Autor Thema: Umgang mit Neid/Missgunst ?  (Gelesen 17474 mal)

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Offline Meli

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Re: Umgang mit Neid/Missgunst ?
« Antwort #15 am: 27.10.07, 23:21 »
Hallo

ich denke auch,man sieht nur das Äussere. Was der Andere wirklich zu tragen hat ist oft ein noch größeres Packerl, als das Eigene. Darum bin ich mit meinem zufrieden und versuche damit klar zu kommen. Man schaut anderen nur vor den Kopf nie hinein .

Sei zufreiden still und bescheiden das ist mein Lebensmotto

Mechtild
bis zum nächsten mal
Melli

Offline ChristineN

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Re: Umgang mit Neid/Missgunst ?
« Antwort #16 am: 28.10.07, 08:37 »
Hallo Mali und Meli,

ich muss euch voll und ganz recht geben. Klar hat jeder von uns Wünsche. Wäre wohl auch unnormal, wenn nicht. Wir z. B. würden uns einfach mal über ein bißchen Urlaub freuen. Auch wir haben ab und zu einen Klos im Bauch, wenn man wieder jemand von seiner tollen Auslandsreise oder 3 Wochen Urlaub erzählt. Aber was will man denn? Wir haben genug zu essen, ein Dach über dem Kopf, führen eine gute Ehe und haben gesunde Kinder. Besonders das ist für uns von großer Bedeutung, wo wir vor einigen Wochen unseren jüngsten Sohn fast durch einen Verkehrsunfall verloren hätten. Auch ich hab nie auf großem Fuße gelebt, kann über die Unzufriedenheit mancher Leute nur den Kopf schütteln. Neid bedeutet, dass ich anderen was Bestimmtes nicht gönne. Und sich etwas wünschen oder anderen etwas nicht gönnen sind für mich zwei verschiedene Paar Schuhe.

Schönen Sonntag wünsch ich euch allen!

Liebe Grüsse von Christine!

Offline schnute

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Re: Umgang mit Neid/Missgunst ?
« Antwort #17 am: 28.10.07, 10:40 »
Neid ist der Puls, der manche Menschen am Leben erhält.
Sie sind unfähig, sich auf das zu besinnen, was sie selbst haben und sich daran zu freuen. Da sind die Gedanken, sich das ein oder andere auch für sich zu wünschen, nicht mit dem Wohlwollen verbunden anderen das "Mehr" zu gönnen.
Diese Menschen erreichen ein Wohlgefühl für sich selbst offenbar nur dadurch, denen, die "Mehr" erreicht haben, offen oder hinter vorgehaltener Hand das Leben schwer zu machen. Sei es durch in die Welt gesetzte Gerüchte, durch Beschimpfungen, durch Einpressen der Arbeit in gesetzlich geregelte Uhrzeiten, durch Blicke, durch in den Weg abgestellte Autos, und so fort......

Da kann ich auch mitreden - Denk dir einfach, die Energie die diese Leute für dich/euch aufbringen,
die geht ihnen in ihrem Leben bzw. Betrieb ab.

Lg
Marianne


Das gefällt mir sehr gut und lässt doch wieder aufatmen nach dem Ärger mit ewigen Neidern.

Liebe Grüße
schnute
Der Weg ist das Ziel

wombel

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Re: Umgang mit Neid/Missgunst ?
« Antwort #18 am: 28.10.07, 21:53 »
Solange es beim Neid bleibt, ist zwar nicht schön. Sicherlich ist man auch mal neidisch was etwas was andere haben. Das ist halt so.
Doof wird es wenn sich regelrechte Missgunst ausbreitet, Geschichten erfunden werden, die mit der Realität überhaupt nix zu tun haben. Bis zu Rufmord und so weiter, da ist Schluss mit lustig.

Nur so Beispiele, wenn sich aus gesundheitlichen Gründen oder Generationskonflikte oder oder im Betrieb nicht mehr so rund läuft, aber der Betrieb läuft noch.
Wenn dann überall erzählt - ohne das dies je in Erwägung gezogen wäre, seitens der Betriebsleiter, ...
die können ja eh nicht mehr lange und hören bald auf.
oder es werden Pachtflächen auf die übelste Art ausgespannt.
Oder wenn der Betrieb vorübergehend als NE Betrieb läuft,... bis eben wieder andere Möglichkeiten vorhanden sind, sogar vom Ortslandwirt angeleiert wird, einem NE - Betrieb stehen Pachtflächen aus öffentlicher Hand nicht zu, finde ich das krass und frech,... zu argumentieren, die verdienen wo anders ihr Geld und wir arme Vollerwerbsbauern, sind auf jeden Flächenzuwachs angewiesen um zu überleben. Scheisse ist das und charakterlos.
Wie soll dann ein NE - Betrieb eine Chance haben wieder in den Vollerwerb zu kommen ? ich finde diese Abstempelungen unfair.

ein anderes Beispiel, aus dem Bekanntenkreis verunglückte vor einigen Jahren, der BL, der Betrieb ist ein Vollerwerbsbetrieb und die gesamte Family arbeitete mit. Noch keine 3 Tage nach dem Unglück und noch vor der Beerdigung wurde angefragt wegen Pachtflächen, die müssten jetzt doch aufhören !!!! Der Betrieb wurde von dem BL noch vor seinem Tod erweitert, um eine weitere Hofstelle und Ackerflächen, was natürlich auf Neid stiess.
Der Betrieb existiert in seiner ursprünglichen Form noch immer.

Ich finde die Landwirte haben es vielerorts verlernt, das sie eigenlich an einem Strang ziehen sollten und nicht voller Schadenfreude, sich darüber ergötzen, wenn einem Berufskollegen ein Unglück - egal in welcher Form passiert. Oder sich freuen wenn wieder ein Betrieb dicht gemacht hat. Ich verstehe das nicht.
Es ist doch egal ob ein Betrieb 5 ha , 30, 50, 100, 200 oder 500 oder noch mehr hat, ob die Betrieb im Haupterwerb geführt wird oder im Nebenerwerb, arbeiten müssen sie doch alle für ihren Erfolg, warum dann die Missgunst.

gruß wombel 
 

« Letzte Änderung: 28.10.07, 21:55 von wombel »

Offline rosyTopic starter

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Re: Umgang mit Neid/Missgunst ?
« Antwort #19 am: 29.10.07, 09:19 »
Hallo
wie ich sehe ist es wohl überll ähnlich wie sich die Landwirte gegenseitig dasLeben schwer machen! ich habe mich auch schon gefragt ob das in anderen "Branchen" auch so zu und her geht ?  ::)  Ich kann es mir gut vorstrllen.  Man hört viel von Mobbing am Arbeitsplatz etc. und schliesslich sind überall "nur"  Menschen...

Ich habe für mich auch noch eine "Weisheit" :

Für beides danken: Für das,das was wir haben, und für das was wir nicht brauchen.
(Josef Greyer)

Schöner Tag rosy


Jan

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Re: Umgang mit Neid/Missgunst ?
« Antwort #20 am: 29.10.07, 09:30 »
Hallo Rosy
Glaub mir, in anderen Branchen geht es im Konkurrenzkampf viel härter zur Sache, als bei uns Bauern. Bei den Bauunternehmern zB gönnt einer dem anderen nicht das Schwarze unter den Fingernägeln.

Nachbarschaftshilfe, Erfahrungsaustausch oder daß man sich mal Ratschläge von Kollegen holt, wenn man spezielle Probleme hat, daß ist in anderen Branchen undenkbar.

Offline phil

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Re: Umgang mit Neid/Missgunst ?
« Antwort #21 am: 31.10.07, 10:39 »
In Niedersachsen(glaub ich wars) da schreiben die Sprüche auf die Häuser.Einer lautete:

"Allen Leuten die uns kennen, gebe Gott was sie uns gönnen".

Werde ich bei der nächsten Renovierung Ev.auch draufschreiben.Was gut wäre und was mir z.T. nicht beschieden war:

Die gesamte Fam muß das erkennen und soviel Selbstvertrauen haben das zu ertragen.
Wahres Wort ist nicht schön-schönes Wort ist nicht wahr!(Konfuzius)

Offline Jacqueline

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Re: Umgang mit Neid/Missgunst ?
« Antwort #22 am: 31.10.07, 13:24 »
Lebensweisheiten in einer arabischen Geschichte
Ein Vater reitet auf einem Esel und neben ihm läuft sein kleiner Sohn.
Da sagt ein Passant empört:
"Schaut euch den an. Der lässt seinen kleinen Jungen neben dem Esel herlaufen".
Der Vater steigt ab und setzt seinen Sohn auf den Esel.

Kaum sind sie ein paar Schritte gegangen ruft ein anderer:
"Nun schaut euch die beiden an.
Der Sohn sitzt wie ein Pascha auf dem Esel und der alte Mann muss laufen".
Nun setzt sich der Vater zu seinem Sohn auf den Esel:

Doch nach ein paar Schritten ruft ein anderer empört:
"Jetzt schaut euch die Beiden an. So eine Tierquälerei".
Also steigen beide herab und laufen neben dem Esel her.

Doch sogleich sagt ein anderer belustigt:
"Wie kann man nur so blöd sein. Wozu habt ihr einen Esel, wenn ihr ihn nicht nutzt."

Die darin enthaltene Lebensweisheit

Wir können es nie allen Menschen Recht machen,
gleichgültig wie sehr wir uns auch anstrengen.
Deshalb macht es auch keinen Sinn, sich zu fragen,
ob andere gut finden, was wir tun.

Die anderen sind kein Maßstab. Wir müssen selbst entscheiden,
was für uns richtig und falsch ist.

Diese Geschichte gefällt mir sehr gut, wir sind ebenfalls regelmässig im Visier und werden kritisiert. Es lässt mich nicht immer kalt und ich möchte manchmal schreien und mich recht fertigen, doch ändern kann ich nichts, ausser so zu sein wie ich bin und mich nicht so verhalten wie diese Menschen. Ich habe mich entschieden, ich will freundliche sein und alle Menschen gerecht handeln und ich werde meine Mitmenschen nicht kritisieren und mich freuen mit Ihnen wenn es Ihnen gut geht. Ich will meine Mitmenschen segnen und nicht verfluchen.
Ich sage mir dann auch, was man sät, dass erntet man. Mir hat in der Vergangenheit in Situation von Neid und Missgunst folgender Psalm geholfen und ich habe ihn gebetet.

Gott, ich gehöre zu dir!
1 Ein Lied Asafs. Ich weiß es: Gott ist gut zu Israel, zu allen, die ihm mit ganzem Herzen gehorchen. 2 Doch beinahe wäre ich irregeworden, ich wäre um ein Haar zu Fall gekommen: 3 Ich war eifersüchtig auf die Menschen, die nicht nach dem Willen Gottes fragen; denn ich sah, dass es ihnen so gut geht. 4 Ihr Leben lang kennen sie keine Krankheit, gesund sind sie und wohlgenährt. 5 Sie verbringen ihre Tage ohne Sorgen und müssen sich nicht quälen wie andere Leute. 6 Ihren Hochmut tragen sie zur Schau wie einen Schmuck, ihre Gewalttätigkeit wie ein kostbares Kleid. 7 Ihr Luxusleben verführt sie zur Sünde, ihr Herz quillt über von bösen Plänen. 8 Ihre Reden sind voll von Spott und Verleumdung, mit großen Worten schüchtern sie die Leute ein. 9 Sie reißen das Maul auf und lästern den Himmel, ihre böse Zunge verschont nichts auf der Erde. 10 Darum läuft das Volk Gottes ihnen nach und lauscht begierig auf ihr Geschwätz. 11 »Gott merkt ja doch nichts!«, sagen sie. »Was weiß der da oben von dem, was hier vorgeht?« 12 So sind sie alle, die Gott verachten; sie häufen Macht und Reichtum und haben immer Glück. 13 Es war ganz umsonst, Herr, dass ich mir ein reines Gewissen bewahrte und wieder und wieder meine Unschuld bewies. 14 Ich werde ja trotzdem täglich gepeinigt, ständig bin ich vom Unglück verfolgt. 15 Aber wenn ich so reden wollte wie sie, würde ich alle verraten, die zu dir gehören. 16 Ich mühte mich ab, das alles zu verstehen, aber es schien mir ganz unmöglich. 17 Doch dann kam ich in dein Heiligtum. Da erkannte ich, wie es mit ihnen ausgeht: 18 Du stellst sie auf schlüpfrigen Boden; du verblendest sie, damit sie stürzen. 19 Ganz plötzlich ist es aus mit ihnen, sie alle nehmen ein Ende mit Schrecken. 20 Herr, wenn du aufstehst, verschwinden sie wie die Bilder eines Traumes beim Erwachen. 21 Als ich verbittert war und innerlich zerrissen, 22 da hatte ich den Verstand verloren, wie ein Stück Vieh stand ich vor dir. 23 Und dennoch gehöre ich zu dir! Du hast meine Hand ergriffen und hältst mich; 24 du leitest mich nach deinem Plan und holst mich am Ende in deine Herrlichkeit. 25 Wer im Himmel könnte mir helfen, wenn nicht du? Was soll ich mir noch wünschen auf der Erde? Ich habe doch dich! 26 Auch wenn ich Leib und Leben verliere, du, Gott, hältst mich; du bleibst mir für immer! 27 Wer sich von dir entfernt, geht zugrunde; wer dir untreu wird, den vernichtest du. 28 Ich aber setze mein Vertrauen auf dich, meinen Herrn; dir nahe zu sein ist mein ganzes Glück. Ich will weitersagen, was du getan hast.


In Galaterbrief 6 steht geschrieben:
 6 Wer im christlichen Glauben unterwiesen wird, soll dafür seinem Lehrer von allem etwas abgeben, was zum Leben nötig ist.  7 Macht euch nichts vor! Gott lässt keinen Spott mit sich treiben. Jeder Mensch wird ernten, was er gesät hat.   8 Wer auf den Boden der menschlichen Selbstsucht sät, wird von ihr den Tod ernten. Wer auf den Boden von Gottes Geist sät, wird von ihm unvergängliches Leben ernten.  9 Wir wollen nicht müde werden zu tun, was gut und recht ist. Denn wenn die Zeit da ist, werden wir auch die Ernte einbringen; wir dürfen nur nicht aufgeben.  10 Solange wir also noch Zeit haben, wollen wir allen Menschen Gutes tun, besonders denen, die mit uns durch den Glauben verbunden sind.


Ein lebenslanges Programm.
« Letzte Änderung: 31.10.07, 13:30 von Jacqueline »
Jacqueline "Wenn wir uns von unseren Träumen leiten lassen,
wird der Erfolg all unsere Erwartungen übertreffen..."
Henry David Thoreau

Offline Beate Mahr

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Re: Umgang mit Neid/Missgunst ?
« Antwort #23 am: 31.10.07, 13:37 »
Hallo


ich hab hier mal einen Text - denke er paßt zum Thema

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Der Sorgensack ...

Eines Tages wurde einer Frau ihr Sorgensack zu schwer, sie schien fast darunter zu zerbrechen.
Sie wußte nicht mehr, wie sie es schaffen sollte, ihn weiter zu tragen.
Irgendwann hatte sie von einer Stelle tief im Wald gehört, an der es eine verschlossene Höhle gab,
in der man unter bestimmten Voraussetzungen seinen Sorgensack loswerden konnte.
Heimlich machte sie sich auf den Weg. Nach nicht allzu langer Zeit fand sie den Ort.
Vor der Höhle saß ein alter Mann, der sie freundlich willkommen hieß.

"Ich möchte hier bei dir meinen Sorgensack loswerden", bat sie ihn.

Er schaute sie eindringlich an: "Das möchten viele, und das können sie hier auch tun.
Aber es gibt eine Bedingung: In diesem Raum stehen viele Sorgensäcke,
und du kannst deinen nur loswerden, wenn du ihn gegen einen anderen umtauschst."

Die Frau willigte ein, und der Alte führte sie in ein riesiges Gewölbe.
Erleichtert stellte sie ihren Sorgensack ab.
Dann versuchte sie, ihn gegen einen passenden einzutauschen.
Eilig rannte sie von Sack zu Sack und schaute hinein.
Enttäuscht band sie jeden schnell wieder zu.

Nach langem Suchen schlich sie zu ihrem Sack zurück,
packte ihn wieder auf die Schultern und verließ nachdenklich den Raum.
Ihr Sorgensack schien ihr plötzlich so leicht, daß sie ihn gar nicht mehr auf ihren Schultern spürte
und sie ging leichtfüßig und guten Mutes davon.
Und jedem, den sein Sorgensack fast zu erdrücken schien, erzählte sie von ihrem Erlebnis.

Anonymus

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Warum sollte ich auf den neuen Stall z.B. neidisch sein ...
noch mehr Arbeit - noch mehr Sorgen ...

Nee ... ich bin zufrieden mit dem was ich - wir -  hab/haben ...
tauschen möchte ich mit niemandem - siehe oben

Liebe Grüße
Beate
Entscheidend ist nicht, ob man kritisiert wird;
entscheidend ist, ob die Kritiker die Mehrheit bilden.

© Ernst R. Hauschka

Offline Ditz

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Re: Umgang mit Neid/Missgunst ?
« Antwort #24 am: 31.10.07, 18:47 »
Hallo,

also ich sehe die sache auch etwas anders.
bei uns in der gegend gibt es einige kollegen die reichlich bauland haben bzw. hatten.
die frau von zuhause auch viel bauland, der teufel schei.. immer auf den größten haufen, ist ja bislang noch kein grund neidisch zu sein, gönne ich ihnen ja auch.
nur wenn dann jedes jahr neue schlepper und maschinen gekauft, neue ställe gebaut, land gekauft und land was andere kollegen seid jahren bewirtschaften für ganz teures geld gepachtet wird. und den leuten die von lw keine ahnung haben erzählt wird das das geld doch alles in der lw verdient worden ist dann will ich den sehen der darüber nicht misgünstig ist.
ich bin auf niemanden neidisch der sich seinen wohlstand oder was auch immer erarbeitet hat, aber wenn ich dann solche leute sehe die die lw dann nur zum zeitvertreib betreiben und dadurch anderen lw schaden dann bin ich schon misgünstig, nicht neidisch ich wollte nicht mit diesen leuten tauschen.
schlimm finde ich wenn man dann mit solchen leuten gemessen wird.

Ditz

Offline Luxia

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Re: Umgang mit Neid/Missgunst ?
« Antwort #25 am: 01.11.07, 08:03 »
Hallo ditz,

Dem habe ich nichts hinzuzufügen! Bin ganz deiner Meinung.
Liebe Grüsse

Offline annama

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Re: Umgang mit Neid/Missgunst ?
« Antwort #26 am: 03.11.07, 14:38 »


"Lass die Neider neiden
und die Hasser hassen,
nur was Gott dir gibt ,
dass müssen sie dir lassen"


... den Spruch hat mir meine verst. Mutter mit auf den Weg gegeben als wir den Schritt gewagt haben ....die Heimat verlassen , einen Hof gekauft und einen Boxen-Laufstall für 80 Kühe gebaut haben. Leute ich kann euch sagen .....da haben wir so richtig den "Neid " kennen gelernt. Nur durch ein gutes Managment und Fachkompotenz haben wir
 bewiesen, dass wir mit dem Betrieb für die Zukunft gut gerüstet sind!
Schaut nicht rechts und links sondern geht euren eigenen Weg !!!

Dies wünscht euch
annama
Gerade wenn eine Frau meint ihre Arbeit sei getan
wird sie Grossmutter

Liebe Grüsse annama

H.B.

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Re: Umgang mit Neid/Missgunst ?
« Antwort #27 am: 03.11.07, 22:33 »
.....ein Jeder wünsch mir was er will, Gott gebe ihm zehn mal soviel...

Offline renerl

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Re: Umgang mit Neid/Missgunst ?
« Antwort #28 am: 04.11.07, 10:40 »
Also, ich bin auch manchmal neidisch! Weil unsere Nachbarn schon wieder siliert haben, bei uns aber noch die Mähwerke gerichtet werden müssen. Weil unsere beste Kuh hopps genagen ist und mir die andere Nachbarin erzählt, sie hätten grad für 2000 € eine Kalbin verkauft. Oder weil der Großbauer aus dem Nachbardorf bei uns zu horrenden Preisen  uns das Land wegpachtet und  dann mit seinen Varios an uns vorbeirauscht! Wäre  es nicht in die eigene Tasche gelogen, wenn einem sowas alles nichts ausmacht? Ist nicht irgendwo auch ein gesunder Neid wichtig? Worauf ich nicht neidisch bin, ist wenn Leute wieder einen Stall bauen( zahlen müssen sie in selbst, und die Arbeit haben sie auch selbst ), oder  Sachen die zwar nett sind, aber ohne die ich auch Leben kann. Worauf ich richtig neidisch bin, ist das fast alle meine Bekannten freie Wochenenden und einen geregelten Urlaub haben. Das sie krank sein dürfen und sich auskurieren können ( und wenns bloß am Wochende ist)  oder mal Abends frei haben. Damit habe ich ein Problem. Da helfen mir auch keine guten Ratschläge, weil es sich doch nur um Kompromisse handelt. Fakt ist, das ein Landwirt mit seinem Beruf so verbunden ist, das er 24 Stunden am Tag verfügbar sein muss ( zumindest bei uns in der Milchviehaltung), und frei Zeit immer mühsam vor und nacharbeiten muss. Wenn es mal drum ginge die Landwirtschaft an den Nagel zu hängen, wäre das für mich der erste Grund.
Ansonsten denke ich, ist ein bißchen Neid ganz gesund, man muss das richtige Maß haben.

H.B.

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Re: Umgang mit Neid/Missgunst ?
« Antwort #29 am: 04.11.07, 11:20 »
Ich finde es schlecht, sich mit anderen zu messen. Schlimmer jedoch finde ich, daß sich andere an mir messen, und immer genau drauf schauen, ob ich "mein Zeitlimit" eingehalten habe, oder zB. beim Silieren ne Stunde länger gehabt habe.... 


Jeder ist seines Glückes selber Schmied