie einen Bauern heiraten. soviel dazu.
LG Maren
Lieben Gruß von der Nordsee - Maren

Offline Danny

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Hallo Rachel,

Wieso sind deine Eltern denn so "anti-landwirtschaftlich" eingestellt?  ???
Sind doch nicht sie, die da arbeiten (müssen), sondern du und das ist doch deine Entscheidung!

Also, meine Eltern fanden es sehr gut, als ich "meinen" Bauern (damals noch Knecht) heim gebracht habe - war der erste Freund, mit dem sie was anfangen konnten, obwohl beide Verwaltungsbeamte sind/waren (hatten in der Kindheit aber öfter mal Kontakt zu Bauern, weil beide in ihren Schulferien mal auf Bauernhöfen geholfen haben).
Das einzige, was sie stört, sind die 500 km zwischen unserem Hof und ihrem Haus  ;) Mich stört's weniger.

Ciao!
Danny
Liebe Grüße
Danny

Auch an Tagen, da Regendunst den Berg verhüllt, bleibt er wunderschön.

wombel

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Ja ich bin in der Landwirtschaft aufgewachsen

und wollte schon von klein auf beruflich mit der Landwirtschaft zu tun haben.

Wurde aber immer gebremst, wollte ich mit dem Schlepper mit fahren, hiess es was willst du denn dabei. Oder Wollte mitten drin dabei sein, wenn Maschinen repariert wurden,..... wurde immer weg geschoben.
Für die Brüder was die selbstverständlich und durften dies alles.

Weigerte ich mich ein Kleid anziehen, wurde ich geschimpft, weil lieber Hosen trug, waren eh praktischer.
Kam ich mit blutigen aufgeschlagen Knie rein, wurde ich geschimpft, bei meinen Brüder hiess es, das gehöre dazu usw.

Wollte einen blauen Ranzen zur Einschulung, kam die Antwort blau sei keine Farbe für Mädchen !!!  Hä.
Erst hiess es ich dürfe mir einen Ranzen aussuchen.

Als ich in der Grundschule in der 2. Klasse (1974) in den Werkuntericht wollte, statt in Handarbeiten, Stricknadeln und so waren eben nix für mich,........ war dies ein Kampf, ich landete bis vorm Rektor, da es bis dato niemand gewagt hatte, das zu fordern. ich kam in den Werkunterricht   ;D

nach dem Wunsch der Eltern sollte ich auf der Stadtverwaltung eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellte machen. Ich machte ein Praktikum dort und es gefiel mir eben nicht. 

Ich machte dann doch einen Ausbildung zur Landwirtin und ging dann zur Technikerschule (das beste was mir passieren konnte, würde ich sofort wieder tun).

Dan kamen sogar von anderen Leuten die Sätze, konnte die keinen besseren Beruf ergreifen, als Landwirtschaft.
Da brachte man mich immer zur Weissglut.
Was ist denn so sündig an dem Beruf Landwirt.
(Es gibt kein Beruf der schlecht ist, wir brauchen doch alle, landwirte,Ärzte, büromenschen, Bäcker, Metzger, einfach alle)

bin ich heute mit der betrieblichen und familiären Sitution unfrieden, kommt auch die Antwort, du hast es doch so gewollt, hättest eben einen anständigen Beruf erlernt.