Bäuerinnentreff
Familie und Co. => Familienbande => Thema gestartet von: Mucki am 12.08.06, 17:16
-
Hallo,
wir haben heute meinen Vater Beerdigt,ich kann es noch garnicht fassen.
Er ist am Mittwoch ganz plötzlich verstorben an Herzstillstand.Einen tag zuvor war er noch bei mir um sich zu verabschieden weil ich am Mittwoch morgen zur Kur gefahren bin,ich dachte nicht das es ein abschied für immer sei.
Als mein Mann mich am Mittwoch abend anrief und sagte das mein Vater eingeschlafen sei wuste ich im ersten moment nicht was er meinte,auch die Trauer wollte sich nicht so recht einstellen,erst alls ich getern (ich durfte nicht eher Heim von der Kur und darf auch nur 2 Nächte zuhause bleiben)vorm Rosenkrant im Leichenhaus Stand und den Sarg sah wurde mir das ganze ausmaß beswus.
Es giebt den satz das Leben geht weiter,irgend wie habe ich angst das bei mir das Leben schneller wieder weiter geht ,durch den abstand den ich durch die Kur habe,und ich bin mir nicht sicher ob es gut ist,oder ob ich doch eine gewisse zeit zum Trauern brauchen würde .
Traurige Grüße
Mucki
-
Hallo Mucki,
das sind ja traurige Nachrichten. Und Du, weg von daheim, ich kann schon verstehen, dass Dir das Probleme bereitet.
Weiß gar nicht, was ich Dir da schreiben soll...
-
Liebe Mucki,
ich möchte dir von ganzem Herzen sagen, wie leid mir das tut.
Die Zeit zum Trauern kommt ganz bestimmt. Wahrscheinlich ist noch alles viel zu frisch und du brauchst Zeit, um alles zu begreifen.
Ich wünsche dir alle Kraft, die du brauchst in nächster Zeit.
Fühl dich ganz ganz fest gedrückt!
Christine
-
Liebe Mucki,
ich drück Dich ganz fest und möchte Dir mein tiefempfundenes Beileid aussprechen.
Einen geliebten Menschen zu verlieren und noch dazu so plötzlich, ist eine der schmerzvollsten Erfahrungen, die man im Leben machen muss.
Und sie verändert das Leben. Zumindest für eine Zeitlang.
Wenn Du irgendwann einmal ein bisschen mit dem Schmerz umgehen kannst, dann versuch, Dich damit zu trösten, dass er einen so schnellen Tod sterben durfte. Das ist eigentlich der Wunsch aller Menschen. Ich habe im Krankenhaus und Altenheim gearbeitet und viele Leidende flehen darum, endlich sterben zu können.
Mucki, mein Vater ist vor fast 5 Jahren elend an Krebs gestorben. Als er im Krankenhaus war, kamen wir ihn einmal erst am Spätnachmittag besuchen. Wir waren zuvor auf einer Beerdigung eines Mannes, der plötzlich mit 46 an Herzstillstand gestorben war. Wir erzählten meinem Vater davon und ich erhoffte mir, dass es ihn irgendwie trösten würde, weil der Mann mit 46 auch sterben musste, obwohl er noch viel jünger war, als er.
Weißt Du, was seine einzige Antwort darauf war: der ist Erster Klasse gestorben! Dass der Mann noch relativ jung war, spielte für ihn überhaupt keine Rolle.
Mein Vater wusste um seine Erkrankung und sein Schicksal Bescheid und hatte wohl schreckliche Angst davor.
Kein Mensch kann ermessen, was das für den Betroffenen und die Angehörigen bedeutet, den Tod vor Augen zu haben....
Nichts in meinem Leben war bisher schlimmer für mich und nirgends habe ich so mitgelitten, wie das langsame Sterben meines Vaters. Ich saß an seinem Sterbebett, hielt seine Hand und werde es nie vergessen, wie schlimm das war und den Moment, als er seinen letzten Atemzug tat. Es quält mich bis heute, weil er so leiden musste. Ich beneide meine Brüder bis heute darum, dass ihnen das erspart blieb. Sie waren nicht dabei, als er starb.
Der Vater einer Freundin starb Monate später ganz plötzlich an einer Gehirnblutung. Sie sagte zu mir, als ich sie trösten wollte: "Ihr habt Euch wenigstens von euerem Vater verabschieden können, weil ihr wusstet, dass er sterben muss."
Ich sagte darauf, dass wir uns leider nicht verabschieden konnten, weil er bis zuletzt glaubte und hoffte, wieder gesund zu werden. Wie soll man da Dinge sagen, die auf Dankbarkeit und Abschied hindeuten. Wir mussten sein langsames Sterben mitansehen, ohne uns zu verabschieden; machten ihm immer wieder was vor: das wird schon wieder.....Lachend war ich bei ihm und wollte ihn ermuntern und wenn ich die Zimmertür hinter mir schloss, weinte ich mir die Augen aus.
Mucki, versuch Dich damit zu trösten, dass ihm und Euch das erspart blieb. Mehr hätte sich Dein Vater nicht gewünscht.
Wirst sehen, er ist immer bei Dir: in Deinen Gedanken und in Deinem Herzen.
Ich wünsche Dir für die kommende Zeit viel Kraft und vor allem auch, dass Deine Familie fest zusammenhält (soweit Du auch Geschwister hast).
Das war bei uns leider nicht der Fall. Nach Vaters Tod ist der Kontakt mit den Geschwistern nahezu abgebrochen. Ohne Streit. Ich weiss bis heute nicht, warum. Das tut mir oft genauso weh, wie Vaters Tod.
Was mir viel geholfen hat: ich habe mit inniger Liebe sein Grab mit Blumen, Gestecken und Sträußen geschmückt; einen Engel daraufgesetzt, oft ganz sporadisch, ohne Gedenktag.
Und das ewige Licht in Form von Kerzen habe ich in ein großes Windlicht zuhaus gehabt. Das gab mir das Gefühl, dass er da ist.
Liebe Grüße und viel Kraft
Johanna
-
Hallo Mucki,
laß dich ganz doll drücken, mir hilft es immer wenn ich abends in die Sterne schaue und Zwiesprache mit meiner Mutter halte.
LG Petra
-
Danke für euer anteilnahmen!
Nach der Kur die am 30.8 zu ende Geht werde ich mich wieder melden ,noch mals danke euch allen,auch geschrieben worte können eienm Helfen.
Lieb grüßt Mucki
-
Du kannst Tränen vergießen, weil er gegangen ist
oder Du kannst lächeln, weil er gelebt hat.
Du kannst DeineAugen schließen und beten, daß er wiederkehrt,
oder Du kannst die Augen öffnen und all das sehen, was er hinterlassen hat.
DeinHerz kann leer sein, weil Du ihn nicht sehen kannst
oder Du kannst voll der Liebe sein, die Ihr geteilt habt.
Du kannst Dich vom Morgen abwenden und im Gestern leben,
oder Du kannst morgen glücklich sein wegen des Gestern.
Du kannst Dich an ihn erinnern, nur daran, daß er gegangen ist,
oder Du kannst sein Andenken bewahren und es weiter leben lassen.
Du kannst weinen und Dich verschließen, leer sein und Dich abwenden,
oder Du kannst tun, was er gewollt hätte:
LÄCHELN,
DEINE AUGEN ÖFFNEN,
LIEBEN
UND WEITERMACHEN!
____________________________________________________________________________
Liebe Mucki ich fuehle mit Dir und druecke Dich in Gedanken ganz fest!!! Sei jetzt stark und erinnere Dich an alles Schoene, das Du mit Deinem Vater erleben durftest!!!
Ganz innige Gruesse sendet Dir
Sigrid
-
Hallo meien kur ist zu ende,es hat mir zu meiner überraschung sogar was gebracht aber nur Körperlich nicht wirklich sehlisch,aber wie heißt doch gleich der spruch
Das leben muß weiter gehn.
Ja erstimmt und es geht weiter ohne zu fragen wie.
Also noch mal danke für die anteilnahme.
Lieb grüßt Mucki
-
Hallo Mucki,
schön, Dich wieder hier zu haben.
Ich wünsch Dir, dass Du Dich wieder gut in den Alltag einfindest. Und nicht zu übereifrig anfangen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut ;)
-
...einfach nur traurig: am Samstag eine Frau(44) aus dem Dorf liegt morgens tot in ihrem Bett,
am Samstag der Mann(37) meiner Freundin erliegt seinem Krebsleiden,
vorhin kam meine Nachbarin weinend zu mir ihr Bruder (39) liegt mit einem unheilbarem Krebsleiden im Krankenhaus,
alle drei hinterlassen kleine Kinder :'(
traurige Grüsse Petra
-
Hallo Petra,
das ist auch sehr traurig, wenn Menschen aus der Mitte des Lebens herausgerissen werden und noch so gebraucht worden wären.
Manchmal ist das Schicksal unheimlich grausam und es fehlen auch einmal die Worte des Trostes.
Ich weiß nicht, ob es was nützt, eigentlich bleibt nur die Dankbarkeit, dass es diese Menschen gab- und ein Stück Dankbarkeit für das eigene Leben.
Es ist nichts selbstverständlich und so vieles wird unwichtig.
MIr tun die Kinder leid, weil sie den Verlust eines Elternteiles hinnehmen müssen, aber niemand gibt uns die Garantie für den morgigen Tag.
Liebe Grüsse
maria
-
Ach du liebe Zeit. :-\
Was will man da tröstliches sagen? ??? Da braucht man nicht einmal mit der Religion kommen, die zwar nicht helfen, aber (je nach Glaubensansicht) Erklärungen liefern könnte, warum wir Menschen leiden müssen. Aber das wäre in so einem Fall einfach nur zynisch. - Es ist einfach nur zum weinen. Mehr fällt mir dazu auch nicht ein. Arme Kinder.
Schade um die "heile Welt" die da erstmal zusammen gebrochen ist, und der "übrig gebliebene" Ehepartner: Mir schaudert vor dem moralischen Kraftakt, den die jetzt bewältigen müssen: Kindern wieder Hoffnung und Freude geben, eigene Trauer (für die oft genug viel zu wenig Raum ist), finanzielle Probleme, und dann die ganze Verwandtschaft die mit ihrer Trauer dann auch noch kommt. - Das weiß ich noch vom Tod meiner Mutter, als ich meinen Vater und die ganze Verwandtschaft trösten musste, und dann habe ich gehört, wie die sich darüber unterhielten, dass ich ja anscheinend gar nicht trauere. Das käme sicher noch, meinten sie. - Klar, man MUSS funktionieren, hat so viel an der Backe, dass man selber erstmal gar nicht zum Tauern kommt...
Petra, und du musst jetzt trösten - so habe ich dich verstanden.
Ich wünsche dir viel Kraft dazu.
ganz liebe Grüße
Anna
-
Hallo!
Wenn man das liest,ist es schon beschämend, was für Kleinigkeiten manchmal für einen ein Problem sind.
Ich wünsche allen viel Kraft ihr Schicksal zu ertragen.
lg gundi
-
Hallo Petra,
mir ist noch etwas eingefallen, in unserem Landkreis gibt es eine Trauer- und Verstehgruppe, die sich immer wieder trifft und beisteht. Wenn jemand gestorben ist, dann versucht jemand aus dieser Gruppe den Kontakt zu der trauernden Person. Es gibt auch noch eine Gruppe von Müttern, die ihre Kinder verloren haben,
sie stehen sich auch gegenseitig bei.
Es ist wichtig, dass Freudinnen, Nachbarinnen und andere einfach da sind. Aber es ist auch wichtig, dass sich viele ein bisschen verantwortlich fühlen, denn gemeinsam ist Trauer ein bisschen leichter zu tragen.
Solange die Beerdigung zu organisieren ist, alles was zu tun ist, bleibt keine Zeit zum Nachdenken, aber danach kommt das grosse Loch und da sind wir alle gefragt.
Denn das Leben ist nach dem Tod eines lieben uns nahestehenden Menschen nicht mehr das gleiche wie zuvor.
Herzliche Grüsse
maria
-
Hallo mary
Da kann ich dir aus eigener schmerzhafter Erfahrung nur zustimmen.
Es gibt jedoch sehr viele Menschen die aus Angst etwas falsches oder verkehrtes zu sagen, garnichts sagen und den Kontakt erst mal zu den Trauernden meiden. Es sind garnicht die Worte die einem trösten, sondern das einfach jemand da ist, der zuhört und mal den Arm um einem legt und auch nur mit weint. Doch denken viele, dann weint und trauert die Hinterbliebene ja noch mehr. Aber es trauert sich mit anderen gemeinsam besser als alleine , alleine dann kommt die Einsamkeit noch dazu.
Hallo Petra
ich wünsche dir viel Kraft um die Trauer mit zu tragen und auch auszuhalten.
Liebe Grüße
Mechtild
-
Danke Euch allen,
ich versuche einfach nur da zu sein, reden, schweigen, weinen, jedem das zu geben wonach ihm/ihr gerade ist, was ich sehr schön fand als meine Freundin mit ihren beiden Kindern aus dem Auto stieg, kam mein Mann um die Ecke nahm die beiden Kinder mit auf den Trecker und weg waren sie, so das meine Freundin ihren Gefühlen endlich mal freien Lauf lassen konnte.
Es ist schön zu wissen das ihr da seid, es tut gut Eure Berichte zu lesen :-*
Danke Petra
-
Hallo Petra,
in einem früheren Beitrag hast du von der Zwiesprache mit deiner Mutter und den Blick zu den Sternen geschrieben. Vielleicht ist für die Kinder deiner Freundin auch der Blick nach oben zu den Sternen und die Zwiesprache mit dem Vater ein kleiner Trost.
Ohne den Glauben an die Unsterblichkeit der Seele wäre der Tod so vollkommen sinnlos.
Ich habe das Gefühl, dass die Menschen, die uns im Tod vorausgegangen sind- uns irgendwie verbunden bleiben.
So oft bekam ich schon Rat und Hilfe auf Fragen und Probleme, die ich alleine nicht lösen konnte.
Herzl. Grüsse
maria
-
Eigentlich wollte ich nichts zum Thema schreiben, weil mir noch die Tränen ins Gesicht schießen, wenn ich hier lese. Es war schon eine ganz schlimme Zeit, als mein Mann starb, die Kinder und ich haben sehr gelitten.
Dashalb finde ich es besonders gut, wenn Du, liebe Petra, Dich so um Deine Freundin kümmerst. Das ist aktive Trauerarbeit und sie dient der Trauerbewältigung und -verarbeitung. Du tust etwas sehr gutes.
LG, strop
-
Wie lange tragt ihr Trauerkleidung?
Mein Vater ist vor 4 Wochen völlig überraschend und schnell gestorben. Für mich ist das sehr schlimm denn ich war sehr an ihm gehangen. Nun wollte ich mal wissen wie lange ihr Trauerkleidung tragt?
Die Trauer in einem selber muss erst verarbeitet werden und das dauert. Die Kleidung sagt nix über die innere Trauer aus. Mich interessiert es doch wie ihr das handhabt.
Es grüßt Lise
-
Wie lange tragt ihr Trauerkleidung?
Mein Vater ist vor 4 Wochen völlig überraschend und schnell gestorben. Für mich ist das sehr schlimm denn ich war sehr an ihm gehangen. Nun wollte ich mal wissen wie lange ihr Trauerkleidung tragt?
Die Trauer in einem selber muss erst verarbeitet werden und das dauert. Die Kleidung sagt nix über die innere Trauer aus. Mich interessiert es doch wie ihr das handhabt.
Es grüßt Lise
Hallo Lise, das tut mir leid für dich.
Du hast recht jeder trauert anders. Ich selber hab die letzten Jahre nie Trauerkleidung getragen.
-
Wenn ich darüber nachdenke, hat für mich die Kleidung nach einem Sterbefall nie eine Rolle gespielt. Auf der Trauerfeier ja, aber danach habe ich eigentlich normale Alltagskleidung getragen. Wie eigentlich die meisten in der Familie.
Ich denke du solltest für dich selbst entscheiden wie lange du Trauerkleidung tragen möchtest und dich "wohl" fühlst. Auf keinen Fall solltest du zu viele Gedanken daran verschwenden, was andere denken könnten.
Trauer und Achtung vor dem Verstorbenen zeigt man nicht nur über die Kleidung.
-
auch ich habe, weder bei meinem bruder vor über 40 jahren, noch bei meinen eltern vor 9 und 4 jahren, nie trauerkleidung getragen -
wenn du dich wohler fühlst, wenn du trauerkleidung trägst, ist das für dich ok - für mich wäre das nie in frage gekommen
-
Ich hab sowieso recht viele schwarze bzw. dunkle Kleidungsstücke. Da werd ich oft gefragt, ob ich etwa in Trauer gehe.
Akut sind zwar noch keine ganz nahen Verwandten gestorben deshalb weiß ich noch nicht wie ich es wirklich machen werde. Ich glaub die jüngeren Leute denken sich da gar nix mehr dabei. Bei älteren kann ich mir schon vorstellen, dass manche da ein Problem haben.
-
Selbst meine Schwiegermutter hat letzten Herbst gesagt, SV und sie hätten abgemacht, nicht vollkommen schwarz zu gehen, das sei nichts für sie.
Ich selber vermeide in der ersten Zeit schreiend leuchtende Sachen, in den fühle ich mich dann nicht wohl, weil es sich für mich zumindest in der Woche der Beerdigung nicht richtig anfühlt, aber vollkommen schwarz trage ich auch nicht. Dunkle Hosen hab ich eh meistens an und dann kommen halt graue Pullover oder dunkelblaue zum Einsatz.
-
Selbst meine Schwiegermutter hat letzten Herbst gesagt, SV und sie hätten abgemacht, nicht vollkommen schwarz zu gehen, das sei nichts für sie.
Ich selber vermeide in der ersten Zeit schreiend leuchtende Sachen, in den fühle ich mich dann nicht wohl, weil es sich für mich zumindest in der Woche der Beerdigung nicht richtig anfühlt, aber vollkommen schwarz trage ich auch nicht. Dunkle Hosen hab ich eh meistens an und dann kommen halt graue Pullover oder dunkelblaue zum Einsatz.
Ich glaube, es ist -jedenfalls bei uns- nicht mehr gang und gebe, längere Zeit schwarz zu gehen. Ich kann mich erinnern, dass meine Mutter in den 70er Jahren ca. ein halbes Jahr in schwarz ging, als meine Großeltern starben. Ich fand das damals schon zu lang. Keiner hat was davon. Wer sich darin aber wohler fühlt als in bunt, der soll es machen. Und ansonsten halte ich es wie Martina: gedeckte Farben werden einem wohler tun, denk ich mal, jedenfalls am Anfang der Trauerzeit.
-
In der heutigen Zeit soll jeder selbst entscheiden, wie lange er "schwarz" trägt. Früher galt 1 Jahr als Richtwert, ja war schon fast ein "Muß".
Sonst wurde man von den lieben Mitmenschen durch die Wäsche gezogen. Die Farbe schwarz hat für mich auch eine gewisse Schutzfunktion.
Sie heißt für mich "Stop" dieser Mensch will seine Ruhe.
-
Hopfi,
mit der Schutzfunktion magst Du Recht haben. Aber wie ist es mit den alten Leuten, die exakt 1 Jahr nach dem Sterbedatum die dunklen Sachen wieder ausziehen? Da merkt man dann schon eher, dass das mehr aus Tradition heraus geschieht, denke ich.
Aber vielleicht sollte man wirklich länger schwarz tragen.
Im Februar ist meine Schwägerin verstorben und ich hatte das ganze Frühjahr hindurch meine Probleme, wenn wir zu Feiern eingeladen wurden. Ich habe mich dort extrem unwohl gefühlt, das passte für mich einfach nicht. Absagen ging aber auch nicht. Und sehr oft wurde ich von den Leuten der eigenen Clique doof angeguckt, wenn ich früher gegangen bin und als Spaßbremse betitelt. Denen war unser Verlust einfach nicht mehr so gegenwärtig, weil es kein äußeres Zeichen gab? Und meine Schwägerin gehörte schon mit in diesen erweiterten Freundeskreis.
Oder verdrängt die heutige Zeit den Tod wirklich soo schnell.
-
Also ich bin auch jemand der seine Trauer nicht nach aussen tragen muss aber jedem so wie es ihm gut tut.
Meine Oma sagte immer: Und wenn ich mal sterbe, lebt ihr euer Leben weiter und auf einer Feier trinkt ein Glas für mich mit, dann weiß ich ihr denkt mit Freude an mich (sie war lebenslustig und mochte gerne feiern)
LG Lütten
-
Hopfi,
mit der Schutzfunktion magst Du Recht haben. Aber wie ist es mit den alten Leuten, die exakt 1 Jahr nach dem Sterbedatum die dunklen Sachen wieder ausziehen? Da merkt man dann schon eher, dass das mehr aus Tradition heraus geschieht, denke ich.
Oder aus Angst, Martina! :-X
Jeder Mensch trauert anders, und den emotionalen Bezug zu den jeweiligen Personen darf man auch nicht vergessen.
Jeans mit Schwarz(weiß) hat ja auch etwas zeitloses im Traueralltag.
-
Hopfi,
Angst? Vor wem? Vor den Leuten, die einen schief angucken, wenn man nicht schwarz trägt?
Sie hat sich auch recht schnell wieder ganz normal im Leben bewegt und das wurde ihr oft vorgeworfen, dass sie nicht trauert.
Wenn es ihr damit gut geht, dann ist das ok.
Bei mir ist es ja anders herum, ich wurde schief angesehen, weil ich eben noch nicht wieder wild feiern wollte, sondern einfach etwas Zeit brauchte.
2 Tage vor der Beerdigung meiner Schwägerin (Frau meines Bruders) war eine große Gesellschaftswanderung angesetzt und selbst mein Schwager (Bruder meines Mannes) war mehr als irritiert, weil mein Mann und ich zu dieser Wanderung nicht mitgingen. Dabei wohnen wir alle in einem kleinen Dorf und sind alle zusammen in einer Feiergruppe? Hallo?
-
Hopfi,
Angst? Vor wem? Vor den Leuten, die einen schief angucken, wenn man nicht schwarz trägt?
Genau, Martina
Bei mir ist es ja anders herum, ich wurde schief angesehen, weil ich eben noch nicht wieder wild feiern wollte, sondern einfach etwas Zeit brauchte.
Keine Lust eben, warum wird man da schief angesehen? Diejenigen werden auch nicht immer zu allem Lust haben, oder.
-
Nun ja, wir haben hier einige Bekannte, bei denen ständiges Feiern einen recht hohen Stellenwert in ihrer Freizeitgestaltung einnimmt und die teilweise echt beleidigt reagieren, wenn man eine Einladung zur Fete absagt - aus welchem Grund auch immer.
Ich kann damit leben, eine manchmal eine Spaßbremse zu sein, aber gerade wenn es sich um Bekannte handelt, die wissen, dass man einen Trauerfall in der engeren Familie hat, dann erwarte ich irgendwo auch etwas Verständnis? Bin ich da so schief gewickelt?
Ich hatte teilweise einfach auch das Gefühl, dass diese Leute meine Schwägerin schon komplett vergessen hatten, dabei war sie doch gerade mal 4 Wochen tot.
-
Hallo,
beim Tod meiner Mutter - vor bald 17 Jahren - hatte ich eine Zeit lang das Bedürfnis schwarz zu tragen oder auch mit schwarz gemischt. Habe ich eine Zeit lang getan, es entsprach meinem Gefühl. Bei meinem Vater weiß ich es gar nicht mehr, obwohl er erst 6 Jahre tot ist. Hier ist das kein Thema mehr. Ich glaube, nicht einmal alte Leute tragen noch ein Jahr lang schwarze Kleidung.
Ich finde, als Trauernder möchte man mit seinen Gefühlen respektiert wer, als Wertschätzung der eigenen Gefühle und auch als Wertschätzung gegenüber dem Menschen, den man verloren hat. Mit dem eine einmalige Welt untergegangen ist. Manchmal hilft Trauerkleidung dabei.
LG
Luna
-
Vielen Dank für eure Beiträge. Ich werde jetzt langsam auf dunkle Farben umstellen (grau, dunkelblau...). So fühle ich mich dann ok.
Viele Grüße sendet Lise
-
"Was einer ist, was einer war, im Scheiden wird es immerdar."
(Ein alter Spruch)
-
Wer es nicht schafft die Trauer nach einigen Wochen überwunden zu haben, wird sehr schnell unangenehm.
-
Hallo Finchen,
ich vermute stark, du hast entsprechende schmerzliche Erfahrungen und willst wissen, was hier im Bt von dem Ausspruch gehalten wird ?
Ich war neulich bei einem sehr berührenden Vortrag über Abschied mit einer Religionspädagogin, die regelmäßig Trauergruppen leitet.
Das sind geschlossene Gesprächsgruppen von Trauernden aller Art, die sich endlich erzählen dürfen, was ihre normale Umwelt längst nicht mehr hören will.
Dabei tun sie einander unendlich gut, da sie sich so gut verstehen. Die Gruppe geht über einen längeren Zeitraum (ich glaube ca. 10 Abende im Abstand von je ungefähr zwei Wochen) und da findet sicher ein Prozess statt in der Zeit.
Normal bei Trauer sei, dass nichts normal sei, nichts irgend einer Norm entspreche.
"Nicht Sie sind verrückt sondern ihre Welt hat sich verrückt.".
Alles Gute
Margret
-
Wie wahr,
Margret das hast du schön und richtig ge- und beschrieben.
Jeder hat seine Art und Weise zu trauern und jede ist richtig, nur manche brauchen Hilfe und Unterstützung dabei.
Da ist nichts falsches daran.
Nachdenkliche Grüße
Regina
-
Weil ihr schreibt mit umgehen mit Trauer und so:
Naja ,ich kann nur beschreiben wies mir gegangen ist als meine MA starb.Meine Mama hat mich immer sehr untersützt und hätte sich für ihre Kinder ins Feuer gelegt.Ich bin ja mit 16 schwanger geworden hab dann meinen Mann(der nicht der Vater vom ersten ist) mehr oder wenig überstürzt geheiratet in einen maroden Hof mit schwierigen Schwieva und meine MA hat immer zu mir geholfen mich unterstützt wos nur gegangen ist und als sie dann mit 67 an Leukämie starb,fand ich die Welt einfach nur ungerecht,(außerdem war ich noch als einzigste bei ihr dabei als sie starb weil dann doch etwas plötzlich) trauere auch nach 7 Jahren noch auf meine Art und Weise.Das Begräbniss und das Beten davor ist mir sehr schwer gefallen.Als ich dann am 3 Tag nach dem Begräbniss am Grab stand kam eine Frau zu mehr her die ich eigentlich nur flüchtig kannte und fragte: Ob ich eine schwierige Ehe hätte da mir der Tod der MAma sichtlich so schwer falle :-X was soll man da Antworten.Ich hab dann gesagt :Das war meine Mama und leider meine einzige ist so.Keine Ahnung was Leute von einem erwarten wenn ein lieber Mensch stirbt ich weiß es nicht ??? ((
-
Was in den Köpfen der Leute vorgeht, wird man wohl nie verstehen.
Am Sonntag nach der Beerdigung meiner Ma hatten wir ja Kirchgang. Da fragte eine Cousine mich, ob ich krank sei, ich würde so aussehen... Da fehlten mir auch etwas die Worte.
LG Yish
-
Hallo zusammen,
mein Mann muß nächstens dreimal zu Beerdigungen, denn heute stehen 3 Todesfälle in der Zeitung. Zu allen hat er eine Verpflichtung.
Einer davon ist der ehemalige Jagdpächter, mit dem die jetzigen Jagdpächter (zu denen auch mein Mann zählt)im Streit auseinandergingen. Der wollte unbedingt nochmal mit 78 J. die Jagd pachten, wobei die folgenden Jäger bereits nahe 50 und 60 waren.
Er sagte in seinem Hass, dass er niemanden von denen bei seinem Grab sehen will :o .
Jetzt sollte man ihm den letzten Jagdgruß inform eines Hornblasens darbringen.
Jetzt müssen die Jäger eine Entscheidung treffen, ob ..... oder ob nicht.
Ich sagte zu meinem Mann, dass er diese vorherige Begebenheit mit den Streitigkeiten begraben sollte, denn das war ja damals schor blanke Altersstarrsinn.
-
Das sich rechtfertigen müssen, das man (noch) trauert finde ich einfach widerlich.
So blöde Sätze, wie das ist doch jetzt aber noch ne Weile her usw.
-
Ich verstehe auch nicht, warum die Leute einen in einer Trauerphase nicht in Ruhe lassen.
Anscheinend haben diese Sorte "Mensch" kein Gefühl mehr.
-
Hopfi,
das generell zu sagen, ist m.E. nicht richtig und nicht fair. Du solltest vielleicht nicht solche Thesen aufstellen. ???
Bei einer lieben Freundin verunglückte der Vater tödlich als wir ca. 17 Jahre alt waren.
Alle waren wie gelähmt und wir trauten uns damals nicht, sie zu besuchen oder anzurufen oder so.
Später sagte sie mal, das sei so schrecklich gewesen, dass alle sie "gemieden" hätten aus Angst , etwas Falsches zu sagen.
Das sei das Schlimmste für sie gewesen.
In der von mir o.g. Veranstaltung über Abschied und Tauer meinte die Referentin und auch bereits betroffene Zuhörerinnen, dass fast jedes gesprochen Wort (vor allem die "Wertung" des Todesfalles) falsch sein kann und eher das Gegenteil bewirken kann, d.h. den Trauernden noch verärgert oder ihm Schmerzen bereitet.
Wir kamen überein, dass es meist am besten guttut, wenn man einfach passende Gesten tut (Karte mit schönem Blumenbild geben, Umarmung, BLumen, Essen bringen und bei Wunsch miteinander essen, miteinander spazieren gehen und nur zuhören,...)
Das kann man ja nicht generell sagen, was demjenigen guttut und es kommt auf den Grad der Vertrautheit an und auch Gesten sind "gewagt" - aber etwas weniger gefährlich wie Worte.
Wer absolute Ruhe will, darf das dann schon sagen/zeigen in der Situation und erwarten, dass dies respektiert wird.
Aber vorher wissen kann das keiner.
Margret
-
Bei einer lieben Freundin verunglückte der Vater tödlich als wir ca. 17 Jahre alt waren.
Alle waren wie gelähmt und wir trauten uns damals nicht, sie zu besuchen oder anzurufen oder so.
Später sagte sie mal, das sei so schrecklich gewesen, dass alle sie "gemieden" hätten aus Angst , etwas Falsches zu sagen.
Das sei das Schlimmste für sie gewesen.
Hallo Margret,
das kann ich nur bestätigen - genauso ging es meiner Mutter, als mein Bruder mit fast 5 Jahren tödlich verunglückt ist.
Wenn im Dorf jemand aus der Bekanntschaft stirbt, vor allem, wenn es plötzlich passiert, nimmt meine Mutter sich immer so schnell wie möglich die Zeit, um zu der Familie zu gehen, und wenn sie sie nur in den Arm nimmt - eben weil ihr das damals so gefehlt hat.
-
Hallo,
Bei einer lieben Freundin verunglückte der Vater tödlich als wir ca. 17 Jahre alt waren.
Alle waren wie gelähmt und wir trauten uns damals nicht, sie zu besuchen oder anzurufen oder so.
Margret, gut dass du dieses Beispiel bringst. Ich hätte es früher nie gewagt, jemand Trauernden in die Nähe zu kommen und schon gar nicht, ihn zu besuchen. Das kam mir alles so aufdringlich vor. Mit Mitgefühl mit dem Spruch "Mein Beileid" auszudrücken fand ich zu banal. Auch von selbst das Gespräch auf den Todesfall bringen, brachte ich nicht fertig. Als meine Mutter starb, haben mich ganz spontan einige Freundinnen noch vor der Beerdigung besucht, sind bei mir geblieben, mich in den Arm genommen, mit mir gesprochen, mir zugehört. Und da habe ich endlich gemerkt, wie sehr man das braucht als Trauernder. Aber da war ich schon 40 Jahre alt. Seitdem kann ich auch mit den Trauernden in meiner Umgebung umgehen und auch mit Schwerkranken und Sterbenden.
Heute sehe ich es so, einfach da sein und zuhören oder auch zusammen weinen.
@Finchen: Ich finde, für Trauer braucht sich kein Mensch zu entschuldigen. Es gibt Trauer, die bleibt das ganze Leben da, mal geht sie in den Hintergrund, aber sie kommt immer wieder. Schlimm, wenn dann Forderungen von außen kommen, "damit" aufzuhören :'(
LG
Luna
-
Hallo
Ich muss zu diesem Thema mal schreiben.Mein Vater ist letzte Woche nach 2 Wo.im KH plötzlich verstorben,ich habe
auch diese Seiten schon durchgelesen und es tat mir gut danach.Nun mache ich mir aber Sorgen um meine Mutter,
bin im Moment jeden 2.Abend bei ihr,damit sie nicht so alleine im Haus ist.Gestern kam sie zu uns und meine Tochter
fragte Oma bleibst du da und kommst du am Sonntag nach der Kirche zum Mittagessen,jedesmal kam ein nein.Meine
Angst ist die,dass sie am Tod meines Vaters zerbricht,denn sie war rund um die Uhr für ihn da,wenn er jemanden brauchte.Ich bin der Situation gestern ehrlich gestanden ziemlich hilflos gewesen über das nein,hab doch gehofft
sie würde kommen,damit sie nicht jeden Tag alleine am Tisch sitzt.Oder kann das verhalten meines SV,sie abhalten
zu uns zukommen,denn er hätte meinen Vater sofort ins Heim abgeschoben als er vor 3Wo.immer Hilfe brauchte.
Auch am seinen Todestag als Mama und ich aus dem KH zum Hof zurück kamen wurden wir mit dem Worten em-
pfangen"sie solle doch froh sein das es vorrüber ist,denn er wäre doch nur ein Pflegefall geblieben".Auch danach
konnte ich mir immer wieder anhören,kann die das nicht selber tun (Beerdigung organisieren usw.)war ich sowas von
geschockt. Lg Engelchen
-
Hallo Engelchen
Das Verhalten Deines SV ist ja mehr als taktlos. Da müsste mal jemand ein klares Wort an ihn richten.
Wenn Dir das, was ich verstehen würde, zu schwer fällt, dann eben Dein Mann.
Wenn man in seiner Trauer noch solche Brocken hingeworfen bekommt, dann kann ich schon verstehen, dass Deine Mutter lieber allein ist. Deine Sorge um sie kann ich nachvollziehen, zumal sie wohl jetzt alleine lebt. Ihr könnt nicht mehr als versuchen immer für sie da zu sein.
Herzliches Beileid noch zum Tode Deines Vaters.
LG
Marianne
-
Herzliches Beileid zum Tod deines Vaters.
Wie wäre es wenn ihr das Essen zu deiner Mutter verlegen würdet? Sie wäre im gewohnten Umfeld aber nicht alleine. Gemeinsam kochen und essen. Möchte sie nicht kommen dann besucht ihr sie, vielleicht kann sie auch nicht von ihrem zu hause weg weil es ihr ganz einfach noch zu schwer fällt. Ist mal keine Zeit für einen Besuch dann ruft sie an um mit ihr zu plaudern und das Gefühl zu geben nicht alleine zu sein.
Dein SV ist anscheinend ein gefühlloser Mensch. Konfrontiere ihn doch mal damit das auch er einmal gehen muss, sollen dann die anderen froh darüber sein? Auch wenn man weiß das sein Leben nicht mehr so gewesen wäre wie gewohnt ist die Trauer um den Verlust groß und auch richtig.
Tröstende Grüße
Regina
-
Hallo Engelchen da hast du ja ein ganz schönes Paket auf dir liegen.
Dein Vater verstorben, Sorge um deine Mutter und einen so taktlosen Schwiegervater.
Dabei hast du doch sicher mit deiner eigenen Trauer und auch der Trauer deiner Kinder um ihren Opa , schwer genug zu tragen.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Herzenswärme um diese schwere Zeit gut zu überstehen.
Ich würde dir den Rat geben deine Mutter so oft als möglich zu besuchen und bei Behördengängen zu Begleiten. Gegenüber deinem SV solltest du ein klares Wort reden.
Offen und ehrlich zu ihm sagen, dass es dir ein echtes Bedürfnis ist für deine Mutter da zu sein, genau wie es sein Sohn auch wäre wenn in seiner Familie so ein Fall wäre.
Manche Menschen müssen einfach auch mal Parolie geboten bekommen.
Ich kann gut mit dir fühlen und nehme dich in Gedanken mal fest in den Arm-
Mit tiefem Mitgefühl
Maja
-
Herzliches Beileid Engelchen. Ich kann das Verhalten Deiner Mutter gut nachvollziehen, auf der einen Seite fuehlt Sie sich alleine, und auf der anderen Seite will sie niemandem zur Last fallen. Glaube mir sie leidet enorm, so alleine am Tisch etc. Mir geht es genauso nun bin ich waehrend des Tages auch ganz alleine hier keiner am Tisch zum essen keiner hier wenn Du ins Haus kommst es gibt Tage da schafft man das gut doch andere da zerbrichst Du fast, gebt Ihr das Gefuhl fuer sie da zusein, und dass sie nicht alleine ist. Das ist enorm wichtig.
Tormenta
-
Das habt ihr sehr schön beschrieben. Maja: und taktisch klug, ohne Vorwürfe.
Ich gebe zu in mir kam beim Lesen eine Wut hoch. :-[
-
Engelchen, auch von mir mein herzlichstes Beileid. Ich wünsche dir viel Kraft und Mut für die nächste Zeit. Maja hat es wieder mal auf den Punkt getroffen. Könnte ich nicht besser sagen.
Mit besten Grüßen
Lulu
-
Es erstaunt immer wieder, was es für herzlose Mitmenschen gibt und man erschrickt, wenn man feststellt, die sind sogar in der eigenen Familie vertreten :(
Engelchen, Du machst das vollkommen richtig, wenn Du Dich um Deine Mutter kümmerst, egal, was der SV an Taktlosigkeiten so los läßt.
Meine SM hat auch schon wieder vergessen, dass ihre Schwiegertochter nicht die einzige Tante war, die meine Kinder innerhalb von 1 3/4 Jahren verloren haben. Ganz im Gegenteil, sie ist die Erwachsene, sie sollte den Kindern Halt geben in ihrer Trauer und nicht von den Kindern erwarten, dass sie die Oma trösten.
-
martina geht deine SM vielleicht schon wieder ins kindliche Alter über?
Vielleicht merkt sie es gar nicht dass sie den Kindern zuviel abverlangt-?
Trauer ist wirklich schwere Arbeit für Erwachsene , noch unverständlicher aber ist das Sterben von geliebten Menschen und der Tod an sich für Kinder.
-
ja Maja,
so wird es sein, dass meine SM nicht mehr merkt, wie sehr sie die Kinder belastet.
Wir haben viele Baustellen derzeit :(
-
Ich möchte mich bei euch ganz herzlich bedanken für die Anteilnahme ,danke dass es den Bt gibt euere Worte machen wieder Mut.Ich komme gerade von meiner Mutter,wir haben zusammen Abend gegessen und dann Fußball geschaut,
sie hat sich darüber gefreut und hat mit mir heute auch viel geredet.Tochter hat einen Korb Bügelwäsche mitge-
nommen und Oma gefragt ob sie diese bügeln möchte und sie hat nicht nein gesagt.Mein Mann ist mir eine ganz
große Stütze,er hat auch SV schon gesagt was er von seinem Verhalten denkt,selber versuche ich mich über sein Verhalten nicht mehr zu ärgern,kanns eh nicht ändern,vielleicht hängt auch der frühe Tod meiner SM damit zusammen.
LG Engelchen
-
Hallo Engelchen
Ich war dieser Tage beim Frauenfrühstück. Dort sprach Ruth Heil (sehr gute Referentin, die auch einige Bücher geschrieben hat) zum Thema Missverständnisse. Ist mir jetzt grad so durch den Kopf gegangen, vielleicht wollte Dein SV nur zum Ausdruck bringen, dass Deinem Vater ein langes Leiden erspart geblieben ist. Oft werden Dinge die jemand sagt, ganz anders ausgelegt, als derjenige es gemeint hat. Du kennst ihn ja, und es kommt auch drauf an, wie er sich sonst verhält. Da spielt dann auch eine Rolle, wie er durch sein Leben geprägt wurde. Wenn Du schreibst, dass seine Frau früh verstorben ist, dann prägt das schon. Ich denk auch oft, SM wäre wohl ganz anders, wenn sie nicht schon mit 49 Witwe geworden wäre)
LG
Marianne
-
ja, es mag manchmal anders gemeint sein ... oder auch nicht. Es gibt einfach Menschen, die sind unsensibel und merken es nicht :(. Meine SM hat eine Bekannten auch mal nach der Beerdigung von deren kranker Tochter gesagt, sie solle doch froh sein, dass sie schon gestorben sei :o. Bei der Summe aller Dinge, die meine SM von sich gegeben hat, weiß ich, es war weder ein Versehen, noch nicht so gemeint. Ich bin heute der Meinung, dass muss und sollte man nicht einfach hinnehmen, besonders wenn man darunter leidet oder ein Mensch, der einem lieb und teuer ist.
LG
Luna
-
Trauerzeiten sind immer Ausnahmezeiten- für alle Beteiligten. Lasst Güte walten, nur daraus entsteht das Gute. *Ja, es war auch für mich ein durchaus schmerzhafter Lernprozess.*
Ich weiss inzwischen sehr wohl und recht rasch, wer mir gut tut, dank unserer Trauerzeit.
Alle, die es betrifft, wünsche ich alles Liebe,
Anja
-
Heute ist die Beerdigung meiner Mama,nach 2 Jahren hat sie den Kampf mit dem Krebs verloren, sie ist von Montag auf Dienstag friedlich eingeschlafen, sie wuste nicht wie es um sie steht und war bis zum schluß ansprchbar zwar dement aber ansprchbar.
Für mich bedeutet das nun ds ich ein Kapitel in meinem Leben abschliesen kann,was oft aus streit und vorwürfen bestand,Weil ich einfach nicht ihren ansprüchen entsprach, oder gercht werden konnte ,oft wollte ich das auch nicht .
Die letzte zeit war es besser geworden zwischen uns beiden ,was ich trösten fand.
Mir gehts bis jetzt den umständen entsprchen gut , denke das erst noch mal hochkommt wen alles vorbei ist .
Lg Mucki
-
Liebe Rosi, ich möchte Dir mein herzliches Beileid aussprechen.
-
Liebe Mucki
auch von mir mein Beileid.
Deine Ehrlichkeit helfen dir bestimmt im Leben weiter.
Alles Gute, Kraft und Zuversicht wünscht dir
silberhaar
-
Liebe Mucki, auch von mir herzliche Teilnahme.
Ihr hattest es ja nicht leicht miteinander, umso mehr freu ich mich, dass du schreiben kannst, dass es in letzter Zeit doch etwas besser noch sein durfte.
Alles Gute für dich und dass du gut Abschied nehmen kannst
liebe Grüße
Perle
-
Liebe Mucki,
ich möchte Dir auch mein Mitgefühl ausdrücken.
Ich wünsche Dir, dass Du alles gut verarbeiten kannst!
Maria
-
Rosi, mein Beileid.
Waren schwere Zeiten für dich.
Gut das es noch ein gutes Ende genommen hat.
-
Rosi, auch von mir mein Beileid. Ich habe immer wieder an euch gedacht, wie es wohl weiter gegangen ist.
Aber es ist schön, dass deine Mutter jetzt so friedlich einschlafen konnte ohne dass noch größer Probleme auf sie und euch zugekommen sind.
-
Liebe Rosi,
auch ich moechte Dir mein Beileid aussprechen!
Du packst das, da bin ich sicher, so stark wie Du bist!!!
Viele Gute Wuensche fuer Dich und *Kopf hoch*!
Liebe Gruesse,
Sigrid
-
Mucki - lass Dich mal umarmen ... für die kommenden Tage, Wochen und Monate wünsche ich Dir Menschen , die bei Dir sind und Dir zuhören.
Ich wünsche Dir, dass Du Dir selbst genügend Raum für die Trauer gibst, angesichts der schwierigen Zeit zwischen Mutter und Tochter.
Trauer ist Schwerstarbeit: ich weiß wovon ich schreibe und rede!
Alles Gute Dir und Deinen Angehörigen.
-
Drück Dich, Mucki :-*
-
Mein Herr und mein Gott,
nimm alles von mir,
was mich hindert zu Dir.
Mein Herr und mein Gott,
gib alles mir,
was mich fördert zu Dir.
Mein Herr und mein Gott,
nimm mich mir
und gib mich ganz zu eigen Dir.
Gebet von Bruder Klaus
Rosi, lass dich drücken. Ich denk an Dich
äs Griässli
Bergli
-
Hallo Mucki,
ich möchte mich meinen Vorschreiberinnen anschließen. Gut, dass Deine Mutter friedlich einschlafen durfte und ihr eine Annäherung in der letzten Zeit erfahren durftet.
-
Liebe Rosi,
erst mal herzliche Anteilnahme am Tod Deiner Mutter!
Du hattest eine schwere Zeit mit ihr. Irgendwie tröstlich (für Dich), wenn sie dennoch ruhig einschlafen konnte.
Vielleicht hast Du ja auch schon viel Trauerarbeit geleistet, zu ihren Lebzeiten.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit, den Beistand Deiner Familie.
Hier im BT darfst Du Dich natürlich gerne mitteilen, jammern, was auch immer.
Elisabeth
-
Danke euch für die lieben Worte, ich habe heute schon viel zuspruch bekomme was das ganze doch leichter macht,
meien Tageskinder sind auch da und trösten mich lenken mich ab von trüben gedanken,
Und am Wochenende werde ich mir zeit für mich nehmen, ruhe und sinnlichkeit ,auf mich wirken lassen
lg Mucki
-
Liebe Rosi,
auch von mir aufrichtiges Beileid. Mir erging es ähnlich, ich habe meine Mutter im Oktober letztes Jahr verloren.
Auch sie war dement und hat mich schon ein paar Jahre nicht mehr gekannt. Wir hatten zeitlebens kein inniges Verhältnis, aber zum Ende kehrte doch irgendwie Frieden ein, das tröstet mich jetzt sehr. Ich denke mit zunehmendem Alter lernt man auch vieles zu akzeptieren ohne Groll.
Ich wünsche dir viel Kraft und liebe Menschen um dich.
Sei gedrückt alles Liebe Susabe
-
Liebe mucki
Sei ganz lieb umarmt ,schön das es ein gutes Ende für euch zwei gab,
Wünsche dir ganz viel Kraft
Coni
-
Hallo ihr Lieben ,
danke für die lieben Worte, momentan gehts mir relatief gut .
Was ich jedoch sher fürchte ist wens ans Erben geht aber das gehört nicht hir her.
lg Mucki