Bäuerinnentreff
Tiere auf dem Hof => Federvieh => Thema gestartet von: reserl am 06.04.03, 15:55
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Laut einer aktuellen Nachricht von @grar.de/aktuell
http://news.agrar.de/archiv/20030406-00000
gilt in den Niederlanden ein "standstill" für den Transport von Geflügel, Vögel, Konsum– und Bruteier, Einstreu und Mist.
Der Import und Export von Geflügel und Bruteiern wurde vollständig untersagt. Der
Zugang zu Geflügel haltenden Betrieben weitgehend
eingeschränkt. Selbst Rohmilch darf nicht von Betrieben verbracht werden, auf denen auch Hühner gehalten werden.
Die Situation erscheint bedrohlich.
Ich stelle mir das für die Betroffenen extrem schwierig vor.
Wer von euch bekommt davon auch Auswirkungen zu spüren?
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Hm, die Maßnahmen die getroffen wurden sind soweit wohl für andere Tierseuchen richtig gewesen, jedoch im Falle der Geflügelpest wohl nicht richtig.
Wurde die Geflügelpest zu Beginn vor allem durch Vetrerinäre verbreitet, die nichtsahnend von einem Betrieb zum nächsten zogen - wird sie nun von Landtouristen und Schweinen weiterverbreitet.
Lasst uns hoffen das es bald warm genug wird und der Virus damit zum Stillstand kommt, bevor er auch für Menschen richtig gefährlich wird.
Der Hinweis, das Geflügelhalter sich derzeit von den Kassen kostenlos gegen Grippe impfen lassen können wird warscheinlich nicht genug beachtet - vielleicht haben hier die Vereine eine Möglichkeit, ihr Dasein zu berechtigen? Die Informationen wie Meldebogen, Verhalten im Seuchenfall, richtige Desinfektion von entvölkerten Betrieben (zB im Heinsberger Kreis) fehlten ganz.
Auch wissen viele Halter den Unterschied zwischen ND (NewCastelDesease- Atypische Geflügelpest) und Geflügelpest wohl noch nicht und sagen, ihre Tiere seien ja geimpft.
In soweit finde ich die Haltung von Frau Kühnast schon sehr gut, das die Impfverordnungen und die Notfallmaßnahmen im Seuchenfall dringend zu überarbeiten sind.
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Es gibt einen ersten ernsten Verdachtsfall im Kreis Viersen (NRW)
--> http://news.agrar.de/archiv/20030509-00005/
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Mir wird dabei ganz schlecht, wenn ich an die Geflügelhalterstrukturen hier im Süden denke,
freilaufende Hühner, Gänse, Enten, Tauben usw. gehören hier noch zum Bild in jedem Dorf..
Das wird sich mE auch nicht ändern. Allerdings müssen dafür in nächster Zeit (wenn sich der Verdacht bestätigt!) einige Einschränkungen eingehalten werden. Es wird viel davon abhängen wie konsequent das geschied ...
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Wegen des Verdachts auf Geflügelpest gibt es ein 'Stand-still' für Nordrhein-Westfalen
--> http://news.agrar.de/archiv/20030509-00011/
Geflügeltransporte sind also ab sofort verboten (für zunächst 72 Stunden)
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Hallo Fachleute,
muß ich die Tauben,die noch den Taubenschlag bewohnen,aber überhaupt nicht mehr gefüttert oder sonst wie gehätschelt werden,auch angeben?
Sie waren Sv's Lieblinge,sind jetzt also seit einem Jahr verwaist.
Und wo muß ich dann meine 10 Gänse und 120 Enten melden,wenn sie Ende des Monats kommen,um die Wiese zu bevölkern?
Ratlose Grüße
Karen von der Ostsee
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Ich kenn mich mit der Geflügelpest nicht aus, aber nur einfach nachgefragt, muss dass sein, dass vorsorglich tausende und hunderttausende Tiere getötet werden? Das ist doch Wahnsinn, mir dreht sich der Magen um, das kann doch nicht mehr Gesundheitsvorsorge sein.
Auf der anderen Seite werden angeblich 3o-4o.000 bewährte Naturheilmittel, die seit vielen jahren im Einsatz auch teilweise vorbeugend eingesetzt wurden, vom Markt genommen, weil sich die teure Zulassung viele gar nicht leisten können.
Auch wenn mich unsere Hühner oft ärgern, aber wenn ich mir vorstelle, unsere einfach "vorsorglich" umbringen zu müssen, da tut mir das Herz weh. Egal ob Schweinepest, MKS oder sonstige Erkrankungen, bin ich so naiv oder bescheuert, wie wollen wir diesen Wahnsinn mal vor dem Herrgott rechtfertigen, seelenlose Gesetzte sind die eine Seite, aber wo stehen wir?
Nachdenkliche Grüsse
mary
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Mary du hast vollkommen recht. Mir wird auch speiübel bei dem Gedanken! Wie weit sind wir gekommen?
Ich glaube ich könnte das nicht. Davon mal abgesehen, daß es eine Plackerei wäre unsere Hühner einzufangen. Denn sie sind absolute Freigänger die laufen und machen können was sie wollen auf dem Hof. Versuch mal die einzufangen! ::)
Aber auch im anderen Fall könnte ich nicht einfach so, bloß aus Verdacht die Tiere töten lassen. Das geht mir gegen den Strich! >:(
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Nun ist es amtlich.
Es ist Geflügelpest.
BFAV Riems hats gerade bestätigt.... :-\
http://news.agrar.de/archiv/20030513-00005/
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Hallo,
laut Auskunft unseres Kreisveterinärarztes Dr.Werner in Eutin,Kreis Ostholstein müssen Tauben nicht gemeldet werden.
LG
Karen von der Ostsee
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Nun ist es amtlich.
Es ist Geflügelpest.
Oh je, da kommt einiges auf die Landwirtschaft zu. :o
Kann man nur hoffen, das sich die Seuche eindämmen läßt.
Welche Maßnahmen werden nun dort ergriffen?
Ist jemand von euch in irgendeiner Weise davon betroffen? ???
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ich hab heute ein interview mit unserem nieders. landwirtschaftsminister gehört, er meinte wir seien vorbereitet *was immer das heißen mag* zb. genügend co2 für den ernstfall, container für tote tiere, schutzanzüge.... *grusel*
desinfektion, strengste hygienemaßnahmen und kontrollen, absolute vorsicht überall.
er sagte ferner, allein in niedersachsen würden 60% des deutschen geflügels produziert und die hauptregion liegt nun mal in weser-ems! das es soviel ist, war mir bis dahin auch nicht bewußt, obwohl mein mann immer wieder von den riesigen anlagen dort berichtet. *puh*
schwarzer humor an: *einen großen vorteil haben die, sie kennen das schon von schweinepest* schwarzer humor wieder aus.
hoffen wir, daß sie die sache in den griff bekommen.
im focus (weiß nicht genau welche ausgabe) stand heute, daß frau höhn aus nordrhein-westfalen die impfung fordert, aber frau künast dasgegen ist, weil geimpfte tiere nicht von kranken unterschieden werden können :(
kann denn die entwicklung und forschung da nicht endlich mal was tun??? dann hätte diese sinnlose vorbeugende keulung ein ende!
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Hallo Mirjam,
Deine Gedanken sind sicherlich richtig. Aber sind die Punkte, die Du ansprichst, sind das nicht Folgen des generellen Impfverbotes, sowohl gegen Schweine- als auch Geflügelpest ? Die Frage, die sich die Politik stellen muss, lautet doch, ob es nicht an der Zeit ist vorbeugende Impfungen in "Friedenszeiten" zuzulassen, damit es gar nicht so weit kommt. Zumindest gegen Schweinepest ist meines Wissens mittlerweile ein Markerimpfstoff entwickelt, nach dessen Einsatz sehr wohl unterscheidbar wäre, ob es sich um ein geimpftes oder ein infiziertes Tier handelt. Das Impfverbot kollidiert doch irgendwo mit dem Tierschutzgesetz: Es ist verboten, ein Wirbeltier ohne "trifftigen Grund" zu töten... Das sind doch ganz eindeutig Export-Interessen nach Übersee, die da ein Impfverbot aufrecht erhalten. Dass man da Amerika und Konsorten nicht überzeugen kann, dass geimpfte (und als solche markierte) Tiere für ihren Markt nicht gefährlich sind, geht mir nicht in den Kopf. Ich denke im Umkehrfall, wäre das überhaupt kein Problem, oder liege ich da falsch ?
Nachdenkliche Grüsse
Jutta
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Moin Mirjam,
ich denke du hast mit deinen Denkanstößen garnicht so unrecht. Egal welche Maßnahme ergriffen werden muss um diese Seuchen in den Griff zu bekommen, sie muss Erfolg haben und helfen!
Ich wohne selber im Weser-Ems-Gebiet. Die großen Puten- und Hähnchenmasställe sind mir durchaus bekannt. Ich denke und hoffe das diese Betriebe alles mögliche ergreifen um keinen Seuchenfall zu bekommen.
Doch was ist mit den kleinen Geflügelbeständen die so mancher noch privat in seinem Garten hat? Ich glaube nicht, daß sich so manch einer von denen der "Gefahr" überhaupt bewusst ist. *Denn Geflügelpest kriegen ja nur die "Großen" und nicht mein Huhn von dem ich täglich mein Frühstücksei kriege.*
Ich unterstelle denen jetzt auch einfach mal, daß sie die Geflügelpest nicht erkennen würden und sich auch keine Gedanken machen würden, wenn Huhn krank bzw. tot umfällt. *sorry*
Kriegen denn nur Hühner, Enten und Gänse die Geflügelpest? Was ist mit Tauben, Spatzen, Meisen, Rotkehlchen, Amseln, Staren oder Krähen usw.? ??? Kriegen die das nicht? Verbreiten die es nicht weiter?
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Hallo Mirjam,
alle Deine Bedenken und Deine Argumentation kann ich vom Verstand her nachvollziehen, aber vom Gefühl her dreht sich mir der Magen um, mir vorzustellen, dass tausende von Tieren einfach vergast werden, das sind Lebewesen, ich kann mir nicht helfen, irgendwie ist das schon ein bisschen pervers. Ob Impfungen oder egal was, es kann doch nicht sein, dass im auch so aufgeklärten 21 Jahrundert die Brand- und Tieropfer über die Hintertüre unser Alltag werden.
Und was mir sehr zu denken gibt, wer hilft den Bauern und Bäuerinnen, die Entschädigung ist der eine Teil, aber was ist mit seelischen Problemen, mir kann keiner erzählen, dass solche Massentötungsaktionen nicht bleibende Narben hinterlassen, es wird doch der Bauer mit seinen Problemen im Regen stehen gelassen.
Ich denke, dass ich schon noch ein gesundes Maß an Tierliebe besitze, ich kann mit der überzogenen Hätschlerei, die Haustieren heute zukommt, nichts anfangen, aber egal welches Tier wir halten, irgendwie hängt mein Herz dran, Ich bete zu Gott, nie erleben zu müssen, dass einem der gesamte Tierbestand getötet und in den Verbrennungsofen der Tierkörperverwertungsanstalt verschwindet, und mich würde interessieren, was in Deutschland los wäre, wenn es solche Verbrennungs-bzw. Vergasungsorgien mit haustieren geben würde, da würde der Krieg erklärt.
ich denke, wir haben als Bäuerinnen auch die Pflicht, uns auch Gedanken über Dinge zu machen, die meiner Meinung nach vor einem Herrgott nicht mehr zu verantworten sind.
sehr nachdenkliche Grüsse
mary
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Hallo Mirjam,
meine Hähnchen können vom Preis her nie konkurieren, das habe ich auch gar nicht vor, aber ich mach mir die Arbeit und füttere selbst soviele, wie wir brauchen. Und diese Tiere schlachte ich auch schweren Herzens, rupfe sie noch altmodischerweise mit der Hand, für Gefühle hat man in der heutigen Zeit keinen Platz oder Raum, aber ein bisschen mehr Ehrfurcht würde uns nicht schaden.
Herzliche Grüsse
mary
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Hallo mary,
... für Gefühle hat man in der heutigen Zeit keinen Platz oder Raum, aber ein bisschen mehr Ehrfurcht würde uns nicht schaden.
Mal ganz allgemein: wir dürfen Halter großer Tiergruppen nicht mit dem Vorurteil ausstatten, sie hätten keine Ehrfurcht vor den Tieren.
Wie Mirjam richtig sagt ist gerade die Geflügel'produktion' sehr weit rationalisiert und automatisiert. Demgegenüber haben viele kleine Tierhalter einen ausgeprägteren Bezug zu ihren Tieren. Das läßt sich aber nicht verallgemeinern und darauf reduzieren, dass jenseits der kleinen Tierhaltung die Erfurcht vor dem Tier verloren geht, wie gerne von einigen Agrar-Idealisten argumentiert wird.
Das wäre mE genauso 'schwarz-weiss'-gemalt wie Öko=gut, konventionell=böse o.ä.
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Hallo Joker,
ich will hir keinesfalls Vorurteile nähren, ich weiß doch selbst, wieviel Arbeit und Mühe dahinter steckt, meine Freundin produzieren Hähnchen, aber wenn 25 Millionen Tiere getötet werden, dann frage ich mich schon, ob es nicht einen anderen Weg geben könnte, das ist doch Wahnsinn. Es geht hier doch nicht um schwarz oder weiß, und weder um grosse Bestände oder kleine, im Seuchenfall wandern alle in den Verbrennungsofen. Aus einem Büro irgendwo entfernt die Anordnung zu erteilen, bzw. solche Gesetze zu beschließen, hier fehlt die Ehrfurcht vor dem Leben. Die Seuchenzüge der Pest, die ganze Landstriche entvölkert haben, dass muss furchtbar gewesen sein. Aber darf man sich da nicht auch fragen, warum sind so viele daran gestorben, das muss doch einen Grund gehabt haben.
Vielleicht bin ich furchtbar naiv, aber die Frage: was kommt zuerst die Krankheit oder die Anfälligkeit, die müssten wir uns doch einfach viel mehr stellen.
In unserer Wallfahrtskapelle hängen sehr viele Votivtafeln, als Dank für die Verschonung von Seuchen, sie waren auch früher existenzbedrohend. Wenn ich mich so machtlos fühle, da kann ich nur noch um Hílfe von oben bitten.
Wenn man früher in einem fremden Stall kam, so sagte man "Glück im Stall", ich wünsche Euch allen von dieser Seuche verschont zu bleiben.
mary
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Hallo Britta,
nenn mich naiv, aber es geht einfach nicht in meinen Kopf, dass wir als einzigen Weg nur immer die Vernichtung der ganzen Bestände haben.
Dieser 3 km Radius, nur mal vorgestellt, die toten Tiere müssen ja auch in die TVA`s gefahren werden.
Ich bin keine Seuchenexperte, aber dass 25. Mio Tiere diese Krankheit hatten, das kann ich mir nicht vorstellen.
Im Landwirtschaftlichen Wochenblatt war vor einiger zeit mal ein Artikel über MKS, der letzte Satz hieß: Wenn die Seuchenbekämpfungsstrategie so durchgeführt wird, wie in den Plänen ausgearbeitet, dann würden Zustände herrschen, die man sich gar nicht ausmalen könnte. Ich werde mich bei dieser Diskussion in Zukunft raushalten, hier hilft nur noch beten.
sehr nachdenkliche Grüsse
mary
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Neuer Verdachtsfall im Kreis Kleve:
--> http://news.agrar.de/archiv/20030515-00017/
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WIE schnell kann man eine markierten Impfstoff von einem Krankheitsausbruch unterscheiden? Zeit ist alles bei Seuchenbekämpfung.
hallo mirjam
das ist eins, das unterscheiden gemarkert oder nicht, erfolg in einem test, also selbe zeit..
genaue zeit hab ich jezze nich im kopf, weisst du sicher auch, ansonsten mach ich mich da mal schlau...
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Hallo Britta,
nenn mich naiv, aber es geht einfach nicht in meinen Kopf, dass wir als einzigen Weg nur immer die Vernichtung der ganzen Bestände haben.
Mir geht es so wie Mary.
Wir Menschen können auf den Mond fliegen, aber als einzige Möglichkeit eine Seuche einzudämmen gibts die Massenkeulung. :o :-X
Traurig. :(
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hab mich schlau gemacht.
die untersuchung auf ESP (und auch fast alle andren nachweise von Antikörpern (AK) und Antigenen (AG) )
wird mittels ELISA ( Enzym- linked- immunosorbent- assay [falls es wirklich jemaden interessiert, kann ich mal versuchen, das zu erklären... ::) ]) durchgeführt.
normalerweise läuft der über nacht, d.h. mittags bis nachmittags angesetzt und für 12h bis 16h inkubiert.
In dringenden fällen kann man diese inkubationszeit verkürzen, indem man die inkubationstemperatur erhöht.
er wär dann nach ca. 6h bis 8h abzulesen, je nachdem, um was für einen test es sich handelt.
bei uns im haus wird bei ESP nicht unterschieden, obs ein gemarkerter AK ist oder nicht, wir machen es allerdings bei IBR (? glaube ich, war das....)
dabei werden im prinzip nur AK gegen den definierten marker nachgewiesen, und nicht Teile des eigentlichen AKs..
vom zeitaufwand also der gleiche...
wenn noch fragen sind: heute bin ich noch auf der arbeit, sonst müssten die antworten bis montag warten.. ;o))
Schönes Wochenende!!
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Hallo,
noch ein Nachsatz zu den vielen getöten Tieren:
Weil die Zuchtlinien Eier und Mast sich derart unterscheiden, werden die Hähne aus der Legehennenproduktion ja getötet (mangelnde Mastleistung/-endgewichte..)
Im Klartext: Für jede eingestallte Henne im Stall muß ein Hähnchen als Küken sterben, wird vergast, verarbeitet oder als Tierfutter fast schon sinnlos "entsorgt".
Aus einer Tierschutzseite entnahm ich die Zahl 44 MIO in Deutschland PRO JAHR.
Diese Zahl und deren Bedeutung ist so immens - das ich nicht weiß was ich dazu sagen soll, die Pestverdachts/sperrkeulungen sind dazu im Gegensatz ja wirklich "unbedeutend", was beides nicht besser macht.
Mirjam
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Hallo,
obwohl man denken möchte: Na, dieses Riesenthema der letzten Jahre ist doch vorbei und war viel zu aufgebauscht...?!
Gestern war ein langer BBC-Bericht über die Geflügelpest. Ausser das noch regelmäßig in verschiedenen asiatischen/arabischen Ländern die Geflügelpest ausbricht - die Gefahr ist noch nicht vorbei und macht mir schon noch "Bauchweh".
Einfach weil H5N1 das erste Geflügelpestvirus ist, dass auf Säugetiere der verschiedensten Art gesprungen ist - und beim Säugetier Mensch immer noch eine Todesrate von über 80 % hat - und das ausgerechnet bei jungen, eigentlich vitalen-widerstandsfähigen Menschen, wo doch Grippeviren bei uns eigentlich eher Kinder/Senioren treffen.
Wußtet ihr, dass H5N1 diesjahr schon in England und in Ungarn ausgebrochen war?
Die Medien berichten anscheinend nur das, was grad "aktueller Hype" ist.... :-\.
Seht ihr H5N1 noch als Bedrohung/aktuell?
Gruß Mirjam
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Bedrohung ja, aber nicht aktuell.
Ich gehe davon aus, das D ziemlich sicher ist (die totale Sicherheit gibt es nicht).
Soweit ich das mitbekommen habe, hingen der GB und der Ungarnfall irgendwie zusammen, selber Betreiber oder ähnliches.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der GB-Fall und der Ungarnfall die gleichen Viren hatten, ist ziemlich gross.
Wir haben hier seit einem Jahr keinen Fall mehr gehabt, wo die paar herkamen, die aufgetreten sind? Jeder hat da so seine Theorien.
Es ist auf jeden Fall sehr unwahrscheinlich, dass sich Zugvögel im tiefen Osten anstecken, um dann nach tausenden von km in D vom Himmel zu fallen. Dazu ist die Inkubationszeit viel zu kurz und kranke Vögel fliegen nicht mehr.
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In Deutschland gibt es nun wieder einen aktuellen Fall der Vogelgrippe.
Wieder Vogelgrippe in Deutschland - Nachricht bei reuters (http://de.today.reuters.com/news/NewsArticle.aspx?type=domesticNews&storyID=2007-06-24T110633Z_01_KOE439983_RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-VOGELGRIPPE.xml)
Erst vor zwei Tagen haben unsere Hühner einen neuen Auslauf bekommen.
Ich hoffe, dass es nicht wieder zu einer Stallpflicht kommt. ::)
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Hallo,
seit der Meldung vergangener Woche aus der Tschechei, wo in einem Putenstall von 6.000 Puten - binnen weniger Tage 1800 gestorben sind (H5N1) - fürchte ich wieder um unsere Geflügelbestände hier in Hohenlohe :-[.
Wenn Stallpflicht wieder kommt - dann hoffe ich ehrlich gerade für diese Intensiv-Regionen: Dass sich alle dran halten weil für die Betriebe so viel auf dem Spiel steht.
Gruß Mirjam
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Nun auch in Sachsen
Vogelgrippe auch in Sachsen
Frohburg (dpa) - Die Vogelgrippe hat mit Sachsen ein zweites deutsches Bundesland erreicht. In Frohburg südlich von Leipzig wurden drei tote Schwäne gefunden, bei denen das aggressive Virus H5N1 nachgewiesen wurde, wie das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems bestätigte. Am Wochenende war in Nürnberg bei sechst toten Schwänen eine H5N1-Infektion festgestellt worden. Es war der erste bekannt gewordene Ausbruch der Vogelgrippe in Deutschland seit August 2006.
LG Filia
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In der Nähe von Schwandorf werden in den nächsten Tagen über 200.000 Enten gekeult. :o
Meldung (http://www.diepresse.com/home/panorama/welt/328822/index.do)
Wahnsinn. :-[
Irgendwie hab ich aber den Eindruck, dass eine solche Meldung die Menschen gar nicht mehr wirklich "berührt".
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Hallo
Den Eindruck, dass das gar niemanden mehr berührt hab ich schon seit die erste große Keulungsaktion hier bei uns um die Ecke lief. (war glaub ich vor 2 Wochen)
Damals waren es ja auch bereits 166.000 Tiere und jetzt wieder über 200 Tausend.
Es war zwar in der Zeitung, aber groß geredet wurde, zumindest hernach in Leserbriefen nicht drüber.
So recht Ahnung woher das kommt, hat ja anscheinend auch niemand. Erst hieß es vom Stroh, dann wieder nicht.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das mit der Keulung abläuft.
Marianne
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Hallo,
nur mal als Gedanke:
- Masthähnchen haben eine "Lebenserwartung" von 35 Masttagen bis Schlachtung
- Pekingenten in Intensivmast von 60 - 70 Masttagen
Die Keulung muss unter denselben tierschützerischen Gesichtspunkten von statten gehen - wie eine Schlachtung, nur ohne den Lebendtransport zum Schlachthof.
Bedrohlicher im Sinne des Tierschutzes wäre eine "Verbringungssperre", d.h. wen die Tiere die "Verdachtsmomente" haben wie Kontakt zu der infizierten Geflügelherde: Dann auf unbestimmte Zeit
NICHT absetzbar wären am Markt (wer wollte die schon haben,ggf. "separate" Schlachtung/Kühlung etc. im Schlachthof überhaupt mglich) und im Stall der für weiteres Wachstum nicht ausgelegt ist verbleiben (Tierbesatz, kg Lebendgewicht je Quadratmeter)?
Das klingt jetzt "hart" und "unethisch" - aber wie sehen denn die Alternativen aus? Für den Tierhalter - so grausig das ist Keulung am Hof: Er bekommt DIESEN Schaden wenigstens ersetzt.
Gruß Mirjam
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Er bekommt DIESEN Schaden wenigstens ersetzt.
@ Mirjam
Aber NUR, wenn er bei der TSK ausreichend gemeldet ist und seine Beiträge bezahlt hat - ansonsten:
Wer nicht bei der Tierseuchenkasse ausreichend gemeldet ist und seinen Beitrag nicht pünktlich bezahlt, hat leider keinen Anspruch auf Leistung.
Quelle (http://www.tsk-bw.de/Leistungen/Entschaedigung.php)
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Hallo Zara,
das ist aber auch nur gerecht, oder?
Wenn ein Tierhalter meint, seinen Bestand nicht vollständig melden zu müssen, um TSK-Beiträge zu sparen, dann geht er bewußt das Risiko ein, im Schadensfalle nicht entschädigt zu werden.
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In der Nähe von Schwandorf werden in den nächsten Tagen über 200.000 Enten gekeult. :o
Meldung (http://www.diepresse.com/home/panorama/welt/328822/index.do)
Wahnsinn. :-[
Irgendwie hab ich aber den Eindruck, dass eine solche Meldung die Menschen gar nicht mehr wirklich "berührt".
Ich finds ehrlich gesagt gut das es die Menschen nicht mehr berührt. Was wäre denn wenn sich die Leute damit intensiv beschäftigen würden? Dann gäbs wieder ne Massenhysterie und die Leidtragenden wären am Ende wieder die Landwirte.
VlG Mannomann
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Ich empfinde diesen Umgang mit Tieren einfach als Wahnsinn. Hab die Zeitungsartikel bewusst nicht gelesen.
Naja, ich muss keine Ente haben, aber trotzdem, wie lange können wir uns so einen Umgang mit Leben noch leisten :'(
Hoffentlich müssen wir uns nie dafür verantworten.
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Ich halte es mit Mannomann. Wenn hier eine Hysterie am Markt wäre - dann wären sie nicht mal mehr absetzbar.
Jeden Tag werden - ich bekomme gleich noch die Jahresstatistik der dt. Geflügelproduktion - die "männlichen" Nebenprodukte der Legehennenproduktion (Küken die nicht nicht mastfähig da hagere Legehennenrasse) einfach "weggeschreddert" werden (da das Schreddern einen schnelleren Tod bedeutet als das "sanfte" langwierige Vergasen),
Ich hab da Zahlen von Millionen Küken jährlich im Kopf, ich bekomme heute noch akutelle. Das ist immer im Hintergrund - ich kann mich über diese Keulungsaktionen bzgl. "Tier" nicht aufregen. Nur weil das "grade aktuell" ist irgendwelche Ethikambitionen ausgraben....während das andere, täglich laufende - verdrängt wird.
Ich würde mir da generell mehr Konsequenz oder Blick fürs Wesentliche mancherorts wünschen, ich hatte so ein "Urlaubserlebnis" mit einer Vegetatierin, die behauptet SIE hätte ja eine andere Einstellung zum Tier als "DIE" auf den Bauernhöfen, weil die ja Tiere halten um sie zu schlachten (nun klar, ihre 2 Großköter im Hintergrund werden sich ganz sicher nicht nur von Kohlrabi & Co. ernähren).
Gruß Mim
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Hallo Mirjam,
über die Folgen seines Handelns muss sich jeder selbst klar sein, wir mussten heute eine Kuh einschläfern, das hat mir für diesen Tag gereicht.
Wenn dieser Umgang mit Tieren ethisch vertretbar ist- ich sehe es anders.
Hundertausende von Enten zu beseitigen, bin ja gespannt wie lange wir uns so einen Umgang mit Lebensmitteln noch leisten können.
Heute war in Wien Dennis Meadows - hab nur noch ein Zipfelchen gehört-
hoffentlich irrt sich dieser Zukunftsforscher.
http://science.orf.at/science/news/149457
Hab mich die vergangenen Winter durch seine 2 Bücher über die Grenzen des Wachstums gearbeitet.
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@ Mary was schlägst du als Alternative zur Massenkeulung vor?
Fakt ist die Tiere haben alle den H5N1 Erreger in sich und verbreiten die Krankheit munter weiter. Somit sind sie für den menschlichen/ tierischen Verzehr ungeeignet.
Was soll sonst mit den Tieren geschehen bzw. was wär für dich ethisch vertretbar?
Mir ist ehrlich gesagt eine konzentrierte Tierhaltung lieber als so ein unkontrollierte wie in Asien. In Asien verbreitet sich die Vogelgrippe unkontrolliert und Menschen/ anderes Nutzgeflügel stirbt dran. Das dies bei uns nicht so passiert ist meiner Meinung nach ein Erfolg unserer Wirtschaftsweise.
VlG Mannomann
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Hallo,
@ Mary: Das was du ansprichst sind für mich 2 ! paar Stiefel. Die Tierethik betreffend - da stellt sich die ganze Produktion, Intensivtierhaltung in Frage, die Keulung ist für das Tier - sicher nicht schlimmer als Schlachthof MIT vorhergehendem Transport. Für das Tier - ist es egal ob es nun gekeult oder geschlachtet wird - was macht es für das Tier einen Unterschied? Es ist uns ausgeliefert und wird getötet und stirbt ja nicht "freiwillig" für einen "guten oder unsinnigen Zweck".
Die Lebensmittelethik was die Vernichtung des "Lebensmittels Tier" betrifft - das ist eine andere Geschichte. Wie gesagt hadere ich auch mit so manchem was die EU und v.a. die EFSA ausknobelt und was hier insbesondere erstmal noch auf die Geflügelbranche mit Salmonellen- und Campylobakter-Monitoring zukommt.
was meine (und sicherlich nicht nur meine) Sorgen sind: In der Oberpfalz bzgl. H5N1 und der Entenkeulung befindet sich DIE Brüterei Süd in Regenstauff von Wiesenhof.
Angegliedert liegen in einem 10 - 20 km Radius einige "Häuser" mit Masthähnchen. Jedes "Haus" hat 8 Stallungen mit je 26.000 Tierplätzen Wiesenhof eigen, davon unabhängig die Konzessionäre (angegliederte Landwirte).
Solche Bestände kann man "nicht mal schnell" nachimpfen - oder den Impfstoff für diese Tiermengen "aus dem Hut zaubern" (ich hab die Daten aus der DGS, Ausgabe Juli, Bestandsdaten Deutschland Jan bis Juni):
Schlupf in 1.000 Küken mit Veränderung zum Vorjahr in %
- Legeküken 22 676 (+ 4,3) allein im Juni 3,6 Mio
- Jungmasthühner (Hähnchen) 230 906 (+ 5,9)
- Putenküken: 21 032 (+10,3)
- Enten 11 836 (5,0)
- Gänse 786 (+ 29,9)
Von einer großen Anlage kenne ich den Betriebsleiter persönlich und weiß, trotz der Menge an Tieren - wie nah er an der Tiergesundheit und den Tieren steht und welche Sorgen er derzeit durchmachen wird.
Der Trend im Fleisch geht wie schon in USA (siehe Deutsche - dicksten Europäer) weg vom "Rotfleisch" (Rind, Schwein) hin zum "Weißfleisch" (Geflügel): Aus diätischen Gründen, weils schneller zu kochen geht oder in die Richtung Großküche -> Seniorenessen.
Und die Möglichkeiten die ich sehe dieses "Wachstum" zu begrenzen wäre das St. Florians Prinzip (Auslagern Produktion Ausland/Drittländer oder Zukauf) oder eben - den Fleischkonsum generell herunterzufahren. Zwar werden wir Deutschen trotz aller Bemühungen die Frauen wieder zu mehr Kindern zu bewegen "weniger", aber dennoch sind in unserem kleine Land eben ~ 82 Mio Deutsche, die essen wollen und zwar "hochveredelt".
Sollen wir aus der Landwirtschaft rufen. "Eßt weniger Fleisch..." ?
@ Mannomann: Da braucht man gar nicht weit kucken: Im (meist) kleinstrukturierten Rumänien oder Kroatien bekommen sie die Schweinepest so gar nicht in den Griff, genau so wie PRRS in Afrika (bisher frei!): Inverserweise verschleppen da die bäuerlichen Betriebe (Kauf am "Markt") den Virus - während die Großbetriebe nur aus definiert freien Ferkelerzeugungen zukaufen und der Kontinent läuft Gefahr, hier in dieselbe Virus-Welle und Impfmaschinerie wie Europa zu laufen :'(.
Gruß Mirjam
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Mal nebenbei: Ist es denn nicht schlimm, wenn in den letzten Jahren immer mehr Krankheiten wieder ausbrechen, die man glaubte, schon vor 30 Jahren ausgemerzt zu haben! Ich denke da besonders an z.B. Rotlauf, Schwarzkopf, Salmonellen - speziell jetzt bei Legehennen (......wie es bei Hähnchen, Puten etc. ist, weiß ich nicht.......) Als man damals die großen Legebatterien einführte, ging es auch mit der Hygiene aufwärts, bestimmte Krankheiten verschwanden nach und nach einfach. Das soll nun sicherlich nicht wie ein Loblied auf die Käfighaltung klingen, aber ich weiß doch, mit welch ungeheurem Krankheits-Druck die Freilandhalter von Hühnern zur Zeit zu kämpfen haben.
Im Rahmen einer Erhebung wurde für Deutschland ein Wert von 24,7% Salmonella enteritidis und/oder Salmonelle typhimurium- positiver Herden ermittelt. Damit fällt Deutschland in die Kategorie der Länder, die diese Prävalenz in einem ersten Schritt um 30 % senken müssen (Zielwert Ende Januar 2009: 17 %).
Meinen Betrieb habe ich/musste ich am 1.9.2007 einem neuen Impf- und Untersuchungsprogramm anschließen, wie wohl alle anderen geflügelhaltenden Betriebe ebenfalls, sofern man denn im Falle einer Salmonellenerkrankung finanziell entschädigt werden möchte (ab 2009 dürfen Eier aus Salmonellen-positiven Beständen nicht mehr als Konsumeier verkauft/vermarktet werden).
Mir persönlich ist das Risiko, irgendwann einmal salmonellen-positive Hühner z.B. als Junghenne mitgeliefert zu bekommen, zu groß. Auch die Futtermittellieferungen stellen einen großen Risikofaktor dar. Da kann ich es mit der Stallhygiene noch so gut meinen....
LG,
strop
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Hallo Strop,
ich unterschreibe bei dir. Ein Geschäftsführer einer großen Geflügelproduktionsstätte hat mir bereits vor einem Jahr gesagt:
Auslaufhaltung ist mit der neuen Salmonellen-Innitiative "tot" - das Risiko ist einfach nicht handelbar.
Rotlauf, oh ja. Kannte ich als Kind als "relativ harmlose" ggf. beimpfbare Krankheit. Bis ich in Canada auf Farmen nach dieser Krankheit gefragt wurde: Auf "organic" Betrieben mit Stroh- und Todesraten trotz Behandlung von bis zu 10 % und mehr!
Auch hier in Deutschland (o.t. im Geflügelthema ich weiß) ist nun diese "aggressivere" Variante wie auch Listeriose mit einem "mehr" an alternativen Haltungsverfahren am "Kommen" - gleichzeitig das Wegnehmen der Leistungsförderer - mit einem "mehr" dann im Anschluss an therapheutischen Antibiotika absolut :-X.
Die Betrieb auf denen nun H5Nx gefunden wurde - dürften wie alle in dieser Gruppe ein Besuchertagebuch haben, das Personen- und Futterverkehr als Vektor rückverfolgbar macht. Ich fürchte mich davor - wenn dies in "normal-dorf-bäuerliche Betriebe" kommt, wo das weder möglich, noch kontrollierbar-nachvollziehbar wird.
Übrigens ist in England wieder MKS ausgebrochen... :-[. Die Viren scheren sich nicht drum, ob es kleine Betriebe sind oder "Intensivtierhaltungen", wobei die Menge der Tieren die betroffen sind - natürlich auf diesen Geflügelfarmen enorm hoch sind.
Neben den Salmonellenmonitoring - kommt ja auf Strop und ihre Kollegen da hier zu:
http://onleben.t-online.de/c/12/37/15/26/12371526.html
Derzeit treten in Deutschland ungewöhnlich viele Infektionen durch ein Darmbakterium auf. Die Symptome: Durchfall, Bauchkrämpfe, Erbrechen. Experten vom Robert-Koch Institut (RKI) in Berlin vermuten, dass Hühnchenfleisch die Quelle der Infektionen ist. Campylobacter heißt das Bakterium, durch das 2007 schon fast 44.000 Menschen erkrankten. Im Jahr zuvor waren es nur rund 33.000. In den Jahren zuvor waren die Zahl der Erkrankungen ebenfalls geringer. Das RKI rät, beim Zubereiten von Fleisch strikte Hygiene einzuhalten. Wir erklären Ihnen, was Sie genau beachten müssen.
Nun bitte keine Panik - die Darminfekte sind nicht neu, nur nach dem Medizin-Nobelpreis um Heliobakter und Magengeschwüren - weiß man jetzt nach was man suchen muss und wird fündig.... :-X
Und dies - das wird "richtig lustig" weil man über den Keim, Vorbeuge, Einschleppung viel weniger weiß als über Salmonellen :-\.
Gruß Mirjam
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...und wenn die Infektionsdosis auch viel geringer ist...
Bei Campylobacter reichen bereits ca. 50-100 Bakterien, um eine Erkrankung hervorzurufen, bei Salmonellen müssen es selbst bei einem immungeschwächten Menschen mind. 10 000 sein..
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Hallo
im Bekanntenkreis kam in den letzten Tagen der Gedanke, dass es "verboten" werden müsste, Tiere in solch großen Beständen ("Massentierhaltung") überhaupt zu halten und überhaupt das es dann nicht zu solch großen Keulungen kommt. Zu dem, dass so viel Lebensmittel weg geworfen werden und man doch viel sparsamer = weniger damit umgehen sollte (Produkt Lebensmittel aus Tieren).
Diesen Gedanken habe ich aufgenommen und durchgespielt:
Angenommen - wir nehme das Jahresvolumen der Geflügelproduktion (oben von Jan - Juli) und schaffen es, dass wir 1/3 weniger davon benötigen/produzieren UND verteilen diese Produktionszahlen in Deutschland auf JEDEN einzelnen landw. Betrieb (damit nicht so viele auf einmal), der Jahresbericht 2007 Agrar spricht von ~ 350.000 landw. Betrieben (über 2 ha LN)
Das ergäbe dann eine Geflügelproduktion JE BAUERNHOF um die Massentierhaltung "aufzuteilen" von:
Legeküken: 22 Mio x 2 => 44 Mio minus ein Drittel => ~ 30 Mio / 350.000 Betriebe = 85 Hennen
Hähnchen: 230 Mio x 2 => 460 Mio minus 1/3 => ~ 300 Mio / Betriebe = 850 Masthähnchen
Puten: 21 x 2 => 42 Mio minus 1/3 => ~ 30 Mio / Betriebe = 85 Puten
Enten: 11 x 2 => 22 Mio minus 1/3 => ~ 15 Mio /Betriebe = 42 Enten
also auch ~ 1000 Geflügeltiere Bestand JE Betrieb, aber auch nur wenn jeder noch so kleine oder große Betrieb dabei ist. Wenn wir von aktuellen Zahlen ausgehen (eher steigender Geflügelfleischverbrauch), dann wären es ~ 1.300 Tiere je Betrieb!
Und wenn hier ein Keulungsgürtel um einen Bestand gezogen wird - dann sind dort ebenfalls etliche Tausend Tiere (und viele Einzelbetriebe) betroffen - von der Nachvollziehbarkeit/Ausbreitungsgefahr mal ganz zu schweigen.
Gruß Mirjam
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Eine interessante Rechnung, Mirjam. Ich wage nicht darüber nachzudenken,wie sich eine solche Haltungsform - noch ein paar Kühe und Schweine dazu - auf das Preisgefüge auswirken könnte......
Werd`ich mir - wenn Du erlaubst - ausdrucken.
LG,
strop
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Hallo Strop,
ausdrucken ja, Zahlen wie gesagt - die sind GROB gerechnet, damit nachvollziehbar auf Basis der Meldungen der Schlacht- und Legeproduktion in der DGS-Zeitschrift.
Richtig ~ lustig ~ wird es dann: Wenn die Forderung nach Bodenhaltung und/oder Auslaufhaltung für die Tiere käme, je Tier wieviel x qm Wiese/landw. Nutzfläche bei den derzeitigen Getreidepreisen?
Andrerseits sehe ich wiederum die tiergesundheitliche Geschichte, Infektionskrankheiten und Zoonosen, Kühe, Schwein, Hühner - und das ganze bitteschön nach EU-Recht ::) und den kommenden Lebensmittelhygieneauflagen...
*eitel-sonnenschein-ravensburger-bilder-buch-traum-luftblase-platz*
Gruß Mirjam
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Hallo,
da gibts - ich hatte es schon mal geschrieben - soweit ich weiß noch einen kleinen Haken. Die TSK wird ja nicht allein von den Bundesländern getragen oder von den Mitgliedsbeiträgen - sondern auch von der EU gesponsert.
Ich habe damals beim großen MKS-Seuchenzug in Niederlande gehört, dass da schon auch angerechnet worden ist, in wie weit die Bertriebe den gültigen Hygieneauflagen nachgekommen sind (Schadnager als Vektor, Hygieneschleusen, Hoftore, Futterlagerung Vögel...) und hier u. U. Abzüge vorgenommen worden sind (Fahrlässigkeit).
Ich mag hier nicht als Apokalyptiker rumspringen, aber ich hoffe nicht, dass sich das mit der Geflügelpest derart manifestiert, dass wir in eine ähnliche Situation kommen, in den klein/er strukturierten Häufeldörfern im Süden drücken meines Erachtens viele Vets noch ein Auge zu...
Übrigens: Wer glaubt, dass das mit HPAI-Virus = hoch pathogene aviäre Influenza-Virus und Keulung nur "Panikmache" wäre - die großen, globalen Grippezüge um die vorletzte Jahrhundertwende mit spanischer Grippe & Co.:
http://de.wikipedia.org/wiki/Spanische_Grippe nur hier nachzulesen läßt einen schon Angst bekommen
waren mutierte Geflügelpestviren, die in ihrer Pathogenität sich weiter entwickelt hatten und den "Sprung" zum Menschen und von Mensch zu Mensch gemacht hatten.
Immernhin hat der heutige HAPI-Virus vor dem sich die WHO so fürchtet auch bei den Einzelerkrankungen Mensch und optimaler Versorgung (keine überfüllten Krankenhäuser) - eine Todesrate von 50 %!
Gruß Mirjam
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Camphylo bacter hatte ich mir mal zugezogen.Ich hab das damals auf ein Joghurt geschoben,das ich beim Tag der offenen Tür auf einem Biohof gekauft hatte.Ging aber Weg ohne Medikamente,bzw bin erst zum Arzt als es schon besser wurde.
Im letzten Stern hab ich gelesen ,daß in Berlin die Salmonelleninfektionen zu der Zeit als mal Putengammel in Dönern im Umlauf war um 30 % gestiegen waren.
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Phil,
ich vermute eher, dass die Leute aufgrund der Döner-Skandale ebs erschrockener bei Durchfall den Arzt aufgesucht und der prompt auf Salmonellen untersucht haben... die Dunkelziffer ist ja eh so hoch...
Gruß Mirjam
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Hallo,
zum Thema: Tierseuchen sind nur ein Problem der Intensivtierhaltung oder intensiv gehaltene Tier sind "anfälliger":
AHO Aktuell - 25.12.2007 Neuer Fall von H5N1 - Vogelgrippe in Brandenburg Neuruppin (aho)
– Erneut ist in Brandenburg in einem
Hobby-Geflügelbestand die Vogelgrippe ausgebrochen. Wie der Amtstierarzt des Landkreises Ostprignitz-Ruppin mitteilte, wurde das
H5N1 – Virus in einem Bestand von 15 Hühnern in Blumenthal bei Heiligengrabe nachgewiesen. Die Tiere wurden umgehend getötet. Auch
31 Hühner eines Nachbarn, die der Halter zeitweise mit betreute, wurden sicherheitshalber gekeult.
Um den betroffenen Bestand wurden eine Drei-Kilometer-Sperrzone und ein Beobachtungsgebiet im Umkreis von zehn Kilometern errichtet. Im
Beobachtungsgebiet liegen den Angaben des Landkreises zufolge Geflügelhaltungen Betriebe mit insgesamt 150.000 Federtieren (...)
AHO Aktuell - 20.12.2007 Brandenburg: Weiterer Vogelgrippefall in Privathaltung
Potsdam / Belzig (aho) - In der brandenburgischen Gemeinde Bensdorf (Potsdam-Mittelmark) gibt es nach einer Meldung der „Märkischen
Allgemeinen“ einen neuen Fall von Vogelgrippe. Der Kleinbestand mit 30 Hühnern wurde geräumt. Das Ergebnis des Landeslabors Frankfurt (Oder)
muss noch vom Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems bestätigt werden.
Erst kürzlich war die Vogelgrippe in einem Kleinbestand mit 11 Hühnern im brandenburgischen Altglobsow (Oberhavel) aufgetreten.
Polen hat derzeit richtige Probleme:
AHO Aktuell - 22.12.2007 Poland meldet erneut Vogelgrippe
Warschau (aho) – Im polnischen Dorf Sadlowo Parcele in der Region Zuromin wurde bei Legehennen das H5N1 – Vogelgrippe entdeckt. Wie die
staatliche Veterinärverwaltung mitteilt, sollen die vier Legehennenbetriebe des Dorfes mit insgesamt 186.000 Federtieren
geräumt werden. Seit Anfang Dezember ist es im Norden Polens immer wieder zu Vogelgrippefällen bei Puten, Hennen und Wildvögeln gekommen.
und dies kann einem richtig Bauchweh machen und verständlich: Warum die WHO / OIE mit Vogelgrippeviren so konsequent / Keulung ist:
AHO Aktuell - 20.12.2007 Neues Schweine - Grippevirus mit Vogelgrippe - Genen
Ames (aho) – Einem Team amerikanische Wissenschaftler von verschiedenen Forschungseinrichtungen ist es gelungen, aus zwei
voneinander unabhängigen Schweinebeständen ein H2N3 – Influenzavirus zu isolieren, welches eine sehr große Ähnlichkeit zu einem
Vogelgrippevirus hat, welches bei Stockenten (Anas platyrhynchos) in Nordamerika vorkommt. Die Schweine wurden mit Wasser aus einem Teich
getränkt, der regelmäßig von Wasservögeln (Zugvögel) besucht wurde.
Wie die Wissenschaftler in der Onlineausgabe des Fachjournals „PNAS“ berichten, wurde dieses Vogelvirus zuvor noch nicht beim Schwein oder
anderen Säugetieren nachgewiesen. Eine genetische Analyse offenbarte, dass das Virus sowohl aus Genen von Vogel – als auch von
Schweineviren zusammengesetzt war. Da es auch gelang, mit dem Virus Mäuse und Frettchen zu infizieren, schließen die Wissenschaftler auf
eine gesteigerte Fähigkeit des Virus, Säugetiere zu infizieren.
Die Wissenschaftler erläutern, dass das jetzt isolierte H2N3 – Virus zu einer Gruppe von H2 – Influenzaviren gehört, die Menschen während
einer Grippeepidemie im Jahre 1957 infiziert hatten. Die Autorenfordern, regelmäßig Schweinebestände und die darin tätigen Menschen
auf das Vorkommen von Influenzaviren zu untersuchen.
und als Ergänzung - ständig gibt es weltweit Tierseuchen-Ausbrüche dieser Art in kleinen & bäuerlichen Haltungen:
AHO Aktuell - 04.12.2007 African Schweinepest in Tschetschenien
Moskau (aho) – In Russland ist die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen. Wie das russische Veterinär- und Pflanzenschutzamt
„RosSelKhozNadzor“ jetzt mitteilte, wurde das Virus bei Wildschweinen in Tschetschenien nahe der Grenze zu Georgien entdeckt. Alexei
Alekseenko, Sprecher von „RosSelKhozNadzor“ nannte Georgien als mögliche Quelle des Virus.
Bereits im Juni diesen Jahres war in vielen Landesteilen Georgiens die Afrikanische Schweinepest ausgebrochen. Betroffen waren insbesondere
kleinbäuerliche Schweinehaltungen.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine seuchenhaft auftretende Virusallgemeinerkrankung bei Schweinen. Sie kommt in Afrika
insbesondere südlich der Sahara vor. Sie ist seit Jahrhunderten in Süd- und Ostafrika bei Warzenschweinen endemisch. Erstmals wurde die
Seuche in den Jahren 1910 und 1921 in Kenia als Viruserkrankung europäischer Schweinerassen mit 100 %iger Letalität beschrieben.
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Kein Grund für Gelassenheit bei der Vogelgrippe.
Die Seuche des globalen Tierhandels
KOMMENTAR VON HANNA GERSMANN
Der alte Bekannte H5N1 ist in Deutschland wieder aufgetaucht. In Brandenburg hat das Vogelgrippen-Virus innerhalb von zehn Tagen zum dritten Mal zugeschlagen. Doch diesmal bleibt die Hysterie aus. Es ist beunruhigend ruhig.
Rückblick: Rügen, Februar 2006. Politiker fordern Soldaten an, die in weißen Schutzanzügen Kadaver in Plastiktüten stopfen. Chefredakteure schicken ihre Reporter und Kamerateams los. Nur wer gute Nerven hat, bekommt bei den Bildern keine Angst. Dann stornieren Touristen ihre Buchungen. Deutschland redet über Tamiflu, das Medikament, das den Menschen vor dem Virus schützen soll. Der Hersteller kommt mit der Produktion nicht mehr hinterher, mit dem Geldverdienen auch nicht.
Diese Panik hat nur wenigen geholfen - und vor allem hat sie abgelenkt. Die Vogelgrippe war nie eine große Gefahr für die Gesundheit von Eier- oder Broilerliebhabern. Bis heute sind an H5N1 weltweit gut 200 Menschen gestorben. An der schnöden Menschengrippe sterben allein in Deutschland jedes Jahr gut 10.000. Leichtfertig stellen Politiker und Journalisten die Risiken falsch dar. Sie ignorieren die statistischen Erkenntnisse, weil das Fremde und Unbekannte so viel interessanter wirkt. Doch nach dem ersten Panikschub ist die Angst bei den meisten wieder verflogen. Inzwischen hat fast jeder verstanden, dass die Seuche nicht ihn betrifft. Also wird die Vogelgrippe gelangweilt abgehakt - doch dafür ist es viel zu früh.
Denn es bleibt beunruhigend, dass noch immer ungeklärt ist, wie sich diese hochinfektiöse Tierseuche verbreitet. Inzwischen spricht viel dafür, dass der Virus nicht nur durch Zugvögel übertragen wird. Es könnte gut sein, dass sich die Bauern die Seuche selbst auf den Hof holen - über den globalen Handel von Bruteiern, Küken und Geflügelprodukten. Zudem verschachern die Besitzer der Hühnerfabriken den Kot sorglos als Fischfutter. Die gnadenlose Industrialisierung der Geflügelhaltung ist das eigentliche Thema der Vogelgrippe. Über Alternativen zu reden, lohnt sich noch immer.
HANNA GERSMANN ist Umweltredakteurin der taz.
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Bis heute sind an H5N1 weltweit gut 200 Menschen gestorben. An der schnöden Menschengrippe sterben allein in Deutschland jedes Jahr gut 10.000.
Hallo Jägerin,
die gute Redakteurin hätte besser mal ein bißchen genauer recherchiert. Selbst Wikipedia spukt aus:
Die Hongkong-Grippe brach 1968 aus. Sie war die letzte große Grippepandemie bei der weltweit im Zeitraum von 1968 bis 1970 ca. 800.000 Menschen starben. Andere Zahlen sprechen von 750.000 bis 2 Millionen Toten. In Deutschland fielen rund 30.000 Menschen der Krankheit zum Opfer. Verursacher der Pandemie war das Influenzavirus A/H3N2.
Wegen der nahen Verwandtschaft zur Asiatischen Grippe von 1957 war der Verlauf der Hongkong Grippe milder, da die Immunabwehr bei den meisten Menschen noch Antikörper gegen den ähnlichen Influenzatyp H2N2 enthielt. Die Hongkong-Grippe entstand aus einer Kombination der Vogelgrippe mit menschlichen Influenzaviren. Diesen Vorgang nennt man Reassortierung und das Ergebnis der genetischen Neukombination Antigenshift.
Nachdem schon anscheinend Vogelkot in Oberflächenwasser ausgereicht hat, dass sich ein Vogelgrippevirus in den USA mit einem Schweinegrippevirus (sehr nah am Menschen) kombiniert - sehe ich das längst nicht so gelassen wie die Redakteurin.
Und was die "Gefährlichkeit" statistisch gesehen betrifft: So hat der o.g. Virus eine Sterblichkeit von 50 % und das nicht mal bei nur alten/jungen/geschwächten Menschen sondern grad in Asisen ist man so besorgt, weil man trotz Intensivmedizin an sich junge, ungeschwächte Menschen nicht hatte retten können.
Aber aus eine Büro einer Zeitung in nicht direktem Kontakt mit Tieren schreibt es sich leichter, ein Freund von uns hat den Entenstall in Wachenroth grundgereinigt und die Desinfektion vorgenommen. Toi-toi-toi, dass es DORT z.B. nicht weitergegangen ist und das die Behörden dort eng mit Desinfektionsprofis zusammenarbeiten, die seit Jahrzehnten in dieser Branche erfolgreich arbeiten - in Kombination mit Universitäten und einer Portion Pragmatismus statt Populismus.
Ich buche den Artikel unter schlecht recherchierte Polemik, der wieder als "Argument" gegen Intensivtierhaltung gewertet wird - interessanterweise steckten sich gerade in Asien Menschen am Geflügel an, die im "Kleinbäuerlichen" Umfeld mit den Tieren sehr intensivt lebten.
Andersherum - bei der letzten H7N7-Geflügelpestwelle in den Niederlanden infizierten sich 84 Personen aus dem direkt landw. Umfeld - einer davon, ein Tierarzt starb, aber das interessiert ja eine Redakteurin nicht...
Gruß Mirjam
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Aus aktuellem Anlass (zumindest für die niedersächsischen Geflügelhalter):
http://www.ml.niedersachsen.de/master/C52122350_N8825_L20_D0_I655.html
Auszug:
.....Alles bisher im Freiland oder mit Auslauf ins Freiland gehaltene Geflügel muss ab sofort wieder im Stall gehalten werden.
Einzige Ausnahme ist die Haltung in Außenvolieren (Wasserdichtes Dach nach oben, Vogelsichere Seitenabtrennung).......
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http://www.ml.niedersachsen.de/master/C52122350_N8825_L20_D0_I655.html
Es wurden schon 20.000 Tiere getötet, die im direkten Umfeld in den Ställen waren.
In dem weiteren Radius sind etwa 195.000 Tiere.
LG,
strop
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.. und unsere lieben Kollegen in Oldenburg bekommen langsam das grosse P inne Augen ;o)
mal schauen, ob wir einspringen "dürfen" ::)
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Helft mir bitte - es gibt einen aktuellen Geflügelpestfall in dieser Dimension :-[ ?
Mirjam
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http://www1.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/vogelgrippe112.html
ist aber "nur" ein niedrig pathogenes Virus..
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H5N2, um genau zu sein.
Inzwischen sind auch 15 Betriebe (Stand heute vormittag) im Kreis Cloppenburg befallen, ich möchte gar nicht wissen, wie viel Tiere das sind ::)
Wir nehmen den Oldenburger Kollegen jetzt die BTV-Untersuchungen ab und werden wohl auch wieder ins AIV-Geschäft einsteigen...
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Cara,
oh nein, bin ab morgen auch für 2 Tage dort "oben", bin mal gespannt ob der Termin stehen bleibt....
Mirjam
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H5N2?
In der amtlichen Bekanntmachung unseres Landkreises stand H5N3? Naja, in jedem Fall wohl nicht ganz sooo aggressiv.
Mal gucken, ob SV es liest und sich dran hält, sowas überliest er ja gern und MEINE Hühner sind es ja nicht *grummel*
Was bedeutet es für den deutschen Eiermarkt, wenn jetzt wieder große Schlachtaktionen kommen?
Weihnachtsgeflügel allgemein? Kaufen "die Leute" jetzt noch deutsches geflügel?
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Ob nu agressiv oder nicht, hochansteckend ist es trotzdem. Da kommt ne Riesenwelle an Wirtschaftsschaden in der Region auf.
Nicht nur die vielen Bauernfamilien, die da um ihre blanke Existenz bangen müssen, sondern auch die vor und nachgelagerten Arbeitsplätze, die mittlerweile auch schon begriffen haben, was ihnen gerade jetzt passend zur Wirtschaftskrise dort droht.
In deren Haut gerade jetzt vor Weihnachten möcht ich nicht stecken.
Dagegen war BSE noch Zuckerschlecken. Laut Medienberichten, wissen sie noch nicht, wie die Übertragung stattfindet, so dass sie immer nur hinterherkeulen können. Das kann dort wirklich zum Großbrand werden. Ist immerhin die Region mit der höchsten Geflügeldichte Deutschlands.
Die Futtermittelfirmensprecher sprachen schon davon, dass ihnen sogroße Absätze wegbrechen werden, dass sie auf Kurzarbeit gehen müssen oder gar entlassen.Bei den angegliederten Schlachtereien ist es nicht anders. Am meisten graust ihnen dort davor, dass sie mit dem Verbrennen der Kadaver nicht nachkommen. Eine TKV nach der anderen meldet Überlastung.
Das was dort stattfindet ist das, was man das Worst-Case-Szenario nennt.
Mir tun die Geflügelbetriebe leid. Wer hilft denen? Gibt es da noch Geld im Tierseuchenfond, dass noch nicht vom Rinderbauern für die Impfzuschüsse gegen Blauzunge abgefordert worden ist?
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Ist immerhin die Region mit der höchsten Geflügeldichte Deutschlands.
Die Futtermittelfirmensprecher sprachen schon davon, dass ihnen sogroße Absätze wegbrechen werden, dass sie auf Kurzarbeit gehen müssen oder gar entlassen..
Und das, wo der Futtergetreidemarkt eh schon am Boden ist... das zieht echt Kreise.
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http://www.nwzonline.de/index_aktuelles_politik_hintergrund_artikel.php?id=1874796
Krisenstab muss schnell handeln
VOGELGRIPPE Ausmaß der Seuche überrascht Behörden – Land will Betrieben finanziell helfen
DIE EXPERTEN TAPPEN BEI DER SUCHE NACH DEN ÜBERTRAGUNGSWEGEN DES VIRUS IM DUNKLEN. DIE GEFLÜGELWIRTSCHAFT FÜRCHTET UM DAS WEIHNACHTSGESCHÄFT.
VON MARCO SENG, REDAKTION
HANNOVER - Mindestens 180 000 Puten getötet, rund 20 Betriebe im Visier der Behörden und immer mehr Orte betroffen: Die im Landkreis Cloppenburg grassierende Vogelgrippe weitet sich zur Krise für ganz Niedersachsen aus. Der Tierseuchenkrisenstab tagte am Montag erstmals in Hannover.
Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen (CDU) sprach danach von einem „Gau“, der sich für die Landwirtschaft in Niedersachsen anzubahnen scheine. Der Vorsitzende der Geflügelwirtschaft in Niedersachsen, Wilhelm Hoffrogge: „Das ist ein Schlag, den wir so in dieser Form nicht erwartet hatten.“ Von den Ausmaßen der Seuche sind alle Beteiligten sichtlich überrascht.
Vor zehn Tagen wurde der Virus H5N3 erstmals bei Puten im Landkreis Cloppenburg festgestellt. Seitdem verbreitet er sich rasend in der Region. Die Gemeinden Bösel und Garrel sind betroffen. „Friesoythe und Saterland möglicherweise auch“, erklärte Landrat Hans Eveslage (CDU). Er spricht von drei Millionen Puten, die möglicherweise am Ende gekeult werden müssen. Auch Enten hat es erwischt. Jetzt fürchtet man um die Legehennen.
„Wir müssen bei der Bekämpfung der Vogelgrippe schnell sein“, sagte Landwirtschafts-Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke (CDU). Doch schnell heißt bisher vor allem: schnell töten. Bei der Suche nach Übertragungswegen des Virus tappen die Behörden im Dunkeln. „Wir tun uns schwer, die Ursache der Verbreitung herauszuarbeiten“, formuliert Ripke. Eine Übertragung über das Futter gilt als ausgeschlossen.
In neun Betrieben gab es bis Montagnachmittag einen positiven Befund, weitere sind unter Verdacht. 180 000 Puten wurden mindestens gekeult. Die Zahlen steigen täglich. Der Sicherheitsradius von 1000 Meter um die betroffenen Betriebe muss immer weiter gezogen werden. Aus Angst vor einer Ausweitung der Seuche will sich der Krisenstab einen Überblick über die Lage in den benachbarten Landkreisen Oldenburg, Ammerland, Leer und Emsland verschaffen.
Die Europäische Union sei bereits informiert, hieß es aus dem Landwirtschaftsministerium. Einen Exportstopp für niedersächsisches Geflügel fürchten die Behörden aber vorerst offenbar nicht. Am Mittwoch will Ehlen die Kollegen in den anderen Bundesländern um Hilfe bitten. Vor allem Tierärzte werden im Seuchengebiet dringend gebraucht. Auch die Entsorgung der toten Puten stellt ein Problem dar. „Die Tierkörperbeseitigungsanlagen stoßen an ihre Grenzen“, erklärte Ripke. Wenn alle Tiere in den bisher betroffenen Betrieben gekeult werden müssten, wären das „3700 Tonnen Tiermaterial“, rechnete Eveslage vor.
Das Ministerium will auch in den Niederlanden um Hilfe bitten. Dort habe man Erfahrung, hieß es. „Wir werden in der Lage sein, die Seuche zu beherrschen“, sagte Ehlen. „Im Moment laufen wir noch hinterher.“ Der Minister hat Hilfen des Landes für die betroffenen Betriebe angekündigt. Bei der Geflügelwirtschaft fürchtet man trotzdem um das Weihnachtsgeschäft. „Jeder Verbraucher kann beruhigt seinen Puten- oder Gänsebraten essen“, versicherte Ripke deshalb.
Die Behörden betonen immer wieder, dass das gefundene Virus ungefährlich für Menschen ist. Doch der Seuchenexperte Jürgen Teuffert vom Friedrich-Löffler-Institut warnt: „Bei H5- und H7-Kombinationen besteht immer die Gefahr, dass sie mutieren können.“ Darum müsse das Übergreifen auf andere Tiere verhindert werden.
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tja... die Doktorarbeit zut Putenkompostierung ist noch nicht fertig - wäre sicherlich eine Möglichkeit, die TKBA's zu entlasten..
Ich hoffe für alle, dass das bald ein Ende hat..
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Das hoffe ich auch, cara, wohne ich doch nur 10 km von der südlichen Sperrgebiet-Grenze entfernt :-[.
Ich habe zwar keine Puten, aber Legehennen. Der TA war heute hier, um für meine eine Herde die Abschlussuntersuchung vorzunehmen und bei den beiden anderen Ställe Abklatschproben fürs Salmonellen-Monitoring. Im Sperrgebiet herrscht absolutes stand-still.
Die Lage ist brisant, was dieses Grippevirus angeht.
LG,
strop
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das ist auch noch was, was ich komisch finde - bisher hat es nur Putenbetriebe getroffen....
ansonsten nichts neues.. viel Arbeit...
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so... nun auch im Kreis Oldenburg.
270.000 Tiere (Puten & Enten) sind inzwischen gekeult.
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Zum k...... :-[ :'(
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Ihr wisst, dass Puten in Offenställen gehalten werden?
Hühner werden in geschlossenen vollklimatisierten Ställen gehalten. Puten mit Außenklimareizen, wie auch Kühe.
Deswegen ist dort der Eintrag von Erregern auch über z.B. Spatzen gut möglich.
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Hallo a.m.
ich hab zwar noch keinen Spatz in einem Putenstall gesehen, weil dort alle Spaceboard bzw. Folienfenster zusätzlich mit Vogelschutzgittern versehen sein müssen, aber ggf. können Fliegen schon ein Problem sein, genau so wie das Futter "zentral" angefahren wird.
Dummerweise ist Geflügelfutter aufgrund seiner Energiedichte grundsätzlich für Schadnager hochlecker :-[ und allein die braun-weißen Wanderratten haben zwischen ihrem Nest und Futterplatz locker mal 2 km - das ist in DER Gegend von Garrel :-X.
Wir können wirklich nur hoffen, das es bald in den Griff bekommt oder der Virus nicht "springt"
@ Cara - in Italien damals, als ein H5 "gesprungen" ist in eine hochpathogene Variante - ist das hier ähnlich?
Mirjam
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Hallo,
Hinweis zur Desinfektion/Einschleppungvermeidung:
Geflügelpestviren sind sehr ph-empfindlich hinsichtlich Säure und oxidationsempfindlich (das ist wichtig bei den Aussentemperaturen im Winter, da wirken Iodprodukte und Aldehyde seeehr langsam!).
Mittel der Wahl sind hier DVG-gelistete Peressigsäureverbindungen die es von verschiedenen Herstellern gibt; bitte beachten bei "purer" Peressigsäure z.B. 37 % ig im Handel günstig zu erwerben - diese sind auch stark korrossiv, während die meisten gelisteten PES-Produkte dann einen Korrossionsschutz durch eine Puffersubstanz enthalten.
Und natürlich - sie haben Eiweißfehler, desto sauberer, desto besser ist die Wirksamkeit!
viele Grüsse (in der Hoffnung, dass sich da nicht noch mehr ausweitet!)
Mirjam
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Wir können wirklich nur hoffen, das es bald in den Griff bekommt oder der Virus nicht "springt"
@ Cara - in Italien damals, als ein H5 "gesprungen" ist in eine hochpathogene Variante - ist das hier ähnlich?
Mirjam
Mim,
ich weiss jetzt ja gerade nicht, welcher Virustyp damals "Ausgangsmaterial" war...
Die Möglichkeit besteht natürlich immer bei so naher Verwandschaft, ob es wahrscheinlich ist? Ich weiss es nicht.
Die Tiere selbst sind auf jeden Fall auch kaum betroffen von der Krankheit es ist halt niedrig pathogen...
Niedersachsen hat jetzt auf jeden Fall den Krisenfall nach Paragraph keine Ahnung ausgelöst.
Sämtliche Kräfte werden mobilisiert, Überstunden gelten als angeordnet und Urlaube können gestrichen werden.
Soweit sind wir noch (!!) nicht, aber ich denke in Oldenburg haben die dieses Jahr nicht viel vom Weihnachtsfest.
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Es war ja auch wirklich schon viel zu lange viel zu ruhig... :'(
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Gefluegelpest-Ministerium-verhaengt-Stall-Pflicht,enten218.html
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Der ZDG fordert jetzt bundesweite Stallpflicht. "seufz"
Hoffentlich nicht...Dann muss ich mir was einfallen lassen, kann doch 35 Hühner nicht auf 15 qm halten. ::) :P
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gibt's Suppenhühner... ;)
Ist Mist, aber immer noch besser als tote Tiere...
Ist ja irgendwie immer so, wenn die Vögel unterwegs sind. Hatten wir die letzten Jahre doch auch schon.
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gibt's Suppenhühner... ;)
Mit Sicherheit nicht! ;)
Dann gibt's eine Voliere, die den Vorschriften entspricht. Ich stecke doch nicht Geld und Herzblut in die Zucht, damit sie dann als Suppenhühner enden. :'(
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Ich habe ja keine Ahnung, in wieweit du die Hühner "nur" zum Eier liefern oder wirklich zum züchten hast...
Wenn die Geflügelpest so richtig reinhaut, kann es aber für die Hühner auch böse enden. Da würde ich sie schon freiwillig aufstallen...
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Cara, meine Hühner sind mehr als nur Eierlieferanten. Das ist mein grosses Hobby und ich hab schon einiges Geld für die Zucht ausgegeben. Da schlachtet man nicht einfach mal schnell so. Sicher irgendwann werden alle mal Suppenhühner...aber nicht jetzt. Ich brauche die meisten für die weitere Zucht im nächsten Jahr.
Aufstallen tue ich erst, wenn es Pflicht ist. Im Moment sind wir hier im bayrischen Wald relativ weit weg vom Risikogebiet. Anders sähe es aus, wenn ich im Randbereich wäre...dann würde ich sofort freiwillig Aufstallen.
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Kann ich nachvollziehen. Wenn man da Herzblut reinsteckt, dann macht man nicht einfach Suppenhühner davon.
Ich drücke euch die Daumen, dass es bei euch ruhig bleibt. Für Nds habe ich ja so meine Zweifel..
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Mir tun derzeit die Beschicker von Ausstellungen für die Tierschauen leid, die wissen nicht, ob sie die Austellungen überhaupt noch machen können.
Werde nie vergessen, wie es beim letzten Vogelgrippeausbruch bei uns war, an einem See in der Nähe wurde ein toter Vogel gefunden, nach längerer Zeit kam dabei heraus, dass er Vogelgrippe hatte. Dann wurde alles zum Sperrgebiet, in der Zwischenzeit sind dort massenhaft Leute mit Hunden spazieren gegangen, erst nach dem Untersuchungsergebnis durfte man dort nicht mehr rumgehen.
Was machen in so einem Fall die Besitzer von Hühnermobilen, die können ihre Hühner nicht so einfach in dem fahrbaren Untersatz lassen.
Oder die Halter von Weidegänsen für Weihnachten?
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Rund um den Bodensee hat es auch schon einige getroffen :-\
http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2808280/
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Mich stört eher, dass viele Verbraucher/Kritiker/Menschen die Vogelgrippe nicht mit den wilden Vögeln in Verbindung bringen, sondern dass viele glauben, dass die Vogelgrippe aus den "bösen" "Massentierhaltungsbetrieben" kommt.
Da wäre ganz schön viel Aufklärung nötig.
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Erste Verdachtsfälle am Starnberger See...mir schwahnt Übles. :'(
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rund um den Bodensee ist bereits 1km Sperrgebiet und Richtung Schaffhausen wurde eine Ente am Rhein gefunden, war gestern in der Zeitung, Mal schauen was weiter kommt, Ich habe ja schon seit der letzten h'gr keine Hühner mehr im Gehege, und für unsere Hähnchenmast, dürfen wir den Wintergarten nur in der warmen Jahreszeit benutzen, Mal schauen wie es im Frühjahr aussieht
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Das Land Schleswig-Holstein hat Stallpflicht letzte Woche ausgerufen. Die auch kontrolliert wurde. Bei uns waren am Freitag Nachmittag Angestellte des hiesigen Amtes zur Kontrolle.
Ab Donnerstag gilt eine "verschärfte Auflage" der Geflügelpestverordnung. Das heißt: JEDER , egal wie viele Stück Federvieh, hat beim Betreten des Stalles Schutz und Hygienemassnahmen zu ergreifen.
Also... Schutzanzug und Desinfektionsmöglichkeiten sind gefragt.
Ich muss nachher noch mal schauen, irgendwo haben wir noch eine Matte aus Zeiten der Maul-und Klauenseuche, die kommt vor den Hühnerstalleingang.
Weiterhin darf aus Sperrbezirken nur Tiere verbracht werden, die NICHT auf Betrieben stehen, die Hühner oder Enten halten. Viele Landwirte haben ja ein paar Hühner für den Eigenbedarf. Zuerst hieß es .... das alle Tiere nicht transportiert werden durften. Dies wurde etwas gelockert.
lg
Landleben
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Wie ist das eigentlich?
Ist die Stallfplicht dann bei uns Landwirten eigentlich CC-relevant? Sprich wenn der Landwirt seine paar Eigenbedarfshühner nicht einstallt es ein Verstoss gegen CC ist?
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Wie läuft das eigentlich mit den derzeit stattfindenden Geflügelausstellungen und Kreisschauen?
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Geflügelausstellung ist hier im östl. NS abgesagt, Stallpflicht ist noch nicht.
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Seid ihr im Sperrbezirk?? :o
ich glaube, Verstoss gegen Aufstallung ist mindestens eine Ordnungwidrigkeit. Stallpflicht im westlichen und südlichen Nds ist da. Der Osten hat noch Glück..
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Ich wär zwar im Sperrgebiet, aber ich hab keine Hühner.
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Wir hier in Sachsen haben nun auch Stallpflicht, in ganz Sachsen.
Drum werden wir unsere Enten bereits am WE schlachten. Da wir nur Erpel haben,
wäre Streß vorprogrammiert.
LG
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hallo bei uns muss auch alles im stall bleiben.
frega
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Ohweh, Sachsen hat auch Stallpflicht? Dann ist die große Rassegeflügelaustellung in Leipzig wohl auch abgesagt?
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Ich habe gestern bei unserem Verein gefragt, die Ausstellung an diesem Wochenende findet bis jetzt noch statt.
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Das kommt bei mir nicht gross drauf an, ob die Hühner im Stall bleiben müssen oder nicht. Im Winter sind meine Hühner eh im Stall und im Wintergarten.
Das habe ich vorhin auf 20 Minuten gelesen: ☺☺☺ (bei Kommentare, zum Thema Vogelgrippe)
"Also meine Frau und meine 3 Töchter dürfen nun auch nicht mehr aus dem Haus? "
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Ich bin gespannt wie lange der "Spaß" wieder dauern soll.
Unser Landkreis hat noch keine Allgemeinverfügung erlassen.
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Ich hab mich das auch schon gefragt..... ???
Mir tun meine Hühner soooo leid...hier ist grad T-Shirt-Wetter und die müssen drin bleiben.... :'(
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Die Höhe des Bußgeldes kannst Du in Deinem Landratsamt erfragen. Die müssen ja für die Stallpflicht eine Allgemeinverfügung erlassen haben, welche auf der Internetseite/Regionale Tageszeitung veröffentlicht wird bzw. zumindest wird der Bürger darüber informiert, dass eine Verfügung erlassen wurde.
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Das empfindliche Bußgeld kann bis zu 30000 € betragen. Wobei das wohl auch von der Tierzahl abhängt und bei Erstverstoss gibt es wohl eine so Art geringfügige Verwarnung, die unter 100€ bleibt.
Auch meine Hühner und ich sind mit der Gesamtsituation unzufrieden. :'(
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Bei uns im Landkreis wurde auch die Stallpflicht angeordnet.
Meine Hühner steiken und legen bald keine Eier mehr, die wollen raus.
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Meine Hühner legen sehr gut :D....meine beste Eierkundschaft ist für vier Wochen auf Kreuzfahrt und genau zu dem Zeitpunkt haben meine neuen Hühner mit dem Legen begonnen.....trotz Stallhaltung... ;)
Heute hat mir jemand erzählt, dass ein Hobbyhühnerhalter aus unserer Gemeinde seine Viecher nicht eingesperrt hat.....ich würde mich das nicht trauen, hier kommen so viele Leute vorbei.
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Wegen legen kann ich jetzt nicht klagen, weiß jemand genau, wie lange die Stallhaltungspflicht sein wird?
Ich mäh unseren Hühner solange es noch so einigermaßen warm ist Gras ab und gebe es ihnen - habe ihnen eine grosse Scharrkiste im Stall hergerichtet, dass ihnen nicht langweilig wird. Nicht dass die mir wieder auf die Idee kommen sollten, die Eier selbst zu fressen.
Fressen Hühner eigentlich auch Gras- oder Maissilage?
@geli, was machst dann mit dem Eiersegen?
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Meine Hühner sind auch frustriert im Stall und verweigern das Legen.
Draußen ist es herrlich.
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Unser Hühnergarten ist gar nicht einsichtig, nur von unseren Haus aus der ersten Etage. Man könnte höchstens versuchen, den Standort des Hahnes vom Krähen her zu orten.
Allerdings haben wir so 2 oder 3 Hühner, die immer ein Schlupfloch im Zaun finden und dann auf dem Hof spazieren gehen, da würde es schon wieder auffallen.
Wenn bei uns eine Stallpflicht kommt, dann holen wir die Hühner in den alten Bullenstall. Dort ist im Moment eh ein Maschendrahtgehege abgezäunt, für die Glucke und die Masthähnchen, die wir dort sitzen hatten. Der Stall ist relativ hell und Platz haben sie dort auch, Stroh und Hobelspäne zum Scharren wäre auch vorhanden, Sandbad könnte man einrichten... Das wird, wenn es richtig kalt wird, sowieso der Winterstall für die Hühner.
Das Problem dabei ist eher, die Spatzen da rauszuhalten.
Im Kreis Dithmarschen werden derzeit 9000 Gänse eines Betriebes gekeult. Dort hat man "nur" einen abgeschwächten Erreger gefunden. Ich frage mich ja, wenn diese Gänse eh schon fast schlachtfertig waren, warum muss man dann das Fleisch verwerfen?
Es heißt doch immer, der Erreger ist nicht übertragbar. Wenn man dann beim Schlachten, verarbeiten und Garen noch strenge Hygienemaßnahmen beachtet, dürfte doch theoretisch nichts passieren?
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Mir kommt das Ganze so vor wie damals bei BSE...............................hauptsache man hat wieder was und hinterher wars eine Nullnummer. ??? :-X
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Ich kann euch ja verstehen, das ihr mit der Situation unzufrieden seid.
Wenn wir einen Einbruch bekommen sollten, kostet das richtig Geld.
Wegen den Vorsichtsmaßnahmen, die Ausbreitung soll möglichst verhindert werden.
Es gibt schon Länder, die haben veranlasst, das aus Deutschland kein Geflügelfleisch mehr eingeführt werden darf!
Ich und ihr wißt, das das Virus nicht durch den Verzehr auf den Menschen übertragen werden kann, aber Ottonormalverbraucher dreht doch gleich am Rad.
@Martina: wenn im Geflügelfleisch Salmonellen sind, haben die Leute auch ein Problem, von Küchenhygiene und das Geflügelfleisch durgegart werden muss, haben viele doch noch nichts gehört.
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@Martina: wenn im Geflügelfleisch Salmonellen sind, haben die Leute auch ein Problem, von Küchenhygiene und das Geflügelfleisch durgegart werden muss, haben viele doch noch nichts gehört.
Wohl wahr ::)
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@geli, was machst dann mit dem Eiersegen?
Da gibt´s eine nette BT-lerin, die nicht weit von mir wohnt und der schreib ich dann wenn ich zu viele Eier habe.... ;D
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Genau und Danke an die nette BT`lerin zurück!
(http://www.agrar.de/smileys/kiss.gif)
Es tut mir sehr leid für alle Geflügelhalter!!!!
Kann man nur hoffen, dass es bald wieder vorüber ist !
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Ein Artikel in unserer PNP schreibt von Schwerin, dass Hunde und Katzen an die Leine müssen.
Was kommt dan als nächstes?
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Die Geflügelbranche braucht gerade jetzt so einen Virus, man könnte glauben das ist so gewollt.
Es muss nur oft genug in den Medien berichtet werden, damit der Verbraucher deutsche Ware
liegen lässt . Mein Geflügel habe ich schon vor Wochen bestellt und freue mich schon wenn
es ab zu holen ist (nur zwei km entfern) Mir tun die Geflügelhalter leid, ist ja auch eine Belastung.
Lisa
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so, in Nds. hat es wohl den ersten Nutztierbestand erwischt :-(
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Gefluegelpest-bedroht-Zentrum-der-Landwirtschaft,gefluegelpest378.html
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Die Geflügelbranche braucht gerade jetzt so einen Virus, man könnte glauben das ist so gewollt.
Es muss nur oft genug in den Medien berichtet werden, damit der Verbraucher deutsche Ware
liegen lässt . Mein Geflügel habe ich schon vor Wochen bestellt und freue mich schon wenn
es ab zu holen ist (nur zwei km entfern) Mir tun die Geflügelhalter leid, ist ja auch eine Belastung.
Lisa
warum braucht die Geflügelbranche gerade jetzt ein Virus? Was haben die davon, wenn das Geflügel nicht gekauft wird?
ich verstehe das nicht...?
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Oh, ich hoffe nur, das der Kelch an uns vorügergeht
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Moin!
Man soll sich auch mal verinnerlichen, was da alles dran hängt.
Am Freitag kam mein Vater an... im Stall 1o tote Hühner. Was meint ihr, was da für Panik ausbricht. Ich hab dann beim Veterinäramt gemeldet. Es kam eine nette Dame zum Proben ziehen.
Da mein Vater die Hühner eingesammelt hatte, haben wir erst beim Beproben gesehen, dass einige Hühner keine Kopf hatten. Die Veterinärin ist von uns aus direkt zum Labor gefahren. Proben aus Privathaltung gehen vor Wildvogelproben. Das war um 11 Uhr. Ich sollte zwischen 13 u. 14 Uhr noch mal im Stall schauen. War aber alles gut.
Veterinäramt angerufen und dies gemeldet. Ergebnis lag noch nicht vor. Kurz nach 15.30 Uhr gab es Bescheid alles negativ. Felsbroken fielen auf allen Seiten herab.
Dann hat mir wohl ein Marder innerhalb von 3 Tagen fast 20 Hühner gekillt.
Mein Göga durfte auch schon sicherheitshalber notieren , was für Betriebe er während seiner Arbeit besucht hat. Das rückwirkend für 21 Tage. Diese Betriebe wären alle unter die Beobachtung gefallen.
Im Umkreis von 500 m wäre das Federvieh der Keulung zum Opfer gefallen... und und und....
Sogar die Veterinärin meinte, Problem wären auch die Hofkatzen, wie man das abstellen solle, wisse sie auch nicht. Im Sperrbezirk dürfen Katzen dann ja nicht das Haus verlasssen.
Ich bin jedenfalls froh, dass es NUR der Marder war.
Gruß
Landleben
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Hallo
ich flipp noch aus ... Vogelgrippe Zweiter Fall in Hessen (http://www.op-online.de/region/frankfurt/vogelgrippe-toter-gans-sossenheim-7006040.html)
Die im Frankfurter Stadtteil Sossenheim gefundene Kanadagans
ist an dem hochansteckenden Vogelgrippe-Virus H5N8 gestorben.
Hier im Kreisgebiet ist entlang des Main Stallpflicht ... aber ...
bei uns der Badesee ist nicht *geschützt* dort ist Treffpunkt der Gänse
Bild durch Link ersetzt (https://www.rodgau.de/index.phtml?mNavID=1888.27&sNavID=1889.40&La=1)
das Bild aktualisiert sich selbst - sorry hab nicht gespeichert
Da sind jetzt nur wenige ... normal ist da richtig voll ... wehe wenn da eine gefunden wird
Gruß
Beate
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Hallo
ich hör schon das gemotzen und geheule ...
In Hessen besteht zudem eine Leinenpflicht für Hunde und ein Auslaufverbot für Katzen
in speziellen Risikozonen vor allem entlang der großen Flüsse und Seen.
Der Grund dafür ist, dass sie den Erreger verbreiten, wenn Kot infizierter Vögel
an Pfoten und Fell haftet oder sie sich an toten Vögeln zu schaffen machen.
Es gibt bislang keinen Nachweis, dass Hunden und Katzen an den H5N8-Viren erkranken. (nb/dpa)
Das ist eine Ergänzung aus dem Link oben ...
Gruß
Beate
meine Nachbarin schert sich da nicht drum ... und ihre Katzen fangen Vögel :-X
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Hallo Cara, ich meinte natürlich das gerade jetzt so ein Virus, vor der Saison für die Geflügelhalter so schlimm ist.
War es die vergangenen Jahre nicht genau so, darum denke ich irgendwie gewollt.
Der Betrieb in meiner Nähe (Kleinbetrieb)da stonieren Kunden aus Angst und kaufen lieber von Gott weiß ich woher.
Da wurde ich falsch verstanden, fühle mit den Geflügelhaltern mit. Lisa
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Lisa,
das mit der Geflügelpest haben wir gefühlt fast jedes Jahr im Herbst. Die Zugvögel bringen das mit.
Bei uns ist immer Saison, wir mästen laufend Hähnchen, von Januar bis Dezember. Wenn die geschlachtet sind, saubermachen und dann gibt es Eintagsküken.
Hähnchenfleisch wird fast immer gegessen.
Und wenn wir unsere Hofkatzen einsperren sollten müssen, ich wüßte gar nicht, wie das gehen soll ???
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Und wenn wir unsere Hofkatzen einsperren sollten müssen, ich wüßte gar nicht, wie das gehen soll ???
Ich auch nicht ???
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kannst du nicht, sind Freigänger.
Versuchen kann man es ja mal..
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Hallo
also ... in der Nähe vom Badesee bei uns ist die Hundewiese ::)
Am Badesee sind täglich sehr viele Gänse - Nilgänse glaube ich -
wenn ich mir vorstelle man findet dort den Virus :-\ :-\ :-\ :-\
Auf der anderen Seite ...
wir haben hier Rassezüchter denen die Stallpflicht am A*** vorbei geht
alles im 1 km Radius um den Badesee
Katzen ... hier liegen täglich Vögel als Spielzeug rum ...
Gruß
Beate
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Da können wir uns hier in Deutschland mit Hygiene, Kontrollen, Proben und Maßnahmen abstrampeln bis wir nicht mehr können. Wir können keulen, Sperrbezirke errichten und sonstnochwas machen - was soll das alles bringen - die Zugvögel richten sich ja nicht an Grenzen und Sperrbezirke und schleppen immer wieder neu ein. Wenn man sich die Karten mit Sperrbezirken usw. anguckt liegen da teilweise kleine Landkreise ohne Sperrbezirke inmitten großer Landkreise mit Sperrbezirk. Haben die Zugvögel diese Informationen auch, oder wie kann so etwas sein? Wie ist es mit dem Ausland? Hier sind keine Ansteckungen und sobald die Zugvögel an der Grenze ihren " Pass " ( Achtung : IRONIE ) vorzeigen werden sie infektiös ? Die fliegen durch die ganze Welt und überall sterben irgendwie manchmal welche durch Krankheiten - wobei zu überlegen ist, ob es evtl. nur eine einfache natürliche Auslese der Schwächsten ist - und hier wird die totale Panik ausgelöst. In dem Betrieb aus NDS in dem Link werden die Tiere schon mal vorsorglich gekeult, obwohl das Ergebnis erst morgen früh vorliegt. Die Verbraucher werden verunsichert und Existenzen von Landwirten einfach geopfert.
Wie geht das weiter? Wenn bei uns im Ort jemand ( Mensch ) Grippe hat und dazu dann noch eine ansteckende Lungenentzündung bekommt - wird dann auch der ganze Ort als Sperrbezirk ausgewiesen - oder wohlmöglich in Zukunft der ganze Ort ausgerottet ?
Vernünftige Maßnahmen zur Vermeidung sind sicherlich angebracht, aber was soll immer sofort diese Panikmache.
Verständnis habe ich dafür leider nicht !
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Ach, immernoch besser als die lustigen Verschwörer die der Meinung sind dass dieses Virus extra gezüchtet und freigesetzt wurde damit man Privathalter noch besser kontrollieren kann 8)
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Moin Jule,
die Gefahr oder Angst, kannst du nennen wie du willst, jedenfalls wenn das Virus mutiert und dann auch für den Menschen ansteckend ist, dann ist das Problem da.
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Hallo Jule,
es ist auf jeden Fall nachgewiesen, dass es H5 ist, es fehlt jetzt noch die Bestätigung vom FLI für N8. Die Wahrscheinlichkeit ist aber sehr hoch.
Zudem gibt es die Fälle fast überall in Europa, das ist nicht auf D beschränkt.
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Hallo Tina und Cara,
das ist ja das was ich meine, der Virus kann auf der ganzen Welt mutieren......
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Jule kann es sein, dass ich dich komplett falsch verstehe ???
Ich sehe nichts von Panikmache! Ich sehe überlegte Vorsichtsmaßnahmen.
Und JA, ich finde es sollte alles getan werden um uns (!) und (Haus-)Tiere zu schützen.
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Meine Hühner sind eingesperrt. Wir werden sehen, wie lange das alles dauert. Über Sinn oder Unsinn nachzudenken lohnt nicht. Es ist wie es ist. Die Hühner werden es überleben.
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Top-Agrar meldet gerade, dass H5N8 im Landkreis Cloppenburg in dem Geflügelmastbetrieb nachgewiesen wurde. :'(
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Hallo
die sind schon am keulen ... 16 000 Puten :'( :'( :'( :'( :'(
Kann das stimmen 1,3 Millionen Stück Geflügel im Kreis ???
Gruß
Beate
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...
Kann das stimmen 1,3 Millionen Stück Geflügel im Kreis ???
...
Wenn das mal reicht, Beate. :-\
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Hallo
mir wir grad richtig schlecht ....
http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Die-groessten-Gefluegelregionen-in-Niedersachsen,gefluegelpest396.html
Cloppenburg 13 Millionen ... ohne die anderen LK´s
Traurige Grüße
Beate
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Wie kommt dieser Virus in geschlossene Betriebe?
Mir wird da eng ums Herz, wenn soviele Tiere gekeult werden.
Der einzelne Betrieb ist machtlos dagegen, aber die Vorstellung, da wird mir ganz anders.
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Das Virus ist ein hochpathogenes, da reicht schon wenige Viruspartikel (Virusse 8) ), um eine Erkrankung ausbrechen zu lassen.
Wenn dann nur ein winziges Leck in der gesamten Sicherheit ist, kann das passieren. Futter verunreinigt, Hände nicht richtig desinfiziert, was weiss ich.
Hatte mich das auch gefragt, aber mein Chef sagte, dass der wirklich so gemein und aggressiv ist und es ganz schwer ist, den Geflügelstall hermetisch abzuriegeln.
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So nun hats auch Salzburg erwischt - gehöre zwar noch nicht zu den Gemeinden an den Seen aber es ist schon sehr nahe.
Wird nicht lange dauern dann haben wir auch Stallpflicht. Die Hühner müssens ertragen, naja wenn dichtes Schneetreiben wäre könnten sie auch nicht raus. >:(
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Moin!
Göga war bei dem Lohnschlachter, der immer unser Geflügel schlachtet. Dieser sagte, er dürfe im Moment nicht schlachtn. Alle Lohnschlachter für Geflügel haben seit Freitag vorbot. In frühstens 14 Tagen bekomme er Bescheid, ob er wieder weitermachen kann. Gerade jetzt wo, sie endlich Geld verdienen könnten.
Ich sehe es schon kommen, das wir unsere Enten und Gänse selber schlachten müssen. Nur ob die so gut aussehen, wie vom Lohnschlachter? Da bezweifle ich unser Können.
LG
Landleben
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Ich habe heute schon eine interessante Betrachtungsweise zur Vogelgrippe gelesen.
Da wurde die Ausbreitung in Verbindung mit einer hohen Population an Wildtieren gebracht. Sprich sie tritt wohl auch verstärkt in Regionen auf, in denen die Wildvogelpolulation hoch ist.
Und dies auch im Zusammenhang damit, dass diese Wildvögel ja oft unter Schutz stehen und nicht mehr bejagt werden dürfen.
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Wie macht ihr das mit den Katzen, die an die Leine sollen?
Und wie handhabt ihr die Vogelfütterung?
Können die Vögel diesen so hochansteckenden Virus nicht übertragen- am Vogelfutterhäuschen treffen sich ja ganze Scharen verschiedenster Vögel.
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Uns hatts jetzt auch erwischt unser Bezirk wurde zwecks Grenznah und vieler Gewässer zum Sperrgebiet erklärt unsre Hühner und Gänse müssen drinbleiben haben von der Bauernkammer ein Mail erhalten da angeblich ein halbes Jahr werden wir die meisten Hühner schlachten hilft nix unsere Hühnerstall ist zu klein und da wir nebenbei die Ziegen haben die aber Freilauf haben können wir nicht erweitern und,da meine Hühner ja überall hindürfen und das den ganzen Tag ists besser so (schon sehr traurig bin)
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In unserer Ortschaft wurde jetzt auch auf einem Hobbybetrieb die Vogelgrippe festgestellt und
ein Sperrbezirk errichtet. Sogar an unserer Hofeinfahrt wurde ein Schild angebracht.
Wir selber haben keinerlei Federvieh, nur wilde Tauben und was halt so noch rumflattert (die Holzeule
und den Holzadler lassen wir ganz frech draußen stehen ;)).
In der Nachbarortschaft hat erst im Herbst ein Landwirt einen größeren Hühnerstall mit Freilauf
gebaut. Ich hoffe für ihn, dass da nichts festgestellt wird. So was wünscht man niemanden.
Gruß
Marina
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Wie groß ist der Sperrbezirk, d.h. welchen Radius gibts da um das betroffene Objekt ?
Margret
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Der Sperrbezirk wird in einem Radius von 3 km eingerichtet.
Es wird heftig spekuliert, auf welchem Betrieb die Vogelgrippe nachgewiesen wurde.
Es wurde lt. Zeitung bei 9 Hühner, 4 Enten und 3 Gänsen nachgewiesen. Das ist ja keine
Größenordnung. Aber wie ich schon geschrieben habe, ist halt auch ein relativ großer Hühnerstall
im Sperrgebiet.
Mir wäre da nicht sehr wohl. Aber machen kann man eh nichts, außer die Anordnungen (u.a. Stallpflicht)
befolgen und hoffen, dass der Kelch an einem vorüber geht.
Gruß
Marina
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Ja, nur darf der keine Eier mehr ausliefern.
Aber unsere Veterinäre wollen mit Bestandsprüfungen eine Ausnahmegenehmigung ausstellen können.
Die Doc's sind echt noch mit gesundem Menschenverstand.
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das ist inzwischen fast Standard, wenn der Ausbruch in einer Hobbyhaltung ist.
Wird der große Betrieb dann frei getestet, darf das Geflügel weiterleben..
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Hier ist es ja recht ruhig in dieser Box, auf einem anderen Forum wird ein mittelschweres Katastrophenszenario gemalt, vonwegen dass jeder Hobbyhalter der jetzt "aufgibt" fortan seine Eier bei der "Industrie" kaufen müsste... allerorten verenden Tiere an den Folgen der Stallpflicht - oder es wird sich gleich gar nicht dran gehalten.
Bei uns um die Ecke gibts mehrere neue Fälle (sowohl Hobbyhaltung als auch Professionelle betroffen) und ich bin recht froh, dass ich noch keine Hühner hab...
Wie ist es bei euch aktuell?
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Der Nachweis von Geflügelgrippe bei Wildvögeln ist inzwischen schon sowas wie Routine. Da wird nicht mehr um jeden Vogel ein Riesenaufwand mit Expresssendung ans FLI betrieben. Nur bei Nutzgeflügel wird natürlich sofort der Kurier Richtung Insel Riems geschickt (Erklärung: positive Nachweise von Influenza A bzw. H5 müssen zum Riems geschickt werden, dass das FLI das bestätigt und den N-Typ bestimmt).
Wir sind hier in Hannover jetzt auch dabei, den Test zu etablieren, dass wir den Oldenburgern (deren Zuständigkeit eigentlich) zur Not was abnehmen können.
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Und siehst du die gesamtdeutsche Rassehuhnzüchtung in Gefahr wegen der Vogelgrippe und/oder der Stallpflicht? ... glaub darauf wollte ich hinaus ;)
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nein, das glaube ich nicht.
Hühner sind nun einmal wärmeliebende Tiere und sollten bei dem Wetter eh nicht rausgescheucht werden. Also muss man, gerade als Rassegeflügelzüchter, auch einen entsprechend großen Stall haben. Was machen die denn, wenn mal länger richtig Winter sein sollte..?
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Mir tun meine Hühner leid :'( Bei uns ist immer noch eine dicke Schneeschicht. Also von daher... länger Winter... würde uns nicht soooo stören. Wir schoren unseren Hühnern immer eine Bahn vom Stall zu ihrem Lieblingsbusch. Da gehen sie dann auch im Winter bei schönen Wetter hin. Das Türchen ist jeden Tag offen, außer es herrscht starker Schneefall oder extreme Kälte. Ansonsten dürfen sie selbst entscheiden, ob sie drinnen oder draußen sind. Nur derzeit bin ich echt frustriert. Sie sind jetzt schon so lange drin. Am vergangenen Wochenende war herrlicher Sonnenschein und Plusgrade und da wäre die raus, auch wenn noch Schnee liegt. Sie haben schon Platz im Stall, doch die Gockel werden übermütig und stellen den Damen nach. Also da wäre es dringend angesagt, dass sie raus dürfen. Naja, es hilft alles nix. Müssen wir abwarten, wie es sich entwickelt. Und von den Gockel werde ich mal noch 3 Stück schlachten. Dann wird es auch ruhiger. Trotzdem mich nervt es dermaßen.....
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Ich sehe schon, dass die Rassegeflügelzüchter ziemlich verdrossen sind.
Wer Rassegflügel züchtet und sich ein ganzes Jahr auf die Ausstellung vorbereitet und dann wird einen Tag vor der Ausstellung alles abgesagt. Das ist erstmals zu verkraften, das nächste, mit den Austellungen können gute Züchter auch von ihren erfolgsprämierten Tieren an andere Züchter verkaufen, da läuft auch nichts.
Es gibt keine Geflügel- und Taubenmärkte mehr, viele Rassegeflügelzüchter haben ihre Bestände verkleinert, die Tiere lagern als Suppenhühner im Gefrierschrank oder sind bereits als Hühnersuppe verspeist worden.
Wenn die Einstallpflicht bis Mai weitergehen soll, wie gemunkelt wird, dann gibt es auch nicht die Eier, die im Frühling bei Auslaufhühnern einfach unwiderstehlich schmecken, diese Farbe macht jeden Kuchen zu einem Augengenuss.
Wie die Hühnerhalter mit den Hühnermobilen mit der langen Einstallpflicht zurecht kommen, da beneide ich niemand.
Ich habe heute mal wegen Bruteiern für Frühling nachgefragt, das kann ich abschminken. Blöderweise hat der Hahn im Spätsommer beim Kampf mit einem Greifvogel den Kürzeren gezogen- und jetzt treib ich keinen Hahn auf- derzeit auch keine Möglichkeit, weil man ja Geflügel nicht herumfahren darf.
Gibts bei euch jemand, der weisse Bresse hat oder jemand kennt, der welche hat- und ein paar Bruteier im April für mich übrig hätte?
@pauline, die Hühner sitzen bei jedem Sonnenstrahl am Fenster und schauen sehnsüchtig nach draussen, die sehnen sich sich genauso nach Licht wie ich.
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Da kommt Freude auf.... So wie es aussieht liegen wir jetzt im Sperrgebiet.
Keine Hoffnung auf Ende der Stallpflicht.
lg
Landleben
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und unser Federvieh hat seit gestern wieder Ausgang :D LK Rotenburg/Wümme
LG Annette
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Anette ,
die Hühner sollen es geniessen.
Ich war heute morgen unterwegs. Bis jetzt alles Beobachtungsgebiet. Dann bist Du im Ort etwas gefahren, auf einmal Sperrgebiet. Auch nicht einfach den Überblick zu behalten, was wo ist.
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Unser Landkreis hat die Stallpflicht auch wieder aufgehoben. Nur am Leinepolder noch nicht, weil da Zugvögel rasten oder überwintern können.
Unsere eigenen Hühner sind aber noch im Winterstall und noch nicht wieder im Hühnergarten.
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Bei uns herrscht noch Stallpflicht, doch lassen Eure Berichte Anlass zur Hoffnung geben, wenn die Hühner wieder raus dürfen. Hoffe so sehr es dauert nicht mehr lange.
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Da hiesige Zeitungen von immer mehr toten Vögeln mit H5N? Virus berichten, ist hier wohl noch lange
nicht mit einer Aufhebung der Stallpflicht zu rechnen. ::)
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Die Nachweise von Geflügelgrippe bei Wildvögeln sind im Moment fast Tagesgeschäft. Wir haben auch fast jede Woche drei bis vier positive.
Am FLI werden sie im Moment auch gut zu tun haben, die positiven Fälle werden bei denen verifiziert und auf den N-Typ getestet.
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Wo herrscht noch Stallpflicht?
Ich habe heute gelesen, dass die Stallpflicht nun teilweise aufgehoben worden ist. ::)
Für das Geflügel und die Geflügelhalter ist die Stallpflicht ja seelische Grausamkeit. :-[ :-X
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Hallo
hier bei uns im Nordwesten gibt es noch keine Entwarnung. Ständig neue Fälle.
https://www.nwzonline.de/cloppenburg/wirtschaft/drei-weitere_a_31,2,2693188219.html
LG Gina
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In Brandenburg gibt's auch noch die Stallpflicht, allerdings wird jetzt immerhin darüber nachgedacht, sie aufzuheben.
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Wo herrscht noch Stallpflicht?
Ich habe heute gelesen, dass die Stallpflicht nun teilweise aufgehoben worden ist. ::)
Für das Geflügel und die Geflügelhalter ist die Stallpflicht ja seelische Grausamkeit. :-[ :-X
Nein Reserl,
dass sehe ich anders... nach wie vor scheint ein hoher Krankheitsdruck vorhanden zu sein.
Ich bin froh , dass unsere Hühner drinnen sind. Sie haben genug Platz im Stall mit Wintergarten.
Und wir versuchen! unsere Hennen gesund zu halten.
Sollten wir die Geflügelpest in den Stall bekommen, wäre das der blanke Horror.
Nicht nur der Ausfall des Geflügels, sondern auch das Folgegeschäft..(Kunden orientieren sich anderweitig). Daher bin ich sehr froh, dass wir die Stallpflicht haben.
Liebe GRüße
Hamster
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hier in Niedersachsen ist der AIV-Nachweis inzwischen fast Routine, von Entwarnung kann man hier nicht reden.
Im LK Oldenburg gehen auch immer wieder Nutztierbestände hoch.
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Bei uns in Österreich herrscht auch noch Stallpflicht, wir haben unseren Hühnern seit es wärmer geworden ist ein Zelt aufgebaut, das ist erlaubt und sie geniessen es sichtlich.
lg
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Bei uns ist die Stallpflicht auch aufgehoben worden.
Die Hühner haben sich gefreut.
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Hallo
Bei uns herrscht auch noch Stallplicht.
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Hallo,
bei uns, Schleswig-Holstein, herrscht auch noch komplett Stallpflicht
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Bei uns verändert es sich im gesamten Umkreis von Beobachtungsgebiet in Sperrgebiet.
Interessant ist dabei die Beschilderung. Wir wohnen an der Kreisgrenze. Beide Kreise sind betroffen. Beobachtung weiß mit schwarzer Schrift. In einem Kreis an jedem Ortschild.
Im anderen nur, wo man ins Gebiet rein fährt. Sperrbezirk weiß mit roter Schrift oder auch mal mit schwarzer Schrift. Und rotes Papier mit schwarzer Schrift, wunderbar lesbar, hab ich auch noch gesehen.
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hallo
bei uns ist ab heute die stallpflicht aufgehoben. das ist so super. alle können wir nach draussen
liebe erfreuliche grüsse
frega
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Hallo,
bei uns ist die Stallpflicht seit Donnerstag aufgehoben.
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Hab gerade eine Push-Mail bekommen, dass auch in Bayern jetzt die Stallpflicht aufgehoben ist.
Ich freue mich sehr für die Geflügelhalter!
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Jetzt ist die Geflügelpest bei uns angekommen.
https://www.nwzonline.de/ammerland/wirtschaft/das-grosse-keulen-hat-schon-begonnen_a_31,2,2789253534.html
LG Gina
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Mein Albtraum!
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In Nds knallt es im Moment fast täglich. Wir werden in ca. 1 bis 2 Wochen bei uns im Haus auch untersuchen, um die Oldenburger Kollegen zu entlasten..
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Hier ist die Stallpflicht heute aufgehoben worden und ich war dabei, als eine große Herde Biohühner den Stall verließ... große Freude bei den Damen ;-)
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In Nds knallt es im Moment fast täglich. Wir werden in ca. 1 bis 2 Wochen bei uns im Haus auch untersuchen, um die Oldenburger Kollegen zu entlasten..
Von daher wundert's mich, dass wir keine Stallpflicht mehr haben bzw. diese nicht wieder angeordnet wird.
LG Annette
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Wenn ich richtig informiert bin, sind die letzten Fälle alle im Raum Cloppenburg - Oldenburg.
Wir haben hier keine Stallpflicht mehr, aber es kommt auch keiner, der nicht unbedingt muss, in den Stall.
Evtl. sollte die Kadavertonne auch weiter weg vom Stall sein.
Wir haben hier allerdings auch keine Geflügeldichte.
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Das stimmt schon so, Tina und Nds ist auch groß in der Fläche. Aber oft ist es ja so, dass nach dem Motto gehandelt wird: Mitgefangen mitgehangen und vorsichtshalber miteingesperrt. Ob das dann immer Sinn macht, sei mal dahingestellt. ::)
LG Annette
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Moin!
In S-H ist die Stallpflicht fast in allen Teilen nördlich vom Kanal aufgehoben. Ich betone das fast. Wir südlich davon, das wird wohl noch lange dauern.
LG
Landleben
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es geht wieder los.
http://www.oie.int/wahis_2/public/wahid.php/Reviewreport/Review?page_refer=MapFullEventReport&reportid=24679
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Hallo Cara,
kannst du das Papier mal bitte übersetzen.
LG
hamster
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Sehe ich das richtig....
es sind 3 Tiere betroffen und die machen schon wieder das ganze Land nervös?
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Hallo
schau hier
Tote Schwäne: H5N8-Geflügelpest noch nicht überwunden (http://www.animal-health-online.de/gross/2017/08/28/tote-schwane-h5n8-geflugelpest-noch-nicht-uberwunden/32492/)
Bei drei am Süßen See in Seeburg im Kreis Mansfeld-Südharz verendeten Schwänen wurde
das aviäre Influenzavirus A vom Typ H5N8 nachgewiesen.
Aus diesem Grund hat das Amt für Veterinärangelegenheiten und Lebensmittelüberwachung
des Landkreises Mansfeld-Südharz eine tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung erlassen
und einen Sperrbezirk mit einem Radius von einem Kilometer um den Fundort festgelegt,
das gleichfalls eingerichtete Beobachtungsgebiet besitzt einen Radius von drei Kilometern.
71 Geflügelhalter sind von der Anordnung betroffen.
Gruß
Beate
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es macht ja niemand nervös.
Es geht nur langsam wieder los und ich halte das für sehr früh.
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es macht ja niemand nervös.
Es geht nur langsam wieder los und ich halte das für sehr früh.
Hallo Cara,
es wäre schön gewesen, wenn du es in deinem ersten post genauso geschrieben hättest.
lg
hamster
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Bei unseren Nachbarn geht's schon wieder los.
http://www.t-online.de/nachrichten/id_82866200/vogelgrippe-in-den-niederlande-keine-weiteren-massnahmen.html
LG Gina
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Durch die Diskussion über Corona hat sich ganz unbemerkt auch die Vogelgrippe wieder eingeschlichen.
Am 7. Februar 2020 wurde HPAI H5N8 in einem Kleinbestand in der Gemeinde Bretzfeld, Hohenlohekreis, Baden-Württemberg durch das Friedrich-Loeffler-Institut nachgewiesen. Zuvor wurde bereits in Brandenburg am 20.01.2020 einen Fall von hochpathogener Aviärer Influenza bei einem Wildvogel gemeldet. Der Kadaver des Tieres wurde im Landkreis Spree-Neiße gefunden. Die Vogelgrippe tritt bereits seit Ende 2019 in Mittel- und Osteuropa auf. In den vergangenen Wochen hatten unter anderem Ungarn, Rumänien, Tschechien und Polen Fälle gemeldet.
https://www.sms.sachsen.de/gefluegelpest.html
Und aktuel ist ein Fall aus Sachsen bekannt.
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Soweit ich weiß, blieb es bisher bei dem einen Fall in Hohenlohe.
LG Susi
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Nee, ganz aktuell in Sachsen
In einem kleinen Geflügelbetrieb in Bad Lausick (Kreis Leipzig) ist die Geflügelpest (Vogelgrippe) bei Legehennen ausgebrochen!
Das hat laut Sozialministerium das Friedrich-Loeffler-Institut festgestellt.
Der Betrieb ist gesperrt, alle Tiere werden getötet. In einem 3-Kilometer-Sperrgebiet gelten besondere Schutzmaßnahmen für Betriebe.
https://www.tag24.de/leipzig/auch-das-noch-vogelgrippe-in-sachsen-ausgebrochen-1459681
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Und wieder ein Vogelgrippefall, diesmal bei Aurich in Ostfriesland.
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Hallo
Hessen hat´s auch erwischt :'(
https://umwelt.hessen.de/presse/pressemitteilung/gefluegelpest-in-hessen-bestaetigt
Bin mal gespannt ...
Bleibt gesund
Beate
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Wir haben auch noch immer Stallpflicht. Hab es schon mal geschrieben.
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der Landkreis Landsberg/Lech hat Vogelgrippe mit sofortiger Stallpflicht. >:(
da wird es mich auch bald wieder treffen. Schließlich grenzen wir an zwei Seiten auf wenige Kilometer dran an.
Dabei dachte ich noch, dass uns das wenigstens erspart bleibt.
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mal wieder ein richtiger Käse mit der Vogelgrippe und Stallpflicht.
Außer eine kleine Randnotitz online habe ich noch nirgends was von der Stallpflicht gehört und gelesen.
Weder steht was in der Zeitung, noch kommt was im Radio.
In unserem Landkreis gibts keinen einzigen Fall von Vogelgrippe.
Im Nachbarlandkreis haben sie einen uralten verrotteten Schwan vom Grund eines Weihers
geholt und der hatte Vogelgrippe..
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Bei uns steht es in der Zeitung unter "Amtliche Bekanntmachungen" wenn wieder Stallpflicht ist.
Betrifft mich zwar nicht, weil wir keine Hühner haben, aber mein Sohn hat 3 "Hobbyhühner" die dürfen dann auch nicht mehr überall rumlaufen.
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normalerweise steht das bei uns auch in der Zeitung.
Und man wird zusätzlich vom Landratsamt angeschrieben. Nur jetzt weiß keiner was.
War heute unterwegs, alle Hühner waren draußen. Nur meine nicht.
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Ich habe es für unseren Landkreis heute im Radio gehört. Aber auch vermutlich nur weil ich Regionalsender an hatte.
Und das mit der Zeitung ist auch so eine Sache!
Ist man als Landwirt verpflichtet eine Tageszeitung zu abonnieren?
Unser "100" Jahre altes Abonnement endet jetzt dann Ende des Monats!'
Junior hat gesagt, "zu teuer!"
Wir wollten es in eine billigere Onlineausgabe umwandeln. Aber der Verlag stellt sich da stur.
Dann eben ohne uns!
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Man ist ja als Hühnerhalter beim Landkreis registriert, wenn eine Stallpflicht kommt, schreiben die einen schon an.
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Soweit ich mich an die letzte Stallpflicht erinnere, wurden wir nicht angeschrieben.
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Ich warte jetzt ab. Mich hat gerade die BIWAPP (Bürger-Informations-App) darüber informiert, dass im nördlichen Nachbarlandkreis eine gebietsweise Aufstallungspflicht ab 11.03. verhängt wurde.
Da fragt man sich, wir haben heute den 9., warum dann nicht ab sofort?
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Im Nachbarlandkreis ist bei uns schon länger Stallpflicht.
Letztes mal kam der Brief, als die Stallfplicht schon fast wieder aufgehoben wurde.
Ich war heute in 3 Landkreisen unterwegs und überall waren die Hühner draußen.
Mal abwarten, was noch kommt.
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Ich vermute, dass es viele Hühnerhalter nicht mal mitbekommen bzw nicht interessiert.
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kann gut sein, dass viele das ignorieren. Grad die Klein-Mengen Hühnerhalter.
Die großen Hühnermobile draußen eher nicht.
Ich habe nur online gelesen, dass es bei uns keine Fälle von Vogelgrippe gibt.
aber trotzdem aufgestallt werden soll.
Jetzt habe ich grad beim Landratsamt nochmal direkt geschaut und da heißt es, dass Stallpflicht besteht.
Wir haben im Januar ein Schreiben bekommen über Biosicherheitsmaßnahmen.
Die galt ab 2.2. 2021
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heute hat es die Stallpflicht bis in die Zeitung geschafft
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Wir haben noch keine Stallpflicht, aber es war heute ein Hinweis in der Zeitung, längerer Artikel, mit Vorsorgemaßnahmen, wie man sich verhalten soll.
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diese Verhaltensregeln hatten wir schon Anfang Februar.
Wir haben in unserem Landkreis keinen einzigen Fall. Auch nicht bei Wildvögeln
Aber wir müssen jetzt auch einsperren, nachdem das mit dem verotteten Schwan im Nachbarlandkreis
schon Wochen her ist und die Überreste mit einem Taucher aus einem Weiher gepfriemelt wurden.
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Bei uns im Landkreis gilt ab morgen Stallpflicht bis 31.3.
Es ist mir aber kein Fund bekannt.
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Wir haben schon seit Anfang Dezember Stallpflicht 😔. Eigentlich hatten wir gehofft, dass Ende März die Stallpflicht aufgehoben wird, nun ist in 20km Entfernung ein Legehennenbetrieb betroffen (76.000 Hennen wurden geheult) 😥
Tja nun hat sich die Hoffnung erledigt, das die Damen demnächst wieder raus dürfen. Aber ich habe Gott sei Dank nur Hobbyhaltung.
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Unser Landkreis hat jetzt ab morgen vorsorglich eine Stallpflicht erlassen. Das hat mir die BIWAP mit geteilt (Bürger-Informations- und Warn-App). Jetzt bin ich mal gespannt, ob und wie es noch offizielle Benachrichtigungen gibt. Soll ja Leute geben, die weder Zeitung lesen, noch ein Smartphone mit eben einer solchen Info-App nutzen und trotzdem Hühner halten.
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bei uns war schon tagelang Stallpflicht und fast keiner wußte es, weil es nur auf der Homepage des Landratsamtes stand
und bei Merkur Online. Tage später stand es dann auch in der Zeitung.
Mit dem Hinweis, dass niemand extra angeschrieben wird.
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Ich vermute, dass es viele Hühnerhalter nicht mal mitbekommen bzw nicht interessiert.
ich gebe auch des öfteren überschüssige Jungtiere ab, und weise die Käufer immer darauf hin, die Tiere bei der Tierseuchenkasse zu melden, kostet ja auch fast nix, wenn man 3-5 Hühner im Garten hält. Ich wette, dass noch niemand meinem Rat gefolgt ist :-\ leider haben die meisten Städter ja auch nur ein kleines, unisoliertes Hühnerhäuschen aus dem Internet, das meiner Ansicht nach eher ein Hasenstall sein könnte ... war da was mit qm/Tier ?
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Das ist ja auch eine gute Idee, dass es in der WarnApp zu sehen ist. Bei meiner (Nina) ist bei uns nichts zu sehen 🤷🏼♀️
Unser Landkreis hat jetzt ab morgen vorsorglich eine Stallpflicht erlassen. Das hat mir die BIWAP mit geteilt (Bürger-Informations- und Warn-App).
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ich zahle gar nichts bei der Tierseuchenkasse für unsere paar Bieberl.
Wir sind Mitglied, es wird aber nicht eingezogen weil es unter der Grenze liegt.
Bei mir sind immer alle erstaunt, dass die Tierkörperverwertung die toten Hühner abholt.
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Das ist wohl von Tierseuchenkasse zu Tierseuchenkasse unterschiedlich.
Ich muss für unsere 10 Hühner den Sockelgrundbeitrag von 12.50 € bezahlen.
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Wir bzw. Sohnemann bezahlt für unsere Hühner und 3 Heidschnucken den Mindestbetrag von 15 Euro. Wir haben doch nur eine Nieders.Tsk - oder bin ich da jetzt im falschen Film Martina. ???
LG Annette
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Ja Annette, aber 10 Hühner und ein Hahn fallen unter die Bagatellgrenze, deswegen muss ich den Sockelbetrag zahlen.
1 Huhn kostet 0,023 €, unsere Tiere kosten also 0,25 € Beitrag. Schafe kosten 1,50 €/Stck., ich hab den Bescheid grad abgeheftet und extra noch mal geschaut.
Man könnte also sagen, die TSK bereichert sich an unseren Hühner ganz schön. Unser Pfauenpärchen hat sich ja leider bei uns nicht wohlgefühlt, die kosten 0,1167 €/Tier.
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Hallo
unsrer Kreis und noch ein paar in Hessen haben Stallpflicht ... mal wieder :-X :-X
bei uns waren es Schwäne (https://www.op-online.de/offenbach/offenbach-gefluegelpest-vogelgrippe-hessen-h5n8-seuche-schwan-pute-90234589.html) und ein Reiher im Vogelsberg (hab ich nachgeschaut (https://osthessen-news.de/n11644081/gefluegelpest-ausgebrochen-stallpflicht-im-vogelsberg-und-im-main-kinzig-kreis.html))
Die offizielle Mitteilung der Stallpflicht (12.3.) bekamen die LW am 24.3. !!!!
die Hobbyhalter sind ahnungslos ... :-X :-X :-X :-X :-X
Auch bei den Beiträgen zur TSK macht jedes Bundesland was es will :'( :'( :'( :'( :'(
http://www.hessischetierseuchenkasse.de/download/2021%20Beitragssatzung.pdf
Bleibt gesund
Beate
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Unser Landkreis hat die Stallpflicht ab heute wieder aufgehoben, der nördlich gelegene Kreis macht das zum 01.05.
Endlich dürfen die Hühner wieder in die Tannenweide. Den Boden in der Voliere haben sie schon erfolgreich umgepflügt. Zum Glück gab es in unserem Kreis keinen Ausbruch. Die Stallpficht war nur während des Vogelzugs vorsorglich angeordnet worden, weil die Leinewiesen Rastplatz für die Zugvögel sind.
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Im Landkreis Wunsiedel ist die Stallpflicht ab morgen aufgehoben. Zum Glück, so lange waren unsere noch nie eingesperrt.
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bei uns darf das Federvieh seit heute auch wieder raus.
Die waren ganz narrisch ;D, sind umeinandergesaust und haben erstmal alles angeschaut
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Hier in Hannover hatten wir vorletzte Woche erst wieder einen Nachweis. Das wird hier noch dauern.
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Bei uns im Landkreis Hof dürfen die Hühner ab Morgen auch wieder raus ,da freu auch ich mich mit.Die Hühner haben mir nämlich leid getan wollten immer raus und durften nicht.
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Unsere Hühner sind seid dem 21. April wieder draussen. Sie waren seit dem 18. November im Hühnermobil eingesperrt. Trotz Beschäftigung haben sie irgendwann Lagerkoller bekommen und es gab viele Verluste. :'( Es ist so schön, sie jetzt wieder auf der Wiese zu sehen und hoffentlich erholt sich das Federkleid.
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Hier in Hannover hatten wir vorletzte Woche erst wieder einen Nachweis. Das wird hier noch dauern.
Die Region Hannover lässt ab heute die Hühner wieder raus.
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echt jetzt? :o
Ich bin irritiert.
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..der Hennenhalter war auch irritiert. Donnerstag war noch die Aussage vom Vet. ... Dauert noch.
Naja Freitag war die Ansage, ab morgen dürfen sie raus...
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ja, ich habs grad gelesen auf der Hannover.de Seite...
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Die Geflügelpest zieht sich immer noch durch unsere Land.
An der Nordseeküste werden hunderte toter Zugvögel eingesammelt , untersucht und vernichtet.
Immer wieder die Geflügelpest. >:(
Früher dauerte sie mal sechs Wochen , nun geht das schon seit November so.
Seit der Ankunft der ersten Gänse liegt dieser Virus hier.
Da viele Zugvögel auch gar nicht mehr weiterziehen, da sie hier genug zu fressen finden und das Klima ja auch ganz nett ist, suchen sie sich
ein Land um dort dann zu überwintern und im Frühjahr zu brüten.
Viele Vögel zeigen auch nicht mehr den Erreger ,sind aber Überträger und so mit wird der Kreislauf nicht unterbrochen.
Unsere Geflügelhalter sind schier verzweifelt, da die bodenhaltenden Betriebe mit Auslauf, Hühnermobile, keinen einzigen Vogel nach draußen lassen dürfen.
Aber es gibt Bestimmungen, die sagen, das nach einer gewissen Zeit die Bodenhaltung in Stallhaltung rutscht und damit die Eier im Verkauf im Preis fallen.
Ja was sollen die den tun?
Das ist auch so was , was nicht deutlich in der Politik geregelt wird.
Wer bleibt auf der Strecker...genau, der Landwirt.
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was erwartest du denn von der Politik?
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Unser Nachbarort ist jetzt im Beobachtungsgebiet (10 km Radius) drinnen.
Im befallenden Privatstall war Federvieh von einer Ausstellung aus Meck-Pom mit gebracht worden und diese Tiere waren Überträger.
Gruß
Britta
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Ich kann nur sagen, wir sind noch bis Dienstag auf der Eiderstedter Halbinsel, Tote Vögel haben wir jetzt nicht gesehen, aber wenn wir wieder nach Hause kommen, werden wir diese Woche bestimmt nicht in den Geflügelstall gehen. Vorsichtig ist die Mutter der Porzellankiste.
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Tina
Als ich das schrieb war es Januar.
Mittlerweile hat es sich , soviel wie ich weiß
Wieder beruhigt.
Trotzdem wäre ich auch vorsichtig.
Vor ein paar Wochen ist der
Geflügelpesterreger im Hamburger Zoo
nachgewiesen worden.
Stallzwang für alle Vogelarten.
Das ist auch so ein Supergau.
Aber da ist man nicht vor geschützt.
Was nun da los ist weiß ich nicht.
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Hallo
Hessen ist auch wieder betroffen
Geflügelpestfälle in Münchhausen (https://www.hessenschau.de/panorama/gefluegelpest-in-muenchhausen-25-tiere-in-betrieb-getoetet-v2,kurz-gefluegelpest-muenchhausen-100.html)
Zuvor waren nach Angaben des Kreises mehrere Tiere verendet. Bei 14 Vögeln wurde der Erreger H5 nachgewiesen.
Es wird vermutet, dass sie sich bei einer Geflügelausstellung in Nordrhein-Westfalen angesteckt haben.
Das Ministerium hat noch nicht berichtet ... auch keinen Sperrbezirk veröffentlicht :-X
Bleibt gesund
Beate
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Das Ministerium hat noch nicht berichtet ... auch keinen Sperrbezirk veröffentlicht :-X
Bleibt gesund
Beate
Hallo,
wenn das Grippevirus in Kleinsthaltungen, bei Hobbyzüchtern, nachgewiesen wird, und die Ursache der Infektion bekannt ist, wie hier in M-V die Ausstellung in Demmin, liegt es im Ermessen des Amtsveterinäres, ob eine Sperrzone eingerichtet werden soll. In M-V sind mittlerweile über 2.000 Tiere getötet worden, aber es gibt keine Sperrbezirke. Die Tiere von den ausstellenden Betrieben und die dort zugekauften Tiere mussten in Quarantäne, wurden beprobt und, bei positivem Test, wurde der gesamte Bestand getötet. Alle Geflügelhalter, private und gewerbliche, sind angehalten alle erforderlichen Hygienemassnahmen genau einzuhalten. Wir haben auch noch keine Aufforderung erhalten aufzustallen.