..hm. Eigentlich haben Locki und Maja recht, finde ich.
Nur bei Kindern scheint das wohl etwas anders zu sein...?
Im Prinzip funktionieren diese "ungeschriebenen" Gesetze ja recht gut...
...aber eben oftmals nicht innerhalb einer Verwandtschaft, wenn auch sonst nicht alles rund läuft. Das ist jetzt ein bisschen offtopic, aber bei gewissen feierlichen Anlässen wird ja oft gerne "auf Heile Welt gemacht" ...auch wenn es sonst alles andere als "heilig" zugeht.
Ich habe früher immer ALLE eingeladen, zu allen Geburtstagen. Sie sind auch gekommen. Mit Geschenk. Ich freute mich, denn ich wollte ja in meiner neuen/angeheiraten Familie "daheim ankommen", bzw. akzeptiert werden.
Für die Eingeladenen war das mit dem Geschenk dann in Ordnung so.
Gegeneinladungen blieben aus.
Und, ehrlich gesagt, war ich schon ein bisschen enttäuscht....
Ich hätte mir gewünscht, auch mal eingeladen zu werden...
Zweiter Fall: Meine Schwägerin (auch angeheiratet) hat drei "wertvolle" (..da leibliche) Kinder. Zu deren Geburtstagen wurde unsere
einzige gemeinsame Tochter immer eingeladen.
Meine Großen (die ich mit in die Ehe brachte) wurden von denen nie eingeladen, und wir Erwachsenen auch nie (!) immer nur unsere Jüngste (die unser gemeinsames Kind ist).
Ich hab' das so gedeutet, dass wir bei denen als Familie nie akzeptiert und nie gewollt waren. Irgendwann hab' dann (resigniert) gedacht, dass ich die auch nicht alle einladen muss, wenn die wiederum auch nur unsere Jüngtste einladen. In diesem Fall reicht
eine Gegeneinladung ja wohl auch aus...!
Also ging ich dazu über, auch nur noch die Tochter der Schwägerin einzuladen, mit der unsere Jüngste sich auch wirklich gut versteht.
Ich hasse das, wenn dann immer die Kinder vorgeschoben werden, und wenn meine Schwägerin immer raushängen lässt, wie toll ihre Kinder sind, und ich muss dann immer dran denken, wie wenig willkommen meine Kinder und ich damals waren, bzw. noch immer sind. Das ist ein Stachel in meinem Fleisch. Die Schwägerin meint es wahrscheinlich gut, so von Mutti zu Mutti
..aber ich hasse das
Und dieser blöde Konflikt kommt immer beim Thema Familienfeiern raus...
Ich fände es besser, wenn die Kontakte der Erwachsenen nicht über die Kinder oder nur über irgendwelche familiären Feierilchkeiten gepflegt würden. Da ist man immer so "genötigt", einen auf "schön Wetter" zu tun, obwohl das gar nicht der Fall ist.
In dem Fall würde ich es anders machen:
Ein etwas kleineres, nettes aber nicht "verpflichtendes" Geschenk kann man, verbunden mit ein paar netten Worten, auch ohne "Gegenleistung" (in Form von Bewirtung und Beschallung bei einer Feier) hinbringen, wenn man den Familienfrieden etwas verbessern möchte.
Also, um es kurz zu machen:
Eine Einladung sollte von Herzen kommen, genauso wie ein Geschenk
...sonst sollte man es lieber lassen. Meine Meinung.
Nachtrag: Ich hab' nur rausgenommen, was ich doppelt hatte