Hallo Susabe,
das mit dem "Coach" fände ich auch gut!
Finden tut man das in der landwirtschaftlichen Familienberatung. Leider weiß ich nicht wo Du her bist. Das ist alles unterschiedlich gehandhabt. Hier auf den Seiten des Bäuerinnentreffs gibt es sogar eine Seite mit Links dazu. Da würde ich mich mal schlau machen:
http://www.baeuerinnentreff.de/seite/201167/familienberatung.htmlAnsonsten finde ich mit so Äußerungen, bezügl. Betrieb verkleinern ist einem in so einem Fall nicht unbedingt gedient.
Man hat wohl all die Jahre ja einen Betrieb aufgebaut in der Hoffnung, die junge Generation übernimmt, bzw. setzt das fort. Meist sind ja auch Kredite am laufen und ich glaub, so einfach resigniert man auch nicht.
Die junge Generation die in so einen Betrieb hineingeboren wird, die hat es schon nicht unbedingt leicht. Vielleicht wäre Euer Sohn für etwas ganz anderes geschaffen und kann sich das auch selber nicht eingestehen weil er ja auch schon immer diesen Weg gegangen ist den man ihm vorgezeichnet hat.
Ich kann mich da sehr gut einfühlen. Bei uns hier ist es ansatzweise ähnlich und auch sehr schwierig.
Sicher, die Kinder sollen erwachsen werden. Aber hat man ihnen Zeit dazu gegeben?
Die Zeit die heutzutage so schnelllebig ist. Die mit so manchem Fortschritt (der auch Geld kostet) einem einfach überrumpelt...
Manchmal habe ich den Eindruck, früher hätte man sich besser auf das Wesentliche konzentrieren können. Heute ist so viel drum herum und man kommt irgendwie gar nimmer zur Ruhe. Man möchte alles mitnehmen und es fehlt die Zeit zu begreifen und die Zeit um nachzudenken...
Ganz oft stelle ich fest, dass in Betrieben wo ein Betriebsleiter nicht so leistungsfähig ist der Sohn oder die Tochter dann ganz genau wissen, wo anzusetzen ist. Und sie geben dann ihr Möglichstes und noch ein bisserl mehr.
Die haben auch Interesse!
Es ist aber auch niemand da der sie bevormundet. Die müssen von alleine drauf kommen. Und sie tun es. Oftmals mit einer Hingabe.
Wir haben hier auch einen Landwirt der eigentlich vom Elternhaus her eher dahin gedrängt wurde den Betrieb dicht zu machen. Der hat jetzt neu gebaut und ist voll engagiert.
Ich finde, das lässt oft eine Generation aus. Die eine Generation kann mit dem ihnen Vorgelegten einfach nicht umgehen!
Die Folgegeneration kittet, wenn es überhaupt noch möglich ist (ist ja in der heutigen Zeit eher nimmer so machbar) das was die Altvorderen versäumt haben.
Oder sie sind traurig, weil sie den Beruf des Landwirts nimmer ergreifen können an dem ihnen so viel gelegen wäre weil eben die Eltern damit schon aufgehört haben.
Es gibt sie nämlich immer noch; "Die Landwirte aus Berufung!"
Es mag vielleicht auch daran liegen, dass die Menschheit immer das will, was sie gerade nicht erreichen kann!