Ja Lucia,
damit hast du sicher Recht. Daher ist dieses Seminar auch direkt so beschrieben, dass herzlichst beide "Parteien" daran teilnehmen können. Das ist mit Sicherheit zielführend. Obwohl meine Erwartung hierbei auch nicht wäre, dass man in einem 2-Tages-Seminar mit 20 Teilnehmenden sehr detailliert an eigenen Vorstellungen diskutiert, sondern einen hoffentlich guten Überblick bekommt, was alles zu beachten ist (steuerlich, zeitliche Abfolge, Dauer, Notare, Gutachter usw.) und was es eben für Möglichkeiten mit welchen Vor- und Nachteilen gibt zum jetztigen Stand (Erbregelungen, Freibeträge, erst Verpachten und später übergeben, Nießbrauch usw...)
Bei dem Seminar "Familienstrategie" hätte ich noch eher den Anspruch einen tatsächlichen "Leitfaden" an die Hand zu bekommen, wie ich in der einen oder anderen Situation Lösungen finden kann um gemeinsam neue, vielleicht friedlichere oder konfliktfreie Möglichkeiten zu entdecken? Allein das Kapitel Zeitmanagement sollte hier dann nicht nur ganz allgemein ein paar Übersichten geben, sondern schon wirkliche Ideen parat halten, wie man hier besser agieren könnte um alle Familien-AK die beteiligt sind vielleicht auch zu entlasten...
na ich bin mal gespannt, ob es hier schon jemand mit Erfahrungen gibt?
Eine Freundin ist in der Branche und meinte mal zu mir, wenn sie Ruhe im Saal möchte, dann eröffnet sie das Thema "Hofübergabe" oder "Generationenkonflikte" oder "Notfallmappe" und schon lauschen alle Frauen im Raum ganz gebannt und die Männer schauen nur noch verlegen zum Boden. Vielleicht sind diese Themen ja immer noch nicht populär, aber in solchen freiwilligen Seminaren recht zielführend?
Ich habe nur vor etlichen Jahren Beruflich mal ein Seminar zur Konfliktbewältigung und - vermeidung besucht und das hat mir eigentlich bis heute total viele Anhaltspunkte gegeben, die ich auch in Familie und Freundeskreis immer noch gut nutzen kann. Aber sowas würde ich halt gerne mal auffrischen, bzw. erweitern.