Hallo biobauer,
.... du gehörst .... anscheinend wirklich zu den Bevorzugten unter den Jägern!
Du brauchst nur zu warten, bis du eingeladen wirst.
Es ist tatsächlich ein Riesenstress, eine Treibjagd auszurichten. Der Jagdpächter muß sich schon Wochen zuvor viele Gedanken machen ob überhaupt und dann ....... welcher Tag, .........und wohin mit den Hasen und Fasanen, und wer sie Schlachtet oder auswaidet, .................. wie das Wetter an diesem Tag wird und außerdem muß auch noch die Straße an beiden Seiten markiert werden, die Polizei muß auch benachrichtigt .............. und und und.
Das Datum der Jagd deshalb, weil es ja mit den umliegenden Jagdterminen auch passen muß. Jede Woche ist woanders Jagd und wenn man nur eine kleine Jagd mit vielleicht 150 ha (evtl. Hofjagd)hat, dann ist ja alles gleich "gegessen".
Wenn man sich aber auch noch Jäger aus dem Oberland oder auch aus Franken oder Württhemberg einlädt, die dann die Beute aufkaufen sollen (wie ausgemacht) dann muß man fürchten dass der dann mit noch drei oder vier Mann mehr antanzt. Alle Jäger werden dann auch immer noch verköstigt, was bei 40 Mann durchaus ziemlich ins Geld geht.
Der Knödelbogen fällt dabei nicht unerheblich ins Gewicht .... auch arbeitsmäßig für die Frauen.
Ich könnte auf diese ............."Ehre" wirklich verzichten aber bevor irgend ein Industrieller oder Chefarzt die Jagd pachtet, da rafft man sich dann doch noch selber auf, um wenigstens auf den eigenen Feldern noch Herr zu sein.
Das hat mit Schießgeilheit wirklich nichts zu tun.
Wenn dann die Jagd vorbei ist, dann ist der Jagdpächter vor allem auch noch froh, wenn alles ohne Unfall abgeht, denn die Schießkünste, vor allem der Jagdgäste, sollte man nicht zu hoch einschätzen .
So mancher Hund hat auch schon dran glauben müssen, wenn die Autofahrer nicht genug aufpassen. Es kommt auch vor, dass mal ein Hund unter die Eisenbahn gerät.
Wenn ein Hund unter den Zug kommt, dann ist das immer sehr schlimm, denn die Hunde sind ja alle sehr wertvoll .... ob familieanschlußmäßig oder auch jagdtechnisch geschult.
Die Hunde sehen unter dem Zug zwischen den Rädern durch, wenn einer mal vorbeifährt. Sie können sich natürlich nicht vorstellen, dass man da nicht kurz mal zwischen den Rädern durchlaufen kann, wenn doch eh alles so gut zu sehen ist (.... der Hase rennt doch auch weiter .....). Natürlich dürfen die Hunde nicht x-beliebig rumlaufen, sondern werden immer an der Leine geführt und nur ausgelassen, wenn mal ein verletzter Hase einzuholen ist. Wenn dann gerade ein Zug kommt .... aber dann ....!t
Ich dränge meinen Mann an so einem Tag imme sehr, den Hund zu Hause zu lassen, denn es ist nicht mal in unserer Jagd ....!
Waidmannsheil!