Autor Thema: Probleme in der Schule?  (Gelesen 152263 mal)

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Offline Margret

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Re: Probleme in der Schule?
« Antwort #45 am: 26.01.06, 10:33 »
Marianne,

das ist nicht einfach,  hier das richtige Maß zu finden.  Soll man sich äußern bei den betreffenden Lehrern / bei der Schule  oder besser doch nicht ?!  Weiß auch nicht recht,  wie man die Menschen noch beeinflussen kann.  Irgendwelche Maßregelungen  wirken sich wahrscheinlich auf  die Motivation solcher Leute auch nicht förderlich aus...   (Ich hatte früher eine Kollegein,  die nach jeder Kritik erstmal eine Woche krankfeierte...)

Wir haben ein ähnl. Problem  bei unserem Sohn,  nur ist es dort nicht so aggressiv.  D.h.  wir finden zwar,  dass die Lehrerin viel zu wenige Hausaufgaben gibt  und viel zu wenig üben lässt (v.a. in Deutsch)  - aber sie schmettert irgendwelche Kritik hieran  (z.B. beim Elternabend)  damit ab,  dass sie sagt,  sie würden derart gut und hart arbeiten im Unterricht,  dass sie die Kinder dafür nicht durch unnötige Hausaufgaben frustrieren wolle.
Das halte ich aber für getarnte Faulheit.  Wir haben schließlich auch Vergleiche  von der vorigen Lehrerin (KL. 1 und 2)  und von der größeren Tochter,  die andere Lehrerinnen hatte.   Bei ihr waren immer Hausaufsätze zu erstellen,  bevor dann als Klassenarbeit ein richtiger Aufsatz zu schreiben war.  Sowohl der Hausaufsatz  als auch der richtige war ausführlich korrigiert und kommentiert,  so dass das Kind wusste,  wie die Note zustande kam.     Bei der Lehrerin unseres Sohnes wurde nie irgendein Hausaufsatz erstellt (er ist in KL. 3)  und beim Aufsatz als Klassenarbeit  steht lediglich die Note drunter.    Die Lehrerin benotet meist relativ gut,  so dass von daher auch nicht soo viel geklagt wird...
Sie  vertritt vehement die Meinung,  dass es freitags keine Hausaufgaben geben dürfe,  denn der Mensch brauche genügend Freizeit.
Wenn ich aber schaue,  was bei unserer Tochter  (Fünftklasslerin Gymn.)  zu tun ist die ganze Woche und auch noch am Wochenende,  dann gibt das ein übles Heulen  und Zähneklappern,  wenn die Kinder mal auf eine weiterführende Schule kommen,  denn von der Arbeitsauffassung sind sie schon ziemlich versaut...
Sie kommt in  1 1/2 Jahren in Ruhestand  und ich fürchte,  wir kommen da nicht mehr weiter.
Eltern von Schülern,  die sie in früheren Jahren hatte,  beklagen alle,  dass zu wenig getan und geübt wurde bei ihr.

Aber:  Eltern klagen immer...    Die Eltern der Schüler,  diensere Lehrerin bis Sommer hatte (Parallelklasse)  laufen nun Sturm bei der jetzigen Lehrerin,  weil diese ihren Kindern viiiiel zu viel aufgebe...

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer  (oderr schlechter).

margret

Offline Marina

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Re: Probleme in der Schule?
« Antwort #46 am: 26.01.06, 20:41 »
Hallo Marianne,

vielleicht kann die Angelegenheit mal mit den Elternklassensprechern besprochen werden.
Ich weiß aber auch nicht, ob es gut ist, wenn diese dann einen Vorstoß beim Lehrer oder
gar bei der Schulleitung wagen. Eine Krähe hackt ja bekanntlich der anderen kein Auge aus.

Ansonsten hilft nur: Augen zu und durch. Nächsten Jahr kommen andere Lehrer (mit anderen Macken  8)).

Gruß
Marina

Offline geli.G

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Re: Probleme in der Schule?
« Antwort #47 am: 26.01.06, 21:36 »

Wir haben ein ähnl. Problem  bei unserem Sohn,  nur ist es dort nicht so aggressiv.  D.h.  wir finden zwar,  dass die Lehrerin viel zu wenige Hausaufgaben gibt  und viel zu wenig üben lässt (v.a. in Deutsch) 


Hallo,

das hab ich an unserer GS auch schon von einer Lehrerin gehört. Dann ist eine Mutter zu ihr gegangen und hat´s ihr gesagt. Kurze Zeit später gab´s in D eine Hausaufgabe, die Kinder haben gemault....und die Lehrerin hat vor der ganzen Klasse gesagt: "Da könnt ihr euch bei der Mutter vom ...... bedanken!"
Was soll man dazu noch sagen..... :-X
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Viele Grüße von Geli

Offline Suri

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Re: Probleme in der Schule?
« Antwort #48 am: 26.01.06, 22:00 »
Hallo,

also wg. mangelnder Hausaufgaben können wir uns bis jetzt nicht beschweren. Verena ist in der 1. Klasse und hat zwischen 1 und 3 Aufgaben auf. Ich bin bis jetzt auch recht zufrieden mit ihrer Klassenlehrerin, sie hat sogar vor Weihnachten ein Elterngespräch gewünscht um Verena´s Lernprobleme beim Lesen zu besprechen.

Allerdings hatte ich heute mal wieder das Problem, das Verena eine Aufgabe im Rechnen nicht verstanden hatte und das gerade auf war (additives Ergänzen). Da hat es heute mal wieder Tränen gegeben und sie hat sich stur gestellt, als ich sie verbessert habe. Mit etwas Druck und einer Engelsgeduld haben wir es dann nach langem hinbekommen, aber richtig verstanden hat sie es immer noch nicht. Ich werde morgen nochmal versuchen die Lehrerin anzurufen, sie war heute nicht erreichbar.

Wie handhabt ihr das, wenn die Kinder sich stur stellen? Mit "Belohnen" bei erfolgter Hausaufgabe will ich eigentlich erst gar nicht anfangen.

LG Susi
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Offline Margret

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Re: Probleme in der Schule?
« Antwort #49 am: 27.01.06, 11:08 »
Hallo Susi,

vielleicht solltest du es ( nach Absprache mit der Lehrerin) mal so machen,  dass du sie  "einlaufen"  lässt,  wenn sie dir gar nicht zuhören will.   D.h.  dann kriegt sie eben keine Erklärung und Lösungshilfe von dir  und muss sich am anderen Tag in der Schule der Tatsache stellen,  die Hausi nicht zu haben  und  die Auflösung event. nicht zu kapieren.  Das ist nicht schön für sie,  aber vielleicht heilsam.
Es tut dir natürl. mehr weh  als deiner Tochter,   dies durchzuziehen, aber wahrscheinlich lernt sie es nur so,  deine Hilfe beim Erklären  eher anzunehmen.   
Ich kann dich trösten;  so Ärger hatten wir auch schon,  gerade mit den jungen Damen...

Eine nettere Variante  wäre,  ob sie sich mit einer Freundin treffen könnte,  die ihr die Hausi erklären kann.  Von Freundinnen nehmen sie manchmal leichter was an  als von Eltern.

Frag doch mal die Lehrerin,  was die empfiehlt.  Vielleicht weiß sie diplomatische Lösungen !

Margret

spirit

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Re: Probleme in der Schule?
« Antwort #50 am: 27.01.06, 15:46 »
Hallo Suri!
hab deinen Beitrg geslesen u. mir sind gleich die Leseschwierigkeiten meiner "Kleinen" eingefallen. Sie ist nun mittlerweile 12. Ist wirklich eine gute Schülerin, hat aber immer noch so ihre Probleme mit dem Lesen. Auch mit laut lesen uws.Sie liest auch nicht gerne.

Mache mir heute den Vorwurf, dass ich in der 1.Klasse zuwenig darauf geachtet habe. 
Laut lesen erscheint mir als ganz wichtige Übung.

lg

Offline Helhof

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Re: Probleme in der Schule?
« Antwort #51 am: 27.01.06, 21:37 »
Hallo Susi,
stur stellen, das macht unser Kleiner (3. Kl.) auch manchmal. Ich denke da wirklich auch ähnlich wie Margret: Wenn ich ihm erkläre, dass Fehler drin sind, oder die Schrift so verschmiert ist, dass er die Hausaufgabe nochmal verbessern sollte, und er schält auf stur und tut nichts, dann haben wir das Glück, dass seine Lehrerin ihm schon mal die ganze Seite durchstreicht und nochmal schreiben lässt.

Mit dem Lesen hat er auch ein Problem. Ist durch die Brille zwar wesentlich besser geworden, aber er WILL immer noch nicht lesen. In seiner Klasse gibt´s den Lesepass, eine Unterschrift für 10 Minuten laut vorlesen. Wir schaffen es nicht jeden Tag, weil ich immer mit ihm kämpfen muss. Eigenes Interesse am Lesen hat er leider nicht. (Der Große auch nicht. Hoffentlich kommt das dann wenigstens bei den Mädchen.)

Liebe Grüße, Maria
Liebe Grüße,
Maria

Offline Suri

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Re: Probleme in der Schule?
« Antwort #52 am: 31.01.06, 09:55 »
Hallo,

so, gestern habe ich nun mit der Lehrerin telefoniert, das Lesen bei Verena klappt deutlich besser als vor Weihnachten, aber es geht manchen Mitschülern einfach nicht schnell genug und die sagen dann vor. Wir sollen halt üben, üben, üben....

Ich hab der Lehrerin gesagt, das sie das Lesen üben als Hausi aufgeben muss, freiwillig machen doch die meisten nichts.

Bei den Rechen-Hausi habe ich Verena doch einmal auflaufen lassen, da dachte die Lehrerin, das die Mama wohl keine Zeit hatte, dass es aber so ein Drama mit Wut, Tränen usw. bei uns zu Hause gab, konnte sie fast nicht glauben. In der Schule ist Verena ein sehr ruhiges und stilles Mädchen.

Die Lehrerin meinte auch, dass sie schon lange keine Klasse mehr hatte, in der so viele Kinder wären, die einfach nicht logisch denken können,
z.B. 4 + x = 7. Dabei hatte sie sich zum Schuljahresbeginn gefreut, nur 18 Kinder in der Klasse zu haben.

Demnächst findet ein Elternabend statt. Mal sehen, wie es dann aussieht.

LG Susi
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Offline Filia

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Re: Probleme in der Schule?
« Antwort #53 am: 31.01.06, 11:13 »
Hallo,

lernen Kinder heute so das Addieren, 4 + x =7? Da muß das Kind ja durcheinander kommen oder bin ich so altmodisch?

Fragende Grüße Filia
Liebe Grüße
Filia

Offline Suri

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Re: Probleme in der Schule?
« Antwort #54 am: 01.02.06, 11:32 »
Hallo Filia,

das ist das additive Ergänzen, also die Steigerung von z.B. 4 + 3 = x.

Die ganz normalen Additionen dürften nach dem 1. halben Schuljahr auch kein Problem mehr sein. Und irgendwas müssen sie doch auch dazulernen, sonst bleiben die Kinder ja "stehen", oder?

LG Susi
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Offline Filia

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Re: Probleme in der Schule?
« Antwort #55 am: 02.02.06, 22:33 »
Hallo Susi,
danke für die Erklärung.
Ich habe wohl zu kompliziert gedacht dahingehend, daß die Erstklässler nach x umstellen müssen, 4 + x = 7, gleich x = 7 - 4.

LG Filia

Liebe Grüße
Filia

Offline Susanna

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Re: Probleme in der Schule?
« Antwort #56 am: 07.02.06, 16:54 »
Leute, ich ärgere mir hier gerade ein Loch in den Bauch über die Lehrerin meiner Tochter.
Tochter ist ja schon 16 und es geht auf den Abschluss zu, alles bestens. Trotzdem ärgert mich diese Frau (möchte hier nicht schreiben, worum es geht) so, dass ich vor Wut Sternchen vor den Augen sehe  >:(.

Die Frage ist, soll ich mit ihr sprechen, nachdem ich mich beruhigt habe oder nicht. Ich habe mich nur einmal in all den Jahren eingemischt, das musste meine Tochter dann ausbaden.
Deshalb bin ich da vorsichtig geworden. :-X
Seither habe ich den Eindruck, dass sie systematisch von manchen Lehrern "gemobbt" wird.
Es juckt mir ganz schön in den Fingern, sie mal anzurufen.

Mischt ihr euch bei euren Großen noch ein oder haltet ihr euch grundsätzlich raus und lasst sie ihre Schulprobleme alleine lösen? Wobei es sich hier eher um zwischenmenschliche Probleme handelt.
Viele Grüße
Susanna

Digge

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Re: Probleme in der Schule?
« Antwort #57 am: 08.02.06, 08:04 »
Hallo Susanna,
Wie sieht denn deine Tochter das, wünscht sie sich von dir Einmischung?

LG die Digge

Offline Susanna

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Re: Probleme in der Schule?
« Antwort #58 am: 08.02.06, 08:07 »
Sie ist sich nicht sicher. Ausdrücklich NEIN hat sich nicht gesagt, hat mich aber auch nicht gebeten, ihr zu helfen.
Viele Grüße
Susanna

Offline Mirjam

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Re: Probleme in der Schule?
« Antwort #59 am: 08.02.06, 08:56 »
Bei den Rechen-Hausi habe ich Verena doch einmal auflaufen lassen, da dachte die Lehrerin, das die Mama wohl keine Zeit hatte, dass es aber so ein Drama mit Wut, Tränen usw. bei uns zu Hause gab, konnte sie fast nicht glauben. In der Schule ist Verena ein sehr ruhiges und stilles Mädchen.

Hallo Suri,

das kenne ich - dass die Lehrer glauben, sie kennen ein Kind: Wissen aber nicht, wie sich das Kind in vertrauter Umgebung "gehen" lassen kann (da meine ich nicht negativ, es zeugt ja von Vertrauen, wenn man seinen Emotionen dort freien Lauf läßt. In einem Wochenblatt stand kürzlich, dass dieses Hinwerfen von Schulranzen/Jacke beim von der Schule kommen auch ein Signal von den Schul-Druck loslassen sein kann - hat mir zu denken gegeben.

Vielleicht sind diese Nachmittagtränen auch der gesammelte Frust, den sie von der Schule mit nach Hause bringt, weil sie sich dort (still, ruhig) schämt, dass sie nicht so gut ist wie die Anderen - also hier kaum/keine Erfolgserlebnisse hat?

Mit solchen Wut-Tränen-Frustraktionen - das wurde bei uns besser, wenn ich das Kind dann erstmal heruntergefahren habe (nicht auf die Tour: Was stellst dich denn so an, das ist doch ganz einfach),

tw. aus der Hausaufgaben-Situation heraus genommen, einen Tee trinken, kurze Auszeit, Toilette gehen  - und dann wenn die "Aufreg-Hormone" wieder im Körper abgebaut waren - erst dann haben sich auch wieder die Black-Out-Blockaden gelöst und das Kind konnte wieder mit mehr Ruhe, Unterstützung, Mut-Machen an die Aufgaben heran - kostet halt wirklich Zeit und Nerven, weil es tw. unverständlich ist, dass sich das Kind so aufregt, wenns was auf Anhieb nicht kann.

Ehrlich gesagt habe ich mir als Kind auch alleweil schwer getan, von Eltern Korrekturen usw. anzunehmen - auch mein Sohn wehrt sich gegen "Belehrung" - ausser er fragt sie bei mir an. Das ist denke ich generell ein sensibles Feld, die Kinder können das auch erst lernen (vielleicht kennen sie diese "Abhängigkeit" von Eltern eigentlich nicht mehr), ich probiere oft mehrere Ansätze auf, wie ich was formuliere - was mein Sohn "annehmen" kann - oder wo er ablehnend reagiert.

Gut bei mir geholfen haben Tipps von Beate Mahr - z.B. Hausaufgaben machen mit Stopp-Uhr, evtl. die Unterstützung der Eltern = volle Aufmerksamkeit zusagen nur für eine bestimmte Zeitdauer oder bei uns gibt es Fernsehen im Anschluss nur bis zur einer bestimmten Uhrzeit: Je schneller er die Hausaufgaben hat - desto "mehr" Fernsehzeit (als Kurz-Auszeit nach der ganzen Schul-Bus-Mittagessen-Hausi-Hetze) hat das Kind.

Immer habe ich im Kopf den Spruch von einem Familienberater: 1 Kritik - macht 5 x Loben kaputt.

Was das Lesen betrifft - würde ich es nicht als "Zusatzaufgabe" wegen "Schwäche"  - sondern als Bonussystem ~ verkaufen ~ damit sie die für sie "Mehrarbeit" auch mit Positiven verbinden kann - z.B. helfen bei meinem Kleinen IMMER Überraschungseier - bei meinem Großen dann Fernsehzeiten oder bestimmte Ausflüge als Belohnung (mit Klassenkamerad ins Schwimmbad) oder Extra-Spielzeiten usw.

Suri, Belohnungssystem muss man nicht beibehalten - was Kinder aber beibehalten ist eine positive - oder negative Einstellung zu Schule und den Hausaufgaben und davon kommen noch eine Menge. Wenn Kinder sich anstrengend - brauchen sie ein Ziel und immer wieder hat mir eine Familienberaterin gesagt:

Grundschulkinder sind Kinder - sie brauchen die Unterstützung der Eltern für ein geregeltes Schul/Hausi-Programm, überfordern sie ihn nicht mit Selbstverständlichkeiten grad am Anfang bis die Routine sich gesetzt hat - das hat bei uns 2 Jahre gedauert - und nun läufts, die "Investitionen" am Anfang machen sich so bezahlt, dass ich nun in der 4ten nicht mehr weiß, wann ich zuletzt mal das Hausi-Heft einsehen brauchte.

viele Grüsse

Mirjam
« Letzte Änderung: 08.02.06, 09:05 von Mirjam »
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