Frühstück 2.0: Virtuelle Wunsch-Müsli-Fabrik

MüsliEnde April dieses Jahres gingen Max Wittrock, Hubertus Bessau und Philipp Kraiss (genannt: die Jungs), mit einer wirklich leckeren Geschäftsidee ins Netz. Sie boten der hungrigen Internetgemeinde unter mymuesli.com Cerealien und Früchte zum Selbermixen an. Die Kombination aus Kreativität und Kommerz kam an, bereits nach 14 Tagen war das Trio erstmalig ausverkauft.

Aus den etwa 75 Zutaten – je nach Verfügbarkeit abrufbar – lassen sich 566.072.745.535.503.000 verschiedene Müslis (kurz: 566 Billiarden) zaubern, da sollte für jeden Erdenbürger etwas dabei sein.

Eingesetzt wird ausschließlich Bio-Ware mit hohem Anspruch an die Qualität. ‚Wenn wir an der Ware zweifeln lassen wir sie lieber aus dem Sortiment‘ so die Macher.

Die Preise, die der Müsli-Mixer immer am Bildschirm mitverfolgen kann, liegen pro Dose (575g) zwischen ca. 3,90 Euro (für ein simples Körner-Müsli) und 8,25 Euro für ein Exotik-Müsli mit Mangostückchen, Aprikosen, Ananas, Gojibeeren, Sultana-Chocs und Macadamia-Nüssen. Pauschal kommen Verpackungs- und Versandkosten in Höhe von 3,90 Euro hinzu.

Aus der Idee ist binnen kurzer Zeit, auch Dank umfangreicher Berichterstattung in den Medien und nicht zuletzt durch die Verleihung des enable2start-Gründerpreises der Financial Times Deutschland, ein gut laufendes Unternehmen geworden. Demnächst wird die Zahl der Mitarbeiter auf über ein Dutzend wachsen.

‚Wir sehen uns nach wie vor als StartUp, das seine Etablierung noch erarbeiten muss‘ sagt Hubertus, der im Team für die Entwicklung der Internetseiten verantwortlich zeichnet. ‚Wir wachsen in Schüben. Durch die Medien-Echos wurden zeitweise Umsatzsprünge von über 300 Prozent verursacht, da muß man schon mal ’ne Nacht durcharbeiten …‘

Derzeit wird fieberhaft an der Internetseite gearbeitet, um den Service weiter zu verbessern und den Frühstücksflocken-Mix auch in weiteren Sprachen anbieten zu können. Da den Müsli-Machern, die ‚mymuesli‘ komplett aus eigener Tasche finanziert haben, das große Geld für Werbung fehlt, setzen sie bei der Verbreitung ihrer Idee auf Mund-zu-Mund-Propaganda. Da helf ich doch mal gerne mit. 😉

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