03. September 2010

Rheinland-Pfalz: Erträge mit deutlichen Schwankungen

Bad Ems (agrar.de) – Mit gut 1,5 Millionen Tonnen verfehlt die Getreideernte in Rheinland-Pfalz das sehr gute Vorjahresergebnis um 4,4 Prozent. Sie übersteigt aber den Durchschnitt der Jahre 2004 bis 2009 um 3,7 Prozent. Das ist die erste Bilanz des Statistischen Landesamtes in Bad Ems, nachdem die Getreideernte im Land weitgehend abgeschlossen ist.

Mit gut 1,5 Millionen Tonnen verfehlt die Getreideernte in Rheinland-Pfalz das sehr gute Vorjahresergebnis um 4,4 Prozent. Sie übersteigt aber den Durchschnitt der Jahre 2004 bis 2009 um 3,7 Prozent. Das ist die erste Bilanz des Statistischen Landesamtes in Bad Ems, nachdem die Getreideernte im Land weitgehend abgeschlossen ist.

Rund 56 Prozent der Getreideernte entfällt auf Weizen. Er wuchs auf rund 121.000 Hektar, der bislang größten Weizenanbaufläche. Der Ertrag von Weizen lag mit 7,1 Tonnen je Hektar rund 0,4 Tonnen unter dem Vorjahreswert (7,5 Tonnen je Hektar). Festzustellen war allerdings, dass die Weizenerträge der betrachteten Felder stärker streuen als in den Vorjahren. Von den bisher ausgewerteten Weizenproben wiesen fast 16 Prozent einen Ertrag von weniger als 5 Tonnen auf. Im vorigen Jahr waren es nur gut 5 Prozent. In den meisten Fällen dürfte die Trockenheit im Juli der Grund für die geringeren Erträge sein. Vereinzelt wurden aber auch Schäden durch Wildschweine als Ursache gemeldet.

Die Winterrapsernte lag mit 180.000 Tonnen ? trotz deutlich gestiegener Anbaufläche ? um 2,8 Prozent unter dem Spitzenwert des vergangenen Jahres. Die Landwirte hatten die Fläche um 5 Prozent auf 46.700 Hektar ausgedehnt. Der Ertrag sank folglich um 7,4 Prozent auf 3,9 Tonnen je Hektar.

Der Anbau von Sommergerste wurde aufgrund der ungünstigen Erlössituation um 14 Prozent auf 42.000 Hektar eingeschränkt; die Erntemenge nahm um gut 13 Prozent auf 228.000 Tonnen ab. Mit einem durchschnittlichen Ertrag von 5,4 Tonnen wurde der Vorjahreswert nur geringfügig überschritten. Der Ertrag von Wintergerste lag mit 6,5 Tonnen je Hektar um 0,1 Tonnen über dem Vorjahreswert. Wegen der rückläufigen Anbaufläche (minus 10 Prozent auf 34.800 Hektar) betrug die Erntemenge nur 224.000 Tonnen (minus 9,1 Prozent).




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