Autor Thema: Altersheim, nein Danke........  (Gelesen 57806 mal)

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Offline Milli

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Re: Altersheim, nein Danke........
« Antwort #135 am: 26.01.17, 16:46 »
Aber ich kann auch die alten Leute sehr, sehr gut verstehen, dass sie den Schritt ins Altersheim immer wieder vor sich herschieben.

Ich könnte mir gut vorstellen daß es uns mal genauso gehen würde...................... :-\


Offline annelie

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Re: Altersheim, nein Danke........
« Antwort #136 am: 26.01.17, 23:08 »
Aber ich kann auch die alten Leute sehr, sehr gut verstehen, dass sie den Schritt ins Altersheim immer wieder vor sich herschieben.

Ich könnte mir gut vorstellen daß es uns mal genauso gehen würde...................... :-\

 Für uns nicht einfacher, wo wir doch so gut über die social medias usw. vernetzt sind? Wahrscheinlich gibts in 10 Jahren Sachen, die wir uns noch gar nicht vorstellen können.
« Letzte Änderung: 26.01.17, 23:11 von annelie »
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und jeder Augenblick ist ein Geschenk.

Liebe Grüße
Annelie

Offline Maja

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Re: Altersheim, nein Danke........
« Antwort #137 am: 26.01.17, 23:39 »
Hallo ihr alle es war irgendwie klar dass ich in ein Wespennest gestochen habe. Ich habe mir lange überlegt ich es stehen lassen soll, weil ich eure Reaktionen vorausgesehen habe. Aber es wäre
ja unehrlich etwas zu schreiben was ich nicht denke,auch auf die gefahr hin  anzuecken.
Ich bin jetzt 65 und schon ziemlich ramponiert.
Wenn ich mir vorstellen würde, mein Haus zu verkaufen und in eine senioreneinrichtung mich einzukaufen, das ist mir unvorstellbar. Ich gehe trotz verschiedener Gebrechen nicht davon aus Pflege zu brauchen,sondern mich so lange wie möglich selbst zu versorgen. Hilfen bei allen möglichen Hausarbeiten würde ich mir holen, wie es Luna auch beschreibt.
In den Altersheimen,  so gut die auch sein mögen, haben die Pflege Kräfte nicht genug Zeit sich herzerfüllend (so will ich es jetzt mal ausdrücken) zu kümmern.  Das normale kann vielleicht gerade geleistet werden.
Mir ging es ganz bestimmt ich darum euch ein schlechtes Gewissen zu machen oder irgend jemand an den Pranger zu stellen.Jede Familie muss ihren eigenen Weg finden. Wer seine Angehörigen aus welchen guten Gründen auch immer, in ein Altersheim oder Pflegeheim bringen muss und sich auch dann noch mit Besuchen kümmert, braucht sich doch gar nicht angesprochen zu fühlen. Wer die Ereignisse ZUHAUSE mit ins Heim bringt, der muss sich doch gar nicht angegriffen fühlen .
Die Realität sieht grausamer und trauriger aus. Nein ich will auch nicht Pauschal jemand ausdeuten..
Mein Ziel ist eigentlich nur dass ihr alle genau hinschaut und nicht etwas gut redet was nicht gut ist. 
Vielleicht ändert sich ja in nächster Zeit einiges.
Ein eigenes Appartement mit Platz,  dass ich meine hobbys ausleben kann, mir Hilfe holen kann wenn ich sie brauche, das wäre eine Möglichkeit für mich im hohen Alter vom Hof zu gehen. Da müsste ich mir aber ganz klar sein, dass meine Hof Nachfolger mich nicht besuchen würden und nur auf den Anruf warten würden, der mein Ende anzeigt.Aber man hat halt Gott sei Dank mehrere Kinder.
Jetzt könnt ihr euch den Platz aussuchen wo in meinen Text das Wort Abschieben hin passt.

Offline LunaR

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Re: Altersheim, nein Danke........
« Antwort #138 am: 27.01.17, 00:46 »
Zitat
Vielleicht ändert sich ja in nächster Zeit einiges.

Ich befürchte eher nicht zum Guten. Die Alten werden dann wir Alten sein, also die geburtenstarken Jahrgänge, die von vielen geburtenschwachen Jahrgängen mitgetragen werden müssen, sei es zeitlich oder finanziell. Sie werden oft-zu oft vielleicht zu viel an den/uns vielen Alten zu tragen haben  :( und nicht alle werden Geduld und Geld dafür aufbringen wollen. Ich kann mir vorstellen, dass es deshalb zu einem größeren Generationskonflikt kommen könnte.

Eine andere Sache ist, wenn man es wirklich schafft, sich so lange zu Hause selbst zu versorgen, mit Hilfe entsprechender Einrichtungen, und tatsächlich erst in ein Heim muss, wenn gar nichts mehr geht, werden die eigenen Ansprüche an Umgebung, Hobby, Unterhaltung und eigene Interessen nicht mehr sehr hoch sein. Ich gehe davon aus, dass man dann schon ein Pflegefall ist und aus gesundheitlichen Gründen einfach sehr viel nur noch mit dem eigenen Befinden zu tun hat.  :'(.

Alternative Lebens- und Wohnformen haben mich eine Zeit lang mal sehr interessiert, bis mir auffiel, dass das alles nur für Leute gedacht ist bis etwa Pflegestufe 1 (nach der alten Regelun). In dem Zustand kann man mit Hilfe s. o. meist auch noch zu Hause aushalten. Bei höheren Pflegeaufwand geht in den Alternativen Einrichtungen meist auch nichts mehr und dann kommt auch ein Pflegeheim in Frage.

LG
Luna, die hofft, dass sich ihr Körper und Geist nicht stückweise in kleinen Schritten verabschiedet.
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


Verschwendete Zeit ist Dasein.
Gebrauchte Zeit ist Leben.

Offline mary

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Re: Altersheim, nein Danke........
« Antwort #139 am: 27.01.17, 07:52 »
Hallo Maja,
nein du stichst nicht in ein Wespennest, sondern willst den Blick einfach weiten.
Ich kenne eine Altenpflegerin, es ist menschenverachtend, was da abläuft, für die, die auf Pflege angewiesen sind und für die, die pflegen. Und dafür müssen satte Summen pro Monat bezahlt werden.
Das ist die eine Seite,
aber was ist, wenn die Familie nicht pflegen will oder kann? Wenn das Tor zur Aussenwelt, das Autofahren auf dem Land nicht mehr geht?
Wer fährt dann zum Arzt, kauft ein, wo gibts dann noch Kontakte zu anderen Menschen?
Ich war im in meinen Augen der besten Altersheime auf Besuch- ich fand die Frau, die ich besuchte, als sehr weise.
Sie hat das Haus gebaut, ist ihr sicher nicht leicht gefallen, der Mann ist gestorben, die Kinder sind weit weg und kümmern sich wenig um die Mutter, den "Kasten" wollen sie eh nicht, also hat sie sich selbst um einen guten Heimplatz geschaut, nicht weit weg von ihrem sozialen Lebensumfeld, sie wird noch oft besucht, kann im Heim wieder menschliche Kontakte pflegen, sogar sich noch nützlich machen, was ihr wichtig ist.
In ihrem Haus war keine Zentralheizung, sie hat gemerkt, dass sie es nicht mehr schafft, Holz aufzurichten, es ins Haus zu bringen- sicher hätte sie noch eine Heizung einbauen können, aber sie hat selbst gemerkt, dass ihre Kräfte nachliessen.
Und was wäre in ein paar Jahren?
Sie meinte, dass die Kinder dann eben weniger erben oder vielleicht auch nichts mehr übrig bleibt, aber sie hat ihr ganzes Leben eisern gespart, gearbeitet, sich nicht viel gegönnt, nur immer geschaut, dass die Kinder es mal leichter haben als sie. Sie hat gemerkt, dass aber sie im Leben ihrer Kinder nicht mehr stattfindet und das hat ihr sehr weh getan. Ihr ist schon klar, dass dieses Heim ein Stück Luxus ist, die Lebensqualität dort für sie einfach passt. Dort wird sogar noch selbst gekocht, ist heute eine Ausnahme.
Die Frage, wie will ich selbst einmal im Alter leben, die ist mir mit diesen Besuchen in 2 verschiedenen Altersheimen vor Augen gestanden.
Möglichst lange und selbstbestimmt zu leben ist mir wichtig, aber was ist, wenn es nicht mehr geht und eben kein familiäres Umfeld da ist?
Ob  dieses Land einmal mit den vielen älter werdenden Menschen "menschenwürdig" umgeht- hmm, ich habe da so meine Zweifel, die Renten- und Sparpolitik lässt ohne grosses Wissen die Vermutung zu, dass die Altersarmut ein grosses Problem sein wird.
Es wird einmal sehr viele Häuser geben, die verkauft werden, weil eben die Rente und das Geld nicht mehr reicht, in ländlichen Gegenden wird das ein Problem, weil alle in die Städte wollen.
Auf den Bauernhöfen lebten und leben noch mehrere Generationen in räumlicher Nähe, in der nichtbäuerlichen Bevölkerung ist das noch weniger der Fall-
wer einmal die Pflege übernehmen wird, ist das eine, ob es auch in Zukunft aus anderen Ländern Pflegekräfte geben wird, die das machen, das wird die Zeit zeigen.
Es gab mal einen Film im Fernsehen, die alten Männer gehen nach Thailand, dort werden sie von jüngeren Frauen gepflegt, weil sie damit auch ein Auskommen haben, für die alten Frauen war Afrika angedacht, weil dort vielleicht auch mit wenig Geld noch ein wenig Lebensraum möglich wäre.
Eines fällt auf, vor dem Alter und seinen Herausforderungen macht eine ganze Gesellschaft die Augen zu, es scheint so zu kommen, dass es eine Zweiklassenalterung gibt, die, die genug Geld haben und die anderen.
Und was mir auch auffällt, es macht einen Unterschied, ob man für die Familienangehörigen einen Heimplatz sucht oder ob man sich für sich selbst seine Gedanken um das Leben im Alter macht.
Mit 50 sieht man sicher manches anders als mit 80, einen alten Baum heisst es, soll man nicht mehr verpflanzen, aber was ist, wenn der Baum dort, wo er steht, im Weg ist?
Ich habe mich schon oft gefragt, wie gehen andere Kulturen auf dieser Welt mit dem Alter um, es ist doch nicht so, dass das erst heute auf uns zukommt, zu allen Zeiten, seit es uns als Menschen gibt- gab es Säuglinge, Kinder, Jugendliche, Erwachsene und eben auch Greise, alle sind nicht in den durchgerechneten Lebensalterstatistiken passgenau gestorben.
Bei uns konnten am Hof noch meine Schwiegereltern und eine langjährige "Magd" ihren Lebensabend verbringen und auch bis zum Tod dort leben-
ich mache mir da keine Illusionen.


Mucki

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Re: Altersheim, nein Danke........
« Antwort #140 am: 27.01.17, 08:17 »
Meine Mutter ist nun seit Montag bei uns im Gästezimmer, es funktioniert einiger masen gut ,man muß sie ständig beschäftigen und auch immer wieder die selben Fragen beantworten was sehr viel geduld bedarf, mit den tageskinder kommt sie halb ,halb gut aus die kleien drei gefallen ihr gut , die großen beiden nicht da sie ihr viel erzälen und sie beim Putzzeln nicht mehr so flott ist, verlieren und nicht rechthaben des konnte sie noch nie.
Am Mittwoch muß sie wieder ins KH und danach, bekommt sie nun eien Pflegerinn ins Haus, da sie immer wieder äusert sie will nachhause, auch steht sie in der Nacht auf und weis dann nicht wo sie ist , Demenz ist nicht leicht für beide seiten, in ihrer gewohnten umgebung ist es besser.

Wir hätten nun ein angebot für btreutes Wohnen würde das zimmer 600 Euro grundpreis haben und je nach Pflegbedarf steigen die kosten auf 1100 Euro, aber es ist für uns auch keien Obdution weil sie ja nachhause will und ihre Tiere braucht.Diesen wunsch wollen wir ihr erfüllen.

lg Mucki

Offline hosta

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Re: Altersheim, nein Danke........
« Antwort #141 am: 27.01.17, 08:46 »
Es gibt sicher das Abschieben, aber hätten die Leute es zu Hause besser?

Unsere Gesellschaft wird heute älter. Aber es gibt viele Möglichkeiten, das jeder recht lange in seinen eigenen vier Wänden leben kann. Aber manchmal ist es dann doch nicht mehr möglich. Bei meiner Mutter war es mit 87 der Fall.

Ich fühle mich in keinster Weise angegriffen, nur gegen Abschieben habe ich etwas.
Und die Akzeptanz von Altenheimen und dem Pflegepersonal sollte besser sein. Das es nicht überall optimal ist, ist mir klar.


Herzlichst hosta

Offline Frieda

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Re: Altersheim, nein Danke........
« Antwort #142 am: 27.01.17, 10:19 »
Da sprichst du was an. Mir sind jetzt zwei Fälle bekannt von häuslicher Pflege, wo ich sagen muss naja. In einem Fall war die pflegende Person sicher bemüht, aber überfordert, Hilfe wollte sie aber auch nicht, in dem anderen Fall war die Person einfach in einen Raum, reingeschaut wurde nur zu Pflegemaßnahmen, gut, man kann sagen, der hat wahrscheinlich eh nichts mehr mitbekommen
Viele Grüße,

Jesus verspricht: Ich bin bei euch alle Tages eures Lebens bis ans Ende der Zeit (Mt 28,20)

Offline Nixe

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Re: Altersheim, nein Danke........
« Antwort #143 am: 27.01.17, 10:29 »
früher bei den Höfen wars dann so die Pflege wurde geschrieben das hieß dann man MUßTE die Alten pflegen ob mann wollte oder nicht und wen dir die Schwiegereltern das Leben schwer gemacht haben weil sie dich sowieso nicht wollten war das so,so manche Frauen sind daran zerbrochen und den Leuten wars egal Hauptsache zuHause gepflegt ich weiß nicht wo da der Sinn der Sache sein soll? Bei uns in Österreich sind die ausländischen Pflegekräfte im Vorrmasch da kann man zuHause gepflegt werden allerdings müßen da auch gewisse wohnliche Begebenheiten vorhanden sein.Ich bete oft mal keine Pflegefall zu werden und einfach einschlafen zu können wenns soweit ist,ist wohl der Wunsch vieler.
MAJA.Ich find jetzt nicht das du in ein Wespennest gestochen hast,wir diskutieren hier jede mit ihrer Meinung und das ist gut so.
Nur was mich aufregt wenn irgendwelche die noch nie in der Lage waren jemand pflegen zu müßen mit so Meinungen kommen Altersheim-abgeschoben so wie mein Schwager der mit 16 ausgezogen sich kaum blicken lassen weil mit Vater nicht gekonnt hat und jetzt seinen Senf dazugibt mit abschieben :-[ :-X

Offline Steinbock

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Re: Altersheim, nein Danke........
« Antwort #144 am: 27.01.17, 10:40 »
Da ich selbst schon bei einem ambulanten Pflegedienst gearbeitet habe,
könnte ich ein kleines Büchlein schreiben, wie Pflege zu Hause "aussehen" kann.

Auch da gibt es schon lange eine "Zwei-Klassen-Gesellschaft". Die einen werden
gut versorgt (weil jemand zu Hause ist, weil die finanziellen Mittel da ist, weil
"Herzlichkeit" und "Offenheit" bei den Beteiligten da ist, weil die baulichen Ge-
gebenheiten gutes Pflegen ermöglichen, usw.). Die anderen werden nicht gut
versorgt (weil sie selbst verbittert und schwierig sind, weil sie die anderen Familien-
Mitglieder schon immer nicht mochten, weil das Haus klein/heruntergekommen ist,
weil jemand nur auf das Erbe oder Pflegegeld aus ist, weil die Ehe vorher schon
nicht gut war, usw.). Da habe ich mir oft gewünscht, dass ich die "Macht" hätte,
solche Menschen, die nicht gut gepflegt werden und die selbst früher alles für ihre
Angehörigen usw. getan haben, in ein gutes Heim zu bringen. (Das stand natürlich
nicht in meiner Macht.)

Ich kann mich noch immer nicht mit dem Titel dieses Themas anfreunden.
Es klingt für mich so abwertend...

Elisabeth
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne... (H.Hesse)

Offline muliane

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Re: Altersheim, nein Danke........
« Antwort #145 am: 27.01.17, 10:59 »
Mein Idealfall: Ein Freund des Hauses (85) pflegte sei demenzkranke Frau 2 Jahre, dann 2 Jahre mit Hilfe einer poln. Pflegekraft, danach sucht er einen Pflegeplatz in einem nahen Altenheim. Er besuchte sie täglich, war mit der Pflege zufrieden. Nach weiteren 3 Jahren ist die Frau verstorben, sein Wunsch an die Pflegenden im Altersheim und an sein Familie, er möchte wenn er auf Hilfe angewiesen ist gerne dort untergebracht werden.

Das Schiff, oder Generationswg., kann ich mir für mein Alter vorstellen, aber was wenn man auf Hilfe angewiesen ist.
Kann ich im Alter die Beiträge für eine private Pflegeversicherung aufbringen, wenn ja, ist sie dann überflüssig?

Überforderung und Personalmangel in Altersheimen wird's wohl geben, jedoch die Anforderungen an Zimmer und Sanitäreinrichtungen verbessern sich ständig.
Es gibt auch  Ehrenamtliche für Besuchsdienst, als Helfer in der Küche, Kaffeestube oder sie können zur Beschäftigung eingesetzt werden.

Vieles davon ist zu Hause nicht möglich, es gibt auch keine Kollegin die grad mal übernimmt..... .
Letztendlich sucht jeder nach der besten Lösung für Pflegefall und Angehörige.
Nach fünf Jahren Pflege im Haus , ist es für uns die richtige Entscheidung, die ganze Familie trägt es mit.
Dankbar bin ich über Hilfen wie Pflegedienst und Kurzeitpflege. Was die Zeit bringt....

LG
Muliane

« Letzte Änderung: 27.01.17, 13:36 von Muliane »
"Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen, ehe ich  nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin."
(Indianerweisheit)

Offline LunaR

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Re: Altersheim, nein Danke........
« Antwort #146 am: 27.01.17, 11:38 »
Zitat
Die anderen werden nicht gut
versorgt (weil sie selbst verbittert und schwierig sind, weil sie die anderen Familien-
Mitglieder schon immer nicht mochten, weil das Haus klein/heruntergekommen ist,
weil jemand nur auf das Erbe oder Pflegegeld aus ist, weil die Ehe vorher schon
nicht gut war, usw.).

Man kann es wirklich nicht immer auf die Jungen schieben. Alte Menschen können ein gehöriges Maß an Starrsinn aufbringen. Bei meiner SM war schon vorher immer alles was andere gemachgt haben schlecht. so konnte es ihr auch niemand recht machen, als sie an ihre Grenzen kam. Essen von einer entsprechenden Firma, Schlachter, Bo-Frost .... war natürlich alles nicht gut. Mein Gekochtes taugte ja vorher schon nichts.

Ganz schlimm war es bei einer Freundin. Sie hat sich mit der Pflege ihrer Eltern fast aufgerieben. Ich hatte die Befürchtung, dass sie selbst auch zusammenbricht. Die Eltern, besonders die Mutter, wollten einfach niemanden im Haus haben, möglichst keinen Hausbesuch vom Arzt, keine eigene Pflegerin und schon gar nicht einen Pflegedienst, keine Putzfrau oder sonstige Hilfe. Mit der im Haus lebenden ST gingen sie nicht gut um, sie konnte es auch nicht recht machen. Also hat sie sich zurück gezogen. So blieb alles an meiner auswärts lebenden Freundin hängen, die selbst auch nicht unerhebliche gesundheitliche Probleme hatte.
Es ist sehr beglückend, sich mit kompetenten Menschen auszutauschen.

Ein lieber Gruß Luna


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Offline Nixe

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Re: Altersheim, nein Danke........
« Antwort #147 am: 27.01.17, 12:02 »
Ich muß oft so lachen mit seinen Schwieva was er so von sich gibt wo er glaubt zu sein(Beim Wirt,zuHAuse,neulich haben wir mit  ihm Schispringen geschaut, als er meinte das sind schöne Schi die will ich zum Schule fahren ;D ;D aber als man im erzählt hatte das ein Bekannter von ihm der zu Hause gepflegt wurde in einem ähnlich alten Bauernhaus wie er es hatte,in der Nacht vom Bett gefallen ist und erfroren ist,hat er in einem lichten Moment gemeint :das kann mir hier nicht passieren ich fall auch oft raus aber die heben mich rein und überhaupt hier ist es so warm da braucht man nicht zu erfrieren ;D ;D ;D ich hätte in knutschen können für diese EInsicht :D

Offline Mathilde

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Re: Altersheim, nein Danke........
« Antwort #148 am: 21.06.17, 16:58 »
Hallo,

ich habe mal wieder was gefunden. Die Caritas ist mittlerweile auch schon dabei einem bei der Suche zu helfen.
https://www.caritas.de/hilfeundberatung/ratgeber/alter/pflegeundbetreuung/haushaltshilfen-legal-beschaeftigen
https://carifair.de/fuer-pflegebeduerftigeund-angehoerige/ansprechpartner/

Da ich sowieso schon Lohnabrechnung machen muss würde sich das bei uns auch anbieten.
Heute habe ich das neue Test Heft gekauft wegen der Fahrradhelme und da waren dann die Pflegedienste gleich mit dabei ;-)
Vielleicht interessierts den/die Eine oder Andere

LG Mathilde
Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins

Marie von Ebner-Eschenbach