02. September 2010

Sachsen: 2 500 Winzer, aber nur 460 Hektar Rebland

Themen: Agrarstruktur,Anbauflächen,Sachsen,Wein — info @ 09:09

Dresden (agrar.de) – Das Weinanbaugebiet Sachsen zählt mit einer bestockten Rebfläche von 460 Hektar zu den kleinen Anbaugebieten in Deutschland. Historisch bedingt und auf Grund der natürlichen Gegebenheiten wird diese Fläche von mehr als 2 500 Weinbaubetrieben bewirtschaftet. Zur letzten Erhebung 1999 wurden noch 3 200 Betriebe und eine Fläche von knapp 400 Hektar in der Weinbaukartei geführt.

Den überwiegenden Teil des Reblandes nutzen einige wenige Großbetriebe. Auf 15 Betriebe der Größenklasse „5 und mehr Hektar“ bestockter Rebfläche entfallen 57 Prozent (260 Hektar) der Gesamtfläche. Dagegen verfügen 2 156 Kleinstbetriebe der Klasse „unter 0,10 Hektar“ Rebland nur über zusammen 12 Prozent (55 Hektar) der gesamten bestockten Rebfläche.

81 Prozent der Rebfläche sind mit weißen Rebsorten bepflanzt. Zur letzten Zählung 1999 waren es noch 7 Prozentpunkte mehr. Die dominierenden weißen Sorten sind Müller-Thurgau (81,8 Hektar), Weißer Rießling (66,0 Hektar) und Weißer Burgunder (55,6 Hektar). Bei den roten Sorten über­wiegen Blauer Spätburgunder (37,8 Hektar) und Dornfelder (22,6 Hektar).

Die Rebstöcke der weißen Sorten gehören jeweils zu rund einem Drittel den Altersklassen „unter 10 Jahre“, „10 bis 20 Jahre“ und „über 20 Jahre“ an. Bei den roten Sorten hingegen überwiegen die jüngeren Rebstöcke. 43 Prozent sind unter 10 Jahre alt, 50 Prozent im Alter von 10 bis 20 Jahren und nur 7 Prozent zählen zur Altersklasse „über 20 Jahre“.




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